Die Ursachen dafür, dass es heute so viele Debatten über religiöse Zusatzangebote gibt, ist ja nicht erst die letzten 10 Jahre passiert. Man muss um das alles zu verstehen ein paar Jahre weiter zurückgehen.
Nach dem Krieg, als der erste große Wirtschaftsaufschwung in der damaligen BRD kam, fehlten Arbeiter an allen Ecken und Enden. So holte man sich Gastarbeiter, die bevorzugt aus dem Südeuropäischem Raum stammten. Türken/ Italiener/ Jugoslawen/ Spanier etc.
Diese kamen selbstverständlich nicht auf einmal, aber eben jedes Land in einem bestimmten Interwall. Italien, Jugoslawien, Spanien waren zu dieser Zeit auch schon Länder mit europäischer Kultur und die Integration dieser Menschen war nicht all zu schwer.
Viel schwieriger erwies sich die Integration aus den islamisch stammenden Ländern wie die Türkei oder Marokko. Da wie gesagt ARBEITER und nicht Proffesoren eingeladen wurden, war es normal, dass der Mann ohne große schulischen Abschluß oder wie auch immer dem Ruf folgte und nach Deutschland kam. Man suchte eben reine Arbeiter für die Fabriken.
Da die Kultur fremd war, erwies sich die Integration noch schwerer, da bspw. deutsche Frauen und die damalige Gesellschaft sich schwer taten mit Männern aus kulturfremden Kreisen, die ja "nur" Arbeiter waren und natürlich einen anderes Kulturbewusstsein hatten (Frauen, Ehe, Erziehung, Gleichstellung und später dann auch die emanzipation der Frauen) .
Was machten diese Menschen? richtig, sie gingen zurück in Ihre Heimat und holten sich eine Frau aus ihrem Kulturkreis, eine Frau, die genau das vorlebte, was diese Menschen kannten. Anfangs war es auch nicht so problematisch, da es als normal angesehen wurde.
Nur häte man sich damals etwas mehr mit der Leitkultur dieser Menschen befasst, hätte man erahnen können, was 2 Generationen später passieren wird. Diese Menschen, die sehr oft aus ländlichen oder Bergdörfern kamen, haben Ihre Kultur trotzdem behalten, egal ob sie jetzt in einem reichen Wirtschaftsland arbeiteten. Sie lebten Ihr "bäuerliches" Leben in der Großstadt weiter (Kultur, Zeugung der Kinder, Erziehung der Kinder, i.d.R. ein größerer Durchschnitt der Geburtenrate). Es wr halt normal, dass man mehr als 2-3 Kinder hat. Wer kümmerte sich um die Erziehung? Nicht der Mann, der war ja weiterhin arbeiten. Es wr die Frau, die Frau die selbst nur eine Erziehung kannte. Meistens ohne Schulbildung und auch meistens ohne den blassesten Schimmer über die Erziehung in "westlichen" Ländern. Wenn der 10-jährige Sohn keine Lust auf lernen hatte, konnte die Mutter da meistens auch nichts dagegen machen, da der Sohn mit 10 bereits das Wort über die Mutter hatte.
Spätestens hier hat dann unser System versagt, die sich vermehrt hätten um solche Integrationsfälle/ Probleme kümmern müssen. (Sozialpädagogen, Schulen, Lehrer, die Länder)
Da wie schon bereits erwähnt, die Integration fehlgeschlagen ist, haben sich eben die Menschen bevorzugt mit Ihresgleichen zusammengetan, womit auch Wohnblocks entsanden, die überwiegend von der gleichen Kultur besiedelt waren. Hier herrschte und herrscht jetzt zum großen Teil diese Kultur (Musik, Religion etc).
einige von Ihnen, kamen raus und leben heute so, wie man eben in Deutschland lebt und zusammenlebt. Viele jedoch haben den Zug verpasst und da entsteht halt dieser Frust. Da durch die heutige mediale Welt alles viel schneller geht, vorallem der Informationsfluss, wird global gesehen für diese Kultur der schuldige an den mständen gesucht.
Für den Islam ist die westliche welt an allem Schuld. Auch hier in Deutschland gibt es sehr viele vor allem jugendliche, die sich mittlerweile mehr mit dem Islam und Koran befassen, als mit Mathe, DEUTSCH oder Englisch.
Ich persönlich habe nichts dagegen, dass islamischer Unterricht als ReligionsSTUNDE im Lehrplan mitsteht, da meine früheren türkischen Klassenkameraden zu Zeiten als ich Religion hate, frei hatten, jedoch bin ich dagegen, dass Ihre Feiertage gesetzlich anerkannt werden.
Unsere muslimischen Mitbewohner kommen schon in den Genuß an Weihnachten, Ostern also christlichen Feiertagen nicht zu arbeiten. Wieso sollten Sie zusätzlich noch Ihre Feiertage in einem nichtmuslimischen Staat anerkannt bekommen?
Zusammengefasst, hat der australische Politiker in einigen Teilen recht. Wer in einem fremden Land lebt und leben möchte, der muss sich der Leitkultur und den Gesetzten des Landes anpassen. Wenn das nicht gewünscht ist, dann muss er halt dahin gehen, wo er nach seinem Empfinden seine Freiheit ausleben kann.