Angelerlebnisse -  Schnell mal ins Bios

Bollmann schrieb:
Da gibt's 'ne Menge Missverständnisse, die man im sachlichen Ton ausräumen sollte. Was sich in solchen Situationen immer gut macht, ist der Versuch, sich in die Rolle des Gegenübers zu versetzen. Mit C&R bekommst Du die Familie nicht satt, versprochen. Und Angler, die glauben, sie hätten alles verstanden, können bisweilen so richtig anstrengend sein. Trotzdem könnte es nicht schaden, mal möglichst unvoreingenommen miteinander, statt übereinander zu reden.

Viele Grüsse

Lars
Na, da muß ich dir aber völlig zustimmen.
Auf der anderen Seite verhält es sich mit der "bösen Fischern" wie mit dem Kormoran, dem Wels oder anderen "Schädlingen". In erster Linie wird der Konkurrenzinstinkt aktiviert. Der fängt mir die Fische weg. Dieses Reflexverhalten sollte tatsächlich in Ruhe hinterfragt werden.

Allerdings glaube ich auch den Schilderungen von Henry, der mir als ausgewiesenem Kenner der Gewässer keinen Bären aufbinden will - warum auch? Selbstverständlich gibt es auch im Berufsstand der Fischer "schwarze Schafe". Wäre doch zu blöd, das abstreiten zu wollen. Und genauso selbstverständlich darf man dann deren Verhalten anprangern. Es spricht ja für Lars, den Berufstand in Schutz zu nehmen.

Die Aussage, in einem Gewässer gibt es keine oder kaum noch Fisch kenne ich zu Genüge. Und auch ich bin als Taucher schon auf so manchen Gewässergrund abgetaucht. Mich hat jedenfalls regelmäßig überrascht, wieviel Fisch ich dort gesehen habe. Und das trotz der Tatsache, dass Fische beim herannahen eines Tauchers eher die Flucht ergreifen, als sich sehen zu lassen.

Wenn ein Fischer sich verhält, wie von Henry oder Uwe beschrieben, dann sollte man meiner Meinung nach genauso dagegen vorgehen, wie das bei Reißanglern auch verlangt wird. Ein Berufsfischer verkörpert nunmal das exakte Gegenteil eines auf C&R (Captura Y Suelta) fixierten Anglers. Das macht es noch schwieriger gegenseitiges Verständnis aufzubringen.

Zitat: "was sollte dem Fischer dazu veranlassen etwas übrig zulassen wenn er nur einen Jahrespachtvertrag hat?"
Nix! Im Gegenteil, der Fischer wäre ja doof, wenn er was "übrig lassen würde". Aber mal ehrlich, welcher Fischer, der auch morgen noch Fischer sein will, wird sich denn bewußt seine Existenzgrundlage ruinieren? Und wie üblich ist es, einem Berufsfischer nur Jahrespachtverträge zu verkaufen, ohne dass es die Sicherheit gibt auch im nächsten Jahr noch seinem Beruf nachgehen zu können? Die Frage kann Lars sicher gut beantworten.

Gruß Thorsten
 
cybershot schrieb:
Hallo Fliege,
was sollte den Fischer dazu veranlassen etwas übrig zulassen wenn er nur einen Jahrespachtvertrag hat?
Captura Y Suelta
Uwe


Dieses Problem"Raubbau an der Natur" haben wir an der Oder auch und die Behörden wissen es und dulden!!!es. :wut :wutDie Oderangler wissen welcher Fischer gemeint ist den dieser ist jeden 2 Tag in den selben Buhnen elektrisch Fischen und da kann mir keiner erzählen das dies normal und akzeptabel ist.Selbst wenn die Karpfen in den Altarmen laichen,Fischt er dort elektrisch und das ist kein Raubbau? Wir haben es gesehen.Auch wenn ich Verständnis dafür habe das jeder seine Kosten decken muß,aber dann bitte :wein :shock nicht zu Lasten auf unsere heilige Mutter Erde!!!!
 
Hallo Henry, hallo Lars (in alphabetical order) ...

... da hat sich während meiner Abwesenheit ja ein interessanter Meinungaustausch entwickelt.

Offensiv-direkte Fischer, die hier im Forum sachlichen Meinungsaustausch pflegen wollen, sind immer herzlich willkommen, Du, Lars, ganz besonders ;)

Ich bin sicherlich kein Charakter, der den Erwerbszwang eines Berufsfischers herabwürdigen will, aber:

1) Ich habe etwas dagegen, wenn ein bzw. mehrere Gewässer von Berufs-/Nebenerwerbsfischern buchstäblich plattgemacht werden ... unter Zuhilfenahme ständiger oder temporärer Fischereieinrichtungen. So habe ich das vor Ort aber erlebt ...

2) Ich habe noch einmal mehr dagegen, wenn der DAV, wie angemerkt, Verbandsgelder zum Besatz vorgibt, der ortsansässige Fischer aber nur kaltlächelnd permanentes Abfischen betreibt ... und nicht einmal Nachtangeln ohne Lösen einer Zusatzkarte gestattet.

3) Die Lage im Biosphärenreservat bedingt pachtvertraglich eine extensive Nutzung der Gewässer ... die Realität sieht wie beschrieben ganz bescheiden anders aus.

4) Offene Frage: wer kontrolliert überhaupt, ob der Fischer auch nur in geringfügiger Hinsicht seiner pachtvertraglich vereinbarten Hege- u. Besatzpflicht nachkommt?
Oder sind diese Pflichten per Vertrag gar komplett an den DAV übertragen, das wäre noch die Höhe ...
Wer kontrolliert die pachtvertraglich vereinbarte, lagebedingte, extensive Nutzung der Gewässer (80 Seen im Biosphärenreservat)?

Wir alle sollten uns davor hüten, aus einem schwarzen Schaf hunderte zu machen ... der Fall liegt hier aber eindeutig vor und die getätigte Befischungsart gehört meines Erachtens geächtet wie gleichzeitig bekämpft.

Ich hoffe auf weiteren sachlichen Austausch und einen gemeinsamen Lösungsansatz ... bitte keine weitere Schwarz-/Weißmalerei, setzen wir uns besser gemeinsam über eine verbesserungswürdige Realität in's Einvernehmen.


PS: Kannibalismus beim Zander? Hoppla, davon sollte ich aber wissen ... :confused:
 
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Hallo Uwe,

cybershot schrieb:
Mit der Sicherung deines Lebensunterhalts und dem Gesetz auf deiner Seite, kannst du deine "Schandtaten" natürlich rechtfertigen. Die Polen und Russen die illegal in der Ostsee ca. 35-45% (R&R 2/08 Seite:44) der Dorschbestände abfischen machen das bestimmt genauso.

so lange ich das Recht an meiner Seite habe, hinkt der Vergleich mit illegalen Fischereipraktiken irgendwie.

Deshalb muss uns Angler das ganze aber noch lange nicht gefallen. Auch wir sichern mit unserer Angelei anderen Leuten die warme Bude (Tackledealer, Hersteller, Spediteure, Bootsverleiher usw.). Warum sollte dein Wohl über das der anderen stehen?

Mir geht es weniger darum, ob und warum Angler den Berufsfischer und seinen Job mögen oder nicht. Mich stören lediglich die Übertreibungen und Verdrehungen.

Ich weiß ja nicht wie gut du von deinen „Raubzügen“ leben kannst aber wenn es nicht ausreicht versuch doch einfach mal was anderes. Lass dein Gerödel einfach mal im Schuppen und binnen kurzer Zeit wird die Population an deinem Gewässer explodieren wie zum Beispiel am Edersee (Blinker 10/07 Seite:42). Du könntest dann Boote vermieten, Karten verkaufen, Guidingtouren durchführen usw. und bräuchtest dich nicht mit den „unbelehrbaren“ Anglern zu streiten.

Soviel zur Theorie. Ich habe einen See vor der Haustür, den viele Jahre lang nur ein paar Angler und reichlich Kormorane befischt haben. Leider ist die falsche Population explodiert. Eine Befischung mit wissenschaftlichem Background im letzten Sommer brachte einen Biomasseanteil von Weissfischen bei 85%. Raubfisch beschränkte sich auf einen Hecht, einen Wels und jede Menge kleiner Flussbrasche. Macht den Pool garantiert richtig attraktiv für all die Sachen, die Du da oben aufgelistet hast.

Das mit dem Kannibalismus und den Raubfischen kann ich ja noch nachvollziehen aber nicht akzeptieren.

Ob sich Hecht, Zander und Barsch dafür interessieren, was wir akzeptieren oder nicht?

Aber warum bitte müssen denn auch große Karpfen abgeschlachtet werden?

Weil es Leute gibt, die den *vernünftigen Grund* darin sehen, den grossen Karpfen zu essen?

Nur weil du es für normal empfindest und das Gesetz dir das Recht dazu gibt muss es und Angler nicht gefallen das du mit Zug- oder Schleppnetze (sch…egal) durch die Schonbezirke tuckerst.

Richtet sich das Leben danach, was Anglern gefällt? Der Fischer hat das Recht, auf dem See oder Fluss zu fischen. Ob das dritten gefällt oder nicht, ist nebensächlich. Mit der Ausgabe von Angelkarten teilt er dieses Recht mit Euch nur, er tritt es nicht ab ... ;)

Wenn der gefangene Fisch dann noch zu Fischmehl verarbeitet wird (gigantische Mengen Graskarpfen aus dem Pätzer Vorsersee, Hechte aus dem Jasmunder Bodden) kannst du kein Verständnis von mir erwarten.

a) Wäre es mir neu, dass Graskarpfen oder Hechte gefangen würden, um zu Fischmehl verarbeitet zu werden. b) Erwarte ich von Dir kein Verständnis. Ich versuche nur einen für mich normalen Standpunkt zu erklären. Wahrscheinlich wirkt der auf Dich ähnlich, wie Dein Standpunkt auf mich. Deswegen geht unser beider Leben trotzdem weiter ... ;)

Übrigens habe ich einen Tauchschein und war auch schon mal an einem der Feldberger Seen. Unter Wasser hatte ich dann jedenfalls nicht den Eindruck, dass ich vor lauter Fisch nicht schwimmen könnte. Mein Logbuch verriet mir grad, dass ich mehrere kleine Plötzen und Barschschwärme, einen kleinen und einen ca.90cm Hecht und einen kleinen Aal sah. Nicht besonders viel wie ich finde…

Und das ist dann der Beleg, dass das Gewässer vom *bösen Fischer* leergeplündert wurde? Etwas dürftige Argumentationsbasis, oder?

@Thorsten:
Fischereipachtverträge laufen im Regelfall 12 Jahre, wobei zu erwähnen ist, dass die Fischereirechte auf zahlreichen Gewässern sich im Eigentum der Fischerer befinden. Im Zuge der Privatisierung von landes- bzw. bundeseigenen Gewässern kommt es aber immer wieder dazu, dass Pachtverträge mit kürzerer Laufzeit abgeschlossen werden.

@Thomas:
Ich bin sicherlich kein Charakter, der den Erwerbszwang eines Berufsfischers herabwürdigen will, aber:

1) Ich habe etwas dagegen, wenn ein bzw. mehrere Gewässer von Berufs-/Nebenerwerbsfischern buchstäblich plattgemacht werden ... unter Zuhilfenahme ständiger oder temporärer Fischereieinrichtungen. So habe ich das vor Ort aber erlebt ...

Sorry, aber in diesem Thread wimmelt es nur so von subjektiven Darstellungen und Unterstellungen bezüglich der Bewirtschaftung von Gewässern. Ich kann in keinem der Berichte erkennen, dass da Fischpopulationen über das Limit ihrer Regenerationsfähigkeit befischt worden wären. Genau da wäre die fischereiwirtschaftliche Grenze zu ziehen. Der Umstand, dass keine kapitalen Fische mehr gefangen werden, bedeutet definitiv nicht, dass keine mehr da sind. Die alberne Ansicht, dass man mit Zug- oder Stellnetzen ein Gewässer "leer" machen könnte, wird mich sicherlich überleben. Ich bin allerdings lange genug auf und bisweilen auch unter Wasser unterwegs, um den Unterschied zwischen *nix fangen* und *nix Fisch da* zu kennen.

2) Ich habe noch einmal mehr dagegen, wenn der DAV, wie angemerkt, Verbandsgelder zum Besatz vorgibt, der ortsansässige Fischer aber nur kaltlächelnd permanentes Abfischen betreibt ... und nicht einmal Nachtangeln ohne Lösen einer Zusatzkarte gestattet.

Jetzt streich mal den ganzen polemischen Kram aus den vier Zeilen und lies. Der Fischer befischt/bewirtschaftet den See. Er fischt einfach. Wenn er das vernünftig (im fischereiwirtschaftlichen Sinne ... :) ) macht, schöpft er nur den Reproduktionsüberhang der Fischpopulationen ab. Übertreibt er es, schneidet er sich ins eigene Fleisch.

Ginge es nach mir, würde es generell keine Nachtangelberechtigungen am Gewässer geben. Die Gründe dafür erläutere ich bei Gelegenheit mal.

3) Die Lage im Biosphärenreservat bedingt pachtvertraglich eine extensive Nutzung der Gewässer ... die Realität sieht wie beschrieben ganz bescheiden anders aus.

Definiere mal aus fischereiwirtschaftlicher Sicht den Begriff "extensive Nutzung". Du kommst dann alleine drauf, wo ich hin möchte. ;)

4) Offene Frage: wer kontrolliert überhaupt, ob der Fischer auch nur in geringfügiger Hinsicht seiner pachtvertraglich vereinbarten Hege- u. Besatzpflicht nachkommt?

Endlich mal was Sachliches ... ;) Diese Dinge hat er als Pächter mit seinem Verpächter zu klären. Dabei steht die Frage, ob Besatz überhaupt notwendig und sinnvoll ist. Ich muss meinen Verpächtern z.B. nachweisen, welche Summen ausgegeben wurden und die Verpächter helfen beim Verladen und Aussetzen der Satzfische. In Koppelfischereigebieten wird die Nummer dann ungleich komplizierter, weil wir zumindest im Land Brandenburg ein eher unpraktisches Fischereigesetz haben. Aber dort ist in der Regel der Aal der einzige Kandidat für Besatzmassnahmen. Weil Fischer entgegen der hier phasenweise durchscheinenden Ansichten durchaus mitdenken, machen sie den Besatz beim Aal aus eigenem Interesse.

Oder sind diese Pflichten per Vertrag gar komplett an den DAV übertragen, das wäre noch die Höhe ...
Wer kontrolliert die pachtvertraglich vereinbarte, lagebedingte, extensive Nutzung der Gewässer (80 Seen im Biosphärenreservat)?

Ich habe keinen Einblick in die Vertragsausgestaltung der dortigen Pachtverhältnisse. Das mit der "extensiven Nutzung" hatten wir oben schon. ;)

Wir alle sollten uns davor hüten, aus einem schwarzen Schaf hunderte zu machen ... der Fall liegt hier aber eindeutig vor und die getätigte Befischungsart gehört meines Erachtens geächtet wie gleichzeitig bekämpft.

Das Erachten basiert allerdings auf rein subjektiven Behauptungen und der Unkenntnis fischereiwirtschaftlicher Zusammenhänge. Wenn Du das Ganze mit fischereiwirtschaftlichen Fakten untermauern sollst, stehst Du wahrscheinlich ganz schnell im Regen. ;)

Ich hoffe auf weiteren sachlichen Austausch und einen gemeinsamen Lösungsansatz ... bitte keine weitere Schwarz-/Weißmalerei, setzen wir uns besser gemeinsam über eine verbesserungswürdige Realität in's Einvernehmen.

Vor dem Hintergrund auch Deiner Schwarz-/Weissmalerei und dem grosszügigen Verzicht auf das Hinterfragen der eigenen Argumentation wird das bis zum Einvernehmen ein weiter Weg. Mal sehen, wer als erster kapituliert ... ;)

PS: Kannibalismus beim Zander? Hoppla, davon sollte ich aber wissen ...

Warum werde ich das dumme Gefühl nicht los, dass ich noch einige andere "Neuigkeiten" für Dich auf der Pfanne habe ...? :baeh:

http://www.springerlink.com/content/l8346j71r6n7w048/

Wie man über eine Bibliothek an das Ding ran kommt, weisst Du ja. ;)

Viele Grüsse

Lars
 
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Was für ein ausgemachter Frechdachs :grins (Soll heißen: weiter so ...)

Nun aber unumwunden zur Sache ...

1) Eine einzige Untersuchung zum Zander-Kannibalismus? Warum hat noch niemand meiner Angelfreunde (meine Person eingeschlossen) im Magen eines adulten Zanders einen Jungzander gefunden?
Weil die Beobachtung der Wissenschaftler anscheinend besonderen Umständen geschuldet ist ... wer aus einer Ausnahme eine Regel konstruieren will, setzt sich 'rein wissenschaftlich' ganz schnell wieder auf den Hosenboden, auf dem er besser hätte sitzenbleiben sollen.

Ich weise darauf hin, dass der Zander in der Trinität Hecht-Barsch-Zander die einzige Art ist, die Brutschutz und -pflege betreibt.
Würden Jungtiere 'freiwillig und gern' geschluckt, würde diese Verhaltensweise biologisch ihren Sinn verloren haben oder aber, noch schlimmer, nie Sinn gehabt haben.
So etwas gibt es nicht ...

Diese Untersuchung scheint mir beileibe nicht evident ... Ergebnisse bei wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es immer, man muss sie zum Ende hin nur noch richtig einzuordnen wissen ;)

Also: allenfalls für einen unlogisch Veranlagten ein interessanter Abstract ...


2) Soviel zur Theorie. Ich habe einen See vor der Haustür, den viele Jahre lang nur ein paar Angler und reichlich Kormorane befischt haben. Leider ist die falsche Population explodiert. Eine Befischung mit wissenschaftlichem Background im letzten Sommer brachte einen Biomasseanteil von Weissfischen bei 85%. Raubfisch beschränkte sich auf einen Hecht, einen Wels und jede Menge kleiner Flussbrasche

Ein extrem schneller Stoßräuber wie ein Hecht oder ein potentieller Großfisch wie ein Wels konnte den Kormoranen nicht entkommen, sondern nur das Gros der Weißfische, die nun immerhin einen (Fisch)Biomasseanteil von 85% ausmachen (nach weiterer Vermehrung)?
Ein Kormoran frisst genau das, was in einem See am häufigsten vorkommt ... er ist Fisch-Nahrungsgeneralist.
Und Du weißt selbst, dass in Brandenburger Gewässern ohnehin immer die Weißfische die höchsten Stückzahlen bzw. Biomasse ausmach(t)en ... logisch, oder? Nahrungspyramide ...


Wer hat diese Untersuchung über welchen Zeitraum durchgeführt und, bitte sehr, mit welcher Methodik?
Ich kann mir zwar schon vorstellen, wer das war, aber bitte, lass' es uns einfach wissen ...

Du merkst wohl inzwischen selbst, dass da etwas zwischen den Zeilen nicht so recht stimmen will, es riecht nach meinem Dafürhalten deutlich nach einer Lobbyarbeit, oder sollte ich besser Gefälligkeitsgutachten sagen? ... Ich für meinen Teil habe an Gutachten zu Fischpopulationen und deren Schutzwürdigkeit mehr als einmal mitgearbeitet, Du ebenfalls?


3) Definiere mal aus fischereiwirtschaftlicher Sicht den Begriff "extensive Nutzung". Du kommst dann alleine drauf, wo ich hin möchte.

Das sehe ich noch nicht wirklich, Lars ... Dein Denkansatz ist doch offensichtlich völlig verkehrt.

Deine Aufforderung müsste lauten: Definiere mal aus Sicht der Biosphärenreservatsleitung den Begriff "extensive Nutzung" ... es handelt sich hier nicht um x-beliebige Gewässer, Lars, sondern um solche, die einen ganz besonderen Schutzrang innehaben.

Dadurch geht auch automatisch der Rest Deiner Argumentation à la 'Fischpopulationen über das Limit ihrer Regenerationsfähigkeit (befischen)' einfach nur in's Leere ...

Ich führe das nun nicht mehr weiter aus ... Du bist ja selbst schnell im Geiste ;)


4) Übertreibt er es (der Fischer), schneidet er sich ins eigene Fleisch.
Nicht, wenn der Pachtvertrag ohnehin nicht verlängert werden wird, weil die BVVG oder ein anderer Verpächter den See als aktuell noch landeseigenes Eigentum abstoßen will und wird ...
Dann schöpft der Pächter eben nochmal richtig ab ... das, mein Lieber, ist die Realität, exklusiv fischereiwirtschaftliche noch dazu.

Na, Lars, warum werde auch ich das dumme Gefühl nicht los, dass hier bereits Einiges für Dich neu war? ... :zungeraus


5) Ginge es nach mir, würde es generell keine Nachtangelberechtigungen am Gewässer geben. Die Gründe dafür erläutere ich bei Gelegenheit mal.

Da lass' mich bitte nicht so lange warten, bin ausgesprochen gespannt auf Deine nachfolgende Argumentation.


Nun zum Vorwurf der Polemik ...

Selbstverständlich konzessiere ich ohne jedes Zögern, dass mein letzter Beitrag aus meiner eigenen Beobachtung und Empfindung, also aus einer subjektiven Haltung heraus, geschrieben war ... ich habe ja schließlich keine eigene Untersuchung durchgeführt.

Ich mühe mich aber wacker und redlich um das Heraushalten von Emotionen, um die ganze Sache so objektiv wie möglich betrachten zu können.

Ich hoffe, Du bemerkst das auch, Lars ... und nun bist Du schon wieder an der Reihe. ;)
 
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Hallo Bollmann,
schön, dass du noch unter uns bist, konnte es kaum erwarten deine Antworten zu unseren haltlosen, pauschalisierten Anschuldigungen zu lesen.

Zitat Bollmann:
“Skandal! Denkt Ihr Helden zwischendurch mal darüber nach, das Angeln Hobby und die Fischerei in der Regel Broterwerb ist? Es macht Unterschiede, ob ich aus Spass am Wasser rumturne oder dort bin, um meine Familie zu ernähren.“

Mit diesem unbedeutenden Hobby unterstützen wir auch den Broterwerb diverser Menschen. Ich möchte dir nicht deine Möglichkeit der Existenzsicherung absprechen aber ich bin dagegen, dass wir Angler und der wirtschaftliche Nutzen unseres Hobby als wertlos gegenüber deiner „Arbeit“ dargestellt wird. („Der unterschätzte Angler“ ISBN 3440105563)

Zitat Bollmann:
„Soviel zur Theorie. Ich habe einen See vor der Haustür, den viele Jahre lang nur ein paar Angler und reichlich Kormorane befischt haben. Leider ist die falsche Population explodiert. Eine Befischung mit wissenschaftlichem Background im letzten Sommer brachte einen Biomasseanteil von Weissfischen bei 85%. Raubfisch beschränkte sich auf einen Hecht, einen Wels und jede Menge kleiner Flussbrasche. Macht den Pool garantiert richtig attraktiv für all die Sachen, die Du da oben aufgelistet hast.“

Was möchtest du uns mitteilen? Etwa, dass ohne Hilfe deines ehrenhaften Berufsstandes sämtliche Gewässer mit Weißfischen und verbutteten Barschen überquellen und das die Raubfischpopulation gegen Null geht?
Wenn dem wirklich so ist, habt ihr noch viel Arbeit vor euch! 

Zitat Bollmann:
„Ob sich Hecht, Zander und Barsch dafür interessieren, was wir akzeptieren oder nicht?“

Ganz sicher nicht! Aber ich bin mir sicher, dass sie weder deine noch unsere Hilfe benötigen um sich in einem ausgewogenen Maß und in einer ausgewogenen Alterpyramide einem Gewässer anzupassen.

Zitat Bollmann:
„Weil es Leute gibt, die den *vernünftigen Grund* darin sehen, den grossen Karpfen zu essen?“

Karpfen blau in einer Badewanne gekocht? Entschuldige aber ich hab noch nie bei einem Fischhändler einer sinnvoll verwerteten 30er gesehen. Selbst die geräucherten Karpfenstücken sahen nie aus, als würden sie von solch großen Fischen stammen.

Zitat Bollmann:
„Richtet sich das Leben danach, was Anglern gefällt? Der Fischer hat das Recht, auf dem See oder Fluss zu fischen. Ob das dritten gefällt oder nicht, ist nebensächlich. Mit der Ausgabe von Angelkarten teilt er dieses Recht mit Euch nur, er tritt es nicht ab“

Teilen ist eventuell die falsche Vokabel für Nachtangelverbote, E-Motorverbote, Bootsverbote, Angelverbote in Schonbereichen und so weiter.
Diese Reglementierungen nehmen Angler „fast“ ohne zu murren hin um dann zu sehen wie der Fischer Reuse neben Reuse stellt oder wie bereits erwähnt die vom Steuerzahler errichtete Fischtreppe nutzt um seine Familie zu ernähren.

Zitat Bollmann:
„Wäre es mir neu, dass Graskarpfen oder Hechte gefangen würden, um zu Fischmehl verarbeitet zu werden“

Was soll ich machen um dir meine Informationen zu beweisen? Einen Produktionsbericht kann ich dir leider nicht liefern.

Zitat Bollmann:
„Und das ist dann der Beleg, dass das Gewässer vom *bösen Fischer* leergeplündert wurde? Etwas dürftige Argumentationsbasis, oder?“

Es war deine Idee mal dort tauchen zu gehen, um sich davon zu überzeugen, welcher Fischreichtum dort wirklich vorhanden ist. Ich habe nur wiedergegeben was ich bei meinem Tauchgang dort gesehen habe.

Zitat Bollmann:
„Der Umstand, dass keine kapitalen Fische mehr gefangen werden, bedeutet definitiv nicht, dass keine mehr da sind.“

In einem anderen Teil deiner Ausführungen weißt du daraufhin, dass Fischer gezielt die großen Raubfische entnehmen um viele Nachkommen zu erhalten. Hier spielst du darauf an, dass die Angler das angeln verlernt haben.
Was stimmt nun?

Zitat Bollmann:
„Die alberne Ansicht, dass man mit Zug- oder Stellnetzen ein Gewässer "leer" machen könnte, wird mich sicherlich überleben.“

Mir erzählte ein Fischer, dass es kein Problem darstellt auch ein 150ha Gewässer in spätestens einem Jahr leer zu haben. Und wenn ich das Angeln nicht verlernt habe, trifft genau das auf den beschriebenen Mecklenburger See zu.

Zitat Bollmann:
„Ginge es nach mir, würde es generell keine Nachtangelberechtigungen am Gewässer geben.“

Das kann ich mir gut vorstellen…

Ginge es nach mir, würde ich jedem Fischer einen Mitarbeiter einer gewissen Tierschutzorganisation an die Seite stellen. Dann wäre Schluss mit „Augengriff und im Boot zappeln lassen bis er tot ist“.
 
moin,

Wow, bei einem derart emotionalen Thema so gelassen zu argumentieren - alle Achtung!

Zum Vorwurf, der Zander sei ein Kannibale:
Ich habe mir mal die Zusammenfassung des Artikels (http://www.springerlink.com/content/l8346j71r6n7w048/) durchgelesen und bin einigermaßen überrascht. Wie kann man bloß aus den beschriebenen Bedingungen (0,6 - 0,8 Zander/m3) ableiten, der Zander ernähre sich kannibalisch? Für mich klingt das fast nach einem Zuchtsee mit Überpopulation.
Wenn man sich Bspw. anschaut, wieviele der in einem Forellenkloster gefangenen Fische angefressene Flossen haben, müßte man nach dieser Logik die Behauptung aufstellen, Forellen fressen Forellenflossen... Dabei hängt dieses Verhalten auschließlich damit zusammen, dass zu viele Artgenossen auf zu engem Raum gehalten werden.
Diese Beobachtung macht ja auch der Verfasser:
"In years of low reproductive success of pikeperch (0.05 YOY per m3), the average number of juvenile pikeperch in stomachs of predatory conspecifics was below 1"
Also bei annährend natürlicher Populationsdichte finden sich kaum noch Jungtiere im Zandermagen.
Zitat Thomas:
"Diese Untersuchung scheint mir beileibe nicht evident ... Ergebnisse bei wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es immer, man muss sie zum Ende hin nur noch richtig einzuordnen wissen "
So sehe ich das auch.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thomas,

Thomsen schrieb:
Was für ein ausgemachter Frechdachs :grins (Soll heißen: weiter so ...)

hast Du ernsthaft erwartet, dass ich hier den Rückwärsgang einlege? :zungeraus

Nun aber unumwunden zur Sache ...

:schwitz:

1) Eine einzige Untersuchung zum Zander-Kannibalismus? Warum hat noch niemand meiner Angelfreunde (meine Person eingeschlossen) im Magen eines adulten Zanders einen Jungzander gefunden?

Weil nix besuchen Fielmann oder schlachten Fische nur im Dunkeln, damit C&R-Fans das ja nicht sehen und Dich/Freunde nicht ebenfalls als Barbaren hinstellen? :roll

Weil die Beobachtung der Wissenschaftler anscheinend besonderen Umständen geschuldet ist ... wer aus einer Ausnahme eine Regel konstruieren will, setzt sich 'rein wissenschaftlich' ganz schnell wieder auf den Hosenboden, auf dem er besser hätte sitzenbleiben sollen.

Was möchtest Du? Oberflächliche Dünnbrettbohrerei oder eine ernsthafte Diskussion? Wenn Dir wirklich der Sinn nach Letzterer steht, atme etwas flacher und mach' Deine Hausaufgaben! Ansonsten gibt das am Ende Kratzer im Lack des Jungwissenschaftlers ... :baeh:

Der einfachste Weg ...

1. Schritt: den Lieblingsbrowser www.google.de öffnen lassen

2. Schritt: in die Suchmaske die Begriffe "Cannibalism Stizostedion lucioperca" bzw. "Cannibalism Sander lucioperca" eingeben

3. Schritt: Kopfzeilen der angezeigten Treffer lesen

4. Schritt: Interessant klingende Trefferanzeigen aufrufen und lesen

5. Schritt: bei online verfügbaren Arbeiten die Literaturnachweise besonders gründlich lesen

5. Schritt: nachdenken ... :)

6. Schritt: Neue Antwort auf mein Posting tippen


http://journals.tubitak.gov.tr/zoology/issues/zoo-99-23-2/zoo-23-2-13-97088.pdf
http://www.sekj.org/PDF/anz43-free/anz43-035.pdf
http://www.blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1046/j.1365-2400.1997.d01-170.x
http://hrcak.srce.hr/index.php?lang=en&show=clanak&id_clanak_jezik=29451
http://www.sciencedirect.com/scienc...serid=10&md5=b28e6ec516218e0db170b73fc5f04372 (garantiert höchst interessant ...)
http://www.kirj.ee/public/Ecology/2007/issue_2/bio-2007-2-6.pdf
http://journals.tubitak.gov.tr/zoology/issues/zoo-06-30-1/zoo-30-1-3-0408-2.pdf

... soll ich weiter Arbeiten für Dich suchen oder kommst Du ab hier allein klar? :zungeraus

Ich weise darauf hin, dass der Zander in der Trinität Hecht-Barsch-Zander die einzige Art ist, die Brutschutz und -pflege betreibt.
Würden Jungtiere 'freiwillig und gern' geschluckt, würde diese Verhaltensweise biologisch ihren Sinn verloren haben oder aber, noch schlimmer, nie Sinn gehabt haben.
So etwas gibt es nicht ...

Sage niemals Nie! ;)

Diese Untersuchung scheint mir beileibe nicht evident ... Ergebnisse bei wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es immer, man muss sie zum Ende hin nur noch richtig einzuordnen wissen ;)

... ich glaub', ich verkneife mir den Kommentar dazu einfach. :winke


2) Soviel zur Theorie. Ich habe einen See vor der Haustür, den viele Jahre lang nur ein paar Angler und reichlich Kormorane befischt haben. Leider ist die falsche Population explodiert. [...]

Ein extrem schneller Stoßräuber wie ein Hecht oder ein potentieller Großfisch wie ein Wels konnte den Kormoranen nicht entkommen, sondern nur das Gros der Weißfische, die nun immerhin einen (Fisch)Biomasseanteil von 85% ausmachen (nach weiterer Vermehrung)?

Die Sichtweiten im See liegen bei max. 30 cm ... So richtig hypertroph, weil beliebter Rastplatz für nordische Gänse. Bis zum Aufschaukeln der Kormoranpopulation in Brandenburg war ganz nett Zander zu holen. Eigentlich hatte ich in dem See nach dem Aussetzen der Befischung genau das erwartet, was Uwe vorhergesagt hat. Es sieht allerdings so aus, als würde der Kormoran den normalen Gang der Dinge erheblich stören. Das sieht man allerdings nur, wenn man über den Tellerrand der "alle-Fischer-böse"-Theorie hinaus schauen kann. ;)

Ein Kormoran frisst genau das, was in einem See am häufigsten vorkommt ... er ist Fisch-Nahrungsgeneralist.

Soweit die Theorie von "Experten" ... Der Vogel frisst das, was a) reichlich vorhanden und b) auch noch leicht zu erbeuten ist. Punkt b) wird aber von Hobbyexperten regelmässig übersehen. Wer Weissfisch auf der einen und Barsch, Zander, Hecht auf der anderen Seite mal unter Wasser erlebt hat, kann sich an fünf Fingern abzählen, was für einen Kormoran schwerer zu erwischen ist.

Und Du weißt selbst, dass in Brandenburger Gewässern ohnehin immer die Weißfische die höchsten Stückzahlen bzw. Biomasse ausmach(t)en ... logisch, oder? Nahrungspyramide ...

Soweit sind wir einig. Aber Du musst etwas genauer hinsehen. Reproduktionsrate und der artspezifische (verhaltensbedingte) Frassdruck durch den Kormoran machen ein gutes Stück der Musik.

Wer hat diese Untersuchung über welchen Zeitraum durchgeführt und, bitte sehr, mit welcher Methodik?
Ich kann mir zwar schon vorstellen, wer das war, aber bitte, lass' es uns einfach wissen ...

Mitarbeiter des Instituts für Binnenfischerei Potsdam haben im Rahmen der Umsetzung der WRRL den Fischbestand des Sees unter die Lupe genommen. Zum Einsatz kamen Multimaschenstellnetze.

Du merkst wohl inzwischen selbst, dass da etwas zwischen den Zeilen nicht so recht stimmen will, es riecht nach meinem Dafürhalten deutlich nach einer Lobbyarbeit, oder sollte ich besser Gefälligkeitsgutachten sagen? ... Ich für meinen Teil habe an Gutachten zu Fischpopulationen und deren Schutzwürdigkeit mehr als einmal mitgearbeitet, Du ebenfalls?

Du bist mit solchen Sätzen ganz feste dabei, Dich als Partner für eine sachliche Diskussion selbst zu diskreditieren. Bisher war das Ganze eher 'ne lustige Sache. Wenn Du Dich allerdings aufschwingst, hier ausgewiesenen Fachleuten Gefälligkeitsgutachten zu unterstellen, wird es eng. Du brauchst noch ein paar Tage, bis Du den Leuten wirklich das Wasser reichen kannst.

3) Definiere mal aus fischereiwirtschaftlicher Sicht den Begriff "extensive Nutzung". Du kommst dann alleine drauf, wo ich hin möchte.

Das sehe ich noch nicht wirklich, Lars ... Dein Denkansatz ist doch offensichtlich völlig verkehrt.

Deine Aufforderung müsste lauten: Definiere mal aus Sicht der Biosphärenreservatsleitung den Begriff "extensive Nutzung" ... es handelt sich hier nicht um x-beliebige Gewässer, Lars, sondern um solche, die einen ganz besonderen Schutzrang innehaben.

Einfach mal in Bezug auf die Bewirtschaftung von Seen den Begriff "extensive Nutzung" definieren. Wenn der Schutzstatus da andere Regeln vorschreibt, sind die im Pachtvertrag vereinbart. Im Zweifel einfach mal den Verpächter fragen ... ;)

4) Übertreibt er es (der Fischer), schneidet er sich ins eigene Fleisch.
Nicht, wenn der Pachtvertrag ohnehin nicht verlängert werden wird, weil die BVVG oder ein anderer Verpächter den See als aktuell noch landeseigenes Eigentum abstoßen will und wird ...
Dann schöpft der Pächter eben nochmal richtig ab ... das, mein Lieber, ist die Realität, exklusiv fischereiwirtschaftliche noch dazu.

Diese Realität betrifft welche Gewässer? Selbst dort, wo die BVVG Eigentümerin ist und ein Verkauf geplant ist, sind wir mit den Bewirtschaftern dran, denen die weitere Nutzung der Gewässer zu ermöglichen. Du verstehst ..?

Na, Lars, warum werde auch ich das dumme Gefühl nicht los, dass hier bereits Einiges für Dich neu war? ... :zungeraus

Bestenfalls die Nullnummer mit dem "Gefälligkeitsgutachten" ... :tocktock:

5) Ginge es nach mir, würde es generell keine Nachtangelberechtigungen am Gewässer geben. Die Gründe dafür erläutere ich bei Gelegenheit mal.

Da lass' mich bitte nicht so lange warten, bin ausgesprochen gespannt auf Deine nachfolgende Argumentation.

versprochen ...

Nun zum Vorwurf der Polemik ...

Selbstverständlich konzessiere ich ohne jedes Zögern, dass mein letzter Beitrag aus meiner eigenen Beobachtung und Empfindung, also aus einer subjektiven Haltung heraus, geschrieben war ... ich habe ja schließlich keine eigene Untersuchung durchgeführt.

Ich mühe mich aber wacker und redlich um das Heraushalten von Emotionen, um die ganze Sache so objektiv wie möglich betrachten zu können.

... mehr anstrengen! Zumindest, wenn Du die Diskussion mit mir hier fortsetzen möchstest. Ich nehme mir gern die Zeit, so lange das Ganze auf einem halbwegs sachlichen Niveau bleibt und man die eigenen Antworten auch einfach mal selbst hinterfragt, bevor man auf den Button "Antworten" klickt.

Viele Grüsse

Lars
 
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Hallo Bollmann,
verfolge seit geraumer Zeit Deine Diskussion mit Thomsen, mit anhaltendem Interesse und stetigem Vergnügen. Einleitend von mir die Bemerkung das ich es überrascht zu Kenntnis nahm, das es in der BRD noch Binnenfischer gibt, die von ihrem Handwerk leben können, d.h. es nicht nur als Nebenerwerb betreiben. Ich bringe Deinem Berufsstand, egal ob Hochsee oder Binnenfischer einige Sympathie entgegen (wobei ich jetzt, im Bezug auf Hochsee, nicht die hoch industrialisierten Fangflotten meine, sondern die Kutter die eher küstennah ihrem Broterwerb nachgehen). Dies tue ich seit ich vor etlichen Jahren in Alaska zwei Saisons (eine auf Heilbutt eine auf King Crabs) auf einem solchen kleinen Kutter gearbeitet habe, und mir dabei eine gewisse Vorstellung davon erarbeiten konnte, was für ein Knochenjob und mit welchen Risiken behaftet (nicht nur aber auch finanzieller Natur) die Fischerei auch in der heutigen Zeit noch ist. Daraus resultiert natürlich logischerweise ein völlig andere Sicht der Dinge als bei einem Hobbyangler, was viele hier entweder gar nicht nachvollziehen können oder wollen. Die Verbissenheit mit der hier manchmal „argumentiert“ wird ist mir schon mehrfach, nur mal die C&R Diskussion als Beispiel erwähnt, aufgefallen. Kaum zu glauben das sich dabei noch um „Hobbyisten“ und nicht um Lobbyisten handelt. Auch die eigentlich nahe liegende Erkenntnis, das es offensichtlich Dinge und Sachverhalte gibt, die man nicht mit abschließender Übereinstimmung diskutieren kann, bzw. die keine für alle befriedigende Diskussionsergebnisse erlauben, führt nicht zu der Konsequenz, das Weiterbestehen verschiedener Meinungen zu akzeptieren, sondern immer wieder in althergebrachte Verhaltensmuster (sprich „wüste Pöbeleien“, immerhin dem Netz sei dank, rein verbaler Natur). Was Deinen Diskussionspartner Thomsen, dessen fachliche Kompetenz und Rhetorik ich persönlich durchaus schätze, angeht, der Gute ist es nicht gewöhnt, das ihm hier jemand in eben diesen Kategorien das Wasser reichen kann und das auch noch wiederholt tut. So erklären sich Bemerkungen wie „Was für ein ausgemachter Frechdachs (Soll heißen: weiter so ...)“. @ Thomsen Du erinnerst Dich an „Intellektuelle Arroganz“ ???
Wenn ihr es beide jetzt noch schafft, auch bei weiterem Fortgang das bisherige Niveau zu halten und eine gewisse Ironie nicht zu persönlichen Diffamierungen werden zu lassen, dann freue ich mich auf die weitere Lektüre. Macht so manchen „Willkommen im Forum“ und „Petrie zu dem Fisch“ post wett.
Gruß Fairbanks
 
Wir wollen schon ernsthaft diskutieren, keine Frage ... lustig soll es aber weiterhin bleiben, schlage ich vor.

Womit fangen wir an? Nehmen wir einfach die Untersuchung an Deinem See ...

Mir war klar, dass die Untersuchung von diesem Institut durchgeführt wurde. Meine Meinung zur wissenschaftlichen Güte des Instituts, Vorschlag, teile ich Dir besser mal persönlich bei einer Tasse Kaffee mit ... ;)
Ich möchte keine unnötigen Fronten hier im Forum aufmachen, darüber hinaus würden wir uns zu weit vom Thema entfernen.

Und nun nochmal lustich:
Du brauchst noch ein paar Tage, bis Du den Leuten wirklich das Wasser reichen kannst.
Na, eine Zweitausbildung als Servicekraft in Restaurants oder Kneipen strebe ich doch aber gar nicht an, Lars ... :grins

Vielleicht kannst Du mir die Untersuchung auch mal zur Verfügung stellen, das wäre nicht verkehrt.

Dann mache ich als nächstes mal vor aller Augen und Ohren meine 'Hausaufgaben' ... erstmal Danke, dass Du mir das 'Googeln' abgenommen hast, es ist mir aber nicht gänzlich unbekannt ;)

Zur besseren Übersicht nennen wir die Untersuchungen mal 1-7 ...

1) Lake Beysehir, Türkei
Mageninhaltsanalysen, geschätzte Kannibalismusrate 20,9 % (n=474, davon 131 mit leerem Magen)
- Turkish Journal of Zoology, (Scientific) Impact factor 2003: nicht aufgeführt, somit gegen 0 gehend

Genereller Impact-Link:http://www.research.hbi.ir/impact/Journal Citation Report - 2003.htm

2) Lake Hiidenvesi, Finnland
Mageninhaltsanalysen (n=372, davon 111 mit leerem Magen, sagenhafte 18 Zander gefunden, die einen Kleinzander geschluckt hatten = 4,84 %)
- Annales Zoologici Fennici, (Scientific) Impact factor 2003: 0,918

3) Sulejow Reservoir, Polen
Mageninhaltsanalysen, keine Zahlen im Abstract
- Fisheries Management and Ecology, (Scientific) Impact factor 2003: 0,475

4) River Neretva, Kroatien
Mageninhaltsanalysen, n=27, keine weiteren Zahlen im Abstract
- Ribarstvo, (Scientific) Impact factor 2003: nicht aufgeführt, somit gegen 0 gehend

5) Bodden, Baltische Küste, Deutschland
Untersuchungsdauer: 25 Jahre (!), keyword cannibalism im Abstract nicht enthalten, somit auch keine Zahlen dazu
- Fisheries Research, (Scientific) Impact factor 2003: 0,956

6) Lake Võrtsjärv, Estland
Mageninhaltsanalysen, n=325, 11 Zander hatten von 1994-2005 Jungzander im Magen, also fast einer pro Jahr :grins (K-Rate: 3,38%), bei früheren Untersuchungen wurde keinerlei Kannibalismus festgestellt
- Proc. Estonian Acad. Sci. Biol. Ecol., (Scientific) Impact factor 2003: nicht aufgeführt, somit gegen 0 gehend

7) Lake Egirdir, Türkei
Mageninhaltsanalysen, n=503, Kannibalismusrate: 0,2%
- Turkish Journal of Zoology, (Scientific) Impact factor 2003: nicht aufgeführt, somit gegen 0 gehend

Zum besseren Verständnis in bezug auf die Faktoren: "Science" hatte 2003 einen Scientific impact factor von 5,589 ...


Nun müssen wir sortieren ... Kannibalismusraten von 0,2 bis 20,9% werden errechnet bzw. angenommen ... somit, hoppla, Unterschiede um den Faktor 100.

Wenn wir unsere 'statistischen Ausreißer', seltsamerweise in beiden Fällen türkische Seen, aussortieren, behalten wir Raten von 3-5%.
Von 100 Zandern schlucken also 3-5 versehentlich mal einen Artgenossen ... womit das Ergebnis auch ethologisch korreliert verbleibt, nämlich zur allseits bekannten Brutpflege durch die männlichen Zander.

Wenn wir das nun in Relation zu Hechten und Barschen setzen, die Kannibalismus gezielt als Waffe im intraspezifischen Konkurrenzkampf einsetzen, wissen wir, dass es sich verbietet, bei Zandern von Kannibalismus zu reden, zumal dann, wenn man als ernstzunehmender Wissenschaftler angesehen werden will.

Ich wiederhole also: Ergebnisse bei wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es immer, man muss sie zum Ende hin nur noch richtig einzuordnen wissen

Gibt es bis hierhin Einwände gegen meine Argumentation und die durch mich vorgenommene Gewichtung der vorliegenden Untersuchungen?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Lars, bei Fischern gibt es 'sone und solche' ... genau wie bei Anglern auch.

Ich möchte nicht insofern missverstanden werden, dass ich allen Fischern vorwerfe, Raubbau an Gewässern zu betreiben und sich einen Teufel um Ökologie und ökologische Zusämmenhänge zu kümmern.

Es gibt diese Fischer aber, und genaugenommen ging es uns erst einmal um einen besonderen ... dessen Pachtvertrag Ende 2010 ausläuft und der nun sehenden Auges BIOS-Gewässer plattmacht, weil ihm sein Umsatz wichtiger als die befischten Gewässer ist.

Was sagst Du denn überhaupt zu einem Kollegen von Dir, der mit seinem Fischerboot absichtlich ein Angelboot gerammt hat?
Über dieses Ereignis hast Du Dich nämlich bisher charmant ausgeschwiegen ...?


PS: Fairbanks, ich schreibe Dir eine PN, damit wir hier sachlich das Thema fortsetzen können ... ;)
 
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Zitat von Thomsen

"Lars, bei Fischern gibt es 'sone und solche' ... genau wie bei Anglern auch."


da haste vollkommen recht. Ich denke, diese Diskussion wäre nicht aufgekommen, wenn nicht laufend von der Gier der Fischer, dessen Raubzüge und deren platt machen von Gewässern, geschrieben wird. Oftmals sind es Berichte aus dem Bios, in denen FM Henry, kein gutes Wort am Fischer lässt. Es sieht halt manchmal nach "Verallgemeinerung" aus, vielleicht nicht so gemeint, aber es kommt so rüber.

Ich bin selber Handwerksmeister und bekomme einen dicken Hals, wenn in den Medien über Abzocke im Handwerk berichtet wird. Da sind alle Handwerker gleich Schwerverbrecher, die man vorsorglich erst mal, bei Wasser und Brot, in einen russischen Gulak sperren sollte, nur so, weil man Handwerker ist. Leider kenne ich keine Handwerker dieser Art, die Pfusch anbieten und Ihre Kunden be*******en. Ist vielleicht auch besser so.

Also, geht angeln, hoffentlich erfolgreich und schreibt schöne Berichte, vielleicht auch mal über einen großen Fang im Bios.

Petri heil, Fliege 2
 
Thomsen schrieb:
6) Lake Võrtsjärv, Estland
Mageninhaltsanalysen, n=325, 11 Zander hatten von 1994-2005 Jungzander im Magen, also fast einer pro Jahr :grins (K-Rate: 3,38%), bei früheren Untersuchungen wurde keinerlei Kannibalismus festgestellt
- Proc. Estonian Acad. Sci. Biol. Ecol., (Scientific) Impact factor 2003: nicht aufgeführt, somit gegen 0 gehend

Mensch Thomsen da hast du dir aber Mühe gemacht.
:verneig: :verneig: :verneig: :verneig: :verneig: :verneig: :verneig:
Die Links von Lars mußte ich mir natürlich auch antun. Ich zitiere mal einen Satz aus dem Abstrakt (s.o.)
"Cannibalism was not observed half a century ago due to the small number of pikeperch in the lake at that time."
Damit sollte der Kannibalismusvorwurf erledigt sein.

Und an anderer Stelle hast du auch Recht: im Grunde haben wir uns zu weit vom ursprünglichen Thema entfernt. Wesentliche Antworten auf die verschiedenen Anschuldigungen (Raubbau usw.) habe ich noch nicht gelesen.
Aber bitte, es soll hier ja auch nicht um ein "Lars gegen den Rest der Welt" gehen.

Gruß Thorsten
 
Danke für die Blumen, Thorsten ... :)

Ich stimme absolut mit Dir überein, dass es notwendig ist, dass Lars weiß, dass er hier kein Einzelkämpfer ist.

Es gibt hinreichend Übereinkunft zwischen Fischern und Anglern, wenn beide Seiten sauber sind und auch bleiben.
Er darf jederzeit auf Zusammenarbeit rechnen, wenn etwas anliegt ...

Und so wollen wir es auch halten, schließlich verteidigt Lars nicht einmal sich selbst, sondern einen Kollegen, dessen Agieren nun aber langsam einmal Einhalt zu gebieten ist.


@Fliege2

Henry hat einen Angestellten derselben Gesellschaft auch (wirklich gerechtfertigt, ich kann das bezeugen) über allen Klee gelobt, nachzulesen hier: ...
https://www.fisch-hitparade.de/showthread.php?t=37146

Unbestreitbares Problem sind aber gewisse Angestellte der Uckermark Fisch GmbH mit Sitz in Boitzenburg ...

Und, Fliege, auch Wissenschaft ist nur Handwerk, selten mehr als das ... auch dort muss eine Wasserwaage angelegt werden, wenn etwas 'gerade' auslaufen soll, wie hier ja schon gezeigt ...

Einmal kommt bevorzugt die Hand zur Ausführung, ein anderes Mal vor allem der Kopf ... es gibt aber weder Hand ohne vorherigen Kopf noch Kopf ohne vorherige Hand.

Zumindest dann, wenn reproduzierbare Qualität das Endergebnis sein soll ... ;)
 
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manchmal muß auch ein handwerker seinen verstand einsetzen, soll jedenfalls vorkommen! oftmals sogar mehr, als man als außenstehender denkt. ich glaube schon, das das zusammenwirken von handwerklichen und geistigen fähigkeiten bei mir in einem gesundem verhältniss steht. ich mag es nur nicht, wenn eine Berufsgruppe für blöd oder auch als verantwortungslos, dargestellt wird, ohne das in irgend einer form hintergrundwissen vorhanden ist. deshalb finde ich den beitrag von bollmann absolut ok. so kommt etwas licht ins dunkel. ist ja für alle hier von nutzen. eine gewisse nachhaltigkeit gibt es überall, ob als fischer, handwerker, wissenschaftler und und und. das solls aber nun zum thema gewesen sein.

fliege 2
 
Hmmm ...


Ich hatte gehofft, dass Du Dich eher mit dem Inhalt beschäftigen würdest, statt verzeifelt Ausflüchte über den in der Sache unglaublich erheblichen impact factor zu suchen.

Nun bin ich perplex ... was habe ich denn anderes getan, als mich genau mit dem Inhalt der Untersuchungen zu beschäftigen?
Eine Impact factor-Auflistung von 2007 habe ich nicht gefunden, sonst hätte ich die genutzt ... vielleicht hätte ich ein paar befreundete Professoren anrufen sollen, um die Impacts aktueller besprechen zu können?

Genau so kam das bisher nicht nur in Deinen Postings rüber. Wäre hilfreich, wenn sich das wirklich ändern würde.
Ich habe mit Institutsmitarbeitern bereits für Gutachten gearbeitet, Netze gezogen und war auch bei Elektrobefischungen dabei ... gib mir bitte einen Hinweis, was Dich zu der Meinungsbildung veranlasst hat, ich hätte etwas gegen jeden Fischer.
Meinst Du, ich hätte mich ansonsten daran beteiligt?

Es geht um einen Fischer, von dem Du glaubst, dass er ...
Ich habe neben meiner Vorliebe für den Angelsport wissenschaftlichen Background und darüber hinaus Augen im Kopf ... muss ich erst eine eigene Untersuchung anstrengen und publizieren, damit ich meinem Missfallen über Praktiken bestimmter Fischer Ausdruck verleihen darf?
Wahrscheinlich ... man sollte auch unbedingt das 2. Staatsexamen in Jura innehaben, wenn man meint, sich vor Gericht wegen eines Strafzettels gerechtfertigen zu wollen.

Da ich hier aber nicht als Kläger vor Gericht stehe, stehe ich auch in keiner Beweispflicht für meine, nein unsere, Ansicht.
Wir kritisieren etwas allzu Offensichtliches ... gilt gesunder Menschenverstand (meinetwegen auch ohne wissenschaftlichen Background) heutzutage überhaupt nichts mehr?

Selektive Wahrnehmung? Einfach mal zurückblättern.
Achso, das 'kenne keinen, aber sag' niemals nie' war schon alles dazu? Das ist dürftig, meinste nicht auch?

Henry könnte das Vorkommnis beweisen ... z.B. über das WASPO-Ticket über 75,- EUR, das sich der Templiner Fischer eingehandelt hat.

Wollen wir nicht mal eher mit dem Chef der Boitzenburger Fischer einen Kaffee trinken? ;)
Das erschiene mir wesentlich sinnvoller ...


PS: Weitere Instituts-Insider nun besser wirklich bei einer Tasse Kaffee ... egal wo. ;)
 
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So, nachdem ich jetzt mal alles gelesen habe wird mir auch klar, warum Detlef
und Henry immer nur kleene Hechte vorzeigen wennse da angeln fahren.
Es gibt keene größeren mehr, darf keine mehr geben.
Die würden ja nicht so gut als Portionsfische zu verkaufen sein.
Mensch bin ick froh das wir hier nur die Kormorane haben. Und nicht auch
noch Berufsfischer, wo ich vielleicht noch meine Angelerlaubnis kaufen
müßte. Fürn leeren See.
Besetzt der DAV auf kosten der Mitglieder etwa solche Gewässer auch noch?
Das wäre ja echt der Hit.
Das sollten die tun die draus Gewinn erwirtschaften.
Die Berufsfischer selbst.
 
Harzer schrieb:
So, nachdem ich jetzt mal alles gelesen habe wird mir auch klar, warum Detlef
und Henry immer nur kleene Hechte vorzeigen wennse da angeln fahren.
Es gibt keene größeren mehr, darf keine mehr geben.
Die würden ja nicht so gut als Portionsfische zu verkaufen sein.
Mensch bin ick froh das wir hier nur die Kormorane haben. Und nicht auch
noch Berufsfischer, wo ich vielleicht noch meine Angelerlaubnis kaufen
müßte. Fürn leeren See.
Besetzt der DAV auf kosten der Mitglieder etwa solche Gewässer auch noch?Das wäre ja echt der Hit.
Das sollten die tun die draus Gewinn erwirtschaften.
Die Berufsfischer selbst.


Na klar doch :crying
Aber denk mal an den Bericht über die Weser Fischer, da ist das gleiche!
 
Spaik schrieb:
Na klar doch :crying
Aber denk mal an den Bericht über die Weser Fischer, da ist das gleiche!

Stimmt Bernd, nur dasses an der Weser nicht der VDSF macht,
sondern die Angelvereine die immer noch in der Lage sind
Glasaale zu kaufen und so dumm sind sie in offene Gewässer
einzubringen.
Wir setzen wenn überhaupt nur noch in unseren Baggersee aus,
da bedienen sich nur Angler.
 
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Hallo Gemeinde,
schade, dass die anfangs doch rechts spannende Diskussion von unserem Hauptakteur geschickt von den Eingangsproblemen abgelenkt wurde.
So sind wir nun genau da, wo wir angegefangen haben...
Captura Y Suelta
Uwe

PS: Zitat Thomsen: "... muss ich erst eine eigene Untersuchung anstrengen und publizieren, damit ich meinem Missfallen über Praktiken bestimmter Fischer Ausdruck verleihen darf?" Du sprichst mir aus der Seele!
 
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