Spinnfischen -  "Faulenzen" lernen

Dass es im Fluss gut funktioniert ist ja klar, durch die Strömung kann die absinkphase verlängert werden und so weiter... Aber im See, ich weiß nicht…
 
Im See Kurbel ich den Gummifisch einfach ein und mache ab und zu mal einen Ruck, lasse ihn kurz darauf absinken und dann gehts so weiter.
War bis jetzt aber mit Wobblern erfolgreicher.
Lg tom
 
Nun ja, ein Fischchen was den Grund absucht macht ja an sich auch keine großen Sprünge. Allerdings bewegt es sich natürlich mehr als ein Gummi der über weichen Grund schleift und dadurch kaum wackelt.
Kommt also auch auf den Untergrund an, bei weichem Grund würde ich leicht in die Schnur schlagen beim einkurbeln, damit das Blei leicht angehoben wird. Außerdem darf das Blei nicht zu schwer sein, damit Bewegung in die Sache kommt.
 
Also im See fische ich wie beim Twistern, aber kleine Schläge und lass ihn hüpfen, das schaut dann aus wie ein verletzter Fisch ;)
 
Ich hab eh nur einen 7g Kopf..im stillsäßet überzeugt mich die Faulenzermethode einfach nicht 100 Prozenten, ich mach auch lieber Schläge mit der Rute, Hebe Sie an USW.. Dann springt der Gummi auch wie im Zickzack über dem Grund und man hat eine absinkphase in der der Zander attackieren
 
Also ich habe an unseren Baggerseen vom Verein schon sehr gute Erfolge beim Faulenzen auf Hecht und Zander gehabt. Vor allem mit Köfis an Bleikopfsystemen. Du kannst ja die Kurbelumdrehungen erhöhen also erst 2-3 Drehungen dann pause. Zweitens kann man gerade im Nahbereich oder bei flachem Wasser die Rute in einer höheren Position halten und somit den Winkel des Starts erhöhen (dann hat man zwar weniger Strecke nach hinten beim Anschlag aber das geht trotzdem wunderbar).

Besten Gruß
Steffen
 
Dass es mit köderfisch funktioniert ist klar, der wirkt einfach echter und ist nicht auf eine Aktion wie der Gummidichtung angewiesen. Wie montierst du den köderfisch zum faulenzen denn?bzw was für eine Montage verwendest du?
 
Meine Kollegen, die an Seen angeln, sind aktuell alle ziemlich dem Jerken verfallen. Je nach Lauftiefe schwebt der ja, wenn man ihn nicht in Aktion versetzt.

Wenn der Jerk dann ein bis eineinhalb Meter ueber Grund geht, ist er halt laenger im Blickfeld der Predatoren. Das reizt sie denk ich eher als ein Gufi, der mal fuer n Bruchteil ner Sekunde "Hallo" sagt und gleich wieder aus dem Sichtfeld verschwunden ist.



Tapatalk entschuldigt eventuelle Rechtschreibfehler.
 
Für auf Grund liegende Zander ist das Faulenzen schon echt ne feine Sache und um die geht es dabei! Die Methode soll für genau diese am Grund liegenden inaktiven Fische sein und de fängt man damit auch recht zuverlässig.

Wenn man mit der Rolle schnelle Drehungen macht, auch wenn es nur eine ist, macht der Köder definitiv auch einen Sprung! Man muss aber auch die Anzahl der Umdrehungen variieren und schauen was sie heute mögen. Aber das der Köder am Grund schleift, ist mir Sicherheit nicht der Fall, es sei denn du drehst im Schneckentempo oder fischt eine Kante nach oben.
 
Moin!

Das war doch hier gestern noch ein neuer Thread? Da hat aber jemand Aufräumwahn! Am besten machen wie in jedem Forum nur noch einen Thread. Und mal wieder alles ohne Hinweis.

Zum aktuellen Thema:
Ich faulenze eigentlich ausschlieslich, sowohl im Fluß wie auch im See. Allerdings fische ich auf dem See vom Boot, da ist der Winkel zum Köder meist "besser" als vom Ufer. Wie schon gesagt, würde ich am flach abfallenden Ufer die Rute steiler halten.

Zum Thema von 2008:
Ich habe auch mal an einem Guiding von Jens Köller (Team Sportex) teilgenommen und fand es sehr interessant, würde es wieder machen.

Gruß, David
 
Nicht zu vergessen sind die Stops am Grund, also den Gummifisch nach paar mal langsam einholen, bzw über
den Grund schleifen einfach mal liegen lassen. Ich hab bei vielen der letzten Winterzandern eine Gummifischattacke
nicht gemerkt, da der Zander sich gern mal ein Fisch gönnt, der auf seinen letzten Atemzügen ist und einfach mal
"im sterben liegt".

Also am Fluss geht dass ganz gut ! Ruhig mal 3-6 Sekunden liegen lassen

Wobei ich oftmals auch normal Jigg, zumindest den halben weg. Erst so mach ich micht mit meinem Köder mal bemerkbar.
Sind die Augen erst mal auf den Aktiven Gummifisch gerichtet kann man den rest des Weges schön langsam Faulenzen :)
 
Hab auch diesen Trööt verzweifelt gesucht....
Also du kannst beim Köfi zum Bsp. das Drachkovitch-sytsem benutzen oder auch das Vario-Spinnsystem von Balzer. Beim Vario geht das montieren schneller, aber der köfi hält nicht ganz so gut wie beim Drachkovitch.

Gruss Steffen
 
Hier die Faulenzermethode am Beispiel des Rheins von mir vor einer Woche habe ich diese Angelmethode auf unsere Homepage bereits veranschaulicht:

Die Faulenzermethode am Rhein
9. Dezember 2014 by Kaspersio

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Wenn kein Hochwasser ist stelle ich mich gerne auf den Buhnenkopf und fische den Gleithang der Buhne ab.
Im Prallhang werden immer wieder kapitale Fische überlistet, jedoch ist es gerade für den Anfänger nicht leicht diesen am Rhein effektiv mit der Faulenzermethode zu befischen.

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Die Zander stehen oftmals direkt vor der Steinpackung, Hänger auf Dauer komplett zu vermeiden gelingt selbst den erfahrensten Anglern nicht.
Nachdem man die Strömungskante mit einigen Würfe abgefischt hat, lohnt es sich auch immer wieder innerhalb der Buhne zu fischen.
In der Mitte der meisten Buhnen sind nämlich steinige Sedimentablagerungen, die einen signifikanten Hügel bilden, wo sich ebenfalls gerne diverse Räuber aufhalten.

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Wenn ich am heimischen Rhein auf Zanderjagd bin und vom Buhnenkopf fische, verwende ich im Durchschnitt einen 21g Jigkopf, um eine perfekte Absinkphase zwischen 1-3 Sekunden zu gewährleisten. 1-3 Sekunden erscheint mir hier ideal, da bei längeren Absinkphasen der Köder zu sehr durch die Rheinströmung abdriftet und nicht mehr den gewünschten Effekt der Faulenzermethode erzielt.

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Nach einigen Sekunden sieht oder spürt man, dass der Jigkopf am Grund angekommen ist. Das visuelle Erkennen ob man am Grund ist kann man entweder an einen abrupten Schnurbogen oder am Zurückwippen der Rutenspitze meist gut erkennen.
Gerade nachts muss man sich jedoch auf sein Gespür im Handteil der Rute verlassen, welches man durch ein Anlegen des unteren Rutenstücks am Unterarm optimieren kann.

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Bei der Faulenzermethode eignen sich am Rhein vorallem natürliche Farben. Vorallem Brauntöne sind aufgrund der Schwarzmeergrundel ein guter Allrounder.
Jedoch fangen auch immer wieder exotische Farben wie Grüntöne, gelb-rote Köder oder auch blauschimmernde Gummis.

Die Faustregel der Farbwahl lautet hier:
Klares Wasser – Natürliche Farben (z.B. Braun, Silbern, Transparent, Perlmut, Grau)
Trübes Wasser – Schockfarben (Grün, Pink, Neon, Weiß)

Je nach Trübungsgrad kristalliesiert sich bei jedem Angler mit der Zeit ein eigenes Köderfarbspektrum heraus.
Welcher Köder wann mit vollem Vertrauen eingesetzt wird ist dann ein Teil des Schlüssels zum Erfolg.

Jetzt gibt´s natürlich diverse Gummifischformen und Längen.
Ich persönlich bin ein Fan von Stint Shads diverser Firmen in der Größe zwischen 10cm -13,5cm.
Diese schlanken Gummis sind meiner Meinung nach ideal für Barsch und Zander.


by Kaspersio

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