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Harzer

Salmonidenfreund
Hallo Seemänner
Ich möchte mit diesem Beitrag mal unser Forum nutzen ob ich nicht
noch andere ehemalige Marinekameraden finde.
Vielleicht sogar aus meinem Geschwader und mit viel Glück auch aus
meinem Jahrgang.
Aktuell dienende können sich natürlich auch melden und ein bischen
erzählen.
Ich bin am ersten April 1980 in Brake eingerückt und zum 42er ausgebildet
worden.
Ab ersten Juli 1980 war ich dann in Olpenitz bei Kappeln Angehöriger
im 5. Schnellbootgeschwader P6156.
Untere Reihe dritter von links bin ich mit meiner Gruppe am Ende der
Grundi in Brake.
Mein Boot während einer Übung in der Biskaya vor La Rochelle
Gruß Armin
 

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Allerdings später.
In meiner Grundi auf Borkum war gerade der Supergau in Tschernobyl,
war das 86?

Ja, die schönen Schnellboote, ein 80mm Geschütz vorn, auf der Schanz,
auf der Back ein amerikanisches Flugabwehrsystem, leider ohne Mun.

Meistens lag eins der Boote in der Werft.
Mahagonirumpf, 8-10 Mann Besatzung.

42er, ist das nicht Arttillerie,oder Heizer.

Glücklicher kein 76er :klatsch
 
nepomuk schrieb:
Hi Harzer
Ich war auch bei dem Verein als Ziege.
7.SG-Kiel,Tender Elbe! :)

Mensch, ich hab schon gedacht hier gibts keine Seemänner im Forum.
Dasde ne Ziege warst macht ja nix. Ich war ja auch nurn einfacher
Heizer. :) :prost :) :prost
Unser Tender hieß Main und wir waren immer froh wenn wir mal
auf See fürn paar Stunden längseits festmachen konnten.
Weißt ja auch warum.
Alter ich freu mich wirklich das sich wenigstens einer gefunden hat.
Gruß Armin
 
Dann warste auf nem 143er. Dem großen Bruder von unserem 148 alpha.
Wir hatten ne 76 mm Otomelara MK, und achtern einen 40 mm Bofors Mk.
Und natürlich noch die vier MMs.
Unser Dampfer war ja aus Alu und nicht aus Holz wie eurer.
Trotzdem. Auf schnellen, schlanken Booten...
 
Ich weiss warum !
Ihr bekamt die vollen, wir die leeren Bierflaschen.

War ne tolle Zeit !
wo warst Du denn überall??
 
Ja, genau 76mm.
Mein Tender hieß Elbe.
Ich war Richtschütze an einer 40mm Bofors Doppellafette,steuerbord.
ging tierisch ab das Teil....Karussellfahrten incl.
 
Nicht nur zum Boddeltausch. Wir hatten ja kein Frischwasser. Da wars ganz angenehm
mal zwischendurch nach zwei oder drei Wochen mal zu duschen und die verwanzten
Unterhosen und Käsesocken zu waschen.
Wir waren damals in meinem Jahr grade auf Stanaforland. Ich weiß nicht obs richtig
geschrieben ist. Also Einsatzgruppe Nato. Das heißt das wir dauernd raus mußten.
Habe in einem Jahr fast 250 Seetage abgerissen. Und fünf Tage von meinem
Urlaub mit nach Hause genommen.
Immer wenn die Ostzonalen oder der Iwan rumgezickt haben gings raus.
U.a. auch in die Danziger Bucht, als die Russkis und die Supervolksmarine
Landungsübungen an der polnischen Küste machten.
Das war damals als Lech und seine Kumpels die Solidarnosch aufgemacht haben
und die Werften bestreikt und besetzt hatten.
Wir glaubten damals schon fast dran das die Russen mit ihren Schergenverbündeten
dem ganzen einen Garaus machen würden wie 68 in Prag.
Ansonsten war ich mehrfach in Dänemark und Norwegen. In England und in Spanien
zu offiziellen Besuchen und was am schönsten war für fast drei Wochen in
Frankreich. Brest, Cherbourgh und La Rochelle/La Palice zum Flugkörperscharfschießen.
Wir haben da in den alten U-Boot Bunkern von Onkel Adolf gelegen. Das Boot
habense da auch gedreht.
Der Sundowner ist in der Bretagne aufgenommen. In Kiellinie gefahren und
direkt in die Sonne rein.
Das andere bin ich vor 28 Jahren. Heul.
Nummer drei ist ein Flugkörperstart. Achtern kann man das Rohr von
der 40er Bofors sehen.
Gruß Armin
 

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War nur ein Scherz...
Haben wir zwei nicht schonmal gechatet?
....Wie blond?...Ahmm

Wir sind damals nicht weit gekommen.
Skagerak,Kadegat (bestimmt falsch geschrieben)
Dänemark,Finnland,Edingburg.
 
Die große Reise, also Kanaldurchfahrt und Tankstops in Den Helder, Cherbourgh und
Brest mit dem Ziel La Rochelle war ja auch nur weil wir mit den Exocets scharf
schießen sollten.
Da sind die Sperrgebiete in der Ostsee einfach zu klein bei einer Reichweite von
ungefähr 100 Kilometer.
Und da die Exos ein französisches System sind und die Franzen in der Biskaya genug
Platz haben sind wir zum ballern da hin.
Und anschließend ein Besuch in Spanien drangehängt. Santander ist eine sehr
schöne Stadt an der Pas Mündung.
Übrigens gibts im Pas noch gut atlantische Lachse.
 
Hattest Du die Möglichkeit zu angeln?

Während meiner BW-Zeit hatte ich immer das Zeug dabei.

Mein Urgoßvater sagte schon, nichts ist so schlecht, daß es nicht für irgendwas gut ist!

Einmal in meinem Leben habe ich auf Hering im Kieler Marinehafen geangelt.
Innerhalb von zwei Std. hatte ich zwei 30 l Eimer Fisch.
Mit einem Deckskammerad putzten wir ewig den Fang in der Offizierspantrie.
In der Kombüse, Dank dem Versorgunsoffizier, wurde der Hering noch sauer eingelegt.
Beim Morgenapell montags war die erste Frage, woher stammt der Fischgeruch in der Messe??
Die Blicke an Deck waren bühnenreif.
:)
 
Unser Schmut war immer geil auf frischen Dorsch. Je mehr desdo besser.
In der Kühllast war immer genug für ein Grillex vorhanden.
Natürlich geangelt. Pilkruten waren bei uns in der Maschine immer drei, vier
griffbereit.
Wenn irgendwo geankert wurde, Manöverpause etc.. Immer gleich die Peitschen
raus.
Ich habe vor Bornholm meine erste Meerforelle gepilkt
Und Platte nachts vom Boot mit Pose gefangen. Mit Frühstücksfleisch.
Die schönsten Flundern und Schollen vor Mön und in der Faxebugten.
 
Das Schärfste was ich sah war in irgendeinem Fjord .
Wir kamen nachts dort an,ich hatte keine Fahrwache.
Mein schönster Tag!!!!
Noch vor dem Frühstück öffnete ich das Schot zum Oberdeck .
Ich erblickte Natur pur, Wasser, Berge mit kleinen Kiefern...
Die Sonne ging gerade auf...meine Seele,
von dem ewigen feegrau des Tenders ebenso grau,
saugte dieses Bild in sich auf wie ein Durstiger in der Wüste das Wasser.

Fortsetzung.........
 
Das Wappen meines Bootes
Bristol. Im Vordergrund, rechts mein Boot im Päckchen.
Wens interessiert, ein Schnellbootgeschwader hatte damals zehn
Kampfeinheiten und ein Geschwadersch. sorry, Tender.
Im Nebel am Tender. Alles pennt noch, nur der SvD strolcht todmüde
rum. Aber Gott sei Dank nicht dieseln, da angeschlossen
 

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Der Feind im Visier. Ganz nah dran an den bösen Buben. Bin mal ehrlich und vielleicht
kannstes ja auch bestätigen Nepo.
Die Russkis waren immer echt nett und haben gegrüßt wenn wir uns begegneten
Die Ossis waren echt sture Ärsche. Die haben immer den Kopp zur Seite
gedreht wenn mer mal was rübergemacht haben zu denen.
Vielleicht hatten die ja auch Schiß entweder vor uns oder vor den eigenen
Politruks an Bord.
Die Russen waren da lockerer.
Erste ein Torpedoschnellboot DDR Volksmarine, dann U-Jagdboot SSR,
nächste ein Zerstörer Krivak SSR achteraus, letztes ein dicker
Brocken. Kaschin Mot Klasse Raketenkreuzer SSR. Da samer ganz schön
dicht rangegangen, der hatte vorher voll Dampf aufgemacht mit
seinen Turbinen. Fast 36 Knoten.
Aber für uns immer noch zu langsam.
 

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Lange dauerte es nicht
und das Geschwader kam.
Von ursprünglich 9,es waren mal 10 Boote,kamen 8 an,
wie immer wir den Müll ihr Proviant.
Eines der Boote verlor sei 76mm Geschütz... samt Turm!...Werft.

Arbeit getan Ruten raus.

Ich hatte zwar Ankerwache, aber ein Zusatzanker kann nicht schaden.

In der Dämmerung mein Erlebnis: Tausende Würmer oder so, schlägelten sich leuchtetend in Regenbogenfarben wie Tiefseemedusen an der Oberfläche.

Von dem Anblick benommen kurbelte ich ein,
ein 50cm langer Fisch mit riesigen Augen.
Sah aus wie ein Rotauge,jedoch schimmerten die Schuppen wie bei diesen
''Würmern''
Nachdem ich den Fisch abschlug, schmilzte er wie Butter in der Pfanne.

Fortsetzung..
 
Mein Auto....
Mein Haus...
Mein Boot..
 

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