Gewässerschutz -  Wieviel Blei verlieren Angler in unseren Gewässern?

Schon wieder Hallo Falk :) ,

Ich war gestern mit meinen selbstgebauten Gewichten aus Eisen am Main auf Aal
aus. Und was soll ich sagen: 1x Aal mit 64 cm Länge. Also Eisengeruch scheint ihn nicht zu vertreiben.
Neulich hatten wir das Thema Nikotingeruch an den Händen
 
Zuletzt bearbeitet:
naja ich hab schon einiges an blei verloren... naja bin noch anfänger und da fliegt in etwa jeder 10te wurf in den baum... xD naja und blöd ist auch das meine schnur immer genau an der rolle reisst.....

LG Michi
 
michi15993 schrieb:
naja ich hab schon einiges an blei verloren... naja bin noch anfänger und da fliegt in etwa jeder 10te wurf in den baum... xD naja und blöd ist auch das meine schnur immer genau an der rolle reisst.....

LG Michi

Du scheinst ne recht miese Schnur drauf zu haben, wenn Sie an der Rolle reißt.
Ist so nicht üblich.
 
wallerseimen schrieb:
Schon wieder Hallo Falk :) ,

Ich war gestern mit meinen selbstgebauten Gewichten aus Eisen am Main auf Aal
aus. Und was soll ich sagen: 1x Aal mit 64 cm Länge. Also Eisengeruch scheint ihn nicht zu vertreiben.
Neulich hatten wir das Thema Nikotingeruch an den Händen

Da gab es einen Beitrag, den ich zitieren möchte:


Das hat mich nachdenklich gestimmt. Der Aal riecht es, aber es ist im egal.
hallo Wallerseimen,

komme gerade von dem Thread über Aale und Mindestmaße hierher, Danke für den neuen Link oben, war ich auch schon.

zunächst aber mal herzliche Glückwünsche ein kräftig Petri Heil zu dem Aal.
Mein größter -letztes Jahr - war 67 cm und 620 gr.
Da ich Raucher bin habe ich seit einem Artikel auf www.aalfreunde.de im letzten Jahr immer Handschuh getragen und geglaubt, daß es helfen würde.
In dem Artikel (Aus dem Kopf jetzt sinngemäß zitiert ) ging es darum, die Geruchswahrnehmung des Aales zu untersuchen. Das hatte man - soweit ich erinner , mit Nelkenöl gemacht, das die Aale nun wirklich nicht riechen mögen und dann fliehen. ! sogar wenn nur noch ein Molekül in der Lösung - über Verdünnungsreihen - war !
Auch wurde allerdings in dem Artikel - und dem bin ich ja wohl aufgesessen - daraus der Schluß gezogen, daß wir Raucher daher am besten mit Handschuhen anködern sollten.
Also bei Nelkenöl aus dem Versuch ist es wohl bewiesen, daß es abschreckt, aber bei anderen Stoffen - hier Nikotin - ( wie ich jetzt einsehe ) offensichtlich nicht.
Dein Satz: er denkt sich nichts dabei.
Aber natürlich nimmt er es wahr.

Am meisten in bezug auf Nikotin haben mich die Schilderungen - in dem Thread mit dem von Dir aufgeführten Link - überzeugt, die von ihren Erfahrungen mit Raucherhänden und der Nachbar beim 'Angeln ohne berichtet haben.

und insofern Dir ein dreifach dickes Danke !!! , weil ich nun die Handschuh werde weglassen könen und wenn ich Schneider bleibe nicht annehmen miuß, daß es an den nicht verwendeten Handschuhen liegt.

Himmel habe ich immer beim Anködern geflucht, wenn die Hakenspitze im Handschuh stecken blieb.!

PS: ich geh aber gleich noch einmal zu aalfreunde.de , mal gucken ob ich den Artikel über den Versuch noch finde.
Und außerdem ist dies hier ein schönes Beispiel, daß es sich doch lohnt, hier weiter zu lesen und zu stöbern. Danke !!!

Gruß und Danke

Falk
 
Naja es ist ne Geflochtene Schnurr... keine ahnung warum die so schnell reist der typ im laden hat gesagt das ist ne allround schnur und die hält einiges aus....

LG Michi
 
icvega schrieb:
Sehr sehr geil wallerseimen! Respekt!

Dann zeig ich euch meine Gewichte die ich auf Anregung von wallerseimen am Wochenende gebaut habe.

Jeder Körnerpunkt steht für ca. 10 g Gewicht.
Probleme machen nur die Stellen wo der Draht vertüdelt ist. Dort hängt sich die Schnur öfters ein und verwurstelt sich.
Hab das Eisen von einer alten Wagenachse geflext und danach gewogen.
Vielleicht könntest Du Sprengringe nehmen. alternativ fiele mir noch ein, die Wickelstellen des Drahtes mit einer Lack- oder Kleberbeschichtung zu glätten, sodass sich die Schnur nicht mehr in den Rillen verfangen kann.

Auf jeden fall schöne Gewichte, die Du da gebaut hast!
 
Was ich an dem Thema selbst erschreckend finde: Das Angeln mit Safety-Rigs. Ansich ja eine gute Sache, nur wenn ich mir die Videos von Korda anschaue, bei denen die Clips so geklemmt sind, dass das Blei beim Anhieb direkt abfällt, bereitet mir das ein wenig Sorge!

Wenn man zusammenrechnet was dabei im Jahr an Blei im Gewässer landet ist das nicht so schön.


PS: Bin selbst Karpfenangler.
 
Hallo zusammen,

habe mir da auch schon gedanken drüber gemacht. Wie hat man es den früher gemacht? Ich meine es gab doch nicht schon immer Blei in der Form.

Man muss dann wenn mann das nicht möchte ausloten und mit Pose angeln. Aber das is eigentlich durch die Reichweite sehr begrenzt und boili geht ja auch nicht...?

Vielleicht weiß einer wie das damals war (Historisch) und wir nehmen dann eben wieder die alte technik.

Ich denke mal mit dem Rost is nich so problematisch weil ja Eisen ein ganz natürliches Produkt ist. Kommt ja so auch in der Erde vor genauso wie Gold im Fluss. Hoffe ihr wisst wie ich das meine.
 
Vielleicht weiß einer wie das damals war (Historisch) und wir nehmen dann eben wieder die alte technik.

Schrotblei hat seinen Ursprung, wie der Name schon sagt, wirklich in Schrotmunition zur Jagd, was einfach gespalten wurde. Die Verwendung von Blei wird bei Angeln aber wohl noch älter sein. Bleigewichte (gerade auch in der Größe, wie sie beim Angeln genutzt werden) benutzt der Mensch seit Jahrtausenden. Schon die Römer ließen unmengen Blei im Boden, teilweise wurden Bleiblöcke auch zur Beschwerung in Schiffsrümpfen eingesetzt, die größte Menge an "verstreutem Blei" verdanken wir aber wohl den Schußwaffen: Nicht nur in Schrotform, sondern bis zur (großen) Kanonenkugel. Was speziell das Wasser betrifft: Bleirohre hat der Mensch auch mal verwendet und beim Dachbau wird es noch immer genutzt.

Ich denke mal mit dem Rost is nich so problematisch weil ja Eisen ein ganz natürliches Produkt ist. Kommt ja so auch in der Erde vor genauso wie Gold im Fluss. Hoffe ihr wisst wie ich das meine.

Blei ist auch "natürlich", genauso wie Erdöl, wenn es natürlich an die Oberfläche tritt. Laut Wikipedia stecken in 1Kg Boden 2-60mg Blei und 300t Blei landeten im Jahr 2000 in deutschen Gewässern (wohlgemerkt nicht durch Angler, die Blei in fester Form "versenken", sondern durch alles andere was der Mensch so anstellt).

Ich halte den Bleifreiwahn bei Angelblei für übertrieben, der kam vor 20 Jahren auf, als bleifreies Benzin ein Thema war. Angelblei ist weder staub noch gasförmig. Bei Niedrigwasser kann man zudem Angelbleie aufsammeln (ebenso verlorene Kunstköder), was in Sachen Umweltschutz wahrscheinlich deutlich mehr bringt, als Ersatzmetalle (oder Steine die dort nicht natürlich vorkommen) zu versenken.
 
Schrotblei hat seinen Ursprung, wie der Name schon sagt, wirklich in Schrotmunition zur Jagd, was einfach gespalten wurde. Die Verwendung von Blei wird bei Angeln aber wohl noch älter sein. Bleigewichte (gerade auch in der Größe, wie sie beim Angeln genutzt werden) benutzt der Mensch seit Jahrtausenden. Schon die Römer ließen unmengen Blei im Boden, teilweise wurden Bleiblöcke auch zur Beschwerung in Schiffsrümpfen eingesetzt, die größte Menge an "verstreutem Blei" verdanken wir aber wohl den Schußwaffen: Nicht nur in Schrotform, sondern bis zur (großen) Kanonenkugel. Was speziell das Wasser betrifft: Bleirohre hat der Mensch auch mal verwendet und beim Dachbau wird es noch immer genutzt.



Blei ist auch "natürlich", genauso wie Erdöl, wenn es natürlich an die Oberfläche tritt. Laut Wikipedia stecken in 1Kg Boden 2-60mg Blei und 300t Blei landeten im Jahr 2000 in deutschen Gewässern (wohlgemerkt nicht durch Angler, die Blei in fester Form "versenken", sondern durch alles andere was der Mensch so anstellt).

Ich halte den Bleifreiwahn bei Angelblei für übertrieben, der kam vor 20 Jahren auf, als bleifreies Benzin ein Thema war. Angelblei ist weder staub noch gasförmig. Bei Niedrigwasser kann man zudem Angelbleie aufsammeln (ebenso verlorene Kunstköder), was in Sachen Umweltschutz wahrscheinlich deutlich mehr bringt, als Ersatzmetalle (oder Steine die dort nicht natürlich vorkommen) zu versenken.

Da muss ich ganz klar sagen, dass Blei im Unterschied zu anderen Metallen ein Gift ist! Soviel hab ich schon raus bekommen.
Und nur weil es früher verwendet wurde heißt es nicht, dass es gut bzw. unbedenklich ist.
Warum wird z.B. beim Wuchten von Autofelgen kein Blei mehr verwendet?
 
Ich halte den Bleifreiwahn bei Angelblei für übertrieben, der kam vor 20 Jahren auf, als bleifreies Benzin ein Thema war. Angelblei ist weder staub noch gasförmig. Bei Niedrigwasser kann man zudem Angelbleie aufsammeln (ebenso verlorene Kunstköder), was in Sachen Umweltschutz wahrscheinlich deutlich mehr bringt, als Ersatzmetalle (oder Steine die dort nicht natürlich vorkommen) zu versenken.

Nun ja, so ganz unrecht hat man sicher nicht, wenn man sagt, es geht auch ohne Blei beim Angeln. Denn eigentlich ist es doch egal, wie das Blei ins Wasser kommt, viel wichtiger ist doch, dass so wenig wie möglich ins Wasser kommt und da ist das bleifreie Angeln vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber immerhin einer. Und ganz grundlos wird dieses Verbot auch nicht sein.
Allerdings angel auch ich nicht bleifrei ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte den "Bleifreiwahn" beim Angeln auch für übertrieben. Da ist jedes Anfüttern für das Gewässer belastender. Wobei ich auch kein Problem mit Ausweichprodukten hätte, nur versenke ich im Jahr höchstens 100-150 gr. und das sehe ich als absolut vernachlässigbar an.
 
Ob man das breittreten sollte ist eine andere Frage, aber ich gehe mal locker von bis zu einer Tonne Blei nur im deutschen Süsswasserbereich aus.
 
die teueren metallgewichte von steelangler halte ich für unsinning. wer viel abreisst verwendet die sicher nicht wegen dem preis. wer kaum was abreisst da wirkt es sich für das gewässer nicht aus. also was bringen die? selbstherstellen sehe ich nicht ein das ist mir auch zu teuer. ich rechne unerfreuliche arbeit in geldwert um.
 
Nun ja, so ganz unrecht hat man sicher nicht, wenn man sagt, es geht auch ohne Blei beim Angeln. Denn eigentlich ist es doch egal, wie das Blei ins Wasser kommt, viel wichtiger ist doch, dass so wenig wie möglich ins Wasser kommt und da ist das bleifreie Angeln vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber immerhin einer. Und ganz grundlos wird dieses Verbot auch nicht sein.
Allerdings angel auch ich nicht bleifrei ..

Da bin ich auch bei dir.
Allerdings, wenn niemand damit anfängt kann es keine Änderung geben!
 
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