FM Henry
Super-Profi-Petrijünger
Hallo Usergemeinde
Ich möchte Euch heute von meinem einwöchigen Angelurlaub in Lychen ( Brandenburg ) berichten in der Hoffnung, vergleichbare Erlebnisberichte von Euch zu lesen.
Wassertemperaturen von 9 Grad und zweiwöchiger Nordost bis Ostwind ließen nichts gutes erahnen aber die Vorfreude auf eine Woche Angeln ist größer als das Basiswissen bei Ostwind und so zogen Thomsen und meine Wenigkeit am Sonntag früh in Richtung Lychen los um den Raubfischen ein wenig auf den Pelz zu rücken.
Eine 9 ha große Halbinsel, umgeben von dem Mellensee und dem Großen Lychensee macht die Wege zum Wasser sehr kurz und die Boote zum Angeln sind einfach nur Top mit Vollausstattung und Führerscheinfrei.
Wir haben mit unseren tgl. Ausfahrten nicht einmal geschafft 10 Liter Benzin in der Woche zu verbrauchen.
Als Begrüßung erhielten wir eine Übersichtskarte der Gewässer mit eingezeichneten Fischsymbolen der Hot Spots im See und einen Erlebnisbericht der vergangenen Wochen mit gefangenen Meterhechten.
Heißer konnte man uns nicht machen und so waren unsere Sachen schnell im Ferienhaus verstaut und die Thermosachen übergeworfen.
Die Blockhäuser verfügen alle über Vollausstattung, Seeblick von der Terrasse und man fühlt sich fast wie zu Hause.
Hier gibt es sogar einen kostenlosen Brötchenservice der einem tgl. die Brötchen an die Tür hängt was uns sehr positiv überraschte.
Das E-Lot war schnell befestigt und der Unterfangkescher aufgeklappt und so ging es noch am Sonntag raus auf den Großen Lychensee.
Um 19.00 Uhr waren wir frustriert wieder in dem Haus zurück und suchten vergeblich nach einer Erklärung für unser klägliches Versagen.
Kein einziger Biss und kaum Fische auf dem E-Lot ließen uns teilweise sinnlose Spekulationen anstellen.
Der nächste Morgen brachte dann die Erklärung.
Frost und ein eiskalter Ostwind ließen uns nichts gutes Erahnen.
Egal, wir sind zum Angeln hier und nicht zum Jammern wie schei... doch das Wetter ist also den Brenner auf dem Boot an und dem eisigen Ostwind die Stirn bieten.
Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, dass der Ostwind die ganze Woche so bleiben sollte.
Ständiger Köder und Platzwechsel machte uns sehr schnell klar, irgend jemand hat den hier hoffentlich vorkommenden Raubfischen das Maul zugenagelt.
Notlösungen mussten her und so ließen wir die alte Hassliebe von Barsch und Hecht als erbitterte Konkurrenten aufleben.
Funktioniert doch.
Wenn auch dass Beißverhalten der Hechte teilweise sehr spitz war, so konnten wir doch deutlich die Fangquote nach oben schrauben.
Da wir hier nur Gäste waren, bekamen wir den Tipp doch mal beim ortsansässigen Fischer nach den Hot Spots zu fragen.
In meiner ganzen anglerischen Laufbahn habe ich noch nie einen so netten und auskunftsfreudigen Fischer kennen gelernt wie den Herrn Jahnke.
Bereitwillig gab er uns Auskunft über die besseren Fanggründe und unsere Hoffnung auf den Kapitalen aus dem See stieg beträchtlich.
Allerdings bestätigten seine Auskünfte unsere Vermutung, dass das schlechte Wetter mit dem Kälteeinbruch nicht unbedingt förderlich für das Beißverhalten der Raubfische war.
Egal, nur wer es trotzdem versucht kann Erfolg haben.
Mit jeder weiteren Stunde die wir auf dem Wasser verbrachten lernten wir dazu und allmählich stieg mit der Anzahl der gefangenen Fische auch unsere Laune wieder.
Am Mittwoch kam dann der Hammer.
Wir waren auf dem See beim angeln und schauten dem Fischer, der in einiger Entfernung mit dem Auslegen von Kiemennetzen beschäftigt war zu als dieser auf uns zusteuerte und aufs herzlichste begrüßte.
Uns war gerade (durch Zufall) ein guter Hecht ins Wasser gefallen und er bestätigte unsere Vermutung, dass auf dem Plateau wo wir uns gerade befanden öfters gute Hechte anzutreffen waren.
Und jetzt kommt’s.
Auf unsere Bitte hin das Plateau nicht mit Kiemennetzen zu verminen damit wir eventuell noch einen oder zwei Hechte erbeuten könnten kam er nach mit der Erklärung:
Na gut Jungs, dann stell ich meine Netze woanders hin damit ihr in Ruhe hier angeln könnt.
So etwas von einem Fischer zu hören verschlug uns die Sprache und wir bedankten uns und ich fing promt noch zwei Fische.
Es gibt ja doch noch freundliche Fischer in der Region und am nächsten Tag waren wir natürlich neugierig was er über Nacht in den Netzen gefangen hatte.
Mit 8 Kiemennetzen fing er einen Karpfen, einen Hecht und sechs Zander.
Nicht unbedingt berauschend das Ergebnis was seiner Meinung nach an dem Wetter hing.
Der nächste Hammer ließ aber nicht lange auf sich warten.
Da wir ja schon eine Weile auf dem Wasser waren und unser Verlangen nach einem Heißgetränk sehr groß war, kam prompt das Käffchen von ihm inklusive frisch geräuchertem, grätenlosem Filet vom Silberkarpfen in Form einer Roulade gefüllt mit Gurke, Zwiebel und Meerrettich zum Kosten.
Für den Heimweg gab es dann noch für jeden eine geräucherte Forelle und zwei geräucherte Bauchlappen vom Karpfen kostenlos dazu.
Unsere Gesichter hättet ihr sehen müssen und wir bedankten uns brav für die zuvorkommende Behandlung bei ihm.
In den nächsten Tagen immer wieder das gleiche Bild.
Ab und zu hackte mal ein Hecht auf unsere Köder und ein Barsch war auch dabei.
Der Fischer zeigte uns dann mal kurz bei der Kontrolle seiner Reusen was wir vergeblich versuchten zu fangen und schenkte uns den Barsch.
45cm lang und exakt 1200g schwer.
Nach erfolgreicher Reanimation durfte auch dieser Stachelritter wieder in sein Element zurück.
Ein hab ich noch.
Und damit möchte ich mich für heute auch verabschieden.
Fünfeinhalb Tage seinem Hobby unter schwersten Bedingungen nachzugehen
brachten uns 28 Hechte und 2 Barsche.
Ich glaube auch im Namen von Thomas sprechen zu können, dass es ein guter Angelausflug war.
Gruß FM
Ich möchte Euch heute von meinem einwöchigen Angelurlaub in Lychen ( Brandenburg ) berichten in der Hoffnung, vergleichbare Erlebnisberichte von Euch zu lesen.
Wassertemperaturen von 9 Grad und zweiwöchiger Nordost bis Ostwind ließen nichts gutes erahnen aber die Vorfreude auf eine Woche Angeln ist größer als das Basiswissen bei Ostwind und so zogen Thomsen und meine Wenigkeit am Sonntag früh in Richtung Lychen los um den Raubfischen ein wenig auf den Pelz zu rücken.
Eine 9 ha große Halbinsel, umgeben von dem Mellensee und dem Großen Lychensee macht die Wege zum Wasser sehr kurz und die Boote zum Angeln sind einfach nur Top mit Vollausstattung und Führerscheinfrei.
Wir haben mit unseren tgl. Ausfahrten nicht einmal geschafft 10 Liter Benzin in der Woche zu verbrauchen.
Als Begrüßung erhielten wir eine Übersichtskarte der Gewässer mit eingezeichneten Fischsymbolen der Hot Spots im See und einen Erlebnisbericht der vergangenen Wochen mit gefangenen Meterhechten.
Heißer konnte man uns nicht machen und so waren unsere Sachen schnell im Ferienhaus verstaut und die Thermosachen übergeworfen.
Die Blockhäuser verfügen alle über Vollausstattung, Seeblick von der Terrasse und man fühlt sich fast wie zu Hause.
Hier gibt es sogar einen kostenlosen Brötchenservice der einem tgl. die Brötchen an die Tür hängt was uns sehr positiv überraschte.
Das E-Lot war schnell befestigt und der Unterfangkescher aufgeklappt und so ging es noch am Sonntag raus auf den Großen Lychensee.
Um 19.00 Uhr waren wir frustriert wieder in dem Haus zurück und suchten vergeblich nach einer Erklärung für unser klägliches Versagen.
Kein einziger Biss und kaum Fische auf dem E-Lot ließen uns teilweise sinnlose Spekulationen anstellen.
Der nächste Morgen brachte dann die Erklärung.
Frost und ein eiskalter Ostwind ließen uns nichts gutes Erahnen.
Egal, wir sind zum Angeln hier und nicht zum Jammern wie schei... doch das Wetter ist also den Brenner auf dem Boot an und dem eisigen Ostwind die Stirn bieten.
Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, dass der Ostwind die ganze Woche so bleiben sollte.
Ständiger Köder und Platzwechsel machte uns sehr schnell klar, irgend jemand hat den hier hoffentlich vorkommenden Raubfischen das Maul zugenagelt.
Notlösungen mussten her und so ließen wir die alte Hassliebe von Barsch und Hecht als erbitterte Konkurrenten aufleben.
Funktioniert doch.
Wenn auch dass Beißverhalten der Hechte teilweise sehr spitz war, so konnten wir doch deutlich die Fangquote nach oben schrauben.
Da wir hier nur Gäste waren, bekamen wir den Tipp doch mal beim ortsansässigen Fischer nach den Hot Spots zu fragen.
In meiner ganzen anglerischen Laufbahn habe ich noch nie einen so netten und auskunftsfreudigen Fischer kennen gelernt wie den Herrn Jahnke.
Bereitwillig gab er uns Auskunft über die besseren Fanggründe und unsere Hoffnung auf den Kapitalen aus dem See stieg beträchtlich.
Allerdings bestätigten seine Auskünfte unsere Vermutung, dass das schlechte Wetter mit dem Kälteeinbruch nicht unbedingt förderlich für das Beißverhalten der Raubfische war.
Egal, nur wer es trotzdem versucht kann Erfolg haben.
Mit jeder weiteren Stunde die wir auf dem Wasser verbrachten lernten wir dazu und allmählich stieg mit der Anzahl der gefangenen Fische auch unsere Laune wieder.
Am Mittwoch kam dann der Hammer.
Wir waren auf dem See beim angeln und schauten dem Fischer, der in einiger Entfernung mit dem Auslegen von Kiemennetzen beschäftigt war zu als dieser auf uns zusteuerte und aufs herzlichste begrüßte.
Uns war gerade (durch Zufall) ein guter Hecht ins Wasser gefallen und er bestätigte unsere Vermutung, dass auf dem Plateau wo wir uns gerade befanden öfters gute Hechte anzutreffen waren.
Und jetzt kommt’s.
Auf unsere Bitte hin das Plateau nicht mit Kiemennetzen zu verminen damit wir eventuell noch einen oder zwei Hechte erbeuten könnten kam er nach mit der Erklärung:
Na gut Jungs, dann stell ich meine Netze woanders hin damit ihr in Ruhe hier angeln könnt.
So etwas von einem Fischer zu hören verschlug uns die Sprache und wir bedankten uns und ich fing promt noch zwei Fische.
Es gibt ja doch noch freundliche Fischer in der Region und am nächsten Tag waren wir natürlich neugierig was er über Nacht in den Netzen gefangen hatte.
Mit 8 Kiemennetzen fing er einen Karpfen, einen Hecht und sechs Zander.
Nicht unbedingt berauschend das Ergebnis was seiner Meinung nach an dem Wetter hing.
Der nächste Hammer ließ aber nicht lange auf sich warten.
Da wir ja schon eine Weile auf dem Wasser waren und unser Verlangen nach einem Heißgetränk sehr groß war, kam prompt das Käffchen von ihm inklusive frisch geräuchertem, grätenlosem Filet vom Silberkarpfen in Form einer Roulade gefüllt mit Gurke, Zwiebel und Meerrettich zum Kosten.
Für den Heimweg gab es dann noch für jeden eine geräucherte Forelle und zwei geräucherte Bauchlappen vom Karpfen kostenlos dazu.
Unsere Gesichter hättet ihr sehen müssen und wir bedankten uns brav für die zuvorkommende Behandlung bei ihm.
In den nächsten Tagen immer wieder das gleiche Bild.
Ab und zu hackte mal ein Hecht auf unsere Köder und ein Barsch war auch dabei.
Der Fischer zeigte uns dann mal kurz bei der Kontrolle seiner Reusen was wir vergeblich versuchten zu fangen und schenkte uns den Barsch.
45cm lang und exakt 1200g schwer.
Nach erfolgreicher Reanimation durfte auch dieser Stachelritter wieder in sein Element zurück.
Ein hab ich noch.
Und damit möchte ich mich für heute auch verabschieden.
Fünfeinhalb Tage seinem Hobby unter schwersten Bedingungen nachzugehen
brachten uns 28 Hechte und 2 Barsche.
Ich glaube auch im Namen von Thomas sprechen zu können, dass es ein guter Angelausflug war.
Gruß FM