Leider nix gefangen -  Frust an der Rappbode

andre33

Profi-Petrijünger
Hallöchen.

War gestern mit meinem Sohn das erste mal an der in Hasselfelde gelegenen Rappboddesperre(390 ha). Als erstes wurde unsere Vorfreude gebremst, da wir den Tag vorher für die Gastkarte 30 km fahren mußten.
Gastkarte in der Tasche und am nächsten Tag am Parkplatz der Sperre angekommen stellten wir unser Auto mitten im Wald ab (ist so vorgeschrieben).
Jetzt war Ausrüstung fassen angesagt, was unter Einsatz unseres Lebens geschah. Wir befanden uns mitten in einem Rudel aus rallybegeisterten Förstern (gilt nicht für alle!) und wildrangierenden LKW´s die Holz ladeten.
Ich fahre selber LKW und mußte feststellen, dass die Wendekreise bis einen halben Meter an uns ausgereizt wurden. Egal, los ging´s.
Da ich mich informiert hatte war ich auf einige Meter laufen schon vorbereitet, was ich nicht wusste, dass es eine Stunde dauern sollte bis wir das erste mal Wasser sahen und es sollte noch schlimmer werden.
Angekommen am Wasser stellten wir fest das die Stelle nicht optimal war, wir aber dennoch ein paar Würfe machen wollten gerade nach dem stündlichen Fußmarsch. Nachdem wir das Gebiet ein wenig sondiert haben, merkten wir das es nur einen Hauptwaldweg gab und um an´s Wasser zu gelangen mußte man 100-150m Waldhang runterkrackseln und auch wieder hoch.
Nach 4 km Fußmarsch angekommen waren wieder 100m Waldhangkrackseln drann. Langsam kam Frust bei uns auf, da wir erst an einer Stelle vernünftig auswerfen konnten aber keinen Biss hatten.
An der letzten Stelle, einer kleinen Landzunge angekommen zwang uns das Terrain auf gerade mal zehn Meter. Der Rest um uns waren undurchdringliche mannshohe Hecken. Wieder kein einziger Biss und es wurde auch schon langsam schättrig.
Also zusammenpacken Hang hochkrackseln und wieder 4 km zurück zum Auto.
Nun ja, abgesehen davon das ich an diesem Tag was für meine Figur getan habe, erinnert mich dieser Marsch und Hanglauf stark an meine Bundeswehrzeit.
Ist zwar super viel Wasser und auch die Größe beeindruckt, aber dadurch das Boote verboten sind und man nur von Land aus Angeln darf ist die Auswahl der Angelstellen schwierig und anstrengend.
Werde das nächste mal die Bleilochsperre in Angriff nehmen, da gibt´s wenigstens Boote und keine Gewaltmärsche.
In diesem Sinne Petri Heil.
 
Hi André,

puh. Eine Stunde zum Wasser laufen ist echt heavy. Zumindest wenn man dann auch noch Schneider bleibt! Sieh es positiv. Viel Natur gesehen und wie Du sagst, der Figur hats auch gut getan! Vielleicht bringste den langen Anmarsch mal in die Gewässerdatenbank ein.

Gruß
Bono
 
Ja, das kenne ich. Es ist manchmal nicht einfach an ein Gewässer heran zu kommen, geschweige denn einen geeigneten Angelplatz zu finden.

Ich fische zum Teil an großen Seen (Portugal) wo ohne Jeep kaum ein Herankommen möglich ist. Wege vom Winterregen oder von umgestürzten Bäumen fast unpassierbar, oder das letzte Stück wegen Steilhängen nur zu Fuß erreichbar. Da trifft man dann auch niemanden mehr, ausser vielleicht ein paar Ziegen.

Aber ich finde, das macht ein Gewässer Interessant. Unzugängliche Angelplätze heißt auch arglose und unverdorbene Fische. Das ist dann schon was anderes als ein Angelpark wo die Fische schon alle Tricks kennen.

Nun seid Ihr ja diesmal leider Schneider geblieben. Aber beim nächsten mal wird es dank des Trainings vielleicht weniger beschwerlich. Hoffe daß Ihr dann auch mit Fisch belohnt werdet...

MfG,
Stefan :)
 
Petri.
Erfahrungen die jeder von uns bestimmt schon mal erlebt hat.
Schneider sind wir auch alle schon des öfteren geblieben, mach dir nix draus.
Ich würde mich freuen bald wieder einen Bericht von dir zu Lesen mit Fisch natürlich.
Pertri Heil und noch viele schöne Stunden am Wasser.
Carmen.
 
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