Ergänzungen:
kleiner See (See Emma Nord):
- stabil geschichteter Braunkohlerestsee
Größe Nordsee: 6,5ha
Größte Tiefe Nordsee: knapp 14m
Gewässergüte: mesotroph
Während der sommerlichen Stagnationsphase konnte anhand von vertikalen Messungen ab einer Tiefe
von 5 Metern ein Sauerstoffdefizit festgestellt werden. Ab einer Tiefe von 6 Metern wurde die, in den
meisten Seen übliche, praktisch sauerstofflose Zone festgestellt.
Die Wasserqualität ist hinsichtlich der üblichen Parameter recht gut. Jedoch ist eine Chrom-Belastung aufgrund einer
viele Jahre zurückliegenden Einleitung eines Metallverarbeitenden Betriebs noch immer deutlich
messbar. Die ermittelten Chrom-Gehalte im Wasser sind sehr unterschiedlich und schwanken, unabhängig
davon ob es sich um eine Oberflächenwasserprobe oder um eine Probe kurz oberhalb des Seegrundes
handelt, zwischen 7,1 und 120 mg Chrom/l.
Eine Untersuchung unterschiedlicher Fischarten auf deren Chrom-Belastung wäre angebracht, da diese
auch über die Sportangler zum Verzehr gelangen.
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großer See (Strandbad Großkrotzenburg):
- stabil geschichteter Kiessee (Baggersee)
Größe: 21,2 ha
Größte Tiefe: 18,7 m
Während der sommerlichen Stagnationsphase konnte anhand von vertikalen Messungen im
See erst ab einer Tiefe von 7 bis 8 Metern ein Sauerstoffdefizit festgestellt werden (2002). Ab einer Tiefe von 10 Metern
wurde die, in den meisten Seen übliche, praktisch sauerstofflose Zone festgestellt.
Allgemein kann dem Strandbad Großkrotzenburg eine gute Wasserqualität bescheinigt werden.
Allerdings sind die Belastungen durch die unterschiedlichen Nutzungen (Badenutzung,
Sportangler) relativ hoch. Eine weitere Zunahme der Belastungen könnte daher zu ernsthaften
Problemen hinsichtlich der Wassergüte führen, so sind Algenblüten nicht mehr auszuschließen.
Eine wirksame Kontrolle der Hygiene am Badestrand und eine Beschränkung oder ggf.
das Verbot des Zu- bzw. Anfütterns der Fische und von Friedfisch-Besatzmaßnahmen durch
die Angler und dessen Überwachung ist ratsam. Hiermit könnte einer möglichen Verschlechterung
des bisher sehr guten Zustandes vorbeugend entgegengewirkt werden.
Quelle: Hess. Landesamt für Umwelt und Geologie, Hess. Gütemessprogramm - Seenuntersuchungen 2004