Grundangeln -  Vorsicht beim Angeln mit Nylonstrumpf !

Catfisch2005

Profi-Petrijünger
Gesperrte(r) User(in)
Hallo liebe Mitgleider ,


wollte mal eine Problem Montage vorstellen da ich immer mehr Angler am Gewässer sehe die diese Montage nutzen.

Es geht um eine variante der Beköderung von z.b Käse , Lachs , Aromen , etc... per Nylonstrumpf ,der als Kugel am Haar angeboten wird und wie ein Boilie gefischt wird.

Die Methode ist eigentlich nicht verkehrt für Köder die sonst nicht am Haken/Haar hängen bleiben.

Doch es ist vorsicht geboten wenn diese Kugel nicht Ordnungsgemäß am Haar angebracht wird und auch harten drills und die Umstände im Gewässer nicht standhält und der Fisch die Kugel frißt ,dann ist es leider so das der Fisch an Verdauungsproblemen sprich Verstopfung sterben wird.

Wir hatten längere Zeit mit dieser Methode gefischt und dachten wenn ein Fisch mal abreißt wird er sicher den Inhalt verdauen und den Strumpf ausscheiden ,leider mussten wir aber feststellen das ein uns abgerissener Fisch 1 Woche nach dem Abriß an eben diesem Strumpf gestorben ist.
Beim Ausnehmen des toten Fisches (hatte noch Schnur aus dem Maul hängen.wurde deshalb Obduziert) um zu schauen was wohl zum Tod geführt hatte ,wurde festgestellt das dieser Fisch einen Darmverschluß erlitten hatte ,die Kugel war nicht mehr am Haar , die Schnur im Magen war so gut wie zersetzt (Verdauungssäfte).

Hoffe das war ein Einzelfall ,werd mich nach einer anderen Naturfreundlicheren Methode umschauen ,falls jemand einen Tipp hat ,ich bin ganz Ohr.

Dieser Thread soll Informativ und zugleich als Warnung dienen,weil ich glaube das sich die wenigsten auch ich nicht vorher gedanken darüber gemacht haben was passieren kann.



Da ich ja genug Threads gelesen habe
bitte ich darum keine Diskussionen anzufangen ,wie damit fischt man nicht , ist das naturschonend?? etc....


Es gibt genug Diskussionen und dann dürfte keiner mehr mit Blei ,Kunstködern,Haken,Aromen,Boilies etc.. fischen gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
es gibt im Angelshop so selbstauflösende Netze zu kaufen welche als futterkorb dienen und selbst gestopft werden müssen. Kann auch nochmal nach dem hersteller und dem exakten namen schauen ...
Hoffe das hilft erstmal.
Greez
 
Prallex schrieb:
Hallo,
es gibt im Angelshop so selbstauflösende Netze zu kaufen welche als futterkorb dienen und selbst gestopft werden müssen. Kann auch nochmal nach dem hersteller und dem exakten namen schauen ...
Hoffe das hilft erstmal.
Greez


Ich glaube das du PVA Netze meinst ,die sind sehr gut um Partikelköder ,Pellets oder Boilies an die Angelstelle zu bekommen ,jedoch lösen die sich in der Tat auf wenn die mit Flüssigkeiten in Berührung kommen, da ich oft mit "feuchten" Ködern wie Würmer , Räucherfisch , Käse fische und dieser stramm eingepackt werden muss um das jeweilige Aroma und die Öle besser zu entfalten funktioniert es leider nicht mit den PVA Netzen da die sich so schnell auflösen das ein Gewaltwurf meist nicht mehr möglich ist ohne den Köder zu verlieren. Bzw. bei starker Strömung (Rhein) und dem Krebsproblem hält so ein Nylon halt viel besser am Haken.
Für andere Köder nehme ich bereits PVA ,aber danke dir trotzdem für den Tipp ;)
 
Die Materialfrage stellte sich mir auch schon desöfteren. Eventuell sollte man auf Naturfasern achten die zersetzt werden können. ICh angel nicht mehr mit Strumpf bis ich etwas besseres gefunden habe. Madenkleber und rauf auf ne Korkkugel oder so ;).


Grüße
 
Guten morgen,

soeben kam mir eine Idee...und zwar beim Tee kochen. Meine Verflossene hat vor einiger Zeit mal leere Teebeutel in einem Bioladen gekauft. Nun habe ich keine mehr für ein Beispielfoto aber das spielt auch eine untergeordnete Rolle.

Wie jeder weiß verrotten Teebeutel recht schnell. Und exakt dies ist der Punkt wo er anglerisch interessant wird. Der Teebeutel ist also in jedem Fall bekömmlicher als ein Strumpf. Ich werde mich also auf die Jagd nach leeren Teebeuteln in verschiedenen Größen machen und euch mit Infos versorgen.

Desweiteren schießt mir grad noch ein möglicher Vorteil in den Kopf...dieses schöne Filterpapier dürfte Aromen doch unheimlich lange tragen und frei setzen oder? Zumindest 100% mehr als Nylons ;)...

Meinungen?
 
Das mit den Teesäckchen ist wirklich eine prima Idee. Die Dinger lassen sich
leicht und günstig besorgen, halten einigermaßen was aus und sind, da sie
im Endeffekt wie Papier auch aus Zellstoff bestehen, verdaulich.
Vielleicht liegen sie dem Fisch einen Tag länger im Magen als sein normales
Futter. Aber sterben werden sie daran nicht.
Eventuell könnte es sein das man seinen Haken öfter mal neu beködern muß,
aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn wenn sich der Köder mal lösen
sollte hat man ja den praktischen Effekt einer leichten Lockfütterung.
Gruß Armin
 
Catfish2005 hats ja schon auf den Punkt gebracht was Prallex meinte - PVA-Strümpfe lösen sich auf und sind dafür ungeeignet.:)

Das Nylon soll ja verhindern dass kleinere Weißfische (als der Zielfisch) den Köder auslutschen.
Wenn ich allerdings das Problem mit dem Nylon höre......gut, dass ich es noch nicht verwendet habe.;)
 
Dr.Esox schrieb:
Wieso PVA? Den Zusammenhang mußt du mir mal erklären ;)...ich glaube kaum dass Kleinfische die Teebeutel "auf"nuckeln.

Das könnte schon passieren, wenn der Beutel längere Zeit im Wasser
liegt und beispielsweise etwas stärkere Brassen oder Schleien
dranrumlutschen.
Wäre ja auch ok, denn diese Fische sind ebenfalls dankbare Beute
unsererseits.
Und wenn auch mal einer nur leer gelutscht ist, was solls.
Dann ist doch auch die Lockwirkung auf andere, vielleicht größere
Beute da.
Mfg Armin
 
Moin Armin,

ich hab den Beutel von gestern Abend bis eben im Wasser liegen gehabt. Er ist noch immer recht stabil...nur wenn man mit dem Finger hinein piekt reisst er. Die Beutel für richtigen Tee sind nochmal um einiges dicker und stabiler...


Naja wir werden sehen...ich teste in der nächsten Saison mal. Und wie Du sagtest, wenn wirklich mal einer flöten geht, auch kein Problem. Geringe Kosten und 100% abbaubar.


Grüße
 
Hallo zusammen!
Das mit dem Nylonstrupf sollte man tunlichst bleiben lassen. Wenn ein Fisch dadurch an Darmverschluß eingeht, so geschieht das selbst für einen Fisch unter starken Schmerzen, obwohl sein Nervensystem primitiver als das eines warmblütigen Lebewesens ist.
Die Idee von Dr. Esox mit den Teebeuteln finde ich sehr gut. Wußte allerdings nicht, daß man die ohne Teefüllung leer zu kaufen bekommt. Wenn das tatsächlich der Fall ist, wäre es eine sehr gute Alternative. Natürlich ist es auch richtig, daß dies Gewebe Duftstoffe speichert, was sehr von Vorteil wäre. Alles in allem eine gute Lösung, welche nicht die Gefahr einer Tierquälerei enthält.
Gruß u. Petrowskij
Eberhard :klatsch :klatsch
 
Habe eben nochmal ein wenig gegoogelt...und bin fündig geworden ;).

http://85.25.136.73/norbert54-h65-Selbstfuell_Teebeutel.html?gclid=CIfkqru35o8CFRE1aAodFREUAA


Ich weiß dass die Beutel aus dem Bioladen recht teuer waren (12Stk. für 2,90€ wenn ich mich recht erinnere)...daher werde ich dort jeweils 200XL und 200L Beutel bestellen und mit meinen Angelkumpanen nach und nach testen :). Ich denke da ganz simpel, befüllen, oben zusammennehmen, Knoten rein, Schnur drum und ab gehts.

Grüße
 
Was eventuell zu Schwierigkeiten führen könnte wäre ein Köder der im
Wasser aufquillt und dadurch, wenn der Teebeutel zu stramm gefüllt ist,
diesen zum platzen bringt. So wiene Bockwurscht wennse kocht.
Ich denke da in erster Linie an verschiedene Teige auf Brot und Getreidebasis.
Aber das läßt sich natürlich auch vorher ausprobieren und ebenfalls
durch weniger vermeiden.
Mfg Armin
 
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