Region Imperia

Ralph Arndt

Petrijünger
Anbei ein kurzer Ligurien-Erfahrungsbericht vom Urlaub im September 2007 – alle Angaben ohne Gewähr: An der Küste ist das Angeln quasi überall erlaubt und fast überall möglich – Erlaubnisscheine für das Mittelmeer werden nicht benötigt. In Yachthäfen herrscht allerdings meist Angelverbot. Es empfehlen sich die zahllosen Häfen und Piers. z.B. Pier von Alassio (schöne Seebarsche) oder Hafenbecken und Mole in Oneglia/ Imperia. Hafenbecken: Stippfischen auf Ociatta oder Grundangeln, Mole seewärts: Brandungsangeln auf Seebarsch.

Mein Tipp: Porto Maurizio/ Imperia, Hafenbecken. Wichtig: Köder im Hafen: Würmer! Gibt es preiswert in der „Galleria di Mare“ – nahe an der Capitanerie - Hafenmeisterei (Öffnungszeiten: wochentags ab 15:30; nur Fr. / Sa. ab 9:30 und ab 15:30 Uhr / Stand: 2007), Ködersorten: Bibi oder Americano. Eine 3. Art heißt wohl „Korea“. Ich empfehle Bibi! Dort gibt es auch alles an Angelzubehör. Von der Spitze des Piers aus – seewärts – mit Brandungsangel und Meeresköder (Stücke vom Tintenfisch o.ä.). Ich habe mir eine tiefgekühlte Portion „Meeresfrüchte“ besorgt, gibt es preiswert aber auch frisch. Zum Stippfischen oder leichtem Posenfischen auch Mischung aus Brot und Käse.

“Großes Besteck“ ist angesagt, was Stippruten bis hin zu Bologneseruten betrifft, aber auch im Hafenbecken ist Grundangeln mit Karpfen- oder Brandungsrute empfehlenswert, da Becken sehr groß und die Kapitalen nicht am Rand stehen.

Das Hinterland von Ligurien empfiehlt sich fürs Fliegenfischen. Scheinbar gute Forellenregion auch wenn die „Torrente“, die die Sturzfluten im Spätherbst aufnehmen, im Sommer ausgetrocknet sind, bieten sich im Hinterland gute Bedingungen, z.B. in Dolceaqua – gleich an der historischen Eselsbrücke - oder Borgomaro (Fluss: Impero/ im Ort und nahebei), oder Molini di Triora – sehr gute Forellenregion – kann man mit der Hand fangen! Geht aber nicht! Hier gilt: Nur Fliegenfischen erlaubt, und: Catch and Release-Gebot. Kurzum: In Molini dürfen keine Fänge mitgenommen werden!

Mein heißester Tipp: Unbedingt die einheimischen Angler ansprechen. Die italienischen Kollegen sind extrem hilfsbereit und nette Menschen. Leider sprechen nur wenige eine Fremdsprache – trotzdem versuchen.
 
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