Besondere Erlebnisse -  Anglertreffen in Polle in 3 Teilen ( Teil 2 )

Ellen

Profi-Petrijünger
2. Tag

Am nächsten morgen waren wir alle trotz später Nachtruhe schon gegen 8 Uhr wieder auf den Beinen.
Auf dem Weg zur morgentlichen Pflege, kam der noch etwas müde Körper langsam in Schwung. Das steigerte sich dann doch schnell als man dann am Frühstückstisch einen duftenden Kaffee trank und sich das Frühstück schmecken lies.

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Es war zwar nicht wie zu Hause, aber es war auch gemütlich, auch wenn das Wetter nicht gerade mitspielt, denn der Himmel sah grau in grau aus, und nichts lies darauf schließen das es besser werden würde.
Wenn Engel artig sind, dann werden sie auch belohnt, unsere Belohnung erschien in Form der Sonne, die dann nicht nur die Körper erwärmte sondern auch die Gemüter.

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Einen kleinen Wermutstropfen gab es aber trotzdem noch, die Weser. Der Blick auf die Weser verhieß nichts gutes, denn sie stieg und stieg.

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Der Baum war am Vorabend noch freistehend, so wie auch die Feuerstelle noch um einiges vom Wasser entfernt war. Im Laufe des Tages mussten wir den Grill und alle anderen Sachen immer wieder um einiges zurück setzten, zur Kühlung der Getränke war die Stelle doch ganz ideal. :lach
An diesem Tag stellten wir auch fest das unser Markus bestens für alle Fälle ausgerüstet war, auch wenn wir schon etwas über ihn geschmunzelt hatten was er so alles dabei hatte. Dies sollte Paule aber zu gute kommen, denn Markus konnte ihn fachmännisch verarzten, ich hatte zwar an alles gedacht, aber leider nicht an eventuelle Verletzungen.

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Nachdem Frühstück und der Behandlung von Paule machten alle wieder ihre Ruten klar, denn man musste ja wieder neue Plätze suchen, da die Plätze vom Vortag alle unter Wasser standen.
Anfangs tat sich erst einmal nicht viel, aber dann kamen die Bisse doch noch. Leider konnte bislang kein einziger Biss umgewandelt werden, da die Fische sich immer ins Kraut verzogen.
Das Fazit daraus war, das die Montage oft abgerissen wurde. Besonders hart traf es da Manni und Paule, wobei Manni sehr viele Bleie in der Weser verlor und Paule dagegen mehr Haken lies. Es war schon bewundernswert wie beide immer wieder eine neue Montage befestigten.
Nach Rückgang des Wassers hat es sich sicher gelohnt die ganzen Bleie zu sammeln. :lachtot:
Zur Mittagszeit wurde dann wieder der Grill angeheizt, was aber dann gar nicht so einfach war. Die Holzkohle muss doch etwas nass geworden sein, denn trotz vorschriftsgemäßer zur Hilfenahme von Grillanzünder wollte der Grill nicht so richtig in Gang kommen. Also half Markus mit einem von Manni gebastelten fönartigem handbetriebenen Gebilde nach.

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Das war eine schweißtreibende Arbeit, da es auch mit Hilfe des Gerätes nicht so richtig gelingen wollte. Aber durch die Ausdauer von Markus klappte es dann nach längerer Zeit doch.
Nach dem so mühevollen Mittagessen gingen einige nach dem Motto : Nach dem Essen sollst du ruhn oder 1000 Schritte tun , doch lieber eine Runde Mittagsschläfchen machen .Der Rest setzte sich zu einer Plauderrunde zusammen. Am Nachmittag geschah nichts weltbewegendes, Manni hatte in der Zwischenzeit das Angeln aufgegeben, da ihm die Bleie aus gegangen sind, auch Paule gab es dann langsam auf. Es waren aber auch erschwerliche Bedingungen, die durch das andauernde ansteigen der Weser nicht besser wurden.
Nach getaner Erholung hieß es wieder essen fassen :essen: :leck , also wieder den Grill an geheizt und die restlichen Steaks, Würste und was sonst noch da war gegrillt.
Wie sollte es auch anders sein, unser Markus hatte unter anderem auch ein schönes Stück Käse dabei (wie schon erwähnt, Markus war gut ausgerüstet), so kam Sven auf die Idee doch mal mit Käse als Köder sein Glück zu versuchen, da man mit Käse gut Barben fangen solle. Flugs ein paar Stückchen zurecht gemacht und ab an den Haken, Angel aus geworfen und gespannt gewartet was sich tat. Es dauerte auch nicht lange da hatte er einen Biss, nach kurzem Drill kam dann doch tatsächlich eine schöne Barbe zum Vorschein.

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Leider war es auch die einzige die auf den Käse gebissen hatte, war es jetzt Zufall oder lag es auch an der hochwasserführenden Weser, wir werden es wohl nie erfahren.
Aber der Tag sollte uns noch einen spannenden Drill bescheren. Wir saßen alle so schön bei einem Plausch zusammen, als Heinz zu seiner “Lichtorgel” flitzte. Da hatte doch auch bei Heinz endlich ein Fisch zu geschlagen und das musste ein ordentlicher Bursche sein, so wie sich die Rute bog.

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Vom Ufer aus versuchte Heinz den Burschen zu bändigen, aber der wollte nicht so wie Heinz es wollte. Also gab es nur noch eine Möglichkeit, rein ins Wasser. Kurzer Hand versuchte Heinz sich Schuhe, Strümpfe und Hose auszuziehen,

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aber das war nicht ganz so einfach mit einer Hand, da er in der anderen eisern die Rute hielt.
Also drückte er Markus die Rute einfach in die Hand und zog sich flugs aus.

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Manni beobachte das ganze aus sicherer Entfernung. Heinz stapfte mutig in die Weser um erst einmal einiges Kraut zu entfernen das sich an der Schnur festgesetzt hatte.

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Danach übernahm er wieder die Rute und gab Anweisungen, immer mit Blick auf die Rute,

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Manni beobachtete das ganze immer noch aus sicherer Entfernung.
In der Zwischenzeit hatte sich Markus auch seiner Schuhe, Strümpfe und Hose entledigt und eilte Heinz todesmutig zur Hilfe. Wieder musste erst einmal einiges an Kraut entfernt werden,

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das war bei der Strömung der Weser reichlich vorhanden, in diesem Fall war Kraut besser als die Holzstämme die auch ständig vorbei schwammen.
Immer wieder musste Markus die Schnur vom Kraut befreien und Heinz hielt eisern die Rute, trotz kälter werdenden Füßen.

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Tapfer hielt Heinz den Wiedrigkeiten stand, denn in der Zwischenzeit hat sich der Bursche doch an der Kante fest gesetzt, tatkräftig wurde er weiter hin von Markus unterstützt.

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Man versuchte es aus allen Winkeln den Burschen wieder frei zu bekommen, aber er saß da unten eisern fest.

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Nach unendlich langer Zeit und anstrengendem verbissenem Kampf auf beiden Seiten, hatte der Bursche gewonnen, die Schur riss und er verschwand auf nimmer wieder sehen.

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Erschöpft und auch enttäuscht stieg man aus den Fluten, auch wir anderen hatten die ganze Zeit mit Heinz gehofft und gebangt. Uns tat es unendlich leid das Heinz trotz aller Bemühungen den Fisch verloren hatte. Bis heute kann man nur spekulieren was es für ein Fisch war, da er nie an der Oberfläche zu sehen war. Auf jeden Fall war es ein spannender und aufregender Drill für uns alle.
Dieser Drill war immer wieder Gesprächsstoff, auch als man sich dann am Abend wieder vor dem Lagerfeuer versammelt hatte.

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In einer gemütlichen und fröhlichen Runde ließen wir den Abend ausklingen,

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auch wenn es bei Markus aussah als ob er im sitzen eingeschlafen war, das täuscht, er lauschte nur entspannt den Erzählungen von uns.
Gegen Mitternacht verzogen wir uns alle in unsere Zelte und schliefen dem letzten Tag unseres Treffens entgegen.


Fortsetzung folgt ..........
 
Schade um den Fisch beim Flutendrill... Nach solchen Anstrengungen hätte man ihn wirklich verdient gehabt!! Naja, beim nächsten Mal!!!:)
 
So ein Käse!

Hallo.

Der Käse der eigentlich zum Fischen auf Barben gedacht war, verschwand zu
95 % in unseren gierigen Hälsen...wie man unschwer an der ein oder anderen dicken Wampe erkennen kann (schließe mich da nicht aus).

Das ist der positive Nebeneffekt, man kann den Käse auch essen.

MfG
Markus :)
Aalschreck
 
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