Naturerlebnisse -  Was macht ein Fischotter aus einem Marmorkarpfen

Andreas Löfflmann

Profi-Petrijünger
Bei der Besichtigung unseres Vereinsteiches sahen wir an der Oberfläche einen
großen Marmorkarpfen mit etwas unnatürlichen Schwimmbewegungen. Als wir
näher kamen sahen wir die Bescherung! :mad: An und für sich haben wir nichts gegen einen Fischotter am Teich. :) Aber wenn die Otter jetzt schon auf die großen Fische losgehe dann gute Nacht :crying Der Karpfen war 110cm lang und ca 44Pfd. schwer. Man kann nichts gegen die Otter unternehmen da sie ja strengstens geschützt sind. Wir Angelvereine im Bayerischen Wald haben einen imensen Verlust an Fischen die die
Vereine auch durch Besatz nicht mehr auffüllen könne. :( Aber was will man machen ist nun mal so. Vielleicht löst sich das Problem Fischotter durch den
Straßenverkehr. Alleine 2006 wurden im Einzugsgebiet unseres Vereins 36 Otter durch den Verkehr getötet. Habt ihr ähnliche Probleme in eueren Gewässern? Gebt doch das mal bekannt, würde mich interessieren!
Gruß Andreas.
 

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Hi Andreas,
erst einmal schade um den schönen Fisch :crying
ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen das ein fischotter einen mamorkarpfen von 110cm länge und 44 pfund erlegen kann.?
kann es vieleicht sein das der karpfen schon vorher verendet ist und der otter sich nur über eine einfache mahlzeit gefreut hat??




mfg Michael

die momentan 10 cormorane am see haben :demo:
 
nofear- schrieb:
Hi Andreas,
erst einmal schade um den schönen Fisch :crying
ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen das ein fischotter einen mamorkarpfen von 110cm länge und 44 pfund erlegen kann.?
kann es vieleicht sein das der karpfen schon vorher verendet ist und der otter sich nur über eine einfache mahlzeit gefreut hat??




mfg Michael

die momentan 10 cormorane am see haben :demo:


Das kann auch sein aber wenn das wirklichb ein Fischotter gewesen sein sollte würde ich einen Zoo,Tierhandlung etc. anrufen.
 
Ich habe mal zu gesehen wie ein Otter sich eine Bachforelle geholt hat!Ich kann mir schlecht vorstellen das er es alleine oder selbst wenn sie es im Rudel versucht haben ,geschafft hätten.Wenn doch würde ich nicht einen Zoo sondern einen Jäger anrufen.Das würde mir Angst machen!!

Mfg Ted
 
Ted-Striker schrieb:
Ich habe mal zu gesehen wie ein Otter sich eine Bachforelle geholt hat!Ich kann mir schlecht vorstellen das er es alleine oder selbst wenn sie es im Rudel versucht haben ,geschafft hätten.Wenn doch würde ich nicht einen Zoo sondern einen Jäger anrufen.Das würde mir Angst machen!!

Mfg Ted


Ja stimmt auch aber erstmal soll einer sich das genauer angucken.
 
Das war definitiv ein Fischotter, der Karpfen war noch am Leben als wir in aus
dem Wasser holten. Der Fisch hatte eindeutige Bissspuren die nur von einem
Otter stammen können.
 
Andreas Löfflmann schrieb:
Das war definitiv ein Fischotter, der Karpfen war noch am Leben als wir in aus
dem Wasser holten. Der Fisch hatte eindeutige Bissspuren die nur von einem
Otter stammen können.


Ich weiß nicht wem de damit die Taschen vollhauen willst aber der Fisch ist definitiv schon länger tot und ist nicht noch geschwommen und nen Otter war es mit Sicheheit nicht !
Abgesehen davon gehört der Marmorkarpfen im Gegensatz zum Otter eh nicht in unsere Gewässer und ist eigentlich für uns Angler auch vollkommen uninteressant es sei den es gibt leidenschaftliche Reißer unter euch !

Geh lieber du zum Jäger und schildere dein Problem,vielleicht kann a dich davon befreien !

MfG Nico
 
Petri
Ich sag es mal ganz deutlich. Veräppeln kann ich mich alleine. Dieser Karpfen ist im jeden fall schon länger tot und wurde höchstwahrscheinlich am Ufer so zugerichtet. Unter anderem sind die hier gezeigten Fraßspuren nicht von einem Fischotter. Jener holt sich als allererstes die besten Stücke vom Fisch. Die Fraßspuren würde ich einer Ratte oder Krähe (Auge) zuordnen. Im jeden Fall sollte man hier im Forum bei der Wahrheit bleiben, bevor man (n) mit solch einen Unsinn eine Lobby gegen "jemanden" losbricht. In diesem Sinne. Mit sportlichen Gruß
Raubfischer01
 
Also Bisspuren vom Otter sehen eindeutig anders aus. Zudem passt ein Fisch dieser Größenordnung nicht in das Beuteschema eines Fischotters.
Sollte es dennoch zu einem "Otterproblem" kommen, gilt es als erstes die Untere Fischereiaufsichtsbehörde sowie das Amt für Umwelt und Naturschutz zu informieren. Da der Fischotter zu Recht geschützt ist, erübrigen sich Vorschläge wie Jäger, Zoohändler und Straßenverkehr von selbst! Wenn Alle immer von intakter Natur reden, muß man auch die bei uns heimischen Tiere, auch wenn diese nicht angelbar sind, hegen und pflegen. Wenn ich dann solche Zeilen lesen
Andreas Löfflmann: Vielleicht löst sich das Problem Fischotter durch den Straßenverkehr. Alleine 2006 wurden im Einzugsgebiet unseres Vereins 36 Otter durch den Verkehr getötet.
muß, schwillt mir der Kamm! Was um Alles in der Welt haben Euch diese schönen Tiere getan? Ach ja: Die fressen dem Angler die Fische weg! Ach du Sch....! Und als nächstes rotten wir den Waller aus, weil der auch einige große Karpfen und Aale wegfrisst............dann den Hecht, den Zander, den Graureiher......???????
 
So liebe Kollegen, bitte mal sachlich bleiben und nicht immer gleich andere des Lügen bezichtigen.

Ich kann ja verstehen, dass da dem einen oder anderen der Kamm anschwillt, das macht die Diskussion nur emotionaler als nötig.

Ich darf daran erinnern, als die ersten Kormorane in Bayern die ersten Flüsse leer machten, da wollte auch noch keiner ein Kormoranproblem sehen - das ist heute ganz anders.

Und wer hier gleich einhaken will von wegen Problembär o.ä., der wohnt mit großer Sicherheit in einer Region, mit hoher Zivilisationsdichte und wenig zusammenhängender Naturgebiete.
Im vergangen Jahr wurde z.B. auch ein Wolf keine 30 km vor München überfahren, nachweislich ein Wolf, eine Seltenheit, aber keine Ausnahme und von Veterinären bestätigt.

Ich finde es sehr interessant, was Andreas da schreibt.

Ähnliche Probleme wie sie im Bay. Wald vorliegen sind mir bisher in Oberbayern noch nicht zu Ohren gekommen, auch wenn die Ausbreitung ersichtlich zunimmt.

Ersichtlich ist dabei tatsächlich in erster Linie die Quote der Verkehrsopfer und da sind 36 Stück nicht wenig, zumal Otter in der Regel nicht gerade Straßen bevorzugen zur Fortbewegung.

Da es bisher weder in Bayern noch in Deutschland eine Entschädigung ö.ä. für die "Otterschäden" gibt, so wie es in Österreich oder Tschechien der Fall ist, kann ich die Verzweiflung schon verstehen.

Es ist auch nichts Neues, dass der Fischotter mehr ein regionales Problem darstellt, das war auch früher schon so.

Ein Problem sehe ich auch bei der Erhaltung heimischer Forellenbestände, einige Vereine ziehen den Nachwuchs, zum Teil sehr mühevoll, in kleinen Anlagen groß um entsprechendes Erbgut zu erhalten und dann ist der Weiher leer und der Jahrgang wird verdammt schwach werden im entsprechenden Gewässer, die monatelange Arbeit war umsonst, die Angst um den Erhalt wächst.

Da kann ich so manchen Verein verstehen und beneide ihn nicht um seine Sorgen.

Und zu guter Letzt, es ist sicher nicht so, dass die "wilden Bayern" auf alles schießen müssen was kreucht und fleucht, wir haben unsere Natur weit mehr erhalten und leben meines Erachtens in besserem Einklang mit ihr als die meisten.

Es ist daher auch normal, dass es hier mal Probleme gibt.

Zum Thema Bär will ich auch noch was sagen, vor einigen Jahren wurde eine norddt. Familie beim Wandern im Bay. Wald von einem Braunbär auf die Bäume gejagt, ihr hättet mal hören sollen was die von sich gaben.

Ach und weil wir gerade beim Kamm anschwellen waren, wenn ich mal vermitteln könnte wie es mich angeht, wenn unzählige Städter und Zivilisationsgeschädigte denken es gibt eh überall eine Straßenreinigung und dann ihren Wander-Piknik-Pausen-Müll fallen und liegen lassen wo sie gehen und stehen, nur weil sie im Urlaub sind.

Viele Grüße
Stephan
 
Sorry aber jetzt geht es los !
Ihr armen in Bayern werdet ja von wilden Tieren überrannt !
Bei uns in der Lausitz gibt es mitlerweile mehrere frei lebende Wolfsrudel die auch geschützt sind und bisher sind noch keine Menschen im Wald verschollen und man staune es gibt auch noch Rehe etc.
Wenn natürlich solche "Mutanten" entsteht die 40 Pfundkarpfen überwältigen und einem glatt die Arme ausreißen könnten ok aber ich hab solch einen Otter noch nicht gesehen,vieleicht war es keiner ich tip ehr auf nen Wolpertinger !

Mal ernsthaft hier setzt einer der letzte Nacht nen bösen Traum hatte nen Bild von nem verwesenden Fisch ein und schreibt ne spannende Story dazu und schon wird von einigen ne Gesprächsrunde losgetreten wo Otter auf eine Stufe mit dem Kormoranproblem gesetzt werden !

MfG Nico
 
@ Don Rolando

Zitat:
Dies bedeutet jedoch auch, dass der Otter seine Beute nicht ausrottet, sondern auf Pufferbeute zurückgreift (Amphibien, Krabben, Krebs, Mollusken, etc.), damit sich die Population seiner Hauptbeute wieder erholt.

Wenn die Hauptbeute in einem Teich oder Weiher ist, dieser der Aufzucht dient, dann haben die Otter vielleicht die Erfahrung gemacht, dass der/die Teich(e) nicht wirklich leer werden, sie werden also immer wieder kommen an diesen guten Futterplatz, an dem auch Jungtiere leicht Beute machen können.

Wie es mit dem Bestand der zum Teil sehr seltenen Amphibien im Bay. Wald aussieht ist mir nicht bekannt, aber demnach dürfte sich die Population an Molchen, Lurchen und Salamandern nur schlecht entwickeln.

Dass Otter in völlig freier Natur, ohne Zivilisation, eine natürliche Population entwickeln und ihre Grundlagen nicht vernichten ist schon klar.

Das Prinzip des natürlichen Gleichgewichtes kenne ich auch und dass bei weniger Fischen auch die Otter zurückgehen ist logisch, so unberührt ist die Natur aber nicht mehr.

Sehr interessant finde ich diesen Absatz:

Aas wird kaum aufgenommen. Nur in Notsituationen, wenn die Otter wirklich hungrig sind und normales Futter nicht verfügbar ist.
Fischotter verzehren pro Tag zwischen 12 und 15% ihres eigenen Körpergewichts. Die Zufuhr so grosser Nahrungsmengen ist auf den hohen Metabolismus des Fischotters zurückzuführen.


Könnte der Marmorkarpfen nicht doch noch gelebt haben?

Jeder von uns kennt Fische die angeraubt oder mit Loch im Rücken etc. beobachtet oder gefangen wurden, in der Regel dauert es länger bis der Fisch wegen der Wunden verendet.

Gruß
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Barschfreak,

ich habe auch nicht gesagt, dass der Wolf eine Gefahr darstellte, sondern dass man durch seinen Tod im Straßenverkehr erst richtig darauf aufmerksam wurde.

Ich habe mich auch nicht über den Damm- und Rotwildbestand beklagt.

Es hat auch keiner von Mutanten gesprochen sondern gefragt ob es ähnliche Probleme anderswo gibt.

Ich habe das Ganze auch nicht gleichgesetzt mit dem Kormoranproblem, sondern wollte veranschaulichen, dass sowas regional sehr unterschiedlich sein kann und dadurch gerne verkannt wird.

@ Freddy,

ich hab´s nicht in den falschen Hals bekommen, nur wenn man vorschnell andere als Lügner öffentlich anklagt, dann muss ich reagieren, das ist nicht ok so.

Grüße
Stephan
 
Don Rolando schrieb:
Du hättest aber zuschreiben sollen das die Herren Jäger, sich wegen der Wölfe aufgeregt haben ( Futterneid ). Laut deren Aussage weden die Wölfe die Wälde binnen kurzer Zeit alles wegfressen.
Ich find es gut das wieder Wölfe in unserem Land sind.


Ja genau Futterneid :hahaha:
Glaub wir sollten nicht vergessen das wir der größte Schädling sind und die Probleme durch uns entstanden sind und nicht umgedreht !

MfG Nico
 
Stephan Wolfschaffner schrieb:
@ Barschfreak,

mal ernsthaft, auch Du solltest Dir überlegen was Du unterstellst.

Hast Du schon mal in "freier Wildbahn" die Spuren eines Otters an einem Fisch gesehen?

Grüße
Stephan


Nee aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir das nen Otter keinen gesunden 40 Pfünder erlegt und das diese Verletzungen nicht alle frisch sind und wenn der noch geschwommen ist dann höchstens mit dem Bauch nach oben !

MfG Nico
 
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