Allgemein -  Freizeitvergnügen Angeln!

west

verkauft nix
Wegen dem Umgang mit unseren, gefangenen Fische gibt’s hier mal was zu lesen!


Und immer wieder „Catch and Release“

Die immer häufiger gestellte Frage nach dem Zurücksetzen von maßigen Fischen und auch das Heraufsetzen des Schonmaßes, insbesondere von Karpfen, gibt uns zu denken.
Angelzeitschriften machen Werbung für diese Art des Freizeitvergnügens; Angelgebiete für Großfische wie in Spanien, Italien, Frankreich oder Ägypten kennen gar keine andere Art des „Sportfischens“ als „Biss, Drill, Fisch raus, Photo, Fisch rein bis zum nächsten Mal !“ und wir als Verband sollen in Deutschland mitziehen!?
Schonmaße sollen von 40 cm auf 70 cm heraufgesetzt werden, damit man Karpfen, die bisher als fangfähig galten, mindestens einmal abgelaicht hatten und somit als natürlicher Ertrag abgeschöpft werden konnten und sollten, wieder nach dem Abködern zurückgesetzt werden können. Sind dann die Fische größer als 70 cm, kommt das Gegenargument zur Ablehnung des Fanges, indem der Fisch doch viel zu groß zum Essen sei und nicht mehr schmecken würde, außerdem müssten Laichkarpfen geschont werden. Aber wozu alle?
Was machen tausende Jungkarpfen in einem stehenden Gewässer, in dem das Nährstoffangebot begrenzt ist, und zu viele hungrige Mäuler nicht mehr satt werden und in den Zustand der Verbuttung geraten? Wird somit unser Hegeparagraph (§4) des Landes- fischereigesetzes erfüllt, in dem es heißt:
„..und die Pflicht, einen der Größe und Beschaffenheit des Gewässers entsprechenden artenreichen, heimischen Fischbestand nachhaltig zu hegen und zu erhalten.“ ?
Wir haben die Pflicht, den Fischbestand den Gewässergegebenheiten anzupassen und unter Hege wird u.a. verstanden, den natürlichen Ertrag abzuschöpfen. Unterbleibt diese sinnvolle Entnahme der fangfähigen Fische mit der Absicht, dem vernünftigen Grund (§ 1 TierSchG) den Fisch sinnvoll zu verwerten, d.h. zu verzehren oder zumindest in ein anderes Gewässer umzusetzen gerecht zu werden, so ist auch der Anspruch auf die Angelei verwirkt. Karpfen können ab einer gewissen Größe als Laichkarpfen geschützt werden, doch muss die Entnahme zum Verzehr unterhalb der heraufgesetzten Schongröße geregelt sein.
Selbstgestrickte Gesetzesauslegungen sind gefährlich, nämlich nicht immer ist das, was der eigenen Bequemlichkeit entspringt, auch gesetzeskonform. Ein Fisch der angeblich zu groß für den Eigenverzehr ist, kann ohne weiteres in Teile zerlegt und weiterverschenkt werden. Bestehen tatsächlich Bedenken an der Verzehrbarkeit eines Fisches aufgrund von zu erwartenden Geschmacksveränderungen, so ist als Ausweg immer noch die Verfütterung an Tiere möglich.
Wer natürlich damit prahlt, dass er überhaupt keinen Fisch isst und nur zum Spaß zum Angeln geht, der sollte als schlechtes Vorbild zumindest diese Grundeinstellung für sich behalten.
Argumente wie: Der Fischbestand verarmt genetisch durch Entnahme von großen Laichfischen ist blanker Blödsinn. Der Pazifische Lachs z.B. verendet nach dem Ablaichen. Das würde bedeuten, dass das Erbgut von Generation zu Generation schlechter werden müsste, doch warum gibt es immer noch diese Art und das schon länger als uns ?
Auch wenn die Mitnahme von geangelten maßigen Fischen nicht im Gesetz steht, so ergibt sich die Mitnahme logischerweise schon aus der Tatsache, dass geangelte Fische fast ausschließlich zuhause zubereitet und nicht am Wasser als Sushi verzehrt werden. Folglich muss der Fisch zur Verwertung mitgenommen werden.
Begriffe wie Fischethik oder Fischweidgerechtigkeit scheinen auf dem Weg in das Archiv zu sein, doch wir wollen diesen Weg nicht erleichtern und durch die Unterstützung dieses Modetrends unsere Angelfischerei in ihrer Existenz zusätzlich gefährden.


Quelle:
Dr. Horst Koßmann
Fischereibiologe des Landesfischereiverband RLP

Darüber sollten mal einige hier nachdenken!

Gruß west
 
hallo west. ich glaube nicht,das du mit diesen gefundenen bericht irgendetwas erreichen wirst. ich glaube auch nicht,das dieses vorum ins leben gerufen wurde,um alltäglich den angler auf gesetze oder ähnliches aufmerksam zu machen,den dafür sorgen schon andere. bitte west,tu mir bitte bitte ein gefallen und mach nicht jedesmal so eine show,wenn irgend jemand einen bericht verfasst,den du nicht sogut findest,denn wir sind Alle nicht fehlerfrei!!!auch du nicht. nicht,das du irgendwann mal einen herzinfarkt bekommst,denn das wollen wir ja nicht. Liebe grüsse Frank
 
Allrounder nrw schrieb:
hallo west. ich glaube nicht,das du mit diesen gefundenen bericht irgendetwas erreichen wirst. ich glaube auch nicht,das dieses vorum ins leben gerufen wurde,um alltäglich den angler auf gesetze oder ähnliches aufmerksam zu machen,den dafür sorgen schon andere. bitte west,tu mir bitte bitte ein gefallen und mach nicht jedesmal so eine show,wenn irgend jemand einen bericht verfasst,den du nicht sogut findest,denn wir sind Alle nicht fehlerfrei!!!auch du nicht. nicht,das du irgendwann mal einen herzinfarkt bekommst,denn das wollen wir ja nicht. Liebe grüsse Frank

Das einzige was ich mit dem Bericht erreichen, will, ist das manche, mal darüber nachdenken.

Gruß west
 
west schrieb:
Wegen dem Umgang mit unseren, gefangenen Fische gibt’s hier mal was zu lesen!


Und immer wieder „Catch and Release“

Bestehen tatsächlich Bedenken an der Verzehrbarkeit eines Fisches aufgrund von zu erwartenden Geschmacksveränderungen, so ist als Ausweg immer noch die Verfütterung an Tiere möglich.

Der Pazifische Lachs z.B. verendet nach dem Ablaichen...doch warum gibt es immer noch diese Art und das schon länger als uns ?



Darüber sollten mal einige hier nachdenken!

Gruß west

Hallo West,

dann möchte ich Dich mit meiner Antwort,ebenfalls zum Nachdenken animieren.

Genau das ist unser Problem,wir leben nicht im 19. Jahrhundert,denken aber nach wir vor in diesen Dimensionen.An die Tiere verfüttern,das war mal und sollte dabei bleiben.Ich denke wir sollte aus unseren Fehlern lernen und das nicht zu wenig.Ob nun ein Verbands oder Produktionsgewässer,ich hoffe wir kommen über ein,das in jedem Fall,so ein Gewässer produktiv sein sollte.Diese Produktivität erreiche ich sicherlich nicht damit,wenn ich per Gesetz dazu aufrufe,jeden Flossenträger zu entnehmen.Am Beispiel vom Karpfen,gebe ich dem Autor recht und zwar nur bezogen auf die Mindestmasse,doch wie siehts mit den anderen Mindestmassen aus...die des Aals,von den wir alle wissen,wie stark dieser gefährdet ist.Trotzdem schlafen die Verantwortlichen.Würden unsere Verbände und einige Fischer,die Produktivität eines solchen Gewässers erkennen,irgend wo erhöhen,müssten wir nicht über mangelnde Investitionen uns beklagen.Die Investiton von morgen,ist die Investiton von heute und das,erreiche ich sicherlich nicht damit,wenn ich das zurücksetzen prinzipiel per Gesetz verbiete.Ehrlich gesagt stellen mir sich die Haare auf...das zurücksetzen,ist also morlaisch und gesetzlich verwerflich,das Tier aber zu zerhacken und an irgend welche Krähen zu verfüttern,ist das einzig sinnvolle... :frusty: :frusty: :frusty:

Noch etwas zum Tierfutter.....einfach mal diesen Beitrag durchlesen Bericht zur Ausbeutung der Weltmeere zusammenhängend mit verfüttern von Fischmehl und sich die Frage stellen,wie ein Fischereibiologe des Landesfischereiverband RLP, in der heutigen Zeit,vom verfüttern an Tiere sprechen kann.

Zum Pazifischen Lachs,stellt sich nicht die Frage,wer länger da ist,sonder wie lange es noch den Pazifischen Lachs, bei der heutigen weltweiten Nachfrage geben wird.Schon heute wird ein grosser Teil der Nachfrage weltweit,durch Aquakulturen und Zuchtkäfige abgedeckt,nicht nur beim Lachs.Hier zu emphele ich Dir diesen Beitrag Viel Zucht..wenig Ordnung

Ich propagiere kein reines C&R, gehöre ebenfalls zu den,die ab und an,gerne mal ein Zander oder Barschfile in der Küche zubereitet,doch alles in Massen und einer Grössenordnung,die zu vertreten ist.Was nicht zu vertreten ist,von sinnvoller Verwertung zu sprechen und gleichzeitig dazu aufrufen zu wollen,im schlimmsten Fall,den Fisch zu verfüttern.

Ich denke der Begriff C&R ist der falsche....es müsste heissen mit den uns bereit gestellten Ressourcen durch die Natur, vorbildlich,plfichtbewusst und Verantwortungsvoll um zu gehen.Und in Anbetracht der weltlichen Anschaung,wie schlecht es um Mutter "ERDE" steht,ist es höchste Eisenbahn,damit eines Tages,mein als auch dein Sohn, sich an den Schätzen der Natur erfreuen kann.

Ich würde mich nicht unbedingt von der Stellung des Autors beeinflussen lassen.Denn so wie der Beitrag von Dir vorgestellt wurde,gibt es zig gegen Argumente und Beispiele an den es funktioniert und funktionieren kann,wenn man möchte.

Gruss D@nny.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich propagiere auch kein reines C&R
Ich nehme auch mal ein Zander bis max. 45cm mit,und Barschfilet
kommt bei mir noch vor Zander
 
Schließe mich den Worten von D@nny und Allrounder nrw an.
Meine Katzen könnten gar nicht so viel Fisch essen, wenn ich alles mit nehmen würde.

Petri Ellen
 
Schließe mich den Worten von D@nny und Allrounder nrw an,wenn jeder alle Fische mit nach Hause nimmt, wäre bald nichts zum Angeln mehr da.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
moin,

was kann denn schlecht daran sein, mal über diesen Artikel nachzudenken?
Man kann ja durchaus anderer Meinung sein und die Vorgabe ggf. gefangene Fische lieber an Tiere zu verfüttern als sie wieder zurück zu setzen halte ich auch für ausgemachten Blödsinn.

Die Tendenz den Fisch nur noch als Sportgerät zu betrachten (Jemand schrieb kürzlich in einem anderen Tröt sinngemäß "Was soll die ganze Aufregung, es handelt sich doch nur um einen Fisch") ist ja wohl nicht zu übersehen.

Da wir Angler von uns selbst gerne das Bild von Natur- und Tierliebhabern abgeben, streuben sich mir ab und zu die Nackenhaare wenn ich die Ansichten so manchen C&R'lers lesen muß. Kommen dann rein zum Zweck der "Dokumentation" noch solche tierquälerischen Maßnahmen wie "Anleinen" dazu, kann bei einem Nichtangler (und nicht nur bei denen)schon mal den Eindruck reinster Tierquälerei entstehen. Dann bin ich als Angler in meinem Ansehen in der Sippenhaft und kann mich dagegen nicht wehren.

Gruß Thorsten
 
D@nny schrieb:
dann möchte ich Dich mit meiner Antwort,ebenfalls zum Nachdenken animieren.


Wenn man sucht findet man überall Gegenargumente.

Nicht nur ich, sondern auch andere sollten mal über deine Links nachdenken.

Ich hab’s gelesen und denke darüber nach.
Meinst du, alle die sich bei dir bedankt haben, haben es auch gelesen?

In meinem Beitrag sollten einige über das Nachdenken! Hier nur am Beispiel Karpfen!
Angelzeitschriften machen Werbung für diese Art des Freizeitvergnügens; Angelgebiete für Großfische wie in Spanien, Italien, Frankreich oder Ägypten kennen gar keine andere Art des „Sportfischens“ als „Biss, Drill, Fisch raus, Photo, Fisch rein bis zum nächsten Mal !“
Wenn man diese Art von Angelei schon betreibt, sollte man wenigstens keine Bilder von angeleinten oder auf dem trockenen liegenden Fischen, die zurückgesetzt werden veröffentlichen!
Die Bilder stempeln nämlich nicht nur den Fänger sondern die gesamte Anglerschaft in der Öffentlichkeit ab.

Das Schonmaß hochsetzen hat man hier auch schon öfters gelesen!
Da sollte man über dass Nachdenken!
Schonmaße sollen von 40 cm auf 70 cm heraufgesetzt werden, damit man Karpfen, die bisher als fangfähig galten, mindestens einmal abgelaicht hatten und somit als natürlicher Ertrag abgeschöpft werden konnten und sollten, wieder nach dem Abködern zurückgesetzt werden können.
Warum sollte es hoch gesetzt werden? Damit diejenigen die den Fisch fangen in mit reinem Gewissen zurücksetzen können?

Große Kapitale Fische kann man nicht mehr Essen (sie schmecken nicht mehr).
Auch das hat man hier schon öfters gelesen!
Sind dann die Fische größer als 70 cm, kommt das Gegenargument zur Ablehnung des Fanges, indem der Fisch doch viel zu groß zum Essen sei und nicht mehr schmecken würde, außerdem müssten Laichkarpfen geschont werden.
Auch nur eine Ausrede um den Fisch nach dem Fang ungeschoren zurück setzten zu können?
Ich hab schon große gegessen die waren alle gut.

Und über dieses hier sollte auch mal nachgedacht werden!
Unterbleibt diese sinnvolle Entnahme der fangfähigen Fische mit der Absicht, dem vernünftigen Grund (§ 1 TierSchG) den Fisch sinnvoll zu verwerten, d.h. zu verzehren oder zumindest in ein anderes Gewässer umzusetzen gerecht zu werden, so ist auch der Anspruch auf die Angelei verwirkt.

Auch ich setze hin und wieder Fische zurück.
Da ich in den letzten Jahren hauptsächlich mit der Spinnrute auf Hecht und Zander unterwegs bin, hab ich das Schonmaß etwas hochgesetzt.

Schonmaß Hecht Gesetz 50cm meins mindestens 60cm.
Zander Gesetz 45cm meins zwischen 50- und 60cm.

Zurückgesetzt werden aber nur solche Fische, die nicht Bluten, die nicht im Dreck oder auf trockenem Boden lagen, bei denen ich es Persönlich verantworten kann.

Mein Beitrag sollte nur ein Denkanstoß sein, damit man sich mal ein paar Gedanken darüber macht.

Gruß west
 
@ west,

ich pflege die Beiträge zu lesen auf die ich dann antworte, denn ich kann ja meine Meinung nicht sagen wenn ich nicht weiß um was es geht.
Genau so wie ich Deine Beiträge lese, wenn ich darauf antworte.
Da fällt mir ein, ab und zu angeln wir an einer Stelle unter einer Brücke, manchmal ist auf der Gegenseite auch ein Angler. Was mir bei ihm immer wieder auffällt, für meine Begriffe angelt er immer etwas hektisch. Alle Fische die erfängt, ob groß oder klein kommen in den Kescher, nach dem er dann alles zusammen gepack hat, kommt dann immer wieder das selbe. Die Fische werden mit dem Kescher aus dem Wasser gezogen, etwas abgeschüttelt und dann lebend mit Kescher in eine Plastiktüte verstaut und weg ist er.
Jetzt fragt man sich sicher warum ich da noch nichts unternommen habe, ganz einfach, ich konnte bis heute noch keinen Fischereiaufseher ausfindig machen. Ihn persönlich anzusprechen ist nicht möglich, da er ja auf der anderen Seite sitzt und rüber rufen würde nichts bringen.
Aber da fällt mir Dusselchen doch gerade ein, das ich mich auch an den Betreiber dieser Strecke wenden kann, das werde ich dann doch schnell mal nach holen.
Dann ist doch ein schonendes zurück setzen der Fische bei weitem besser als solch ein Transport oder ?

Petri Ellen
 
Ja West ich habe mich auch bei D@nni bedankt,genauso wie eben bei Dir .
Ganz einfacher Grund,ich halte es mit den Zurücksetzen so wie Du es auch zum grössten Teil handhabst,verstehe auch gut D@nni.denn die Ansichten gehen nicht allzuweit auseinander,jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Ganz ehrlich mal,vor vielleicht 2 Jahren hatte ich noch ganz andere Ansichten als heute,ich verstehe die Leute die jeden Fisch zurücksetzen und verstehe auch die Leute die Ihren Fisch mitnehmen,es ist ja vielleicht auch eine Frage wie der Fischbestand bei demjenigen ist.
Man kann immer wieder Gegenargumente aufführen egal welche Ansichten man hat,aber eins sollte man bedenken,eigentlich verbindet uns allen eins und das ist unser gemeinsames Hobby.
Wenn jemand meint,einen Waller anzuleinen, so muss er das für sich allein entscheiden,ich mache es nicht,habe mir lieber einen grossen Karpfensack angeschafft,wo auch ein Waller von 2 metern Platz hat für kurze Zeit,allerdings ist es nur eine Notlösung,wenn dann Foto und wieder ab damit.Aber ich kenne auch Wallerangler die den Fisch anbinden,wenn sie der Meinung sind,kann ich akzeptieren.
Verletzungen bei den Fischen konnte ich nicht feststellen!
Kollegen von mir setzen alle Karpfen zurück,ich nehme dann und wann mal einen mit,wir verstehen uns aber trotzdem gut.Warum???? Weil wir den anderen seine Meinung akzeptieren und das werde ich auch weiterhin so handhaben,ich werde keinen belehren wollen,wie undwas der andere zu tun hat.In der heutigen Zeit gibt es so schon wieder genug Probleme, als das man andere belehren sollte.
Ich bitte alle User nur um eins,bitte macht nicht jeden Fangbericht nieder,egal ob ein Fisch releast wird oder nicht,in diesen Sinne Petri
 
Ellen schrieb:
@ west,

ich pflege die Beiträge zu lesen auf die ich dann antworte, denn ich kann ja meine Meinung nicht sagen wenn ich nicht weiß um was es geht.
Genau so wie ich Deine Beiträge lese, wenn ich darauf antworte.
Da fällt mir ein, ab und zu angeln wir an einer Stelle unter einer Brücke, manchmal ist auf der Gegenseite auch ein Angler. Was mir bei ihm immer wieder auffällt, für meine Begriffe angelt er immer etwas hektisch. Alle Fische die erfängt, ob groß oder klein kommen in den Kescher, nach dem er dann alles zusammen gepack hat, kommt dann immer wieder das selbe. Die Fische werden mit dem Kescher aus dem Wasser gezogen, etwas abgeschüttelt und dann lebend mit Kescher in eine Plastiktüte verstaut und weg ist er.
Jetzt fragt man sich sicher warum ich da noch nichts unternommen habe, ganz einfach, ich konnte bis heute noch keinen Fischereiaufseher ausfindig machen. Ihn persönlich anzusprechen ist nicht möglich, da er ja auf der anderen Seite sitzt und rüber rufen würde nichts bringen.
Aber da fällt mir Dusselchen doch gerade ein, das ich mich auch an den Betreiber dieser Strecke wenden kann, das werde ich dann doch schnell mal nach holen.
Dann ist doch ein schonendes zurück setzen der Fische bei weitem besser als solch ein Transport oder ?

Petri Ellen

Ich hab noch nie etwas dagegen gesagt wenn Fische schonend zurückgesetzt werden!

Du hast doch bestimmt auch ein Handy; mit dem kann man auch die Polizei anrufen, wenn der das nächste mal da ist!

Gruß west
 
Thunfisch schrieb:
... Die Tendenz den Fisch nur noch als Sportgerät zu betrachten (Jemand schrieb kürzlich in einem anderen Tröt sinngemäß "Was soll die ganze Aufregung, es handelt sich doch nur um einen Fisch") ist ja wohl nicht zu übersehen.

Da wir Angler von uns selbst gerne das Bild von Natur- und Tierliebhabern abgeben, streuben sich mir ab und zu die Nackenhaare wenn ich die Ansichten so manchen C&R'lers lesen muß. Kommen dann rein zum Zweck der "Dokumentation" noch solche tierquälerischen Maßnahmen wie "Anleinen" dazu, kann bei einem Nichtangler (und nicht nur bei denen)schon mal den Eindruck reinster Tierquälerei entstehen. Dann bin ich als Angler in meinem Ansehen in der Sippenhaft und kann mich dagegen nicht wehren.

Gruß Thorsten
Absolut richtig. Dem kann ich mich nur anschließen.

@All
Duch das Veröffentlichen von z.B. Fischen mit Stricken durch den Kopf gezogen und den vielen einher gehenden Sympathiebekundungen, oder das leidenschaftliche propagieren von C&R, werden Türen und Tore geöffnet, für die jenigen, die uns Anglern wirklich an den Kragen wollen! Die, die so etwas veröffentlichen, bieten unseren Kontrahenten somit eine ideale Angriffsplattform und Beweismaterial obendrein ...
Auch ich fische leidenschaftlich gern. Seit über dreißig Jahren. Ich lasse mir dass ungern kaputt machen.

@ Ellen & Paule
Kommt es denn darauf an so viele Fische wie möglich zu fangen??
Könnte es nicht ein Anreiz oder gar eine Herausforderung sein, nur so viele Fische zu fangen wie man auch essen möchte. Am Abend mit dem glücklichen Gefühl nach hause zu fahren, daß man den übrigen Fischen ihren Frieden gelassen hat? :zwinkernd

MfG
Stefan
 
Danke an West für die Themeneröffnung. Hier ist der richtige Platz für solche - bisher äußerst konstruktiven - Diskussionen. :daumenhoc

Auch zum Nachdenken habt ihr angeregt. So habe ich doch gleich mal in die
Landesfischereiordnung geschaut und überprüft, ob ich z.B. in NRW Fische zurücksetzen darf. Und ich bin froh, dass ich es darf. Dem möchte ich hinzufügen, dass ich ein Kochtopfangler bin. Doch was soll ich mit Beifang, der mir nicht schmeckt? Haustiere habe ich keine, töten und in den Müll? Puh, das wird stinken nach 14 Tagen! Oder soll ich den Fisch töten und den Krabben oder Ratten geben? Nein. Soll ich den Fisch vergraben? Dann muss ich einen Presslufthammer mit zum Rhein nehmen. Es ist mir also gar nicht möglich, jeden Fisch zu entnehmen und sinnvoll zu verwerten.

Zitat von Thunfisch:
Jemand schrieb kürzlich in einem anderen Tröt sinngemäß "Was soll die ganze Aufregung, es handelt sich doch nur um einen Fisch"
Möchte ich so nicht stehen lassen und empfehle den gesamten Beitrag zu lesen. Und möchte folgendes ergänzen, wer auf dem Dorf aufgewachsen ist, pflegt eine andere Beziehung zu Tieren. Der weiß, wie die Sau Erna auf den Mittagstisch gekommen ist. Der weiß auch, wie das Schweinerippchen in den Supermarkt kommt. Ganz bestimmt nicht schmerzfrei? Was ich damit sagen will: Jeder Angler sollte sich bewusst sein, dass er einen Fisch nicht schmerzfrei angeln kann - Vorausgesetzt der Fisch hat ein Schmerzempfinden. Man muss den nötigen Abstand zu Tieren haben und darf in den Tieren keine Menschen sehen. Wir stehen nun mal am Ende der Nahrungskette. Ich mag es halt nicht, wenn der Fisch heilig gesprochen wird. Demnach handelt es sich nur um einen Fisch.

Zitat von Pescadore:
Durch das Veröffentlichen von z.B. Fischen mit Stricken durch den Kopf gezogen und den vielen einher gehenden Sympathiebekundungen, oder das leidenschaftliche propagieren von C&R, werden Türen und Tore geöffnet, für die jenigen, die uns Anglern wirklich an den Kragen wollen!
Solch provokante Bilder geben eine schlechte Außenwirkung ab. Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen (oder den Fisch im Wasser ;) ). Was sollen die Gegner des Angelns denn unternehmen? So lange jeder nach den Gesetzen der jeweiligen (Bundes-)Länder handelt, haben wir alle keine Problem mit den Tierschützern.

Auf dass das Klima in diesen Tröt weiter angenehm bleibt.

Bono
 
Aus was schließt du, dass du Fische die das Schonmaß haben und nicht in der Schonzeit sind zurücksetzen darfst?

Gruß west
 
bonobo schrieb:
Konnte keinen § entdecken, der mir dies verbietet. Lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Soweit mir bekannt ist, dass das jeweilige Landesgesetz (Fischereirecht ist Landesrecht) vor dem Tierschutzgesetz (Bundesrecht) beachtet werden muss.
Das bedeutet u.a., dass die Verfahrensweise beim Fang von Fischen im Fischereigesetz des jeweiligen Bundeslandes geregelt ist. Hierin ist in den meisten Bundesländern das Zurücksetzen eines Fanges verboten. (Ausgenommen Schonmaßunterschreitung/Schonzeit/ganzjährig geschonter Fisch). Dieses Verbot stützt sich auf das TierSchG und wird zusammen mit dem Landesgesetz bei Übertretung in Tateinheit verfolgt.
 
bonobo schrieb:
Konnte keinen § entdecken, der mir dies verbietet. Lass mich aber gerne eines besseren belehren.

In diesem Fall kannst du die Landesfischereiordnung an die Wand nageln oder sonnst was.
Hier greift das Tierschutzgesetzt.

Tierschutzgesetz
Erster Abschnitt
Grundsatz
§ 1
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als
Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne
vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.


Gilt für alle, mich eingeschlossen die maßige Fische außerhalb der Schonzeit zurücksetzen.:grins

Gruß west
 
Ok. Habe nochmal im Tierschutzgesetz gestöbert und folgenden § gefunden:

§ 4 b
Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates
1.
a) das Schlachten von Fischen und anderen kaltblütigen Tieren zu regeln,
b) bestimmte Tötungsarten und Betäubungsverfahren näher zu regeln, vorzuschreiben, zuzulassen oder zu verbieten.

Gilt dann wohl der Grundsatz: Spezialgesetz vor Allgemeinen Gesetz. (super Phillip :daumenhoc)

Am Beispiel von NRW konnte ich dennoch nichts auftreiben. Weder Landesfischereiordnung noch Fischereigesetze geben mir darüber Auskunft. Mag sein, dass es irgendwo noch eine Verordnung gibt. Aber warum ist diese dann nicht auf der Homepage der zuständigen Genossenschaft zu finden? Auf meiner Angelkarte für den Rhein finde ich auch nichts.

Da ich nichts finde und mir mein Verstand sagt: "Wenn ich ein Fisch nicht benötige, dann soll er leben" werde ich so weiter angeln. Ich finde es aber erschreckend, was man alles wissen muss, um angeln zu gehen. Da muss man ja Jurist sein!
 
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