Köderfische -  Grundeln als Köfi?

oelles

Petrijünger
Petri Heil Allerseits,
war heute am Main bei Aschaffenburg zum Angeln und wollte mir nebenbei ein paar frische Köderfische zum Nachtangeln besorgen.
Aber anstatt die üblichen Köfis, wie z.B. Lauben etc. habe ich nur jede Menge Grundeln an den Haken bekommen. Ich glaube daß es sich hierbei um Kesslergrundeln handelt, die sich bei uns unglaublich schnell vermehren!!!!
Lohnt es sich die Grundeln auf Aal und Zander anzubieten?
Hat das schon jemand ausprobiert?
Gruß Olli!!!!
 

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Hallo,

ich konnte letzte Woche einen 63 cm Aal mit Fetzen einer Kessler-Grundel am Main bei Wertheim einfangen.

Auf Zander habe ich sie noch nicht probiert.
Ein Bekannter von mir meinte, da die Kessler-Grundeln aussehen wie Mühlkoppen, könnte es auch ein guter Köder für Forellen sein.

Mit fängigem Gruß
Wallerseimen
 
Hallo Olli
Es gibt keine Fischart die von Raubfischen nicht gejagd werden und wenn die Grundel dort vermehrt auftritt,bin ich mir ziemlich sicher das auch der Zander diese nicht verschmäht.Ob es nun ein Topköder ist sei mal dahingestellt,dazu müßtest Du ein paar Versuche starten.Da die Grundel aber schon eine Weile dort vorkommt,ist der Zander auch dran gewöht und wird diese bedenkenlos nehmen.
Gruss Mario
 
hallo,

ich würde von dem fischen mit Grundel auf Zander abraten, da ich nur Krebse und keinen einzigen Zander gefangen habe.
 
Hallo, alle Grundeln die ihr fangt, gehören umgebracht, da sie die Fischeier von unseren Einheimischen Fischen fressen. Habe aber schon schöne Aale und Zander auf Fischfetzen von der Grundel gefangen.

Mfg Carpangler
 
Carpangler schrieb:
Hallo, alle Grundeln die ihr fangt, gehören umgebracht, da sie die Fischeier von unseren Einheimischen Fischen fressen. Habe aber schon schöne Aale und Zander auf Fischfetzen von der Grundel gefangen.

Mfg Carpangler

Da hoffe ich doch das Du auch genau weißt aus welcher Grundelart
Deine Fischfetzen sind.
Es gibt in Bayern nämlich auch eine ganzjährig geschützte Art.
Und zwar handelt es sich dabei um die Bartgrundel.
Check das mal ab
Gruß Armin
 
Hallo,

ein guter Köderfisch ist immer der Fisch, der in dem
Wasser auch häufig vorkommt !
Das ist so meine Weisheit, was Köderfische angeht !!
Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten, daß der Fisch
nicht geschützt ist oder anderen Beschränkungen unterliegt !!

Gruß
Steffen
 
Die Bartgrundel ist ja ein ganz anderer Fisch und sieht auch anders aus. Die Größe ist auch unterschiedlich. Ich meine die Kessler- und marmorierte Grundel die sich an Schiffen vom Schwarzen Meer festsaugen und sich in unseren Gewässern absetzen.

Mfg Carpangler
 
Carpangler schrieb:
Die Bartgrundel ist ja ein ganz anderer Fisch und sieht auch anders aus. Die Größe ist auch unterschiedlich. Ich meine die Kessler- und marmorierte Grundel die sich an Schiffen vom Schwarzen Meer festsaugen und sich in unseren Gewässern absetzen.

Mfg Carpangler

Dann ist ja alles bestens
 
Carpangler schrieb:
Die auf dem Bild ist eine Marmorierte-Grundel.

Mfg Carpangler

Es ist ja auch nur die Bartgrundel (Bachschmerle) ganzjährig geschützt
Die Kesslergrundel und die marmorierte Grundel sind beides eingeschleppte
Arten, die hier in unseren Gewässern nichts zu suchen haben.
 
Carpangler schrieb:
Die auf dem Bild ist eine Marmorierte-Grundel.

Mfg Carpangler

Servus Carpangler,

ich muss Dir leider widersprechen.
Das auf dem Eröffnungsthread zu sehende Fischlein ist eine Kesslergrundel.

Eine marmorierte Grundel sieht so aus: http://www.natur-wien.at/forum/thema1/fischerei/marmorgrundel/show_popup

Eine Kesslergrundel sieht so aus:
http://images.google.de/imgres?imgu...nt=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official&sa=N

Nachdem ich vergangenes Jahr ca. 30 von diesen lästigen Köderräubern (mein meistgefangener Fisch in 2007) im Main gefangen habe, fühle ich mich langsam aber sicher als Experte für diese gefrässigen Einwanderer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@wallerseimen
sei noch froh, man kann auch um die 30 Stuck an einem Tag fangen!!! am Schwalbennebst unterhalb der Schleuse Kleinostheim, bei Aschaffenburg kann man nicht mehr normal Angeln, die Dinger schaffen sich ganze Tauwürmer rein und "verrecken" am haken. Feedern kannste da total vergessen ob Maden, Mais oder Tauwurm die gehen auf alles, selbst bei größeren haken schaffen die das immernoch. Man sieht auch maximal ein kurzes zucken an der Rutenspitze das man fast nicht wahrnimmt und dann bleiben die Dinger einfach am Grund sitzen und sterben. Innerhalb von ein bis zwei Minuten haste so ein Ding am Haken und merkst es meisten erst wenn du einholst! Köderfische fressen die auch an, als aller erstes fressen sie die Augen raus und dann den Rest!!
Naja wenn man die Kesslergrundel als Zielfisch beangeln will sollte man es dort probieren!:mad:
 
Ich finde auch dass diese Grundeln weg-gehören. Es kommt fast so vor als ob die die anderen Köderfische verdrengen.
Bei uns am Rhein sieht man in jeder Steinschüttung,auf jedem Stein und direkt nebeneinander NUR NOCH DIESE GRUNDELN . Es wird immer seltener, dass man mal ein Rotauge oder einen Barsch fängt .
Am besten alle fangen und wieder auf die Schiffe werfen und ab nach Hause mit den Viehschern.:(
wenigstens sind die net geschützt und man kann die als Köfi benutzen.:)
 
Also ganz allgemein sind Grundeln gute Köder, meiner Erfahrung nach eignen sich vor allem kleine Exemplare als "komplett" Köfi, bei größeren Fischen, ab ca. 8 cm, sind sie besser ohne Kopf zu verwenden.

Auch als Zanderköder sind sie durchaus geeignet und ich habe selbst damit schon gefangen.

Sie sind endlos gierig,
Grundelk%F6der_1.jpg


Kannibalen
Kanibalengrundel.jpg


und Schwanzbeisser, das hat mich schon viele Gufis gekostet.
Grundelk%F6der_2.jpg


Petri Heil
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Das problem bei diesen Fischen ist,dass sie meiner meinung nach nicht so oft gefressen werden wie z.B. Rotaugen. Sie sind ja so schon von ihrer Färbung gut an den Untergrund angepasst. Zusätzlich können sie ihre Färbung noch ändern und werden so kaum vom untergrund unterschieden,dazu sitzen sie ja meistens zwischen den steinen und bewegen sich kaum, was sie oft vor Raubfischen schützt. So können sie sich gut Fortpflanzen, werden selten gefressen und breiten sich weiter aus, was verhindert werden muss!!!
 
sers erstma
wir sind im august und in den anderen sommer monaten mal auf zander gegangen und da usn die grundeln gestört haben haben wir kurzerhand ein mittelgroßes exemplar mit styropor vollgestopft dann mit etwas schnur die kiemen zugenäht (damit das styropor da nicht rauskommt) und dann den haken durch das maul gestochen (die grundel treibt so auf und taumelt verführerisch in der strömung) fertig!!! damit hatten wir einige zander bisse und auch zander !! wenn ihr das mal probiert wünsch ich euch viel erfolg!
Ach übrigens diese methode hat sehr gut geklappt am main(da angeln wir)!
 
Um euch zu "beruhigen"... in allen anderen Anglerforen wo ich mich rumtreibe, wird das gleiche berichtet...

Ganz nebenbei sollen größere Grundeln sehr gut schmecken. Haut und Kopf ab, mehlieren, Salz + Pfeffer drüber und in heißem Öl ausbacken...
ich kanns mir gereade noch verkeifen, die Biester zu futtern...
 
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