Fischbiologie -  Können Fische lernen ?

1000%! Mit absoluter Sicherheit lernen die Burschen dazu!!!



Don Rolando schrieb:
Heut kam der Märkische Angler, ( Zeitung )und darin war es eine Frage ob Fische lernen können, zwecks Köder usw.
Den Artikel setze ich dann Später hier ein.
Was habt Ihr für Meinung, können Fische lernen oder nicht ?
 
Das Fische in gewisser Weise lernfähig sind, kann man z.B. daran erkennen das man sie an einen Futterplatz gewöhnen kann. Sie haben damit gelernt das es an einer bestimmten Stelle was zu fressen gibt und halten sich deswegen bevorzugt dort auf !
Noch ein Beispiel ist, daß manche Fischarten einen gewissen Köder meiden weil sie damit "schlechte Erfahrungen" gemacht haben und ihn deshalb nun verschmähen !

Gruß Jens :angler:
 
Magicflash schrieb:
Das Fische in gewisser Weise lernfähig sind, kann man z.B. daran erkennen das man sie an einen Futterplatz gewöhnen kann. Sie haben damit gelernt das es an einer bestimmten Stelle was zu fressen gibt und halten sich deswegen bevorzugt dort auf !
Noch ein Beispiel ist, daß manche Fischarten einen gewissen Köder meiden weil sie damit "schlechte Erfahrungen" gemacht haben und ihn deshalb nun verschmähen !

Gruß Jens :angler:

Hi Magic!

Na bei der Sache mit dem Futterplatz glaube ich schlicht eine s.g. Konditionierung, also soetwas wie eine Abspeicherung der besten Futterstelle. Das mit den Kunstködern ist da schon eher soetwas wie ein Lerneffekt. Hier habe die Fische gelernt zwischen Kunst- und Naturködern zu unterscheiden. U.a. gründet sich darauf der Erfolg der Angelindustrie. Wenn die Fische alle Köder kennen, müssen halt unbekannte neue her. Sehr gut ist das immer wieder zu beobachten, wenn an einem Gewässer nichts mehr oder nur wenig geht. Wer dann mit ungewöhnlichen oder sehr alten Ködern fischt, hat da oft die Nase vorn!

Petri Heil! :schrei

Mefoschreck :prost
 
Kann mich dem was bisher geschrieben wurde,nur anschliessen.Fische prägen sich,so einiges ein.....das an das Futter gewöhnen,ist z.B.eine Sache.Ein gutes Beispiel sind die Stellen an den oftmals die Wasservögel gefüttert werden.Während sich an den anderen mir bekannten Stellen,selten etwas auf Schwimmbrot überreden lässt,kann man an den Berlinern Grossanlegestellen,schöne Erfahrungen sammeln.Dabei reicht die Palette vom ganz normalen Brassen bis hin zur einem Monster Grasser,der ne halbes aufgewichtes Brötchen,auf einmal von der Oberfläche weg schlürft.... :shock

In den Karpfenzuchtteichen meines Onkels,konnte ich ebenso Verhaltensmuster beobachten,die darauf zurück schliessen,das sich Fische bestimmtes einprägen können und bestimmte Stellen meiden oder auch aufsuchen.Ich fischte in einer ganz seichten Bucht...am ersten Tag schepperte es am laufenden Bande..zwei Tage später,waren es nur noch vereinzelte Karpfen,der übrige Rest,suchte die andere Seite des Teiches auf,so als ob Sie genausten bescheid wüssten,das von dort eine Gefahr droht.
 
D@nny schrieb:
In den Karpfenzuchtteichen meines Onkels,konnte ich ebenso Verhaltensmuster beobachten,die darauf zurück schliessen,das sich Fische bestimmtes einprägen können und bestimmte Stellen meiden oder auch aufsuchen.Ich fischte in einer ganz seichten Bucht...am ersten Tag schepperte es am laufenden Bande..zwei Tage später,waren es nur noch vereinzelte Karpfen,der übrige Rest,suchte die andere Seite des Teiches auf,so als ob Sie genausten bescheid wüssten,das von dort eine Gefahr droht.

Darek sei mal nicht sauer, aber wenn ich ein Fisch wäre und wüsste das du am Nordufer eines Gewässers angelst, würde ich meine Zuflucht sicherlich am Südufer suchen ! :spass

Mal ein Spaß am Rande ;)

Gruß Jens :angler:
 
Magicflash schrieb:
Darek sei mal nicht sauer, aber wenn ich ein Fisch wäre und wüsste das du am Nordufer eines Gewässers angelst, würde ich meine Zuflucht sicherlich am Südufer suchen ! :spass

Mal ein Spaß am Rande ;)

Gruß Jens :angler:

Als Fisch würd ich das Futter wegfressen und den Hakenköder liegen lassen :) Höchstens noch ein bisschen mit dem Schwanz in die Schnur schlagen! (So ergeht es mir leider meistens)

So, und nun zum Thema: Einerseits glaube ich, Fische lernen dazu, andrerseits glaube ich, sie lerne nicht (oder wie ist es sonst zu erklären, dass markierte Großkarpfen immer wieder an den Haken gehen?)!
 
Also,ich bin ebenfalls der Ansicht das Fische in ihrem Leben gewiße Dinge erlernen können.Zwar wird man hier nichts hören können von,auf Kommando Salto schießenden Fischen,aber bestimmte Abläufe wie Nahrungsaufnahme,besserer Schutz vor Fischfressenden Räubern(Anglern)werden im laufe des Lebens perfektioniert.Denn jeder Angler weiß das es um einiges schwerer ist einen kapitalen Großfisch zu fangen als wie einen halbwüchsigen Barsch der bis jetzt nichts anderes gelernt hat als wie,alles was sich bewegt ist freßbar. Gruss Mario
 
Ist doch bekannt daß viele Spezies mehr oder weniger lernfähig sind. Warum nicht auch Fische?

Teddy_baer schrieb:
...Einerseits glaube ich, Fische lernen dazu, andrerseits glaube ich, sie lerne nicht (oder wie ist es sonst zu erklären, dass markierte Großkarpfen immer wieder an den Haken gehen?)!
Dumm und verfressen; auch weit verbreitet unter den Gechöpfen. Siehe Mensch. :grins
 
ja ich denke auch das fische dazu lernen schließlich denke ich entgegen der obigen meinung das großkarpfen so schnell nicht mehr so schnell auf den selben köder hereinfallen oder warum werden nur abundzu sollche prachtexemplare gefangen
 
reacher schrieb:
ja ich denke auch das fische dazu lernen schließlich denke ich entgegen der obigen meinung das großkarpfen so schnell nicht mehr so schnell auf den selben köder hereinfallen oder warum werden nur abundzu sollche prachtexemplare gefangen

Ich denke das liegt eher daran das es nicht so viele Prachtexemplare gibt.
Großkarpfen beißen immer wieder an den Haken an, das hat man ja schon des öfteren gesehen und gehört.

Fische im allgemeinen sind, denke ich, nur teilweise lernfähig d.h. für einen Karpfen ist es meiner Meinung nach schwieriger eine Falle zu erkennen, da der Haken meist ganz vom Meis, Wurm etc. verdeckt ist.
Außerdem haben solche Naturköder keine bestimmten Merkmale woran für den Karpfen zu erkennen ist ob es sich um eine Falle handelt oder nicht.
Aber lernfähig ist er genauso wie alle anderen Fischarten.
Aber wenn z.B. ein Hecht schon mal auf einen Kunstköder herein gefallen ist, kann er meiner Meinung nach von Kunstködern zu echten Fischen unterscheiden, anhand von Merkmalen wie Bewegung, Farbe usw. .

Zusammengefasst sehe ich die Fische als lernfähig, für manche Fischarten sind die Umstände etwas zu lernen aber schwieriger als für andere.

MfG Greifswalder
 
Ich denke auch ,dass Fische lernfähig sind,z.B. Barsche werden ja auch mit zunehmender Größe vorsichtiger.Wenn man sie mit einem Blinker oder Gummifisch früher gefangen und zurückgesetzt hat oder den Barsch vor dem Keschern verloren hatwissen die Fische dann,dass das nicht immer essbar ist unmd lernen daraus.Somit verachten sie in den nächsten Jahren diese Kunstköder.
 
Ich denke auch, dass Fische mehr oder weniger lernfähig sind.
Ich meine, wenn eine Laborratte aufs Knöpfchen drückt und Futter bekommt und das dann als "äußerst lernfähig" bezeichnet wird, dann sind Fische sicherlich auch lernfähig. Vielleicht nicht in dem Maße, wie es Säugetiere sind (hab jedenfalls noch keinen Karpfen gesehen, der "Sitz", "Platz" und "Rolle rückwärts" macht), aber Fische lernen mit zunehmendem Alter bestimmt dazu, sodass sie durch ihre gesammelten Erfahrungen dann evtl. den ein oder anderen Köder meiden, bzw. ihn nur vorsichtig nehmen.
 
Beispiele dass Fische lernen

Hallo zusammen,

in meinen jetzt rund 30 Jahren als Angler, konnte ich mehrfach erleben, dass Fische dazu lernen.
1. Beispiel: In einem viele Jahre für die Allgemeinheit gesperrten Teich, bissen die Karpfen aller Größen nach Freigabe des Gewässers auf nahezu alle Köder gleich gut. Das änderte sich jedoch recht schnell. Obwohl der Bestand durch Nachbesatz recht stabil blieb, wurden auf direkt am Haken angebrachte Köder kaum noch Karpfen gefangen. Jetzt kam die große Zeit von Hartmais und Co am Haar. Ich habe selbst mehrfach erlebt, wie z.B. Kichererbsen (weich gekocht) welche direkt auf den Haken gesteckt waren, zwar von den Karpfen vorsichtig geprüft wurden. Aber vermutlich durch das Gewicht des Hakens aufmerksam geworden, liesen die Karpfen den Köder dann doch liegen. Nachdem ich die Kichererbsen auf simpelste Art und Weise an einem Faden befestigte, konnte ich beobachten, wie wieder geprüft und dann der Köder entschlossen und ohne Eile genommen wurde. Zwei Jahre später, kannten die Karpfen in diesem Teich wahrscheinlich aller Partikelköder. Die Bisse liessen wieder nach. Jetzt brachten verschiedenste Boilies die Spiegler in den Kescher. Letztes Jahr war auch damit Schluss. Aber siehe da, die Halibutt-Pellets waren auf einmal der Bringer.
2. Beispiel: Ein kleiner flacher Parkteich mit gutem Karpfenbestand aber auch hohem Angeldruck. Die Rüssler waren einfach (zumindest am Tage) nicht zu fangen. Sie gründelten direkt vor meinen Füssen, aber am Köder tat sich nichts. Bis mir auffiel, dass mehrmals Karpfen den Köder vorsichtig prüften, dass heißt, die Posen wie in Zeitlupe ein bis zwei cm abtauchte und dann eine riesen Welle von einem panisch flüchtenden Fisch zu sehen war. Ebenfalls mehrmals drehten Karpfen an der Oberfläche kurz vor meiner naturfarben! Stachelschweinsborste als Pose ab. Grundangeln ohne Pose war wegen des extrem weichen Grundes nicht möglich. Also was tun? Kurz überlegt und dann alles Blei abgemacht die Pose etwa einen halben Meter tiefer eingestellt, so dass sie flach auf dem Wasser lag und den Haken mit einer riesen Brotflocke bestückt. Kurze Zeit später ein leichtes Zittern der Pose und dann ein ruhiges aber entschiedenes Abtauchen der selben. Das war es also. Die Karpfen hatten also gelernt, dass ein senkrecht im Wasser stehender "Zweig" welcher sich bei Prüfung des Köders auch noch bewegt, grösste Gefahr bedeutet.
Was ich für meine Wenigkeit gelernt habe ist, dass wir im ständigen Wettstreit mit den Fischen, immer versuchen müssen den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Natürlich gibt es auch Tage wo ich Schneider bleibe, aber manchmal hat mir schon eine "verrückte" Idee (wie ein knallbunter Wobbler), den Angeltag gerettet.

Grüsse an alle
angleramrhein
http://www.angeln-rhein.de
 
So hier Teil 1 des Artikels.

Quelle : Der Märkische Angler

Dr. U. Brämick, Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam - Sacrow

Viele Angler kennen die Situation: neuartige Kunstköder wie z.B. die vor 15 Jahren in unserer Region aufkommenden Twister führen im vorher vor allem mit Blech beworfenen Stammgewässer plötzlich zu ausgezeichneten Fängen.
Doch dieser Zauber hält nur eine kurze Zeit an. Je öfter der neue Köder im gleichen Gewässer eingesetzt wird, umso seltener werden außergewöhnliche Fänge. Kann es sein das Barsche und Hechte gelernt haben, dem Köder zu misstrauen?

Wie bei anderen Wirbeltieren besteht auch das Gehirn von Fischen aus unterschiedlichen Bereichen mit differenzierter Funftion. Zwischen-, Klein und Nachhirnsind sowohl bei Menschen, als auch bei den Fischen zu finden. Im Unterschied dazu ist das bei Säugetieren von der Größe und Differenzierung dominierende Großhirn bei Fischen lediglich als anteilig kleines Vorderhirn ausgeprägt. Insbesondere die für eine Bewusstseinseinbildung und die Ableitung von Erfahrungen essentiellen Strukturen der Großhirnrinde, wie sie für säugetiere typisch sind, fehlen Fischen vollständig. da es auch keine anderen mit der Großhirnrinde vergleichbaren strukturellen oder funktionellen Hirnbereiche bei Fische gibt, wird die Möglichkeit der bewussten Empfindung und Reaktion speziell im Zusammenhang mit den Fragen nach Schmerz und Leid aktuell kontrovers diskutiert ( u.a. Schreckenbach u. Pietrock 2004 ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gleich noch den 2 Teil.

Quelle : Der Märkische Angler

Bedeutet das aber auch, das Fischen die anatomischen Voraussetzungen zum Lernen fehlen? Das Vermögen, auf Gefahren aus der Umwelt zu reagieren, ist im gesamten Tierreich verbreitet. Dazu bedarf es nicht einer Bewusstseinsbildung. Nach einer Reizaufnahme über einen Rezeptor (Sinneszellen z.B.: in der Haut oder im Auge) kommt es zu einer Weiterleitung, Verarbeitung und unbewussten Beantwortung – z.B.: einer flucht. Viele dieser Reaktionsmuster sind angeboren, man bezeichnet sie dann auch als Instinkt. Andere können auch erlernt werden. Dafür bedarf es keines Bewusstseins, sondern lediglich eines Erinnerungsvermögens von Nervenzellen. Wie es z.B.: auch die Zellen des Immunsystems nach dem Kontakt zu Viren mit ihrer Immunantwort belegen. Aber die unbewusste Reaktionsfähigkeit beschränkt sich nicht nur auf einen ursprünglichen oder direkten Reiz. Sogar sehr einfache Formen tierischen Lebens ohne zentrales Nervensystem sind befähigt, durch Verknüpfung von reizen auch auf indirekte Signale zu reagieren. So ließen sich z.B.: Regenwürmer auf die Unterscheidung von links nach rechts.

Auch bei fischen wurde die Fähigkeit des Lernens durch Dressurversuche vornehmlich zu Beginn des vorigen Jahrhundert untersucht. HERTER (1953) berichtet in seinem grundlegenden Übersichtswerk zu diesem Thema über eine Vielzahl erfolgreicher Dressuren von Fischen auf mechanische, thermische, chemische und optische Reize. So ließ sich z.B.: ein Zwergwels durch einen Pfiff aus seinem Versteck locken. Zwei andere Zwergwelse reagierten nach entsprechendem Training sogar auf unterschiedliche Namen. Elritzen – übrigens die in den Dressurversuchen am häufigsten genutzte Fischart – konnten durch minimale Druck. Und Temperaturänderungen im Umgebungswasser genauso zur aktiven Futtersuche bewegt werden, wie durch das abspielen von Musik. Dabei gelang den Tieren auch die Unterscheidung einzelner Töne. Ebenso wie Elritzen wurden Güstern auf unterschiedliche Farben und Formen dressiert. Dabei konnten den Tieren sowohl positive (Futtersuche beim erscheinen bestimmter Farben oder abstrakter Formen) als auch negative (Flucht) Automatismen beigebracht werden.

In der jüngeren Vergangenheit konzentrieren sich Untersuchungen zum Lernverhalten von Fischen weniger auf den Bereich der Dressur, als auf die Fähigkeit zu Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen. Speziell beim Besatz von Gewässern mit Fischen, die vorher unter künstlichen Bedingungen z.B.: in Becken gehalten und mit Trockenfutter aufgezogen wurden, stellt sich die frage nach ihrer Überlebensfähigkeit nach dem Aussetzen in der Natur. M Beispiel von Lachsen wurde demonstriert, dass die an Trockenfutter gewöhnten Besatzfische zwar zunächst weniger und andere Nährtiere als gleich alte Wildfische aufnahmen, jedoch ihre Nahrung bereits nach kurzer Zeit an den speiseplan der Wildfische anpassten (REIRIZ et al. 19998). Interessant in diesem Zusammenhang ist ein weiterer Versuch, bei dem an Trockenfutter gewöhnte Lachse aus einer Zuchtanlage in ihrem Becken mit für sie neuen, lebenden Nährtieren konfrontiert wurden. Konnten die Farmlachse Wildfischen in einem benachbarten Becken beim Fressen der Naturnahrum zusehen, wagten auch sie sich schneller an die für sie neue Nahrung (BROWN & LALAND 2002). Die Autoren argumentierten, dass Fische nicht nur durch eigene Erfahrungen, sondern auch durch Beobachtung von Artgenossen zum Lernen befähigt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi
ich denke auch, dass Fische lernen können denn an überfischten Gewässern beissen die Fische oft nur auf ungewöhnliche Köder, die sonst kein Angler benutzt wie zum Beispiel ein Mausimitat uder ähnliches.
Beim Karpfenangeln gibt es auch so etwas ähnliches wenn in einem Gewässer viel mit Boilies geangelt wird beissen die Fische oft nicht meht auf die runden Boilies und so reagieren dann viele Angler indem sie mit viereckigen Boilies angeln.
Gruss Gufi
 
Moinsen !
Daß Fische lernfähig sind, beweist sich allein schon durch die Tatsache, daß es total verblinkerte Gewässer gibt. Das wäre mit Sicherheit nicht der Fall, wenn die Räuber nicht gelernt hätten, den Blechködern zu mißtrauen, mit denen sie ständig bombadiert wurden u. mit denen bestimmt erst viele Fische schlechte Erfahrungen gemacht haben. Einige wurden dann wohl nicht gelandet, sondern kamen wieder ab und das "sprach sich herum". Hört sich vielleicht etwas blöd an, ist aber so. Wirft man einen Gummiköder in ein verblinkertes Gewässer, häufen sich die Bisse wieder, aber auch wieder nur für kurze Zeit. Das heißt für mich, daß Fische nicht nur lernfähig sind, sondern das Gelernte auch an ihre Artgenossen weiterzugeben in der Lage sind. Das sieht man auch vor allem in kleinen Gewässern: Fängt man dort einige Fische, so bleiben die Bisse dann plötzlich ohne ersichtlichen Grund aus. Wir haben es an unserer Isselstrecke erlebt: zunächst stand alle 10 Meter ein Schwarm Döbel. Nach einigen Drills in dem schmalen Flüsschen war auf mehrere 100 Meter keiner mehr zu sehen. Ein Beweis für die Lernfähigkeit! Sie lernten schnell, daß es z. Zt. nicht geheuer ist. Ein Beweis für das Vermögen, sich den anderen mitzuteilen! Plötzlich waren sie alle verschwunden, auch diejenigen, welche weit vom Fangort entfernt gestand hatten. Trotz allem ist das nicht etwa Intelligenz, sondern wird vom Instinkt gesteuert.
Gruß
Eberhard
 
Hallo in die Runde.
Bin wie alle Kolegen hier der selben Meinung, das Fische sehr gut gewisse Dinge lernen können.
Hier ein paar Beispiele, von Aquarien und auch von Angelgewässern.

Füttere ich meine Aqua Barsche 1 Std nach einschalten der Zeitschaltuhr, kommt fast keiner richtig an das Futter, weil sie die Abendstd gewöhnt sind.

Besuche ich meinen Ex Chef und Freund alle paar Monate, da verstecken sich seine afrikanischen Barsche im Aquarium, weil sie erkennen , das da jemand fremdes kommt. Denke das erkennen die Fische optisch, wie auch durch Vibration wegen der ungewöhnten Schritte im Aquazimmer.

Betreff Angeln:
Hoffe einige von euch kennen die fränkische Seenplatte.
Als der Altmühlsee entstand und dieser noch gespert war.
Als man ihn dann zum Angel frei gab, konnte man dort einen Rausch von Fängen erleben....Zander, Karpfen und Hechte gingen in Massen an den Haken. Das selbe konnte man im Brombach und Rothsee erleben.
Bis auch dort überall die Fänge den normalen Fang erreichten.

Das selbe kann man an vielen Gewässern erleben, wenn man sich einmal die Mühe macht, und einmal dort fischt, wo sonst keiner angelt, weil ihnen der Weg zu lang oder zu unwegsam ist.
Fische wiegen sich dort oftmals in Sicherheit und oft fängt man dort besser, als seine Kolegen, die auf der Seite sitzen , wo man leichter an das Gewässer gelangt oder näher am PKW liegt.
Auch was das Futter betrifft, beginnen Fische Futter zu meiden, mit dem sie Gefahr vebinden oder schon negative Erfahrungen gemacht haben.
 
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