Angeltour auf der Elbe?

chuckle

Petrijünger
Hallo,

ich werde übernächste Woche für sieben Tage auf der Elbe Paddeln. Wir beginnen mit unserer Tour in Usti Nad Lebem in der Tschechei und werden dann Richtung Dresden Paddel. Nun zu meiner Frage. Vor zwei Jahren war ich schon einmal auf der Elbe Paddeln, leider ohne größeren Angelerfolg weil ich auch die völlig falsche Ausrüstung hatte. Da ich sonst fast nur an Seen Angeln gehe weis ich auch nicht so richtig was ich an Material mitnehmen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja mal ein paar nützliche Tips geben zum Flussangeln an der Elbe. Was sich am meisten Lohnt und was man für Blei wählen sollte für die doch recht starke Strömung. Ist es notwendig die Angel Senkrecht hin zu stellen beim Angeln oder kann man sie auch wie am See waagerecht auf die Ständer legen? Also ihr seht schon in sachen Fluss hab ich null Erfahrung. Für Tips wäre ich sehr dankbar ... schönen Tag noch.

MfG David
 
Also ich als fast reiner Spinnfischer rate dir natürlich zum Gummifisch. Der ist günstig zu bekommen und fängt jeden Räuber des Flusses.

Willst du wirklich auf Grund fischen, so brauchst du locker Bleie ab 80gr. -150gr.!
Die Elbe führt recht wenig Wasser, was die Strömung aber nicht erheblich vermindert.
Die Rute wird dabei steil aufgestellt um so wenig Schnur wie möglich dem Wasserwiederstand preis zu geben.
Nimm Auftriebsköder mit, die Wollhandkrabben knabbern alles ab, was am Grund liegt.

Viel Spaß beim Paddeln...
Willi
 
Hallo David
Also ich beangle seit Jahren die Elbe von Pretzsch-Wittenberg.Mein Lieblingsgewässer.Ist zwar noch nen ganzes Stück unterhalb von Dresden aber die Charakteristik ist doch fast die selbe.Zum Spinnfischen hat ja Willi schon alles gesagt.Lohnt sich immer.
Zum normalen Angeln,hängt es halt vom Wasserstand der Elbe ab.Bei Niedrigwasser reichen 80gr Grundblei völlig aus.Am besten Strömungsblei(Muschelform).Willst Du in der Hauptströmung angeln brauchste schon Blei wie Willi sagte.Angelst Du innerhalb der Buhne bei Niedrigwasser kannste auch Deine Ruten Waagerecht auf 2 Haltern platzieren.Wichtung die Strömung innerhalb der Buhne beachten.Kreisel.Also die Rute immer in Strömungsrichtung platzieren.(sonst Schnurbogen)
Bei höherem Wasserstand und an der Hauptströmung Ruten Senkrecht,nimmt den Strömungswiderstand und der ist wie Willi erwähnte nicht unerheblich.Beim Nachtangeln sind die besten Stellen teilweise im Kehrwasser der Buhnenköpfe oder je nach Jungfische im Flachwasser.Aber auch die Strömungskante ist Top.Ich lass mein Blei beim Auswurf immer gegen die Kante treiben.
Krabben war in den letzten 2 Jahren bei meinem Bereich nicht ganz so schlimm,aber ansonsten hat Willi schon recht.Auftreiben ist immer gut.Ob mit Auftriebskörpern oder bei Wurm Luft einspritzen.
Weiß ja nicht ob Ihr mehr paddelt und nur Abends angelt oder auch mal nen Tag sitzen bleibt.
Achso meine Strecke der Elbe wird von einem Fischer bewirtschaftet.Das heißt Du brauchst in diesem Bereich ne Extra Karte.Da ist es egal ob Du im DAV bist oder nicht.Wie es bei Euch aussieht weiß ich nicht.
Achso noch was,weiß nicht ob Du es kennst.Es gibt ein e Seite der Binnenschifffahrt mit aktuellen Pegeln von Usti an und das gute mit einer Vorhersage für die nächsten Tage.Da könnt Ihr mal schaun bevor Ihr losfahrt wie die Tendenz ist.
www.elwis.de
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar tips was für Köder besonders fängig sind und sollte ich ein Tiroler Hölzel verwenden? Es müssten besonders haltbare Köder sein da ich ja eine woche auf dem Boot bin und daher auch keinen Kühlschrank habe.
 
Bei der Hitze kannst du nur Würmer halten...selbst die könnten ohne etwas Kühlung Probleme bekommen.
Warum traust du dich nicht mit Kunstköder zu fischen? Die kann man immmer mitnehmen, daß Gerödel nimmt viel weniger Platz weg als eine Grundangelausrüstung.
Wenn ich schon an die schweren Ruten und an das Blei denke....

Eine stärkere Spinnrute, ne robustere Rolle mit Geflochtene, Stahl- oder Hardmonovorfächer und Gummifische. Mehr brauchst du nicht um die Räuber zu fangen.
Siehe aktueller Beitrag vom Zanderflüsterer.
Das Alles nimmt doch viel weniger Platz weg als die Ansitztaktik.
Die starke Spinnrute, kann dann ja auch mal auf Grund ausgelegt werden....;)
Dazu schneidest du zum Beispiel einfach beim Schinken den weißen Speck weg und fischst damit wie mit Fetzenköder.
Oder du baust dir aus zwei Cola-Flaschen eine Kleinfischreuse, mit der du dann immer frische Köderfische hast.

Willi
 
Danke, gut ich werd mit Kunstködern Angeln und so mein Glück versuchen. Auf Grund hatte ich dann eh nur am Abend und bei Nacht vor, da werde ich das dann mal mit dem Schinken probieren. Würdest du den Köder dann relativ zur Mitte auswerfen oder lieber am Randbereich? Ich würde ja den Randbereich vorziehen?
 
Am Buhnenkopf hinstellen und dann genau an der Strömungskante fischen...was Besseres gibt es nicht.
In Strömungsrichtung 3-5 Meter vom Ufer entfernt entsteht ein Loch ohne jegliche Strömung.
Das Wasser aus der Buhne trifft auf die Hauptströmung. Bei guten Strömungsverhältnissen sieht man das sogar, es entsteht ein richtiges kleines Dreieck.
Genau da muß dein Köder hin..egal was!
Dann entsteht im Buhnenkessel fast in der Mitte auch erin ruhiger Bereich. Der ist ganz gut für Friedfische,Karpfen, Welse und Hechte.
Paß aber auf die Steinpackungen auf, das sind Ködergräber mit mehreren 100 Kilometern ;) ;)
Willi
 
Wie war das mit den amerikanischen Ureinwohnern und dem geschnitzen Holzfisch am paddel? :)

Heute heißt das Jerkbait.

Probiers doch einfach mal aus. Bin schon auf Deinen Bericht gespannt. :shock
 
Zurück
Oben