Es müssen nicht immer Forellen sein, gerade jetzt ist eine gute Zeit um im Stillwasser mit der Fliegenrute auf Weißfische zu angeln.
Das Insektenangebot ist groß und der Tisch reichlich gedeckt. Brassen, Döbel, Rotaugen, Rotfedern und Karpfen haben jetzt Insekten und deren Larven mit auf dem Speisezettel.
Selbst wenn die Fische nicht nach Fluginsekten steigen, dann lassen sie sich in diesen Tagen auch gut mit Nymphen fangen. Also eine gute Zeit um es einmal mit der Fliegenrute zu versuchen.
Wenn man weiß wo sich die Fische aufhalten und fressen, dann hat man schon die halbe Miete. Verraten sie sich nicht durch die typischen Ringe an der Oberfläche, dann sollte man nach aufgewühltem Grund und aufsteigende Bläschen oder „Schlammwolken“ Aussicht halten.
Meist sind es Brassen und Karpfen die sich so im seichten Wasser gut ausfindig machen lassen.
Nicht selten kommt es vor, dass Rotaugen im Mittelwasser und an der Oberfläche aktiv sind, während am Grund die Brassen den Boden umpflügen und damit den Rotaugen quasi die Nahrung zufächern.
Bei der Köderwahl auf Brassen kann ich rote Zuckmückenimitate empfehlen, Döbel&Co nehmen auch gerne Goldkopfnymphen. Bei Trockenfliegen sollte man sich immer an dem aktuellen Vorkommen orientieren und entsprechende Muster wählen.
….und jetzt aber ans Wasser.
Sehr langsam und im stehen rudernd suchte ich im Uferbereich nach den typischen Spuren grundelnder Fische entlang einer Schilfkante und da waren sie auch schon.
Bereits aus über 10 Metern Entfernung konnte ich eine große „Staubwolke“ ausmachen.
Eine Goldkopfnymphe und eine rote SW-Brassie als Springer sind meine Standartmontage und mit wenigen Schwüngen habe ich das Duo in die Wolke befördert. Durch das Gewicht des Goldkopfes sinken beide relativ schnell ab und mit langsamen Zupfern hole ich ein. Immer mit voller Konzentration auf die Schnurspitze um jede kleine Bewegung quittieren zu können.
So einer „Zucki-Imitation“ können Brassen nur selten wiederstehen, wenn sie sie in ihrer Schlammwolke einmal gesehen haben und daher kann es schon einige Zeit dauern.
Es dürfte nach dem 5. od. 6. Wurf gewesen sein, als sich meine Schnurspitze in die entgegengesetzte Richtung zuckte - ein leichter Anschlag – die Rute biegt sich – die Rollenbremse geht los – es hat geklappt.
Nach einem schönen Drill kam dann dieser Brachsen zum Vorschein.
Nach dem Fang dauerte es etwa 5 Minuten bis wieder Ruhe eingekehrt war und die Brassen ihren Fresszug fortsetzten, und nach etwa 20 Minuten konnte ich den nächsten überlisten.
Beide Fische waren um die 50 cm und haben auf die Zuckmückenimitation gebissen, an dem leichten Gerät gaben sie sich kämpferisch und bei weitem noch nicht so träge wie im Sommer.
Etwas näher am Ufer konnte ich einige Rotaugen ausmachen und mit wenigen ruhigen Paddelschlägen gleitet das Boot lautlos bis auf etwa 10 Meter vor die Fische.
Mit 3, 4 Schwüngen ist die Nymphe einen halben Meter vor dem Rotauge ins Wasser gefallen und ich kann beobachten wie der Fisch zielstrebig auf die Goldkopfnymphe zuschwimmt und sie noch in der Absinkphase einsaugt.
Der Anhieb passte und ich durfte mich über dieses schöne Rotauge freuen.
…. hier meine Standartmontage
sicher ist das nicht ganz klassisch, aber fängig und mit Springern fischt man im Stillwasser wesentlich erfolgreicher, obwohl es eigentlich üblich ist, Trocken- und Nassfliege zu kombinieren.
Ich denke das ist auch eine gute Möglichkeit für jeden, der es einfach mal mit der Fliegenrute versuchen möchte und nicht die klassischen Gewässer vor der Haustür hat.
Selbst eingefleischte Forellenfischer wie ich haben bei dieser Fischerei viel Freude und wenn mal ein Karpfen beißt, dann geht richtig die Post ab, aber der kommt hoffentlich nächstes mal.
[WMA]https://www.fisch-hitparade.de/fotogallery/albums/userpics/Brachse_m__Nymphe.WMV[/WMA]
Petri Heil
Stephan
Das Insektenangebot ist groß und der Tisch reichlich gedeckt. Brassen, Döbel, Rotaugen, Rotfedern und Karpfen haben jetzt Insekten und deren Larven mit auf dem Speisezettel.
Selbst wenn die Fische nicht nach Fluginsekten steigen, dann lassen sie sich in diesen Tagen auch gut mit Nymphen fangen. Also eine gute Zeit um es einmal mit der Fliegenrute zu versuchen.
Wenn man weiß wo sich die Fische aufhalten und fressen, dann hat man schon die halbe Miete. Verraten sie sich nicht durch die typischen Ringe an der Oberfläche, dann sollte man nach aufgewühltem Grund und aufsteigende Bläschen oder „Schlammwolken“ Aussicht halten.
Meist sind es Brassen und Karpfen die sich so im seichten Wasser gut ausfindig machen lassen.
Nicht selten kommt es vor, dass Rotaugen im Mittelwasser und an der Oberfläche aktiv sind, während am Grund die Brassen den Boden umpflügen und damit den Rotaugen quasi die Nahrung zufächern.
Bei der Köderwahl auf Brassen kann ich rote Zuckmückenimitate empfehlen, Döbel&Co nehmen auch gerne Goldkopfnymphen. Bei Trockenfliegen sollte man sich immer an dem aktuellen Vorkommen orientieren und entsprechende Muster wählen.
….und jetzt aber ans Wasser.
Sehr langsam und im stehen rudernd suchte ich im Uferbereich nach den typischen Spuren grundelnder Fische entlang einer Schilfkante und da waren sie auch schon.
Bereits aus über 10 Metern Entfernung konnte ich eine große „Staubwolke“ ausmachen.
Eine Goldkopfnymphe und eine rote SW-Brassie als Springer sind meine Standartmontage und mit wenigen Schwüngen habe ich das Duo in die Wolke befördert. Durch das Gewicht des Goldkopfes sinken beide relativ schnell ab und mit langsamen Zupfern hole ich ein. Immer mit voller Konzentration auf die Schnurspitze um jede kleine Bewegung quittieren zu können.
So einer „Zucki-Imitation“ können Brassen nur selten wiederstehen, wenn sie sie in ihrer Schlammwolke einmal gesehen haben und daher kann es schon einige Zeit dauern.
Es dürfte nach dem 5. od. 6. Wurf gewesen sein, als sich meine Schnurspitze in die entgegengesetzte Richtung zuckte - ein leichter Anschlag – die Rute biegt sich – die Rollenbremse geht los – es hat geklappt.
Nach einem schönen Drill kam dann dieser Brachsen zum Vorschein.
Nach dem Fang dauerte es etwa 5 Minuten bis wieder Ruhe eingekehrt war und die Brassen ihren Fresszug fortsetzten, und nach etwa 20 Minuten konnte ich den nächsten überlisten.
Beide Fische waren um die 50 cm und haben auf die Zuckmückenimitation gebissen, an dem leichten Gerät gaben sie sich kämpferisch und bei weitem noch nicht so träge wie im Sommer.
Etwas näher am Ufer konnte ich einige Rotaugen ausmachen und mit wenigen ruhigen Paddelschlägen gleitet das Boot lautlos bis auf etwa 10 Meter vor die Fische.
Mit 3, 4 Schwüngen ist die Nymphe einen halben Meter vor dem Rotauge ins Wasser gefallen und ich kann beobachten wie der Fisch zielstrebig auf die Goldkopfnymphe zuschwimmt und sie noch in der Absinkphase einsaugt.
Der Anhieb passte und ich durfte mich über dieses schöne Rotauge freuen.
…. hier meine Standartmontage
sicher ist das nicht ganz klassisch, aber fängig und mit Springern fischt man im Stillwasser wesentlich erfolgreicher, obwohl es eigentlich üblich ist, Trocken- und Nassfliege zu kombinieren.
Ich denke das ist auch eine gute Möglichkeit für jeden, der es einfach mal mit der Fliegenrute versuchen möchte und nicht die klassischen Gewässer vor der Haustür hat.
Selbst eingefleischte Forellenfischer wie ich haben bei dieser Fischerei viel Freude und wenn mal ein Karpfen beißt, dann geht richtig die Post ab, aber der kommt hoffentlich nächstes mal.
[WMA]https://www.fisch-hitparade.de/fotogallery/albums/userpics/Brachse_m__Nymphe.WMV[/WMA]
Petri Heil
Stephan
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