Fischbestimmung -  Forelle, aber was für eine?

fw77

Profi-Petrijünger
Guten Abend,

ich war am 1.4.2007 zum ersten mal zum Forellenangeln. Angelstrecken waren die Gera und die Unstrut. In dieser habe ich dann auch tatsächlich meine erste Forelle gefangen. Bisher war ich der Meinung es handelt sich um eine Bachforelle, der halt die roten Punkte fehlen. Das soll ja vorkommen. Jetzt hat mich ein Angelfreund mit der Vermutung Seeforelle konfrontiert. Nur hat diese ja wohl in der Unstrut nichts verloren.

Wie lautet Eure Meinung?

k-IMG_2603.JPG


k-IMG_2604.JPG
 
Gehöre überhaupt nicht zu den Salmoniden-Experten.........wäre vielleicht ein Junglachs möglich..............Nach einer Bach oder Regebogenforelle sieht die Forelle garnicht aus.......Ne Seeforelle in einem Fluss.......hmmmm....also wäre meine Schlussfolgerung ne Junglachs..... :augen :augen :augen
 
Hallo, Grüße Dich

Kann zwar nicht sagen was das für eine Forelle ist,
was ich aber sagen kann,
P*E*T*R*I H*E*I*L

Gruß aus Österreich
vom Aalhunter!!
 
Hier handelt es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um eine Seeforelle aber kein Lachs eine Meerforelle können wir auch ausschließen sowie die anderen Forellenarten auch...
 
Hallo fw77

Zur Seeforelle,
meines Wissens ist in der Umgebung des Fangortes kein See aus dem sie auf- oder absteigen hätte können, denn wandern mögen viele Seeforellen.

Das sollte sie aber nicht ausschließen sondern ist nur eine Erklärung von vielen, warum eine Seeforelle im Fluss zu fangen ist. Allerdings halte ich eine Seefo in dieser Größe noch nicht für laichreif, Aufstieg ausgeschlossen, Abstieg mögl..

Die Zeichnung (Punkte auf Rücken- Fett- u. Schwanzflosse), die relativ hellen Bauch- u. Brustflossen, die Maulspalte, das würde für mich auf eine Seefo deuten, sind aber keine eindeutigen Beweise.

Meefo´s wandern auch weit, aber die hätte sich wohl eher verschwommen, oder gibt's da ein mir nicht bekanntes Meefo-Projekt?

Egal ob See- oder Meerforelle, in beiden Fällen wäre es noch eher ein Jungfisch.

Wie sieht es denn da in der Gegend weitläufig mit Zuchtbetrieben aus?

Der Schwanz ist in der Tat markant, ich habe zu Beginn des Jahres einen Junghuchen mit solch einer Schwanzflosse gefangen, allerdings ist mir trotz längerem nachforschen nichts bekannt geworden, dass es sich dabei um eine Art Markierung handeln könnte.
Da kannst Du Dich ja mal erkundigen.

Ich würde Seeforelle dazu sagen.

Petri Heil
Stephan
 
Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei dem Fisch um eine Seeforelle die einem Zuchtbetrieb bzw. einer Forellenanlage evtl. bei einem Hochwasser entkommen ist. Die Zeichnung spricht für eine junge Seeforelle, bei denen die Punkte noch markannter erscheinen können als bei Großexemplaren. Bei weiteren Fängen, die jedoch nicht sehr wahrscheinlich sind, auf jedenfall waidgerecht am besten noch im Wasser abhaken und wieder schwimmen lassen. ;)
 
Schließe mich den SeeFo-Meinungen an ...

Falls die Bezahnung am
Pflugscharbein (Vomer)
noch abgeprüft werden kann, müsste sie bei einer SeeFo so aussehen:

Platte: 4-6 Zähne
Stiel: einfache Reihe vorn, 2 Reihen hinten
 
Servus

Servus zusammen,
also hab dieses Frühjahr auch schon Seefos gefangen und die Musterung ist genauso wie bei dem angegebenen Foto. Mein Tipp eine Seefo!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für die vielen Antworten.


Die Forelle wurde ziemlich genau an der Einmündung der Gera in die Unstrut gefangen. Flußabwärts gibt es den sogenannten Teildauerstau Straußfurt. Der Stausee wird meines Wissens nur von April bis in den Herbst angestaut. Dort war ich noch nie. Ein richtiger dauerhafter See ist das nicht. Zuchtanlagen sind mir nicht bekannt.

Die Bezahnung kann ich leider nicht mehr kontrollieren.
 
Packen wir doch mal paar Fakten zusammen....

Salmo trutta forma trutta - Meerforelle
Salmo trutta forma lacustris - Seeforelle
Salmo trutta forma fario - Bachforelle

Alle drei Formen gehören zur gleichen Art, sind auch keine Unterarten, sondern lediglich Lebensformen.

Fangort : Unstrut/Geramündung ,Meerforelle und Seeforelle Vorkommen höchst unwarscheinlich, gilt auch für den Lachs, für einen Lachs zu dicker Schwanzstiel, Fisch im Ganzen etwas zu gedrungen(Kopfbereich).

Bleibt die Bachforelle übrig, ein Blick auf die Schwanzflosse zeigt einen Flossenschaden, könnte zur Vermutung führen, daß es sich um einen Besatzfisch handelt, von der Färbung her(aus reiner Erfahrung), falls es sich tatsächlich um einen Besatzfisch handelt, dann könnte er aus Dänemark stammen.

Fazit, Bachforelle, eventuell Besatzfisch.

Die Art Salmo trutta ist gerade was die Färbung angeht extrem bildhaft.

Ein paar Beispiele, die beiden Fische stammen aus dem gleichen Kolk eines Baches.
 

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hallo fw77,

ich hatte letztes Frühjahr so ein ähnliches Erlebnis.
Habe in der Weißen Elster ebenfalls an der Einmündung eines anderen Fließgewässers eine Forelle gefangen, die fast genauso aus sah wie die hier abgebildete.
In dem Bach der in die Elster mündet werden manchmal auch vom Gewässerwart einzelne Seeforellen mit eingesetz ("damit sich die Angler auch mal freuen...") - idiotisch, was haben eigentlich Seeforellen in einen kleinen Bach zu suchen, naja wie dem auch sei, es kann schon vorkommen das nach einem Hochwasser Fische in andere Gewässer gelangen, was vermutlich auch bei Dir der Fall wahr.

viele Grüße
Stephan
 
wolfgang45 schrieb:
Die Art Salmo trutta ist gerade was die Färbung angeht extrem bildhaft.

Ein paar Beispiele, die beiden Fische stammen aus dem gleichen Kolk eines Baches.

Wobei der dunkle Fisch, mit den schwarzen Flossen und der weisse Umrandung, eher nach Saibling aussieht?
 
Hallo Harzer,
der Witz ist das der Bach vielleicht nur max. 1-1,50 m breit ist und auch nicht gerade tief, und mindestens 6 Wehre in der Angelstrecke vorhanden sind, die es selbst Seeforellen unmöglich machen aufzusteigen und abzulaichen.
Und Inkompetenz ist gar kein Ausdruck mehr für so einen Quatsch.

Ich habe gestern in der Angelwoche ein Bild von einer (Bach)-Forelle aus der Gera gesehen, welche auch so ähnlich gezeichnet war - also vielleicht doch keine Seeforelle.
Anscheinend sind in der Gera oder Unstrut mehrere Seeforellen drin oder viele der Bachfos haben dort so eine merkwürdige Zeichnung.

viele Grüße
Stephan
 
Harzer schrieb:
Dem kann ich so nicht zustimmen, bundy. Bachforellenmichner im Laichkleid weisen
die eher für Saiblinge typische weiße Umrandung mitunter auch auf.
MFG Armin

wolfgang45 schrieb:
für einen Lachs zu dicker Schwanzstiel...

Zitate machen oftmals schon Sinn, Armin ...

Bachforellen laichen Oktober bis Januar ... der Fänger der 'Problemforelle' war am 01.04. unterwegs (Beitragsdatum 19.04., also kein Aprilscherz ;)).
Also fällt das Umrandungs-Merkmal an den Flossen (Laichkleid) wohl weg ... der eine Fisch in Wolfgangs Eimer schaut schon wie ein Bachsaibling aus. Oder?

@wolfgang45
Lachse u. Meerforellen lassen sich u.a. dadurch unterscheiden, dass beim Lachs der Schwanzstiel dicker als bei der Meerforelle ist.
Also will auch dieses Merkmal nicht so recht passen ...

~~~

Gewichts- u. Größenschätzungen anhand von Photographien geraten schon oftmals zum Teufelsritt ... Artbestimmungen sind meist noch übler.

Ohne das Kennzeichen an der Schwanzflosse hätte ich persönlich mich nicht einmal davon überzeugen lassen, dass die beiden Photos ein- und dieselbe Forelle zeigen (sollen).
Auch wenn Licht-/Schattenspiele beim Knipsen mit hineingehen ...

Vielleicht einigen wir uns einfach darauf, dass wir hier die Bestimmung nicht einmal gemeinsam irrtumssicher ableisten können?
(da wir die Bezahnung ja nicht mehr nachträglich betrachten können ...)
 
Hi Armin,

der Fisch im Eimer ist für mich weiterhin nicht zwangsläufig eine BaFo ... 01.04./19.04. ist aber natürlich Nonsense und mein Verständnisfehler ... wir müssen wolfgang fragen, wann er seinen Fisch gefangen hat.
Sowas passiert (auch mir) bei allzu plötzlichen Themenwechseln ...

Und ansonsten: nehme ich Dich, wie Du bist ... besser mal über's Ziel hinausschießen und dann revidieren müssen als sich grundlegend ausschweigen.

Davon lebt ein Forum, keiner von uns ist fehlerfrei ... und ich trage Dir bestimmt nichts nach, ist vielleicht sogar die Hauptsache (?) ;)
 
Thomsen schrieb:
Zitate machen oftmals schon Sinn, Armin ...

Bachforellen laichen Oktober bis Januar ... der Fänger der 'Problemforelle' war am 01.04. unterwegs (Beitragsdatum 19.04., also kein Aprilscherz ;)).
Also fällt das Umrandungs-Merkmal an den Flossen (Laichkleid) wohl weg ... der eine Fisch in Wolfgangs Eimer schaut schon wie ein Bachsaibling aus. Oder?

@wolfgang45
Lachse u. Meerforellen lassen sich u.a. dadurch unterscheiden, dass beim Lachs der Schwanzstiel dicker als bei der Meerforelle ist.
Also will auch dieses Merkmal nicht so recht passen ...

~~~

Gewichts- u. Größenschätzungen anhand von Photographien geraten schon oftmals zum Teufelsritt ... Artbestimmungen sind meist noch übler.

Ohne das Kennzeichen an der Schwanzflosse hätte ich persönlich mich nicht einmal davon überzeugen lassen, dass die beiden Photos ein- und dieselbe Forelle zeigen (sollen).
Auch wenn Licht-/Schattenspiele beim Knipsen mit hineingehen ...

Vielleicht einigen wir uns einfach darauf, dass wir hier die Bestimmung nicht einmal gemeinsam irrtumssicher ableisten können?
(da wir die Bezahnung ja nicht mehr nachträglich betrachten können ...)


Hallo Thomsen,

Lachse u. Meerforellen lassen sich u.a. dadurch unterscheiden, dass beim Lachs der Schwanzstiel dicker als bei der Meerforelle ist.

Das ist ein Irrtum, der Schwanzstiel des Lachses ist wesentlich dünner als der einer Meerforelle, im Ganzen wirken Lachse schlanker als Mefos.
Kannst Du mir wirklich glauben, Meerforellen hatte ich nun schon zu hunderten in der Hand, in allen Größen, Lachse allerdings nur in zig Exemplaren(selbstredend nicht alle mit der Angel gefangen).
Dieser dünnere Schwanzstiel des Lachses ist übrigends bei der Handlandung mittels Schwanzwurzelgriff recht hilfreich, man kann den Fisch absolut sicher halten, bei der Meerforelle klappt das nicht ordentlich.
Etwas kritischer in der Unterscheidung sind kapitale Lachse und kapitale Meerforellen in der Ostsee, außerhalb der Laichzeit und nicht eingefärbt.

Zu den Fischen auf den Bildern, diese wurden im Herbst 2005 bei einer gewässerwirtschaftlichen Maßnahme in einem winzigen Bach gefangen, das Gewässer ist bekannt für diese nahezu schwarzen Bachforellen, die neben "normal" gefärbten Fischen vorkommen.

In die Art Salmo trutta wird oft viel zu viel hineininterpretiert, weil die Fische eben farblich so variabel sind.

Bei uns hier in Deutschland, wie im gesamten Mitteleuropa kommt nur die Atlantische Forelle vor, die anderen echten Unterarten Pontokaspische und Mittelmeer-Forelle nicht.

Wie eng die Lebensformen Bachforelle-Meerforelle-Seeforelle, die übrigends auch von den anderen Unterarten hervorgebracht werden können zusammenhängen, kann man hier in M/V an Hand Mefo und Bafo recht gut beobachten.
Es gibt hier Gewässer, welche einen stationären Forellenbestand besitzen, das wären demnach Bachforellen, in das Gewässer steigen aber auch im Herbst Meerforellen in großer Stückzahl zum Laichen auf.
Die stationären "Bach"forellen sind in diesem Gewässer recht frohwüchsig und erreichen beachtliche Größen, diese Fische im Herbst von eingefärbten Meerforellen zu unterscheiden ist optisch nicht möglich, man könnte nur über eine Schuppenuntersuchung feststellen, ob die Fische einen Seewasseraufenthalt gehabt haben, die Fische wären dann jünger als stationäre Fische gleicher Größe und hätten erkennbare große Wachstumsschübe(im Meer) durchgemacht, natürlich ist klar, daß eine 1,20m lange Forelle keine Bachforelle ist........ ;)
Dazu kommt, daß beide Formen, also die stationäre und die migrierende, zu gleichen Zeit und auf dem gleichen Laichplatz laichen und das schön bunt durcheinander, es gibt hier also eine ständige Durchmischung.
Auch kann man, gerade in den letzten Jahren hautnah beobachten, daß ehemals isolierte Bachforellenbestände, plötzlich beginnen zu migrieren, wenn die Möglichkeit geschaffen wird.
Das Gegenteil kann aber auch der Fall sein, da der Meerforellenbestand erfreulicherweise zugenommen hat und die Meerforelle nicht so ein stark ausgeprägtes Homingverhalten besitzt wie der Lachs, werden bisher von Salmoniden nicht besiedelte Gewässer zu Aufstieg angenommen, selbst Düker werden überwunden.
In eingen dieser Gewässer, in denen es nie zuvor Forellen gab, gibt es plötzlich einen stationären Bestand.
Als Beispiel mag hier ein Gewässer dienen, daß nach einer Vergiftung völlig fischleer war, da es ein Seenablauf ist wurde es mit der Zeit wieder von Nährtieren und Fischen besiedelt, einen Salmonidenbestatz bekam das Gewässer nie, dieses salmonidenlose, ehemalige Salmonidengewässer wird seit etlichen Jahren als Abwachsgewässer für Meerforellenbrütlinge genutzt.
Ein Aufstieg von Meerforellen ist auf Grund der zahlreichen und teils auch sehr hohen Querverbauungen selbsttätig nicht möglich, eine Renaturierung dieses Gewässers ist auch schwierig, da es künstlichen Ursprungs ist und auf ca. 9km Länge 37m Höhenunterschied bewältigen muß.
Wie gesagt es kam immer nur Meerforellenbrut zum Besatz, die von Fischen stammte die Aufstiegsversuche machten, letzten Herbst konnten in einem Waldbereich 22 Forellenlaichgruben gezählt werden, diese stationären oder stationär gewordenen Fische waren um die 45cm lang.

Zur Seeforelle kann ich nicht viel sagen, da diese Lebensform von Salmo trutta bei uns nicht vorkommt.
Ich kenne nur bei Gewässer(Talsperren) in die Bäche mit Bachforellenbestand einmünden, daß sich dort auch Forellen dauerhaft im Stausee aufhalten und die Lebensweise und Färbung von Seeforellen annehmen, somit theoretisch auch welche sind.

Meine Vermutung, um was es sich bei dem Fisch im Ausgangsposting handelt habe ich ja schon weiter oben geschrieben.
 
Hallo wolfgang,

bei Deiner BaFo aus dem Eimer irritiert mich nicht die dunkle Färbung, sondern nur der weiß abgesetzte Saum an den Bauchflossen und der Afterflosse (bundy wohl ebenfalls).
Den kenne ich von BaFos nicht ...

Bei Fisch 1 habe ich auch längere Zeit mit BaFo geliebäugelt ... nur passt dann die komplett helle Seite des Fisches nicht recht in's Bild.
Oder hast Du dafür auch eine Erklärung?

Aufklären konnte ich immerhin das Schwanzstiel-Merkmal bei Lachs und MeFo, was sagt meine Bestimmungsliteratur?:

MeFo: der Schwanzstiel ist breiter als beim Lachs
Lachs: anders als bei der ... MeFo ist der Schwanzstiel dicker und ...

Breiter / dicker?
Alles geklärt, ein Druckfehler in der Literatur ... beim Lachs muss zum Schwanzstiel 'dünner' stehen, nicht 'dicker' ... sowas :augen
 
Zuletzt bearbeitet:
Thomsen schrieb:
Bei Fisch 1 habe ich auch längere Zeit mit BaFo geliebäugelt ... nur passt dann die komplett helle Seite des Fisches nicht recht in's Bild.
Oder hast Du dafür auch eine Erklärung?

Hallo Thomsen,

ich denke Du meinst jetzt den Fisch im Ausgangsposting, also den um welchen es hier geht.

Wenn ich den Fisch so sehe, so würde ich sagen, so sehen bei uns 80% der Bachforellen aus......aber das ist ja wie ich schilderte ein teilwandernder Bestand.

Vor ein paar Jahren beobachtete ein guter Bekannter von mir in einem unscheinbaren, teils verwahrlosten und verbauten Bach in Schleswig/Holstein, welcher in den Elbe-Lübeck-Kanal mündet eine Forelle, vor der Mündung befand sich damals ein unüberwindbares Wehr ,mit einem Kleinkraftwerk.

Die Forelle konnte einige Tage später mit der Fliege gefangen werden, ein für den an der Stelle winzigen Graben, ein starker Fisch von knapp 50cm.

Der Fisch war nahezu von gleichem Aussehen wie der hier abgebildete und gab dem Fänger ebenfalls etwas zu denken, es hätte ja sein können, daß der Fisch doch irgendwie an dem Dynamo vor der Mündung vorbei gekommen sein könnte und es sich somit um eine Meerforelle handeln könnte.
Daher wurde eine Schuppenuntersuchung über ein Mitglied der LMS(Lachs-und Meerforellen- Sozietät) veranlasst.

Das Ergebnis war etwas eigentümlich, der Fisch hatte scheinbar immer in einer Art Paradies gelebt und immer viel Futter zur Verfügung gehabt, hatte also die meiste Zeit seines Lebens nicht in einem Bach oder im Meer gelebt, sondern warscheinlich in einem Silo........

Wie es sich etwas später herausstellte, war der Fisch aus einer Teichwirtschaft, in der Zuchtforellen gehältert wurden, durch ein geringfügiges Hochwasser in den Bach gelangt.
Der Fisch stammte aus Dänemark, in einem Forellenteich hier in der Umgebung fing ich Besatzbachforellen aus der Zucht, nahezu gleiche Optik, Quelle auch hier Dänemark.

Sollte in das betreffende Gewässer fangfähiger Besatz eingesetzt worden sein, eventuell, wie so oft.........aus Dänemark, die Schwanzflosse mit ihrem Defekt könnte ein Indiz für einen Besatzfisch sein, könnte das eine Erklärung sein.
 
Hmmm ... und sind eure Bachforellen auch auf der einen Seite hell, auf der anderen recht dunkel gefärbt?

Oder sind das wirklich nur Licht-/Schatteneinflüsse während der beiden Photographien?
 
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