Landesfischereiverordnungen -  Spinnfischen in der Schonzeit (Hessen)?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thomsen schrieb:
Prinzipiell wäre ich für eine bundeseinheitliche Regelung ... wenn es denn ginge.

Es geht aber nicht, Cliff .... oder kannst Du die Hand dafür in's Feuer legen, dass die Zander in höherer Lage in Bayern oder in BW zur selben Zeit ablaichen wie im flachgelegenen Oldenburg, unter komplett anderen klimatischen Verhältnissen und Einflüssen?


Und die Tatsache, dass diese eben nicht bundeseinheitlich geregelt werden können ... auch wenn es aus Gründen der Vereinfachung (für uns Angler) wünschenswert wäre.

Hi,

da gebe ich dir völlig Recht, Thomas. Es wäre im Sinne einer Vereinfachung schön - wenn auch unsinnig - eine einheitliche Schonzeit zu haben. Allerdings zeigt dein Beispiel von Bayern und BW, dass selbst auf so eng begrenztem Raum wie es ein Bundesland nun mal ist, die (klimatischen) Verhältnisse schon enorm unterschiedlich sein können. Das spricht dann ja sogar gegen eine Regelung auf Länderebene.

gruß Thorsten
 
Thomsen schrieb:
Prinzipiell wäre ich für eine bundeseinheitliche Regelung ... wenn es denn ginge.
Es geht aber nicht, Cliff .... oder kannst Du die Hand dafür in's Feuer legen, dass die Zander in höherer Lage in Bayern oder in BW zur selben Zeit ablaichen wie im flachgelegenen Oldenburg, unter komplett anderen klimatischen Verhältnissen und Einflüssen?
Also ... jetzt verstanden?
Es ist zur Beurteilung wichtig, über den eigenen Tellerrand hinwegzublicken ... es geht mitnichten immer um Oldenburg oder Niedersachsen.

Sehr schön, Thomas, dass Du auch für eine bundeseinheitliche Schonzeit für Raubfische bist, auch wenn die geografischen Gegebenheiten tatsächlich in Hinblick auf die damit verbundenen unterschiedlichen Laichtermine der einzelnen Arten verschieden sind. Alles kann man es eben nicht haben!

Also ...ich habe verstanden
und danke Dir für die Belehrung. Und weil ich so froh bin, dass Du hin und wieder auf deine unnachahmliche Art und Weise nicht nur mich, sondern auch andere Forumskollegen belehrst, kann ich jetzt auch wieder über den Tellerrand hinwegschauen und weiß endlich auch, dass es nicht nur um Oldenburg und Niedersachsen sondern um den Rest der Welt geht - DANKE, Bwana!

Munter bleiben
CLIFF
...................................................................................................................... :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss:
 
Genau und auf den Punkt schlussgefolgert, Thorsten ... ich wollte es aber nicht gleich so kompliziert machen.

Selbst in einem Stadt-Bundesland wie Berlin haben wir den sogenannten 'Eiskeller' in Spandau ... dort liegen die Temperaturen statistisch immer einige Grade unter den sonst für das Stadtgebiet geläufigen.
Läge dort ein Gewässer: verschobene Laichzeiten wären dort die Folge ...

Und Berlin ist ein Klecks auf der Landkarte gegen andere Bundesländer ... wissen wir alle.

Selbst in Cliffs Vereinsgewässern kann es immense Unterschiede geben ... das sollte dort auch bekannt sein, wenn die Kollegen ihre Augen aufhalten und ein intelligenter Gewässerwart sein Amt versieht.

Eine vernunftgegebene Schonzeit für eine Fischart kann also nur jährlich fluktuierend sein ... und an Beobachtungen/Überprüfungen am jeweiligen Gewässer ermessen.
Oder, vereinfachend, an Gewässer-Pools mit annähernd gleichen Bedingungen ...

Das machte die Sache durchaus nicht leichter (zugegeben, auch in der Regulierung und Informationsübermittlung an die Angler) ... aber wesentlich effizienter und somit sinnvoller.

Und, bisher ungenannter Einwand ... im prallen Laichgeschäft stehende Fische nehmen die präsentierten Köder gar nicht, da läuft dann ein komplett anderes Programm.

Höchstens die Fische beißen, die noch im Aufbau der Keimzellen befindlich sind (Prä-Laichphase) und weitere Energie-Zufuhr benötigen können ... nach Absolvierung des Laichgeschäfts gibt es dann auch noch 2-3 Wochen Umgewöhnungsphase, bevor sie wieder beißen (Vergrämungsbisse bei Brutpflege hier mal ausgeklammert).

Also, (unnachahmliche) Zusammenfassung: das 'Spinnfischen in der Laichzeit'-Thema bleibt in Abwägung für mich ein 'Viel-Rauch-um-Nichts'-Thema von selbsternannten Moralhütern ... darüber könn(t)en (wie immer selbstbestimmt ...) anders Denkende und Handelnde jederzeit hinwegsehen ... wenn man sie denn auch in Ruhe lässt ... äh, ließe ;)

Und, wesentlich für das Thema: in Hessen gibt es nur Artenschonzeiten, kein generelles Raubfischverbot ... also Petri, nutzt es aus, ihr Hessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
War heute den ganzen Tag unterwegs und konnte mich nicht an der Diskussion beteiligen.
Nachfolgend einige Anmerkungen.

Früher begann in Rhl..-Pflz die Frühjahrsschonzeit in der das Kunstköderangeln verboten ist am 01.Feb und endete Ende April.
Dann war die Beschränkung 15. April - 31. Mai
Jetzt 1.Feb - 31 Mai.
DER MAI DER TUT WEH

Laichzeiten: Bei diesen milden Wintern, haben die sich nicht alle verschoben?

Zander im Rhein
Warum muß der eigentlich geschont werden, der hat da gar nichts zu suchen. Ist durch künstliche Besatzmaßnahmen da eingesetzt worden (Das sind gerade nur Gedankengänge meinerseits, ich bin froh das er drin ist)

Wels im Rhein
Wird nicht geschont, kein Mindestmaß.
Es gab aber mal einen Rheinwels, da gab es noch keinen Rhein-Main-Donau-Kanal.

Wieso wird hier immer angemerkt: Hecht Maul zugenagelt.
Wird hier das Angeln mit dem Köderfisch gemeint.
Bei uns im Rhein-Main Gebiet versucht der Hecht/Zander sobald er Metall oder Plastik spürt, dieses sofort loszubekommen. Ein Fehlbiss ist nicht selten. Ich habe schon einige Hechte mit Wobbler und Spinner gefangen, die hingen meist sehr knapp, an einer Operation kann ich mich nicht erinnern, das kenne ich nur vom Köfi angeln.

Ob ich einen 30cm Hecht in der allgemeinen Raubfischonzeit fange, und dieser "vernagelt" ist, oder ihn im Oktober fange und ihn aufgrund des Mindestmaßes zurück setzen muß, ist doch für den Fisch in beiden Fällen tragisch.

Letztes Jahr ging ich gezielt auf Rapfen und fing 40 Stück, bei dieser Angelei mit Oberflächenködern verfolgte einmal ein 87er Hecht meinen Stickbait, Wohlgemerkt verfolgte! Pech für den Hecht, das es November war und ich den 110er Arnaud dabei hatte.

Ich kenne Döbelstellen, da fängst du Döbel und Döbel und Döbel, aber kein Hecht und Zander.

Ich akzeptiere die Artenschonzeiten für Hecht und Zander ganz klar. Aber ein generelles Kunstköderverbot tut mir weh. Zumal ich mittlerweile(krankheitsbedingt) keine Geduld mehr zum Ansitzangeln habe.

Wenn auf der Karte drauf steht verboten, dann ist es verboten. Warum aber einige wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, dann solange rumrühren bis es dann auch verboten ist, das geht mir nicht in den Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun stelle ich mir folgende Situation vor...gemäss einigen Vorschlägen,die hier so gefallen sind.Schonzeit werden in Abhängigkeit des Gewässer,der Temperaturen und der Art ermitteln,von Bundesland zu Bundesland natürlich unterschiedlich,von Region zu Region ebenfalls unterschiedlich....schliesslich ist es bei uns in Berlin ein wenig wärmer wie auf dem Lande in Bayern...............Möchte wissen,wer das bezahlen könnte und wie will man eigentlich noch den Überblick bei behalten.....Ich finde es schon so,zum heulen......wie unterschiedlich die Regelungen innerhalb der Bundesländer sind.

Vorreiter auf diesem Gebiet finde wir bei unseren Nachbarländern,eine Regelung,eine Schonzeit und ein Verband........ein einziges Nachschlagewerk bezuge Schonmasse,Schonzeiten,Entnahmemöglichkeite und Verbote.Hier zu Lande sind wir noch viel zu weit weg davon entfernt und werden es immer bleiben.

Schonzeit hin oder her,wer den Sinn einer Schonzeit nicht verstanden hat,hat das ganze Ökosystem nicht kapiert und sollte lieber auf Briefmarken um steigen,damit möchte ich keinen angreifen,sondern stelle es Allgemein in den Raum...an die jenigen,die ihren Gummifisch verbotener Weise,immer noch schwingen,wie ich es zuletzt am vergangenen Sonntag beobachten konnte,bei mir an der Havel.Fakt ist ,die Fische müssen ablaichen,eine Regelung in Abhängigkeit der unterschidlichen Bedingungen, die jeder Art für sich in Anspruch nimmt,um ab zu laichen,ist völlig unmöglich.Es wäre ein Aufwand,dem kaum einer gerecht werden könnte..............

Viel wichtiger und da bezieh ich mich auf den Bericht eines guten Bekannten von mir...finde ich das hoch schrauben der Mindestmasse.....somit währe gewährleistet......das jeder Fisch.........wenigestens einmal oder mehrmals, zum Ablaichen kommen würde.Zander ist bei uns auf 45cm hoch gesetzt.......halte ich persönlich für viel zu gering.Höhere Mindesmasse würde meiner Meinung nach,ein viel grössere Wirkung erzielen,im Bezug auf die Fortpflanzung...und die Bestandsdichte als unterschiedliche Schonzeiten....die ja in Abhängigkeit der Temperatur und den Witterungsbeständen, in manchen Regionen ,ihr Ziel völlig verfehlen.

Auf der anderen Seite sollte man so fair und tolerant sein,den die es dürfen,es auch ein zu räumen.So lange in Brandenburg oder auch wo anders,nicht ein absolutes Kunstköderverbot herrscht,soll man einander auch gewähren lassen.Natürlich immer mit dem Gedanken an die Verantwortung der Natur gegenüber,falls sich mal ein derer am Haken verirrt,der sich nicht verirren sollte.


Gut das es die Schonzeiten gibt,doch wir stellen fest,das es Veränderung braucht,wie mit vielen veralteten Verordnungen und Gesetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ D@nny

45cm Zander / 50cm Hecht Mindestmaße

Recht hast du. Finde ich auch viel zu wenig. 55cm besser noch 60cm wäre für den Zander meiner Ansicht nach in Ordnung.

Ich kann mir auch vorstellen dass ein Zander von 55cm in Bezug auf Fortpflanzung wesentlich produktiver als ein alter 90cm Zander ist. Das wird aber unser Thomsen besser wissen.
 
Das stimmt Fischmania......also wenn es nach mir gehen würde.Barsch 28cm,Zander 60-65cm und Hecht 70-75cm....abgestimmt auf ein jeweiliges Gewässer.Habe ich natürlich eine viel zu grosse Bestandsdichte,wie man immer wieder von kleinen Wallern hört,so könnte man so ein Mindestmass völlig runter schrauben,natürlich für ein bestimmten Zeitraum..........

Ich glaube damit wäre beiden Parteien geholfen,der Natur und den Angler selbst.
 
Kann mich der Forderung nach einer moderaten Erhöhung der Schonmaße nur anschließen ... das ist vernünftig.

Aber, kleiner Reminder, besprechen wir hier nicht thematisch das Schonzeit-'Dilemma'? ;)
 
Na, den Beitrag von fishmania will ich mal vorsichtshalber so über mich ergehen
lassen. Schonmaße sollten so gewählt werden, das die jeweilige Fischart wenigsten
einmal die Gelegenheit hat sich selbst zu reproduzieren. Dabei ist nur logisch, je
größer der Fisch desto größer ist auch die Masse der Geschlechtsprodukte also der
Nachkommen.
Zu sagen 55er Zander ist produktiver als 90er; oh,oh, da hat wohl einer beim
Sportfischerlehrgang in Fischkunde nicht aufgepaßt. Son Quark!
Als ich vor 10 Jahren das letzte Mal am Walchensee war hatten die Forellen dort
noch 60 cm Minimum aus nämlich vorgenanntem Grund : Erreichen der
Geschlechtsreife, wenigstens einmal ablaichen. Heute lese ich: Forellenschonmaß
Walchensee 50 cm. Haben sich doch gut vermehrt die Fisch, oder?
Oder kommen sonst nicht mehr genug Angeltouristen?
Also ich mein je größer der Laichfisch desdo besser. Schonmaß: Hecht 70, Zander 60 würde mich nicht im geringsten tangieren.
 
Harzer schrieb:
Hej Drilling ist Drilling. Ob klein oder groß,
beide können zunageln. Kleinere sind sogar noch schlimmer wenn nicht gewollter Raubfisch gerade Hechte mal so richtig einatmet. Dann geht die Fummelei mit Sperrer
und Zange erst richtig los.

Sorry aber du kannst doch von deinen überwiegenden Salmonidenfängen das Ergebnis nicht auf das Hechtangeln übertragen :confused:
Es ist schon rein anatomisch bedingt bei einem Hecht, der bei vergleichbarer Größe ein viel größeres Maul hat, wesentlich leichter, einen tiefsitzenden Haken zu lösen - und das ohne solche Folterinstrumente wie Rachensperrer zu benutzen. Sitzt der Haken zu tief im Schlund, dann löst man den Haken einfach und schonend durch die Kiemenbögen, geeignetes Gerät natürlich vorausgesetzt. Als Rachensperrer dient dabei lediglich ein oder mehrere Finger, die dem Hecht den Kiemenbogen anheben...schon hat man Platz und ein offenes Maul :daumenhoc
Und wer sich die filigranen Drinnge eines Horntes mal richtig angeschaut hat, dem dürfte auch klar sein, daß ein solcher Drilling bei einem Hecht nicht lange viel vernageln kann :hahaha:

Hier übrigens ein Bild eines ca. 80er Hechtes, der sich den Hornet bis an den Schlund reingezogen hatte.
Mal abgesehen vom etwas längeren Drill an sehr leichtem Gerät in sehr starker Strömung war auch dieser tiefsitzende Köder blitzschnell gelöst und der Hecht schwamm nach wenigen Sekunden waagerechten Haltens im seichten Wasser unverseht davon... :klatsch
 

Anhänge

  • unbenannt2.jpg
    0 Bytes · Aufrufe: 138
Hallo Harzer,

zu den Seefo´s am Walchensee sollte man berichtigend folgendes anmerken.

Der Walchenseestamm der Seeforelle ist genetisch anders veranlagt als die "üblichen" Seeforellen. Die Seeforelle im Walchensee und in einigen anderen bay. Seen wächst wesentlich langsamer in die Länge, die Fische haben mit 50 cm auch schon abgelaicht, das kann ich für den Ammersee und Wörthsee sicher sagen.
Dieser "Stamm" wird im Vergleich zu anderen relativ hochrückig und bauchig je älter sie werden.

Das hat nichts mit dem Angeltourismus zu tun!

Gerade auf diesem Gebiet hat sich in den Forschungen der vergangenen Jahre viel neue Kenntnis ergeben.

Petri Heil
Stephan
 
Fazit der ganzen Diskussion......kein tolles Ergebnis oder.....???????


Morlaisch gesehen,ist es schon etwas ganz feines,was man hier zu lesen bekommt.........Verantwortung wird offensichtlich bei sehr vielen ganz gross geschrieben....doch ist dem auch so........Ein zwei Argumente,mit den ich etwas verdeutlichen möchte.......

Jeder der regelmässig auf Raubfisch fischt,weisst nur zur gut,wie früh im Jahr bei der begehrten Beute Hecht & Co. der Laich ansetzt ,trotzdem entnehmen wir den ein oder anderen....weil es legitim ist,moralisch gesehen handeln wir völlig falsch,im gegensatz zu dem,was ich bis her lesen dürfte.Dem nach müssten wir die Spinngerte,nur einige Monate schwingen dürfen,die wenigsten tun es......

Schleie und Karpfen gehören ebenfalls zu den begehrten Speisefischen der Allgemeinheit.In den meisten Bundesländer gibt es auch ein Schonmass,nur mit der Schonzeit happert es an vielen ecken und enden.Trotzdem wird diesen beiden Fischen, sehr erfolgreich nachgestellt ,auch mitten in der Laichzeit.Ein Wiederspruch in sich oder nicht...???????

Dorsch,Thunfisch oder der geräucherte Aal,alle samt Speisefische,die sehr bedroht angesehen werden,trotzdem gibt es Angler,die sich den ein oder anderen, ab und zu gönnen .Angebot und Nachfrage,wo jeder Einzelne bewusst und unbewusst seinen Beitrag dazu beisteuert,das irgend wann mal eins dieser Arten ,gänzlich von der Bildfläche verschwindet wird.Unsere Vorfahren im punkto Lachs oder Beluga Stör haben es uns vorgemacht,wo heut zu Tage die Menschen mit viel fleiss und einen grossen finaziellen Aufwand, tag täglich damit beschäftigt sind,dieser Spezis,wieder ein zu Hause zu geben.Damit will ich einfach nur sagen,an jedem Beitrag und an jeder Meinung ist etwas wahres dran,doch tortz der vielen positiven Ansichten,gibts Situationen im Leben,wo wir uns nicht unbedingt mit Rumh bekleckert haben....auch meiner einer nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eine Aussage kann ich nicht unkommentiert stehen lassen und möchte mal mein Senf dazu abgeben.

Also, (unnachahmliche) Zusammenfassung: das 'Spinnfischen in der Laichzeit'-Thema bleibt in Abwägung für mich ein 'Viel-Rauch-um-Nichts'-Thema von selbsternannten Moralhütern ... darüber könn(t)en (wie immer selbstbestimmt ...) anders Denkende und Handelnde jederzeit hinwegsehen ... wenn man sie denn auch in Ruhe lässt ...

In so einem grossen öffentliche Gremium wie es die Fisch.Hitparade nun mal ist,halte ich Themen wie diese, nicht unbedingt ein "Viel-Rauch-um-Nichts".Ich stelle mir gerade mal vor,einer der Bekannten Redakteure einer grossen Angelfachzeitschrift,stempelt ein so wichtiges Thema auf die Art und Weise ab.......ich glaube der dürfte sich gleich ne neuen Stuhl suchen.Die Wichtigkeit dieses Thema,ist nicht von der Hand zu weisen,man hat die Verpflichtung zur einer informativen Auseinandersetzung,um auch mal zu verdeutlichen,was an so einem Fisch dran hängt.Welche Verantwortung mir auferlegt ist,wenn ich ein nicht willkommenen Laichgast am Haken habe......vielleicht auf die Idee kommen könnte diesen mit zu nehmen.Dabei stelle ich mir mal vor,einen Petrijünger der seinen aller ersten aufgestiegen Lachs an der Angel hat......Das ein befruchtete Lachsei etwa 0.25-0,50€ kostet und er dann mit der Entnahme ein solchens Fisches,ein riesen Schaden zu fügt,kann mal gesagt werden.

Ich finde es sehr gut,das es die selbsternannten Moralhüter gibt,man sollte immer Sachlich und Verständnisvoll bei seiner Argumentation bleiben....nur vermag ich mir gerade mal vor zu stellen,wie weit unsere Geselschaft und das Ansehen der Anglerschaft wäre,ohne die sogenannten Moralhüter.Wie weit unsere Fischbestände im eigenen Land wäre,ohne die Fraktion dieser,die manchmal alles auf die goldene Waage legen,möchte ich nicht wissen.Ich hätte mir an meinem Hausgewässer mehr von diesen Moralhütern gewünscht,dann hätte ich heute nicht das Problem,150km fahren zu müssen,um einen anständigen Räuber zu fangen.Weil es ebend noch viel zu viele von der Truppe gibt,die von Verboten,Schonzeiten oder einem Mindestmass relativ wenig halten.....das münze ich ausschliesslich auf die Metzgertruppe der Unterhavel.

Hinwegsehen....in einem öffentlichen Forum,nein Danke.Mann sollte über alles diskutieren dürfen und können,immer mit dem nötigen Respekt und der nötigen Toleranz.Immer die Hintergründe kennen und nie zur Mutmassungen und Vermutung tendieren.......schliesslich haben wir ein grosses Gut auferlegt bekommen.......Verantwortung und Ansehen!!!!!!!!!!!!!!!
 
Danny, wenn Du vorhast 150 Km zu fahren um Deine Trophoe zu erlangen, tust Du mir leid. Evtl liegt bes daran das es in 150 Km Entfernung genauso aussieht wie in 500Km bzw 5 Km. Geangelt wird nunmal überall. Auch wird nicht immer der Fisch gefangen der dem Fischereigesetz entspricht.
Aber meine Erfahrung hat gezeigt das gerade Hechte ab einer gewissen Größe wieder freigelassen werden. Wo ist also das Problem? Klar kommt es beim Angeln immer wieder zu Fehlbissen. Wie oft kommt es vor das ein Barsch auf ein Maiskorn beist? Und? Dann wird der Fisch wieder freigelassen.
Schonzeit heist doch nicht automatisch das man einen Fisch nicht fangen und wieder freilassen darf, oder? Ansonsten muß, denk ich mal, ein fast jeder seinen Schein wieder abgeben.
Der Günni
 
Hallo Darek,

bei den von Dir benannten wichtigen Moralhütern sehe ich leider auch eine sogenannte Doppelmoral, wie wäre es sonst zu erklären, dass man sich über das Hechtfischen "aufregt" und einige Tage später bedankt man sich für die tollen gefangenen Großhechte? Solche Moralapostel habe ich gestrichen satt und da ist es egal ob es um die Laichbarsche, Großhechte oder Zanderbabys geht.

Auf das Thema Kapfen bin ich auch schon mal eingegangen, alter Schnee von gestern.

Was habt Ihr denn für ein Problem, es gibt nun mal unterschiedliche Landesgesetze die das ganze regeln und daran kann man sich halten, steht allen Anglern frei, so soll es auch sein, genauso wie unterschiedliche Prüfungen und Gebühren für die Fischerei zu leisten sind.

Vielleicht liegt es ja auch gerade daran, dass die "Ausbildung zum Angler" in vielen Bundesländern noch viel zu lückenhaft ist.

Petri Heil
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Günni.......wer schreibt denn irgend etwas von Trophen.........ich nenne es,die Aussicht auf etwas besseres, sich selbst ein zu räumen,statt Tage lang den Gummifisch dort durch zu ziehen,was sowieso von Hause aus leer ist.....wie die Unterhavel z.B......Also nix mit Trophen, lieber Kollege.

Stephan welches Problem denn..........das man sich in einem Thema wie diesem, einbringen möchte,ist das das Problem......???????
Ich versuche schon, gleichermassen beiden Parteien gerecht zu werden,ohne mich klar auf irgend eine Seite luxen zu wollen....beide aber kritisch beäugen zu dürfen.Trotzdem ist es falsch und wird missverstanden..........am besten bleibe ich bei der Schiene der Enthaltung.So wird weder etwas missverstanden, noch geben wir uns die Klinke, auf eine gemeinsame Auseinandersetzung......falls notwendig,den Rest per PN im Ring. :hahaha: :hahaha: :hahaha: :hahaha: :hahaha: :hahaha:
 
Hei Darek,

:confused: ich kapier nicht was wir im Ring per PN machen sollen? :eek:

Wie wird man denn beiden Parteien gerecht? Vielleicht als Schiedsrichter oder gar als moralischer Führer? :hahaha: :hahaha: :hahaha:

Sorry Darek, gerade solche Sprüche wie der mit dem Lachseiern, aus einer Gegend in der es bis vor einigen Jahren noch nicht mal von staatlicher Seite Naturschutz gab, da kann man nur schwer erwarten, dass der "einfache Angler" viel davon versteht (Ausnahmen bestätigen die Regel) - das sehe ich so.

Ziel solcher Bemühungen ist die Wiedereinbürgerung des Lachses, der auch wegen unseres Wohlstandes zurückgegangen ist, da die Wirtschaft entsprechend wuchs. Dadurch kann man aber heute solche Projekte gerade noch finanzieren. Im Osten war das leider ganz anders.

Grüße
Stephan
 
Hi Darek,

ich finde das Thema durchaus wichtig und gleichzeitig interessant.

Tut mir leid, dass ich ebenfalls keine Patentlösung dafür anbieten kann ... denn variable regionale Schonzeiten wären zwar effizient, aber eben sehr kompliziert und schwer überschaubar.

Wir tuen uns selbst aber einen ausgesprochenen Gefallen, wenn wir die verschiedenen Dinge hintereinander besprechen und nicht alles miteinander vermischen.
Also
- erst Schonzeiten
- dann Schonmaße
- dann unterschiedliche Regelungen der Bundesländer

Am Ende können wir dann versuchen, gemeinsam eine Problemlösung zu erarbeiten, die eine wirkliche Verbesserung darstellt.
Soweit meine Vorschläge ...

Das klappt aber ganz sicher nicht, wenn wir auf Sachlichkeit verzichten und andere Meinungen öffentlich nicht respektieren ... und Bemerkungen wie 'Danke, bwana', 'unnachahmliche Art' oder 'den Rest per PN im Ring' strahlen nach meinem Verständnis genau das Gegenteil von Sachlichkeit aus ... also kommen wir so keinen Schritt voran und können auf die Diskussion schlicht ganz verzichten.

Vielleicht schaffen wir es aber auch, erneut einen sachlichen Themenbezug zu erstellen.
Ich lasse mich also vom weiteren Fortgang gern überraschen ... ;)
 
Hallo Leute,

hier mal mein etwas anders geartetes Erlebnis zum Thema Schonzeiten.

Mein Hausgewässer wurde letztes Jahr vom Fischer komplett für das Angeln gesperrt. Nachdem sich mein Ärger gelegt hatte (ich darf noch in drei anderen Seen angeln) und ich mal darüber nachgedacht habe, finde ich diese Regelung gar nicht so schlecht. So kann sich das Gewässer unabhängig vom Witterungsverlauf und den verschiedenen Laichzeiten von uns Anglern "erholen".

In der Landwirtschaft gibt es glaub ich so was ähnliches- die 4 Felderwirtschaft.

M. f. G. Gofi
 
Thomsen schrieb:
ich finde das Thema durchaus wichtig und gleichzeitig interessant.
Das klappt aber ganz sicher nicht, wenn wir auf Sachlichkeit verzichten und andere Meinungen öffentlich nicht respektieren ... und Bemerkungen wie 'Danke, bwana', 'unnachahmliche Art' oder 'den Rest per PN im Ring' strahlen nach meinem Verständnis genau das Gegenteil von Sachlichkeit aus ... also kommen wir so keinen Schritt voran und können auf die Diskussion schlicht ganz verzichten.
Vielleicht schaffen wir es aber auch, erneut einen sachlichen Themenbezug zu erstellen.
Ich lasse mich also vom weiteren Fortgang gern überraschen ... ;)

Genau das ist der Punkt, die SACHLICHKEIT, die ich hin und wieder hier im Forum gefordert habe - gut, ich gebe zu, dass ich in meinem letzten Beitrag zu diesem Thema auch nicht sachlich war, aber das, Thomas, nun als Forderung aus Deinem Mund zu hören, erstaunt mich ein über das andere Mal.

Ich bin stets der Meinung gewesen, dass wir hier im Forum über bestimmte Themene kontrovers diskutieren können, aber die unsichtbare Linie, Du weißt, welche, sollten wir alle miteinander versuchen nicht zu überschreiten, nämlich ohne persönlich werden. Du teilst gerne aus, auch zu meinem Erstaunen hammerhart gegenüber Mod-Kollegen, aber kannst offensichtlich schwer einstecken!

Dein (Hobby-)Job als Moderator hat auch etwas mit moderat zu tun, nämlich zwischen den einzelnen Usern vermittelnd tätig zu werden. Aber ich habe leider immer mehr das Gefühl, dass Du alles daran setzt, Deine Meinung unbedingt durchzusetzen, wobei Du das mit wissenschaftlichen Thesen begleitest. Dazu ist ist zu sagen, dass es zu einer solche These auch meistens eine Gegen-These gibt.......das ist nun mal so!

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, mich in meiner Freizeit und natürlich auch im Ruhestand nicht mehr ärgern zu lassen, aber Du hast es geschafft, ich habe mich schon manches mal über Äußerungen von Dir, die Du wie selbstverständlich in ein öffentliches Forum gesetzt hast, geärgert, obwohl ich von Berufs wegen schon nicht besonders empfindlich bin.

Um zum eigentlichen Thema zu kommen:
Nach einem Telefonat heute morgen mit dem VDSF-Landesband Hessen haben Hecht und Zander tatsächlich unterschiedliche Schonzeiten. Man könnte also mit der Spinnrute losziehen. Allerdings haben viele Vereine in Hessen für beide Arten eine kombinierte Schonzeit eingerichtet, damit das nicht passiert, was ich und noch eine Reihe anderer User hier nicht so gut finden.

Munter bleiben
CLIFF
..................................................................................................................
 
Zuletzt bearbeitet:
Cliffhänger schrieb:
Um zum eigentlichen Thema zu kommen:
Nach einem Telefonat heute morgen mit dem VDSF-Landesband Hessen haben Hecht und Zander tatsächlich unterschiedliche Schonzeiten. Man könnte also mit der Spinnrute losziehen. Allerdings haben viele Vereine in Hessen für beide Arten eine kombinierte Schonzeit eingerichtet, damit das nicht passiert, was ich und noch eine Reihe anderer User hier nicht so gut finden.

Munter bleiben
CLIFF
..................................................................................................................


Ich will in der Hechtschonzeit keinen Hecht fangen und in der Zanderschonzeit keinen Zander!
Den Barsch lass ich auch in Ruhe.

Schon gar nicht werde ich in der Frühjahrsschonzeit so einen verdammlichen Gummifisch durch den Rhein ziehen.

Aber ich will dem Rapfen nachstellen, der ja sowieso nicht geschützt ist, weil er sich hier unerlaubt breit gemacht hat.

Und Gott sei Dank gibt es die Rheinkarte in Hessen die mir erlaubt mit der Spinnrute und meinen geliebten "Topwaterbaits" die Silbertorpedos zu jagen.

Eine Frage noch an Cliffhänger:
Bei deinem Hausgewässer geht da die Schonzeit bis 01.Mai oder bis 01.Juni?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben