Der Virus hat mich wieder voll erwischt.
Bin ich doch in den Wochen zuvor oft mit flauen Gefühlen und ohne Fisch nach Hause gekommen, hatte an meinem Wissen und Können gezweifelt und es trotzdem immer wieder versucht – wie ein Kranker.
Da Dr. Petrus mir vor einigen Tagen schon die erste Seeforelle schenkte, und mein Selbstbewußtsein wieder gestiegen war, wollte ich am liebsten schon gestern einen Kurausflug an den See machen.
Aber da es Sonntag war und ich um 13:00 meine andere Jahreskarte holen musste, führte mich mein Weg 68 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung. – Fast hätte ich einen Ausschlag bekommen.
Abgesehen von meinem Seeforellenvirus habe ich ja chronische Fliegenfischeritis und die wiederum kann am effektivsten mit dieser Jahreskarte kuriert werden.
Wenn ich dann nach 4 Monaten mal wieder nahe an meinem Lieblingsgewässer bin, dann muss ich runter an den Fluß und einige Hotspots aufsuchen, zumal es herrliches Wetter hatte.
Da wäre ich fast sitzen geblieben als hier dann die erste Forelle, nach vermutlich einer Steinfliege, stieg.
Die klare Nacht war nicht besonders kalt und heute Morgen hatten wir dann Westwind und blauen Himmel - ich sah so elend im Badespiegel aus, dass ich sofort eine Aktivkur benötigte.
Und so hab ich nach 2 Tassen Kafesso mich ins Auto geschleppt und bin an den See gedüst. Gestern hatte ich schon alles wegen dem auf mich wartenden Boot geklärt und ich musste nur noch sitz machen und los rudern.
Die fertig montierten Ruten waren gleich nach dem Ablegen ausgebracht, eine mit Gummi und die andere mit klassischem Balsaholz von Rapala.
So ruderte ich bei sehr wenig Wind diesem entgegen.
Nach etwa einer Stunde zuckte es kurz in der linken Rutenspitze, da war der Gummi dran, ich griff nach der Rute um auf Tuchfühlung zu gehen – langsam kurbelte ich ein – da war es wieder, relativ fein, gerade zu sehen und spüren – ich beschleunigte und stoppte. Wie erwartet kam prompt der Biss und ich quittierte ihn mit einem sofortigen Anhieb.
Treffer.
Die Rutenspitze bog sich und ein gutes Rucken ging durch meine Hand, da hörte ich schon die Bremse, keine von den Großen, das war mir gerade klar geworden und bald darauf sah ich sie vor dem Boot. Ein herrlicher Fisch, könnte 50 haben dachte ich mir als Sie über den Kescher gleitet.
– 52 cm zeigte das Maßband – das genügte.
da freut sich das Anglerherz und ich kam mir so gesund vor wie vor 2 Tagen, so könnte ich mich langsam heilen.
Gegen Mittag drehte der Wind und es wurde zunehmend dunkler, also machte ich mich auf den Rückweg, hatte ich doch noch einen guten Weg vor mir und das gegen Windböen mit Stärke 4-5.
Feine Bisse konnte ich 100% nicht mehr erkennen, aber an meiner rechten Rute war etwas, das nicht in den Rhythmus von Wind und Wellen passte , sofort hatte ich die Rute in der Hand, 2 Umdrehungen später konnte ich das leichte zupfen spüren.
Während ich beschleunigen wollte war sie schon gehakt und sofort sprang sie etwa 35 Meter hinter dem Boot aus den Wellen.
Nach einem kurzen Drill konnte ich eine etwa 40 cm lange Seeforelle, neben dem Boot, noch im Wasser, von dem Einzelhaken befreien und schnell verschwand sie
in der Tiefe.
Als es dann richtig zu regnen begann beendete ich meinen Kurgang und fuhr sehr zufrieden nach Hause.
Petri Heil
Stephan
Bin ich doch in den Wochen zuvor oft mit flauen Gefühlen und ohne Fisch nach Hause gekommen, hatte an meinem Wissen und Können gezweifelt und es trotzdem immer wieder versucht – wie ein Kranker.
Da Dr. Petrus mir vor einigen Tagen schon die erste Seeforelle schenkte, und mein Selbstbewußtsein wieder gestiegen war, wollte ich am liebsten schon gestern einen Kurausflug an den See machen.
Aber da es Sonntag war und ich um 13:00 meine andere Jahreskarte holen musste, führte mich mein Weg 68 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung. – Fast hätte ich einen Ausschlag bekommen.
Abgesehen von meinem Seeforellenvirus habe ich ja chronische Fliegenfischeritis und die wiederum kann am effektivsten mit dieser Jahreskarte kuriert werden.
Wenn ich dann nach 4 Monaten mal wieder nahe an meinem Lieblingsgewässer bin, dann muss ich runter an den Fluß und einige Hotspots aufsuchen, zumal es herrliches Wetter hatte.
Da wäre ich fast sitzen geblieben als hier dann die erste Forelle, nach vermutlich einer Steinfliege, stieg.
Die klare Nacht war nicht besonders kalt und heute Morgen hatten wir dann Westwind und blauen Himmel - ich sah so elend im Badespiegel aus, dass ich sofort eine Aktivkur benötigte.
Und so hab ich nach 2 Tassen Kafesso mich ins Auto geschleppt und bin an den See gedüst. Gestern hatte ich schon alles wegen dem auf mich wartenden Boot geklärt und ich musste nur noch sitz machen und los rudern.
Die fertig montierten Ruten waren gleich nach dem Ablegen ausgebracht, eine mit Gummi und die andere mit klassischem Balsaholz von Rapala.
So ruderte ich bei sehr wenig Wind diesem entgegen.
Nach etwa einer Stunde zuckte es kurz in der linken Rutenspitze, da war der Gummi dran, ich griff nach der Rute um auf Tuchfühlung zu gehen – langsam kurbelte ich ein – da war es wieder, relativ fein, gerade zu sehen und spüren – ich beschleunigte und stoppte. Wie erwartet kam prompt der Biss und ich quittierte ihn mit einem sofortigen Anhieb.
Treffer.
Die Rutenspitze bog sich und ein gutes Rucken ging durch meine Hand, da hörte ich schon die Bremse, keine von den Großen, das war mir gerade klar geworden und bald darauf sah ich sie vor dem Boot. Ein herrlicher Fisch, könnte 50 haben dachte ich mir als Sie über den Kescher gleitet.
– 52 cm zeigte das Maßband – das genügte.
da freut sich das Anglerherz und ich kam mir so gesund vor wie vor 2 Tagen, so könnte ich mich langsam heilen.
Gegen Mittag drehte der Wind und es wurde zunehmend dunkler, also machte ich mich auf den Rückweg, hatte ich doch noch einen guten Weg vor mir und das gegen Windböen mit Stärke 4-5.
Feine Bisse konnte ich 100% nicht mehr erkennen, aber an meiner rechten Rute war etwas, das nicht in den Rhythmus von Wind und Wellen passte , sofort hatte ich die Rute in der Hand, 2 Umdrehungen später konnte ich das leichte zupfen spüren.
Während ich beschleunigen wollte war sie schon gehakt und sofort sprang sie etwa 35 Meter hinter dem Boot aus den Wellen.
Nach einem kurzen Drill konnte ich eine etwa 40 cm lange Seeforelle, neben dem Boot, noch im Wasser, von dem Einzelhaken befreien und schnell verschwand sie
in der Tiefe.
Als es dann richtig zu regnen begann beendete ich meinen Kurgang und fuhr sehr zufrieden nach Hause.
Petri Heil
Stephan