Fischbiologie -  Langbart-Karpfen

Sag ich ja, mit logischem Nachdenken kommt man zum Ergebniss ...

... dass Ergebnis nur mit einem 's' geschrieben wird ... wusste (fast) jeder, gelle?

Gib mal her die Mail-Adresse von dem Pabst-Vertreter :lachtot: ... achja Papst wäre natürlich wieder die richtige Schreibweise ... vielleicht macht ihm der Vatikan ja deswegen 'die Hölle heiß' :grins

Wieso traut der Frank sich eigentlich nicht in unsere Runde, quakt selbst und lässt nicht nur quaken ?...
Wahrscheinlich, weil hier solch intellektuelle Leichtgewichte eine Halbwertszeit von nicht einmal 2 Tagen hätten? ... ;)
 
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Sind eigentlich studierte Menschen besonders freundlich und umgänglich ?
Hätte ich nie gedacht, daß es so ausartet.
Alles wegen einem kleinen Karpfen, dem die Bartel zu lang geraten sind.
Aus welchen Gründen auch immer.

Thomas...das muß doch wirklich nicht sein oder?

auch nicht promovierte Aushilfsspacken
 
Wer, Willi, hat bei einem 'promovierten DDR-Fischer' Diplom geschrieben? Du oder ich?

Willst Du mit mir über meine eigenen Erfahrungen diskutieren? Machen wir, dann gehen wir dabei aber angeln ... und machen ein paar Küchenphotos.

Ich kenne dieses pseudo-wissenschaftliche DAV-Geschwätz inzwischen zur genüge ... an welcher Stelle hat Frank auf irgendeine weitergehende Frage von Thorsten oder mir geantwortet?

PS: Wolfgang ... der war psychologisch wie thematisch gut, der gedrückte Thanx-Button ist/war Dir also gewiss ;)
Super-trockener Humor :grins ... nachahmenswert!
 
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Nun bin ich ja staatlich ungeprüfter Nicht-Biologe, einfacher Handwerksmeister, leidlicher Angler, Einzelkind, mehrfacher Großvater, übergewichtig, also im Wesentlichen ein angelndes, handwerkendes, dickes dummes Einzelkind mit altersdementen Anflügen.

All diese Dinge geben mir das Recht, nein.....zwingen mich dazu viele Dinge nicht zu verstehen.

Auf die Langfussligkeit bestimmter Karpfenschnuten will ich garnicht eingehen.

.

Geschildert wurde, daß in dem Gewässer ein sehr dichter Karpfenbestand existiert, der so dicht ist, daß er sich am Rande des besagten K-Werts bewegt, was hypothetisch betrachtet dazu führt, daß bei den Karpfen aus Nahrungsmangel eine geringere Abwachsrate vorliegt.

Das Gewässer hat seinen Bestand durch Besatz erhalten, wohl mit dem Ziel ein Angelgewässer zu schaffen.
Sicher ist auch dieses Gewässer ein Biotop, allerdings keines natürlichen Ursprungs, ich sehe es eher als Nutzgewässer.
Was ich nun nicht verstehe, ist die vehemente Verweigerung gegen eine Absenkung des Karpfenbestandes und/oder Förderung von Prädatoren, würde doch diese die Lebensbedingungen der im Gewässer verbleibenden Karpfen verbessern.
Ist es etwa so falsch, übermäßig mit Karpfen besetzte Gewässer als solche mit unnatürlichem Fischbestand zu betrachten, so wie ich es(auf Grund meiner geminderten geistigen Grundlagen, siehe oben :) )tue?

Was ich noch nicht verstehe, sind bestimmte rethorische Entgleisungen an einigen Stellen des Threads, die fragwürdige Thesen und Verunglimpfungen von Personen enthalten, sowas muß nicht sein.

Unverständlich ist mir auch das "Stellvertreter-Posten" oder "Stille Post", zumal es da Erfahrungswerte über die Reaktionen und Akzeptanz in Foren gibt, ich hatte mich vor einiger Zeit mal mit Willi gerade über dieses Thema unterhalten.

Ob nun Doppel-S-Fehler oder Pabst, ich kenne Frank Pollmer aus verschiedenen Foren ganz gut, Frank ist weder inkompetent, noch ein Feigling, ich nehme an, sein "Nichtselbsterscheinen" hat nur den Grund in der Befragung von aussen.

Teile dieses Postings sind absolut ernst gemeint!
 
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Sehr schön selbst auf die Schippe genommen, Wolfgang ... dieser Wesenszug ist mir nicht fremd. ;) ... auf mich wirkt er erst einmal ausgesprochen beruhigend.

Somit lassen sich eben in absoluter Gemütsruhe Antworten auf aufgeworfene Fragen finden ...

Was ich nun nicht verstehe, ist die vehemente Verweigerung gegen eine Absenkung des Karpfenbestandes und/oder Förderung von Prädatoren, würde doch diese die Lebensbedingungen der im Gewässer verbleibenden Karpfen verbessern.

Abgesehen von der Tatsache, Wolfgang, dass auch Prädatoren-Eier in dieses bewusste Gewässer eingeschleppt werden (genannter Weg) ... erwarte ich Nachweis, an welcher Stelle ich mich bisher gegen Prädatoren-Besatz ausgesprochen haben sollte ...

Nicht auffindbar? ... alles klar, wer lesen kann, ist eben im Vorteil (das, Wolfgang, war allenfalls nur sekundär auf Dich gemünzt).

Was ich noch nicht verstehe, sind bestimmte rethorische Entgleisungen an einigen Stellen des Threads, die fragwürdige Thesen und Verunglimpfungen von Personen enthalten, sowas muß nicht sein

Bestimmte Entgleisungen an einigen Stellen des Threads?

Zu vage, um es ggf. auf mich oder eine meine Äußerungen beziehen zu können, ich bin ja unangenehmen Wahrheiten verpflichtet ... wen oder was meinst Du?
Wolfgang, gewöhne Dir bitte unmissverständliche Direktheit an ... riet ich Willi auch schon an.

Bei der 'stillen Post' stimmen wir überein, dass Willi das Posten von Franks Antworten nunmehr lieber unterlassen sollte ...

Wenn der Frank mit Gesäß versehen ist, kann er sich auch hier anmelden und uns selbstbestimmt Rede und Antwort stehen ... nicht gerade ein Selbstgänger zur Akzeptanz, keine Frage ;) :grins
 
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Ich habe eigentlich die Absicht gehabt den Thread etwas zu entkrampfen, daher habe ich auf unmissverständliche Direktheit verzichtet.
Nun für mich haben Begriffe wie, promovierte oder auch nicht promovierte Aushilfsspacken , DAV-Murmelwart nicht so richtig hinein gepasst, so etwas muß in einem öffentlichen Forum meiner Meinung nach nicht sein.
 
Ok..war mein Fehler..kommt nicht wieder vor.

Es war doch aber mal schön trotzdem zu sehen, wie studierte Leute diskutieren.
In einer Art und Weise, daß einem das Kotzen kommen könnte.
Dieser Beitrag ist nicht entbehrlich ;)
Willi
...direkt genug?

Könnten sich die feinen Herren eigentlich vorstellen, daß es dem normalen Mob und Pöbel auch interessiert, warum nun der Karpfen so lange Barteln hat?
Könnten sich dann dafür die feinen Herren Doktoren herablassen sich der allgemeinen deutschen Umgangssprache zu bemächtigen?
Prädatoren...soll das etwa Hechte und Waller heißen?


Stille Post ist somit Gechichte....
Willi
 
Ja, Willi ...

Prädatoren sind Raubfische, also z.B. Hechte und Waller.

Wie ich bereits schrieb: meines Erachtens ist das eine Mutation an einem Einzelexemplar.
 
moin moin,

eigentlich wollte ich mich in diesem Tröt nicht mehr melden weil die ursprüngliche Frage längst beantwortet ist und leider nicht zu erwarten ist, dass meine Frage an Frank (Zusammenhang zwischen Langbartelkarpfen und C&R) noch beantwortet wird.
Jetzt ist aber noch ein Punkt dazugekommen, der mich ein wenig stört:
Es scheint doch bei dem Ein oder Anderen die Meinung vorzuherrschen, Leute die ein Diplom in der Tasche haben fühlten sich dem "gemeinen Volk" gegenüber im Vorteil. Das mag ja auf Einzelne zutreffen, ist aber garantiert nicht die Regel. Ich halte es da lieber mit Wolfgang:
Zitat:"Nun bin ich ja staatlich ungeprüfter Nicht-Biologe, einfacher Handwerksmeister, leidlicher Angler, Einzelkind, mehrfacher Großvater, übergewichtig, also im Wesentlichen ein angelndes, handwerkendes, dickes dummes Einzelkind mit altersdementen Anflügen.":klatsch
Gut, die meisten Attribute passen jetzt nicht genau auf mich, aber ich sehe mich auch in erster Linie als Mensch und nicht als Akademiker. :augen
Oder wie Willi es treffend zitiert:
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand!"

Aber bitte steckt Leute die sich als Hochschulabsolventen geoutet haben nicht gleich in die Schublade "feine Herren" und bitte bitte auch nicht den Versuch unternehmen da ein "Ihr da oben - wir hier unten" draus zu machen.

Ich habe viel mehr Respekt vor den jahrelangen Erfahrungen nichtpromovierter Angler, als vor irgendeinem Diplom! Denn zumindest Eines habe ich auf der Uni gelernt: je mehr man sich mit einem Thema beschäftigt, desto mehr Fragen tauchen auf. Das führt zu einer Form von Demut, die einen dazu zwingt, mit Schnellschüssen sehr vorsichtig zu sein. Soviel dazu.

Ach ja, Eines noch:
Wer glaubt die absolute Weisheit gefunden zu haben, ständig nur noch aus seiner "Bibel" zitiert, seinem "Erleuchteten" blind folgt und nichts mehr in Frage stellt, sollte Missionar werden. Nur möchte ich nicht missioniert werden, sondern informiert, aufgeklärt und ggf. von Menschen die es besser wissen belehrt werden.

Gruß Thorsten
 
Thorsten ... darauf einen Kirpicnikov
Da passt der doch glatt schon wieder.

Apropo feine Herren...ich glaube in diesem Forum wird Desöfteren zum Lachen in den Keller gegangen und Ironie und Humor scheinen Fremdwörter zu sein.
Alles wird auf die Goldwaage gelegt, nur um nicht sein Gesicht zu verlieren (ich nehme mich da selbst nicht aus)
Man hört Flöhe husten, bekommt vieles in den falschen Hals, was so vielleicht gar nicht gemeint wurde. Ich denke das leigt einfach an der Schriftform.
Steht man sich Aug in Aug gegenüber, so arbeitet man viel mit der Mimik und Gesten.
Macht das Verständnis jedenfalls leichter.
So...ich hoffe die Botschaft des Mob und Pöbels ist angekommen :hahaha: :vertrag: :zunge :zunge :zunge :hauen
 
Ich hab die Antwort darauf gefunden :)
In seiner Kindheit war dieser Karpfen oft Böse.
Immer hat er sich mit Herrn und Frau Hecht und Waller angelegt und ihnen Streiche gespielt.
Mama und Papa Karpfen fanden das aber gar nicht lustig, hatten aber nichts weiter zum lang ziehen außer seine Barteln, so wurden sie immer und immer länger :hahaha:
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schwimmen sie noch heute! :)
 
Entschuldigt die Verspätung...

... aber ich musste für meine letzte Prüfung lernen und habe nicht die Zeit gefunden meinen Senf dazuzugeben.

Hmmm, da es sich um ein einziges Exemplar handelt ist es schwer Vermutungen anzustellen ob es gewässerspezifische Faktoren gibt die dazu beigetragen haben könnten das sich die Barteln in der Population verlängert haben. Mit gewässerspezifischen Faktoren meine ich natürlich auch die Vorkommnisse der letzten Jahre wie Fremdbesatz, niedriger Befischungsdruck, etc. Was die Mutation angeht und ich gehe davon aus das es sich um eine solche handelt so würde ich eher auf eine regulatorisch wirksame Mutation tippen, d.h. nicht das Gen ist mutiert, weil es in der Regel auch einem weitaus höheren Selektionsdruck unterliegt, sondern die Mutation liegt in der regulatorischen Region vor dem Gen über die gesteuert wird wann, wo und wieviel von diesem Genprodukt synthetisert wird. Was den Populationsgenetischen Aspekt angeht so ist es ja durchaus denkbar das längere Barteln einen Selektionsvorteil vor allem da es sich um ein trübes Gewässer mit lehmigem Grund handelt. Dies muss bei so einer kleinen und zudem genetisch isolierten Population aber auch nicht nötig sein um sich durchzusetzen, daher auch die Schlussfolgerung der Bestandsreduzierung. In so vergleichsweise kleinen Populationen können sich nicht nur "neutrale Mutationen" (also solche ohne Vor noch Nachteil für das Tier) durchsetzen sondern auch negative, vor allem wenn allgemein ein geringer Selektionsdruck durch fehlende Raubfische, niedrigem Befischungsdruck, etc hinzukommt. Das nennt man in der Populationsgenetik "genetic drift". Dabei handelt es sich simpel ausgedrückt um die statistische Wahrscheinlichkeit für ein Merkmal sich durchzusetzen. Diese hängt hauptsächlich von den Faktoren der "effektiven Populationsgrösse" (ist nicht gleich der Anzahl der Tiere in der Population ) aber auch dem sogenannten "fitness" zuwachs oder abnahme durch dieses Merkmal. Dieser genetische "drift" kann theoretisch eine Population krank machen, die Wahrscheinlichkeit nimmt aber mit dem Schweregrad der Beinträchtigung rapide ab.

Was die anderen Merkmale angeht die bisher beobachtet worden sind wie eine fünfte Bartel so sind es genetisch eher veränderbare Merkmale die ja schon in der frühen Entwicklung auftreten aber es würde zu weit gehen Musterbildende Prozesse auf genetischer Ebene zu erläutern. Achja, verstümmelte Barteln kommen da doch schon häufiger vor (vielleicht mal wer daran geknabbert ?).

Mir fällt im Moment nicht mehr ein es sei denn es gebe noch konkrete Fragen, die würde ich dann auch gerne beantworten. Es scheint aber das ich den interessanten Teil der Diskussion bereits verpasst habe.


Gruß, Manuel
 
Oh schön ... unser dritte (vermisste) Biologe ist nicht nur doch noch verspätet zu uns gestoßen, sondern hat auch einige neue Aspekte in die Diskussion geliefert.

Der Erklärungsansatz mit der regulatorischen Region ist sehr interessant ... das hieße dann also: doch keine Strukturmutation.

An einer verständlichen (weitestgehend nicht-wissenschaftlichen) Erörterung zu Musterbildungsprozessen habe ich mich schon einmal versucht, Interessierte können das hier nachlesen:
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=9938

Nun muss ich aber doch nochmal zur Ausdünnung kommen ...

Zuerst einmal nannte Ralf die Population riesig (in Bezug zur Gewässergröße natürlich).
Weiterhin glaube ich nicht so recht an die komplette genetische Isolation der Population (mein Wasservogel-Beispiel).
Von Stoffkreisläufen her ist das Ökosystem als geschlossen zu beurteilen, nicht aber zwangsläufig aus genetischer Sicht.

Ein Vorteil längerer Barteln ist denkbar, dann müsste aber negativer Selektionsdruck auf kurzen Barteln gelegen haben ... was dieses Einzelauftreten nicht erklären könnte, dann müssten wesentlich mehr Fische mit langen Barteln gefangen worden sein (selbst bei niedrigem Befischungsdruck).
Gehe mal davon aus, dass Ralf (oder sein Bekannter) pro Angeltag nicht nur einen Karpfen gefangen hat ... eher ziemlich viele, oder?
Aber nur ein Exemplar wies das Merkmal auf ... nach Ausdünnung läge der gleiche positive Selektionsdruck auf dem Merkmal und dessen Trägern, nichts wäre geändert.

Wenn das Merkmal vorteilsneutral ist, hätte es sich langsamer in der Population manifestiert ... aber auch nicht nur einmalig. Das würde sich nach Ausdünnung wiederholen ... wieder wäre die Ausdünnungs-Maßnahme ohne Erfolg.

Wenn das Merkmal vorteilsnegativ wäre, könnte man das Exemplar als eines der letzten Überlebenden mit suboptimalem Gen-Repertoire werten.
Wenn es wirklich krank ist, wird es ohnehin wesentlich weniger Reproduktionserfolg haben.
Warum sollte man diese Population also ausdünnen? Ein unnützer menschlicher Eingriff ... ohne jede Wirkung.

In keinem der 3 denkbaren Fälle hilft eine Ausdünnung der Population. Die würde höchstens sicherstellen, dass die Karpfen zu höheren Gewichten und Größen heranwachsen würden, weil jedes Einzelexemplar mehr Nahrung für sich hätte.
Aber auch nur dann, wenn die Population nicht unter genetisch bedingtem 'Zwergenwuchs' litte, krank wäre ... sondern an einer Verbuttungstendenz der Gesamtpopulation.

Übrigens ... den Karpfen selbst wird wohl egal sein, wie groß und schwer sie werden. ;) ... das scheint wieder einmal nur Menschen zu interessieren.
 
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Im Bezug auf die Ausdünnung stimme ich dir aufjedenfall zu. Allerdings habe ich bereits oben erklärt das diese Aussage

Thomsen:
"Ein Vorteil längerer Barteln ist denkbar, dann müsste aber negativer Selektionsdruck auf kurzen Barteln gelegen haben ... was dieses Einzelauftreten nicht erklären könnte, dann müssten wesentlich mehr Fische mit langen Barteln gefangen worden sein (selbst bei niedrigem Befischungsdruck)."


nicht vollends zutrifft was den negativen Selektionsdruck angeht da auch eine statistische Wahrscheinlichleit besteht das sich ein negatives Merkmal durchsetzt. Trotzdem ist die Schlussfolgerung richtig das man aufjedenfall mehr solcher Fische hätte fangen müssen.

Was mein Tipp auf die Mutation in der regulatorischen Region angeht so nehme ich dies nur statistisch gesehen an da auch Struktur Mutationen so einen Phenotyp verursachen können. Da statistisch gesehen eine regulatorische Mutation wahrscheinlicher ist, tippe ich auf eine solche.


Gruß, Manuel
 
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Da wir dem Gewässer alle fern sind, sind es natürlich jeweils nur Tips, Vermutungen ... es bleibt eine Abwägung der Wahrscheinlichkeiten ... für Thorsten, für Manuel, für mich.
Für eine solche Abwägung von Wahrscheinlichleiten wurden wir alle aber mal ausgebildet, wenn ich mich nicht gänzlich irre.

Ich nehme zur Kenntnis, dass die 'Bio-Kräfte' an dieser Stelle (der Ausdünnung) geschlossen in Ablehnung übereinstimmen ... und die propagierte Maßnahme aus eben diesen logisch nachvollziehbaren Gründen nicht gutgeheißen wird.

Frank Pollmer sollte sich hier bei uns mal anmelden und 'mutig, aber nicht übertrieben selbstbewusst' zur Kenntnis nehmen, dass Hunde, die bellen (damit meine ich mich selbst), selten im selben Augenblick zubeißen ... er könnte bei uns aber noch eine Menge lernen und seinen Job dann noch besser machen. ;)

Was uns (DAV-Mitgliedern) dann allen zugute käme ... vielleicht ein Vorschlag zur Güte?

Ich reiche auf jeden Fall nachträglich den Handschlag zu weiterer Diskussion, in der von ihm absolvierten Fischerei-Ausbildung fehlen leider wesentliche Ausbildungs-Aspekte, die zu einer fundierten Beurteilung (vieler, auch solcher Lagen) notwendig wären.

Das lässt sich aber nachholen ... wenn er denn will und sich auch traut, der Frank. Seine Entscheidung ...

PS: Manuel, nenne bitte mal die anzunehmbaren Bedingungen für den rot abgesetzten Hinweis zur 'genetic drift' ... (kleine, genetisch isolierte Population und geringer Selektionsdruck ... reicht das schon oder müssen noch weitere Faktoren hinzukommen?)
 
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Da kann man mal sehen das auch die " Studierten " , sich ausdrücken können wie " Bauarbeiter ". :)

@ Thomas

Sind Leute die in der DDR Studiert haben schlechter?? Sind sie es weil sie beim DAV waren oder sind?

Der Karpfen hat einen Gen Defekt, gleich ausrotten deswegen ????

Super, dann nimmt gleich 30 % der Menschheit mit. :respekt :respekt :respekt
 
Don Rolando schrieb:
Sind Leute die in der DDR Studiert haben schlechter?? Sind sie es weil sie beim DAV waren oder sind?

Nein, Roland, so soll das nicht verstanden werden ...

Frank fehlt nur die breite biologische Basis zur Beurteilung der Frage ... er hat eben nicht Biologie zu seinem Fach erkoren, sondern ist Fischereiingenieur geworden.

Der DAV ist lange Schmusekurs mit Berufsfischern gefahren ... daher finden sich öfters mal 'diplomierte Fischer', die seitens des DAV zu (evolutions)biologischen Fragestellungen Stellung nehmen wollen ... das geht meistens nicht gut.

Umgekehrtes Beispiel: wenn ich für eine Untersuchung (Datenerhebung) 3000 Fische aus einem Gewässer benötigen würde, würde ich einem Fischereiingeneur ganz sicher genau zuhören und mir helfen lassen, ohne gleich alles besser zu wissen.
Denn zum Netze konstruieren und einsetzen bin ich nicht hinreichend ausgebildet ... das wäre also zu lernen, aber nicht mit einem Fischereiingenieur konträr zu diskutieren.

Im übrigen: Wissenschaft ist zu weiten Teilen ebenfalls nur ein Handwerk ...
 
Faktoren müssen keine dazu kommen da es unter allen Umständen eine statistische Wahrscheinlichkeit gibt, genauso wie beim Lotto spielen. Wie oben schon beschrieben hängt diese Wahrscheinlichkeit hauptsächlich von den Faktoren "effektive Populationsgrösse" und dem "fitness" Vor- bzw. Nachteil ab.
Je grösser die Population desto geringer die Wahrscheinlichkeit das sich ein Merkmal durch Zufall durchsetzt. Ebenso je grösser der "fitness" Nachteil. Für ein neutrales Merkmal hast du praktisch für jeden Generationszyklus eine 1:1 Chance das es sich durchsetzt. Ist das Merkmal von Vorteil so liegt die Wahrscheinlichkeit für das Merkmal um den Faktor X (je nach Grösse des Selektionsvorteil) höher als 1 und für ein negatives Merkmal um den Faktor X unter 1. Damit sich also ein negatives Merkmal durchsetzt sollte die "effektie Population" so klein wie möglich sein da die Wahrscheinlichkeit mit steigender Populationsgrösse stark abnimmt. Man kann es sich so vorstellen das man würfelt. Ein neutrales Merkmal würde also weitergegeben wenn man z.b. bei einem 6er Würfel eine 1-3 würfelt, bei einer 4-6 würde es nicht weitergegeben. Ein vorteilhaftes Merkmal würde dann z.b. weitergegeben wenn man eine 1-4 würfelt, nicht aber eine 5 oder 6. Bei einem negativen würde es entsprechend nur weitergegeben wenn ich eine 1 oder 2 würfel aber nicht bei 3-6. Wenn ich also ein negatives Merkmal besitze ist die Wahrscheinlichkeit das ich z.b. über 10 Würfe (also Generationen) hinweg jedesmal eine 1-2 würfel deutlcih geringer als für ein neutrales oder sogar vorteilhaftes da ich dort eine 1:1 bzw. eine 2:1 Chance bei jedem Wurf habe. Trotzdem gibt es eine gewisse Wahrscheinlickeit X das jemand 10 mal hintereinander nur eine 1 oder 2 würfelt und ebenso ist es möglich das sich ein negtaives Merkmal durchetzt. Das ist zwar ein sehr vereinfachtes Beispiel aber es erklärt diese statistische Wahrscheinlickeit recht gut. Andere Faktoren beteiligen sich über deren Einfluss auf die effektive Populationsgrösse und den Selektionsdruck wie z.b. ob die Population isoliert (falls nicht erhöht sich nämlich die effektive Populationsgrösse und dadurch verringern sich die Chancen für ein negatives Merkmal). Der Selektionsdruck der auf dem Merkmal liegt wird in dieser Berrechnung ja bereits berücksichtigt.Ein anderes Beispiel wäre ein "bottleneck" also Flaschenhals, was nichts anderes bedeutet als das die Population an einem Punkt ausgedünnt wurde zum Beispiel durch einen initialen niedrigen Besatz oder eben einer Ausdünnung. In diesem Moment ist die effektive Populationsgrösse ja deutlich geringer so daß die Wahrscheinlichkeit für ein negatives Merkmal sich durchzusetzen deutlich erhöht ist. Das zeigt aber auch daß wenn man eine Population in der ein schlechtes Merkmal noch nicht die Oberhand in der Population gewonnen hat künstlich ausdünnt und nicht alle "kranken Tiere" (wenn man es denn so nennen sollte) entnimmt, die Chancen für das schlechte Merkmal sich durchzusetzen verbessert werden könnten.

Hat das deine Frage beantwortet oder hattest du was anderes gemeint ?

Achja, für alle nicht Biologen mit Interesse am Thema, die effektive Populationsgrösse entspricht nicht der Anzahl der Individuen einer Population da sich nicht alle Individuen und somit Genotypen innerhalb einen Generationszyklus paaren. Sie ist somit immer deutlich geringer als die Anzahl der Individuen.

Gruß, Manuel
 
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Das ist soweit gut und anschaulich erklärt ... :)

Nun lässt sich aus Deinen Ausführungen aber auch genau schließen, dass die Ausdünnung genau die verkehrteste Handlungsempfehlung wäre, siehe:

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In diesem Moment ist die effektive Populationsgrösse ja deutlich geringer so daß die Wahrscheinlichkeit für ein negatives Merkmal sich durchzusetzen deutlich erhöht sind. Das zeigt aber auch das wenn man eine Population in der ein schlechtes Merkmal noch nicht die Oberhand in der Population gewonnen hat künstlich ausdünnt und nicht alle "kranken Tiere" (wenn man es denn so nennen sollte) entnimmt, die Chancen für das schlechte Merkmal sich durchzusetzen verbessert werden könnten.
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