Schnüre -  Welche Schnur für die Feederrute?

DDR_Rutenfan

Friedfischer
Also, ich weiss, es ist vieleicht eine dumme Frage. aber mein Vater sagt immer, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
Also... ich steh manchmal mit meinem Kumpel im Konflikt darüber, welche Schnur am besten wür eine Feederrute sei! Ich angel am liebsten mit 28er (Berkley Triline) da ich auf nummer sicher gehe, fall`s dochmal der kapitale Karpfen beissen sollte! Er meint 20er - 25er reicht aus! Was meint ihr?
Ich hab auch mal gehört das man mit der Feederrute auch mit sehr dünner Geflochtener angelt, stimmt das, wäre das vorteilhaft?
Petri Heil
Robin
 
Hallo,
ich angle an meiner Feeder im Moment sehr erfolgreich nit der Shimano Technium Mono mit 0,28er Durchmesser. Die Schnur ist echt spitze. Ist mehr oder weniger fürs Karpfen und Grundangeln entwickelt.Schwarz, weich und abriebfest. Gute Tragkraftwerte und geringe Dehnung. Habe eben im Urlaub einige schöne Karpfen mit der Kombi gelandet. Eine der besten Schnüre die ich bisher hatte.Soweit mein Empfinden, es gibt natürlich viele andere gute Schnüre und Empfehlungen was die Stärke der Schnur angeht.
Gruss und Petri
Tim
 
Aha, danke! Wie groß sind deine Haken jetzt um die Zeit? Und das Vorfach?
Ich benutze 8er - 12er Haken, also, meistens 10er! mit 18er - 25er Forfach. Aber zu der Zeit am liebsten 20er da die Fische ziehmlich empfindlich sind.
Als Köder Verwende ich Made und Mais.
Petri Heil
Robin
 
Ich habe auf meiner Feederrute ne 0,25'er, das Vorfach ist meist 0,16-0,18'er.;)

Mit geflochtener wird beim Feedern eigentlich nur geangelt, wenn du größere Distanzen überwinden willst/musst.
 
Kann man nicht pauschalisieren

Hallo DDR_Rutenfan

Mir macht das 'feedern' auch sehr viel Spaß und ich will dir meine Erfahrungen gerne mitteilen:
Sicherlich kann man nicht pauschal sagen du solltest mit dieser oder jener Schnur(-stärke) fischen.
Es sollten verschiedene Aspekte bedacht werden, wie z. B. mit welcher Rute fische ich (Medium-Feeder, Heavy-Feeder).
Weiter wäre interessant zu wissen, wo du fischst. Stillgewässer, Fließgewässer?
Dann, muß du sehr weit werfen oder reicht ein 20-m-Wurf aus?

Ich fische z. B. sehr viel mit der Feeder (medium) in einem tideabhängigen Gewässer von ca. 15 m Breite. Dieser Kanal hat sowohl bei auflaufendem, als auch bei ablaufendem Wasser sehr starke Strömung. Es kommen Weißfische aller Arten und Raubfische vor. Jedoch keine Karpfen.
Hier verwende ich ein 0,18er Mono, die wenig Dehnung hat, z. Zt. die Carbotex von Filamid. Die Rute wir relativ steil aufgestellt, um so wenig Schnur wie möglich im Wasser zu haben. Das reduziert den Strömungsdruck und erleichtert die Bisserkennung.
Auf meiner Heavy-feeder fische ich u. a. auch die Trilene von Berkley, ich meine in 27er Stärke. Die benutze ich in den großen tiefen Seen, wo weitere Würfe erforderlich sind, auch weil hier (hatte ich schon :) ) ab und an mit Karpfen zu rechnen ist, der auf die 2 oder 3 Maden abfährt.
Wenn ich im Fluß fische, hier: die Obere Hunte, die sehr träge dahinfließt, aber am anderen Ufer die Fische stehen, dann nehme ich eine 0,10er geflochtene Schnur. Da es kaum eine Dehnung gibt, kommt der Anschlag auf sehr große Entfernungen einfach besser durch. Außerdem wird der Biss auch deutlich besser angezeigt.
Also, du siehst schon, so eine Pauschalantwort gibt es eigentlich nicht. Du wirst, genauso wie ich, verschiedene Varianten ausprobieren müssen und dann daraus deine Schlüsse ziehen. Ich wollte dir hiermit nur ein paar Anregungen geben! Also viel Erfolg und Spaß beim Feedern!
 
Als Haken benutze ich im Moment sehr gerne die Karpfenhaken von Gamakatsu in Grösse 6 am 0,20er Vorfach. Grösse 6 deshalb da mir kleine Fische sonst die kleineren Haken zu schnell schlucken. Als Köder meistens 2 Körner Mais. Oder mit Boilies am Haar.
Gruss
Tim
 
Wie KOP schon geschrieben hat, kann man was die Stärke der Schnur betrifft nicht pauschal antworten.

Das entscheidene ist, das man eine dehnungsarme Schnur zum Feedern nimmt.
Ich benutze sie lieber als geflochtene.

Bei der Stärke solltest Du mal überlegen wie oft schon ein großer Karpfen bei Dir gebissen hat.

Eine 28er zum Feedern finde ich sehr stark, es sei denn man geht damit gezielt auf Großkarpfen.
Ich benutze z.B. eine 16er bis max 20er Schnur zum Feedern, das reicht bei mir vollkommen.
Dazu benutze ich einen 18er bis 12er Haken (je nach Ködergröße) an einem 14er bis 16er Vorfach.
Und einige Karpfen konnte ich damit auch ohne große Mühe landen.

Du hast einfach mehr Fisch, je feiner die Schnur ist.

Sollte es bei Dir aber so viele große Karpfen geben oder viele Hindernisse, dann muss man natürlich eine Nummer stärker nehmen.

Diese Faktoren sollte man gegeneinander abwiegen.

Gruß
Olli
 
fische selbst eine 10er geflochten,Vorfach in 12-14 und ca.16. Haken.
Vorsicht wenn Du mit geflochtener relativ ,,dicht'' angelst.
Ein normaler Anschlag sprengt Dir garantiert das Vorfach!
Die Rute dann bei einem Biss lediglich leicht nach hinten nehmen.

Gruß Jörg
 
Eins noch als Hinweis,sachte werfen!Immer schön gleichmäßig!Der Schnurclip begrenzt die Wurfweite.Und ganz wichtig:Nach dem lösen,die Rute wieder in die 12-13Uhr Position begeben.Dann federt die Rute das,,zuviel''schön ab.
Futterkordwerfen hat viel mit Gefühl zu tun!

Gruß Jörg
 
Also ich persönlich bin für eine geflochtene Schnur beim Feedern.
Viele fischen eine 0,10er oder 0,12er Geflochtene.
Ich gehe auf Nummer-Sicher und fische eine 0,15er, da ich viel am Rhein auf kampfstarke Barben fische.
Da die Geflochtene keine Dehnung hat im Gegensatz zu einer normalen Monofilen, bekommt man den Biss perfekt mit und kann schnelle einen Anhieb auch auf Distanz setzen.
Ich binde mit einem Uniknot jedoch eine 3 m lange Schlagschnur an die geflcohtene Hauptschnur (inklusive Schlaufenmontage). Diese Schlagschnur ist wahlweise eine Monofile mit Dehnung, um die Kopfschläge der starken Barbe im Drill zu kompensieren.
Andernfalls würden kapitale Barben schneller ausschlitzen.
Durch den geringen Durchmesser der Geflochtenen kann man außerdem schön weit werfen, wobei ich am Rhein direkt hinter der Steinpackung an der Hauptströmung auf Barben fische und nicht sonderlich weit werfen muss.

Wahlweise gibt es auch Monofile Schnüre, die kaum Dehnung besitzt.
Diese kann man auch sehr gut als Hauptschnur zum Feedern benutzen, wenn man als Schlagschnur wiederum eine Schnur mit relativ viel Dehnung benutzt.
 
Ich benutze auch eine 0,10 Geflochtene,da ich am Kanal auf Entfernungen von 50-60 Meter Angeln muss. Aber auch im Nahbereich habe ich mit Geflecht keine Probleme, nur schalte ich da etwas Feeder Gum zwischen Hauptschnur und Montage.


Gruß
 
Hallo !

Welche Schnur du verwendest hängt von einigen Faktoren ab .
Die Weite : Auf größerer Distanz ist eine Geflochtene zur Bisserkennung besser geeignet und auch der Anschlag sitzt auf größerer Distanz besser.
Im Nahbereich fische ich mit Mono .
Die Fische : Es kommt auch darauf an welche Fische du speziell beangeln möchtest und ob auch die gegebenheit vorhanden ist das mal ein Kapitaler Fisch einsteigen kann .
Das Gewicht : Welches Wurfgewicht benutzt du , und vergiss nicht , auch das Futter im Korb wiegt mit .
Das Gerät : Spielt zwar nur ein untergeordnete Rolle , sollte man aber auch nicht Vernachlässigen .

Du selbst solltest nun abwägen ob du Mono , Nano oder Geflecht nimmst .
Und bei der Hakengröße ist dies auch der Fall . Größere Fische bedeutet somit auch die Hakengröße entsprechend anzupassen .

MfG

 
Moin, ich fische medium auf ca. 30m Distanz bei leichter Strömung. Benutze eine 0,30er Karpfenmono und die ist Top! Geflochtene habe ich getestet, finde ich aber bei solchen Entfernungen unpraktisch, da ich die Schnur an der Rolle festklemme um immer die gleiche Entfernung zu werfen. Da ist die Dehnung der Mono zum Puffern echt cool ( Rute würde auch reichen, aber mit Mono ist es komfortabler ).
 
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