FM Henry
Super-Profi-Petrijünger
Hallo Fangemeinde
Ich möchte Euch kurz von meinem gestrigen Odertripp berichten, der voll von Überraschungen gewesen ist.
Um 13.30 Uhr war mein Angelkollege Andreas in Köpenick, um meine Wenigkeit zu verfrachten und ab in Richtung Oder bei Hohenwutzen.
Die Erwartungen waren natürlich sehr hoch da wir damit rechneten, dass die Entengrütze vom letzten mal sich in Luft aufgelöst hatte und wir endlich die Buhnenfelder vernünftig beangeln können.
Schnell die leidige Blitzerstrecke mit den 14 Starenkästen hinter uns gebracht und in Oderberg Tageskarten besorgt ( dieses mal kosteten sie 6 anstatt 8 Euro ).
Unter Zollbegleitung sind wir diesesmal bis an den Damm rann gefahren und haben die Angelsachen vor Ort aus dem Auto geholt und dann ist Andreas zum Parkplatz zurück und hat das Auto dort abgestellt.
Die sehr ergiebige Unterhaltung mit den Zollbeamten steigerte noch meine Vorfreude, denn sie hatten am Mittag 2 Radfahrer gesehen, die ihnen auf dem Damm entgegen kamen und beide hatten am Rahmen jeweils einen Waller in beachtlicher Größe angebunden.
Dies ist die dort vorherrschende Transportweise der Einheimischen Angler für etwas größere Fische.
MANN WAR ICH HEIß.
Rucksack auf, Angel in die Hand und ab auf den Damm.
Und dann das.
Hochwasser, so ein sch….
Die vorgelagerten Oderwiesen standen bis zu einem Meter unter Wasser und von den Buhnen waren nur die Spitzen der Sträucher zu sehen.
Wir beide, nur mit Gummistiefeln bewaffnet schauten uns an und dachten wir sind im falschen Film.
Aber bei 20 Grad Wassertemperatur kann nicht viel schief gehen also ab durch die Mitte und feuchte, sorry klatschnasse Füße geholt.
Die Wassertiefe auf den Buhnen betrug gut 50cm und war im ersten Moment nicht unangenehm.
Sehr gut darauf achtend, das wir uns nur in der Mitte der Buhnen bewegten schwangen wir unverzagt die Ruten und freuten uns, dass die Entengrütze der Vergangenheit angehörte.
Nach 2 fehlgeschlagenen Bissen, die ich dank der gewaltigen Strömung nicht umsetzen konnte kam dann der erste und leider auch einzige Fisch des Tages.
Ein wunderschöner Barsch konnte es sich nicht verkneifen den 15 cm roten Kopito anzugreifen und musste kurz für ein Foto herhalten.
Dann kam die Stunde des Andreas.
Drei Meter vor seinen Füßen bekam er einen gewaltigen Biss der die geschlossene Knarre für ca. 15 m absolut ignorierte und einfach nur die Schnur abzog als währe sie gar nicht da.
Dann Totenstille.
Der Fisch hatte sich gelöst und es aber gleichzeitig geschafft den am Bauch des Gufis angebrachten Drilling am Grund zu verankern.
Die Lösungsversuche blieben erfolglos, Andreas rutschte aus, die Rute brach an der Spitze und der Tag war gelaufen.
Kurioser Weise hörten genau in diesem Moment alle Fische auf zu rauben und wir sahen in sehr geringer Entfernung eine dunkle Wand am Himmel auf uns zukommen.
Ich habe noch eine halbe Stunde weitergeangelt, während Andreas sich um seinen feuchten Hosenboden gekümmert hat, aber die Oder war wie ausgestorben.
Da wir ja von unten schon nass waren und von oben auf dasselbe verzichten wollten, beendeten wir das Derby und gingen zum Auto.
Wieder mal ein Tag, der nicht so gelaufen ist wie wir uns das vorgestellt hatten.
Auf dem Rückweg haben wir dann aber wenigstens noch jeder 10kg Pflaumen und Äpfel eingesammelt die dort zur freien Verfügung an den Brandenburger Straßen zu hauf stehen.
Wir waren noch keine 20km Richtung Berlin gefahren, da holte uns die schwarze Wand ein und es schüttete aus allen Kübeln.
Die Krönung kam aber erst noch.
Ich sah die Bedrohung auf uns zu kommen und rief BLITZER, BLITZER, BLITZER.
Andreas hatte ausgeblendet und wahr vermutlich noch bei dem Drill mit dem Waller, als auch schon ein Foto geschossen wurde, schön hinterlegt mit gelblichen Blitzlicht.
Damit war dann der Abend gelaufen und den Rest der Strecke nach Berlin hatte ich das Gefühl, ich sitze neben einem angestochenen Stier in einer Spanischen Arena.
Fazit: 220 km umsonst. Jeder 6 Euro Tageskarte umsonst. Andreas ungefragt Fotografiert und Rute kaputt.
Beide nass bis an die Kronjuwelen.
Da soll noch mal jemand behaupten das Angeln beruhigt.
Gruß FM Henry
Ich möchte Euch kurz von meinem gestrigen Odertripp berichten, der voll von Überraschungen gewesen ist.
Um 13.30 Uhr war mein Angelkollege Andreas in Köpenick, um meine Wenigkeit zu verfrachten und ab in Richtung Oder bei Hohenwutzen.
Die Erwartungen waren natürlich sehr hoch da wir damit rechneten, dass die Entengrütze vom letzten mal sich in Luft aufgelöst hatte und wir endlich die Buhnenfelder vernünftig beangeln können.
Schnell die leidige Blitzerstrecke mit den 14 Starenkästen hinter uns gebracht und in Oderberg Tageskarten besorgt ( dieses mal kosteten sie 6 anstatt 8 Euro ).
Unter Zollbegleitung sind wir diesesmal bis an den Damm rann gefahren und haben die Angelsachen vor Ort aus dem Auto geholt und dann ist Andreas zum Parkplatz zurück und hat das Auto dort abgestellt.
Die sehr ergiebige Unterhaltung mit den Zollbeamten steigerte noch meine Vorfreude, denn sie hatten am Mittag 2 Radfahrer gesehen, die ihnen auf dem Damm entgegen kamen und beide hatten am Rahmen jeweils einen Waller in beachtlicher Größe angebunden.
Dies ist die dort vorherrschende Transportweise der Einheimischen Angler für etwas größere Fische.
MANN WAR ICH HEIß.
Rucksack auf, Angel in die Hand und ab auf den Damm.
Und dann das.
Hochwasser, so ein sch….
Die vorgelagerten Oderwiesen standen bis zu einem Meter unter Wasser und von den Buhnen waren nur die Spitzen der Sträucher zu sehen.
Wir beide, nur mit Gummistiefeln bewaffnet schauten uns an und dachten wir sind im falschen Film.
Aber bei 20 Grad Wassertemperatur kann nicht viel schief gehen also ab durch die Mitte und feuchte, sorry klatschnasse Füße geholt.
Die Wassertiefe auf den Buhnen betrug gut 50cm und war im ersten Moment nicht unangenehm.
Sehr gut darauf achtend, das wir uns nur in der Mitte der Buhnen bewegten schwangen wir unverzagt die Ruten und freuten uns, dass die Entengrütze der Vergangenheit angehörte.
Nach 2 fehlgeschlagenen Bissen, die ich dank der gewaltigen Strömung nicht umsetzen konnte kam dann der erste und leider auch einzige Fisch des Tages.
Ein wunderschöner Barsch konnte es sich nicht verkneifen den 15 cm roten Kopito anzugreifen und musste kurz für ein Foto herhalten.
Dann kam die Stunde des Andreas.
Drei Meter vor seinen Füßen bekam er einen gewaltigen Biss der die geschlossene Knarre für ca. 15 m absolut ignorierte und einfach nur die Schnur abzog als währe sie gar nicht da.
Dann Totenstille.
Der Fisch hatte sich gelöst und es aber gleichzeitig geschafft den am Bauch des Gufis angebrachten Drilling am Grund zu verankern.
Die Lösungsversuche blieben erfolglos, Andreas rutschte aus, die Rute brach an der Spitze und der Tag war gelaufen.
Kurioser Weise hörten genau in diesem Moment alle Fische auf zu rauben und wir sahen in sehr geringer Entfernung eine dunkle Wand am Himmel auf uns zukommen.
Ich habe noch eine halbe Stunde weitergeangelt, während Andreas sich um seinen feuchten Hosenboden gekümmert hat, aber die Oder war wie ausgestorben.
Da wir ja von unten schon nass waren und von oben auf dasselbe verzichten wollten, beendeten wir das Derby und gingen zum Auto.
Wieder mal ein Tag, der nicht so gelaufen ist wie wir uns das vorgestellt hatten.
Auf dem Rückweg haben wir dann aber wenigstens noch jeder 10kg Pflaumen und Äpfel eingesammelt die dort zur freien Verfügung an den Brandenburger Straßen zu hauf stehen.
Wir waren noch keine 20km Richtung Berlin gefahren, da holte uns die schwarze Wand ein und es schüttete aus allen Kübeln.
Die Krönung kam aber erst noch.
Ich sah die Bedrohung auf uns zu kommen und rief BLITZER, BLITZER, BLITZER.
Andreas hatte ausgeblendet und wahr vermutlich noch bei dem Drill mit dem Waller, als auch schon ein Foto geschossen wurde, schön hinterlegt mit gelblichen Blitzlicht.
Damit war dann der Abend gelaufen und den Rest der Strecke nach Berlin hatte ich das Gefühl, ich sitze neben einem angestochenen Stier in einer Spanischen Arena.
Fazit: 220 km umsonst. Jeder 6 Euro Tageskarte umsonst. Andreas ungefragt Fotografiert und Rute kaputt.
Beide nass bis an die Kronjuwelen.
Da soll noch mal jemand behaupten das Angeln beruhigt.
Gruß FM Henry