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Don Rolando

Einzelkämpfer
Mich würde es mal ganz stark Interssieren was unsere Raubfischfreunde, die mit Boot und Echolot auf Räuberjagt gehen, fangen würden?
Hätten sie vom Ufer überhaupt noch so super Fänge?
 
Hallo Don,

Ich angel von beiden Bereichen aus und fange gleich gut .Das echolot ist nicht da um Fisch zu finden sondern für die Strucktur,Teife und Gewässertemperatur anzuzeigen.

Wenn du ein Gewässer kennst,und dieses schon vom ufer aus eine interessante Struktur aufweist kannst du vom Ufer aus sogar noch erfolgreicher sein da das Boot immer eine "Scheuchwirkung" hat.

Aber zurück zu deiner Frage:Die kann ich nso nicht beantworten da es Gewässer und Kenntniss abhänig ist!

MFG
Tim
 
Jedes Gewässer ist anders

Hi Roland!

Was Tim da schrieb trifft (hoffentlich) auf viele Gewässer zu!

An der Bigge, wo ich manchmal angel ist das leider völlig anders. Die Talsperre ist in Ufernähe, außer in den Sperrbereichen, fast strukturlos. Deshalb werden fast alle Raubfische vom Boot aus gefangen. Besonders die Seeforellen sind außer im Winter fast nur im Freiwasser unterwegs, da sie die Maränen an der Grenze zur Sprungschicht jagen. Das macht die Jagt vom Ufer aus ziemlich ergebnisarm.

Da wir hier sonst keine interessanten Seen haben hab ich mich auf Flüsse und Bäche spezialisiert. Da brauch ich kein Echolot um zu wissen, wo ich meine Fsche finde. Und trotzdem überraschen sie mich ständig diese kleinen gewitzten Schuppenträger. :grins
 
Wenn ich mal deine Frage,auf mein altes Heimgewässer übernehme,kann ich nur folgendes sagen.In den gesamten Jahren habe ich wesentlich mehr vom Ufer gefangen, als vom Boot.
Liegt aber eher an der Tatsache,das viele der HOT SPOTS die man teilweise nur mit einem Echolot gefunden hatte,Barschberge,Kanten oder ähnliches,so der massen als überfischt gelten,das sich selten Fischen an den bekannten und häufig besuchten Stellen einfinden.
Für meine Vorstellung und jetzige Erfahrung kann ich jedem die Illusion nehmen,wenn man denkt oder glaubt mit einem Echolot ist man näher am Fisch,als ohne.
Ich muss meinen Vorgänger zustimmen,es ist alles Gewässerabhängig.
Was nutzt mir ein Echolot und irgend welche Barschberge und Kanten,wenn die Räuber genau an diesen Stellen,so überfischt sind,das man meint sie würden jeden Köder kennen.Entweder da sind und nicht beissen wollen oder,was an meinem Gewässer eher der Fall ist,kann nicht diese Plätze aufsuchen.
Aber wäre dem,man findet ne Kanten oder ne Erhebung an dem noch nie einer zuvor sein Gummifisch rein gehalten hat,denn kann man ware Sternstunden mit zahlreichen Fischen erleben.In den letzten knapp 8 Jahren ist mir das nur einmal wiederfahren.
 
Es kommt auf die Gewässer an!Wenn ich bei uns am Plauer angle,habe ich vom Boot aus, weit höhere Chancen,als vom Land aus.Echolot ist auch nur in einer Hinsicht gut,um manchmal Stellen gleich direkt anzufahren ohne lange Suchen zu müssen.Würden die Fänge vom Land aus besser sein,würde ich natürlich das Uferangeln bevorzugen,aber was soll man machen.
 
Für mich war einer der Gründe mir ein (Angel)boot zuzulegen, die Mobilität am Wasser. Statt mühevoll meine Ausrüstung durch die Pampa zu schleppen, wenn ich mal die Stelle wechseln will, oder von vornherein um der Beweglichkeit willen die Ausrüstung zu minimieren, reichen ein paar Ruderschläge und man ist unterwegs. Es sind Stellen beangelbar, die vom Ufer aus unerreichbar wären und das ohne jede Beeinträchtigung der Vegitation, wenn man von der geringfügigen durch den Anker absieht. Sicher vor Spaziergängern, Kindern und Hunden ist man überdies. Und selbst wenns mal nicht so läuft, was ist schöner als im Boot zu liegen, die Beine ins Wasser baumeln zu lassen und den Blick in den Himmel gerichtet vor sich hinzuträumen...
 
Die Sache ist doch aber auch sehr gewässerabhängig zu betrachten, es gibt etliche Gewässer, wie zum Beispiel die meisten der großen mecklenburgischen Seen, die vom Land nur sehr schwer beangelbar sind, bedingt durch breite Schilfgürtel, oder Flachzonen die mehrere hundert Meter in den See reichen können.
Guck ich mir mal den heimischen Schweriner See an, dann kann ich die Angelmöglichkeiten von Land nahezu an den Fingern abzählen und oft sind diese paar Stellen nur von saisonaler Bedeutung.
Die Stadtseite ist durch Bebauung ziemlich unzugänglich, die Dampferanlegebrücken dürfen nicht betreten werden, die nicht bebauten Zonen haben breite Schilfgürtel, die unter Schutz stehen, die Ostseite des Innensees bietet gewisse Möglichkeiten in engeren Bereichen, da man vom Ufer Tiefe erreichen kann.
Der Außensee hat auf der Westseite durch Schilfkanten unzugängliche Ufer, es gibt jedoch ein paar Stellen, die gewisse Möglichkeiten aufweisen, zum Beispiel eine alte Badeanstalt, dort sind saisonal im Frühjahr manchmal gute Fänge zu machen.
Die gesamte Ostseite fällt flach, im wahrsten Sinne der Bedeutung, hier muß man teilweise 200-300m raus, um über Knietiefe zu kommen, da kann Baden schon in einen Fußmarsch ausarten...........
Natürlich kann man dort auch auf die kleinen Rotfedern angeln, die zwischen den Algenfahnen wohnen...................
Einige Nebenbuchten und Nebenseen im Stadbereich, einige Kanaldurchführungen zwischen den Seen u.s.w.bieten höchstens für das nächtliche Aalangeln eine gewisse Eignung, der Burgsee kurzzeitig im Frühjahr auch auf einen der recht seltenen Karpfen.
 
Ist ja gut und schön was ihr so schreibt. Aber ich meine einen See im Land Brandenburg, so ca. 18 ha groß.
Danny und Pike, bei euch weiß ich es.
 
Roland, glaubst Du allen ernstes das hier jemand zugibt ohne Boot und Echolot aufgeschmissen zu sein?
 
Spaik schrieb:
Roland, glaubst Du allen ernstes das hier jemand zugibt ohne Boot und Echolot aufgeschmissen zu sein?
Ja das tu ich!

Ich war an der Bigge völlig aufgeschmissen! Ohne Boot war da für mich nichts zu machen und mit Echolot wäre es bestimmt auch leichter gewesen. Deshalb bin ich fast vollständig auf Flüsse und Näche umgestiegen. :grins
 
Goderich schrieb:
Ja das tu ich!

Ich war an der Bigge völlig aufgeschmissen! Ohne Boot war da für mich nichts zu machen und mit Echolot wäre es bestimmt auch leichter gewesen. Deshalb bin ich fast vollständig auf Flüsse und Näche umgestiegen. :grins

Bigge ist ja auch ein Ding für sich. Wollte dort mal mein Angelurlaub verbringen, musste aber recht schnell feststellen das ohne Boot nichts geht.
Bin dann mit Roland ins Bayrische gefahren und dort haben wir 5 tolle Tage verbracht.
 
Spaik schrieb:
Roland, glaubst Du allen ernstes das hier jemand zugibt ohne Boot und Echolot aufgeschmissen zu sein?

Wieso Aufgeschmissen,es ist ja nicht so,das man ohne Boot und Echo,automatisch weniger fängt oder garnichts.Es erweitert einem die Möglichkeiten mehr nicht,wer kennt es nicht spunwände,schleusen,bäume im Wasser und andere Hot Spots die man vom Ufer nicht erreichen kann.Ich fange genauso gut vom Ufer aus als auch vom Boot.

Ich erinnere an unser Treffen damals am Motzner See.Wir waren das einzige Boot weit und breit mit nem Echo und............es hat uns nix gebracht.Trotz der vielen Barschberge die wir gefunden haben,die Fische wollte einfach nicht oder waren nicht da.
 
Nur mal so, ich finde den Denkansatz eigentlich ganz interessant, was wäre wenn...........

Ich will mal beim Beispiel des Schweriner Sees bleiben, der nun wirklich ohne Boot, sei es auch noch so bescheiden, schlecht planvoll zu benageln ist.
Was wäre also wenn man den Leuten zwar ihr Boot ließe, aber das Echolot entzöge ?

Nun bin ich ja hier in einer Zeit aufgewachsen, in der es entweder garkeine Echolote für den privaten Gebrauch gab, beziehungsweise diese schlecht erlangbar waren, da im Ländle nicht vertrieben...............es hatte nicht jeder eine wohlhabende Tante und dergleichen!

Es gab und gibt vom Schweriner See etliche Karten, teilweise sehr alte , handgezeichnete Dinger bis hin zu ganz modernen mit Tiefenlinien u.s.w., alle die ich bisher sah stimmen nicht !

Nun ist es so, fast alle der älteren Angler, also ich sage mal spaßhafterweise, die Vor-Echogeneration kennt sich auch so ganz gut auf dem See aus, die uralten Namen, der so schätzungsweise um die 30 Barschberge kennt fast jeder, auch wo sie in etwa liegen und was es da zu holen gibt. Die groben Peilpunkte sind bekannt, natürlich wird man ein wenig loten müssen um den genauen Platz zu finden. Ob nun gerade Fische da zuhause sind bleibt natürlich ungewiss, lässt sich aber durch Erfahrung kompensieren, wenn man ständig am Ball bleibt und eine gute Beobachtungsgabe hat.
Also ich denke mal die einheimischen Angler, die ständig auf dem See angeln kämen auch ohne Echolot ganz gut klar.

Anders sieht es natürlich mit Anglern aus, die zum Beispiel nur mal kurzzeitig im Urlaub auf dem See sind, für die wird es schwer, das gilt schon manchmal für das bloße Befahren des Gewässers. So gibt es ja solche Hausboote zum ausleihen, die recht groß sind, aber trotzdem führerscheinfrei betrieben werden dürfen, da kommt es schon mal vor, daß die Fahrwasserbetonnung ignoriert wird, was man ja als Sportboot auch darf, nur sollte man wissen wo man es sich leisten kann. Da strandet schnell mal so ein Kahn auf der Spitze der Rakow oder es fährt sich einer im Bereich der versunkenen Inseln Große und Kleine Goldburg fest(schaffen sogar Fahrgastschiffe, wenn der Schiffsführer pennt...), das ist meist nicht schlimm, nur weicher Sand oder Ton, manche trifft es härter, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn sie sich in dem großen Findlingshaufen, der sich Großer Stein nennt festrammeln, der eben nicht nur ein Stein ist, sondern ein mehrere Hektar großes Gebiet, was man ohne weiteres passieren kann, wenn man weiß wo. Manche lassen sich von einheimischen Seglern verleiten ihnen einfach zu folgen, weil man sich im Fahrwasser eines größeren Seglers, z.B. eines 20er Jollenkreuzers sicher fühlt, daß dieser sein Schwert einziehen kann und dann kaum 20cm Tiefgang hat, wissen viele nicht und schon rumpelt die Schraube über die Steine...............
Nun aber zurück zum Angeln, was für das Befahren schon zutrifft, wirkt sich für das Angeln natürlich noch drastischer aus, man befindet sich auf einer großen unbekannten Wasserfläche, mit teilweise recht erheblichen Wassertiefen, oft um die 30 Meter.
Nun kann man natürlich versuchen, die Hilfe einheimischer Angler zu bekommen, was oft nicht so ganz einfach ist oder sich an den Angelbootsansammlungen auf dem See zu orientieren, was sehr trügerisch sein kann, liegt man nur etwas "daneben" hat man oft ganz andere Tiefen als die Truppe da die Hänge der Berge steil abfallen können, bei Trupps von Booten im tiefen Freiwasser weiß man nicht so recht wie tief eigentlich geangelt wird(ich schrieb dazu schon mal über das Angeln im Freiwasser auf Aal).
In solchen Fällen bietet das Echolot natürlich eine gute Hilfe, für den Erfahrenen , der sich auf dem See gut auskennt ist es eine gute Möglichkeit der Zeitersparnis, da er auf längere Loterei verzichten kann.
Fischefangen tut ein Echlot sowieso nicht!
 
planvoll zu benageln ist
Wolfgang...erst dachte ich, jetzt kommt ein Beitrag zum Dachdecken... :hahaha: :hahaha: :hahaha:
(der mußte sein)

Wenn man sieht, wie die Experten ihrer Zunft das Zusammenspiel zwischen allen Komponenten verfeinern und anwenden, so denke ich ohne Echolot,
auf einem fremden Gewässer und ohne Guide....sind auch diese Jungs genauso hilflos wie Unsereiner!
Sicherlich wird man immer die aus Erfahrung gelernten Anhaltspunkte eines Gewässers anfahren. Aber auch das kann eine Woche lang nicht einen einzigen Fisch bringen....wie ich selber an eigener Haut erfahren mußte.
Der Plauer See, einer der Großen im Norden hat sich für mich noch nicht erschloßen, trotz einer Woche intensivster Befischung vom Boot und vom Ufer.
Mit Echolot oder ortskundiger Begleitung würde ich mir heute mehr Chancen ausrechnen.
Willi
 
Den Beitrag von Wolfgang kann ich nur beipflichten,das Echolot erspart Zeit um genau die Tiefe zu finden,wo man angeln möchte,gerade am Plauer See,den ich schon über 30 Jahre befische,merke ich gerade wie schwer es ist genau den Punkt(Tiefe),ohne Echolot beim Eisangeln zu finden,obwohl man die meisten Berge und Kanten kennt!Gerade bei Auswärtigen Anglern merkt man es stark,sie kommen zwar zu den Truppen gefahren,aber stehen oft Abseits,wo schon wieder andere Tiefen vorherrschen und kein einheimischer Angler wird sagen,kommt mal hierher dort ist nichts zu holen.Deswegen als auswärtiger Gastangler,bei unseren grossen Gewässern,sollte ein Echolot schon vorhanden sein. Petri
 
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