Landesfischereiverordnungen -  Handlungsempfehlungen bei Verstößen gegen das Fischereirecht

bundyman schrieb:
Schoenes Beispiel, dass euer sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und eine Angler-Knigge schreiben, eigentlich vergebene Liebesmueh ist.
Anderer Leute geschreibe (so OT es auch sein mag) einfach mal als 'Mist' zu titulieren, zeugt ja mal von richtig grosser Toleranz! Bravo. :respekt

Aber du fandest diese Grundsaetze ja ziemlich gut und ick darf dich, aus einem anderen Faden diesbezueglich mal zitieren: 'Alle Punkte von Goderich sind eigentlich normal und sollten jeden vom Elternhaus beigebracht worden sein.'

Oder gilt dies fuer dich nur, fuer ein Verhalten am Wasser? Offensichtlich, aber warum diese Differenzierung? :augen

Weil die ganze Sache langsam ausartet! Was hat Polizei mit Angler-Knigge zu tun?
Mir ist es mehr als nur egal was Du von mir hältst, die Leute die mich kennen wissen wie ich bin.

Dann splittet das Thema und jeder kann sich über unsere Polizei auslassen oder auch nicht.
Oder macht es per PN, so bleiben andere mit diesem Schwachsinn verschont.
 
Goderich schrieb:
Auch das ist OT aber man kans ja mal ansprechen.

Also, ich kann nur von mieder Dienststelle sprechen.
Wir arbeiten fast ausschließlich an Schulen, Unfallhäufungsstellen und ähnlichem. Außerorts sind wir eigentlich nur zu finde, wenns um Motoradfahrer geht. Die fahren sich nämlich meist nicht in der Stadt tot.

Klar gibts bestimmt auch nicht wenige Polizisten, die gern am Ziel vorbei oder darüber hinaus schießen. Aber ich geh davon aus, dass normalerseise niemand zu Unrecht bestraft wird.

Eine Sache noch zu den Berufskraftfahrern: Wusstest Du, dass vor Jahren schon ein Fahrtenschreiber entwickelt wurde, der es ermöglicht, elektronisch alle Fahrdaten aufzuzeichnen? Damit hätte man nr noch einen Chip eilegen müssen, den auf der Wache auslesen, und der PC hätte für alle Verstöße automatisch die Anzeige gemacht.

Die Berufskraftfahrerverbände wollten das Ding, um dem ewigen Drücken und zu verstößen Zwingen der Fahrer durch die Spediteure einhalt zu gebieten. Die Polizei wollte es sowieso.
Gestoppt wurde das ganze von der Lobby der Spediteure, die wohl ein Problem damit hatten, dass sie ihre Fahrer so nicht mehr wie Skalven treiben könnten.

Ist denn die Welt so schlecht? (wie mein alter Feldwebel immer sagte)

Nein, sie ist noch schlechter.
Was soll das alles bringen wenn man gezwungen wird zu fahren? Wo hilft mir da ein Chip?
Mach ich eine Selbstanzeige bin ich auch der " dumme " und werde obendrein bestraft.
Alle LKW die ab 1. Mai diesen Jahres zugelassen werden haben diesen Chip, hilft das den Fahrern? Nein!
Entweder man fährt oder man geht, so einfach ist das.
Warum geht es im westlichen Ausland? Die Strafen sind der Art drastisch das es keiner mehr wagt.
bei uns liegt der höchstsatz 1600 Euro, im westlichen Ausland kann das ganz schnell 20000 Eoro betragen!
Das schreckt wirklich ab und lässt manch einen Fahrer überleben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal wieder zu Thema zurück zu gelangen,mein Beitrag für die Zukunft sieht wie folgt aus.Um mich ein bischen mehr zu beteiliegen,liegen dem DAV als auch der Fischereiinnung Potsdam,zwei Bewerbungen zum Fischereiaufseher von mir.Auf die Art und weise werde ich in Zukunft mein Beitrag bei steuern, um mich den entgegen zu stellen,die ebend gegen das Fischereirecht verstossen.

Die nächste Stufe des ganzen,ich würde mir wünschen das die Angler und die die in der medialen Verantwortung stehen,wesentlich mehr Aufklärungs und Veröffentlichungsarbeit tätigen,um den die sich daneben benehmen,das Handwerk zu legen.Angefangen von den Fischern,Anglern bis hin zur Umweltdelikten durch die Industrie.
Das Beispiel mit der Schleuse in KW,hat doch mal wunderbar gezeigt wozu Internetseiten und Menschen die dort sich immer wieder an einem Tisch vor finden,es bringen können.
 
Thomsen schrieb:
Deinen Pessimismus in bezug auf den Angler-Knigge, also das Festschreiben von generellen Grundregeln, teile ich trotzdem nicht ...

Das schlimmste was passieren kann, wenn Pessimisten recht bekommen... :)

Aber du siehsts ja... Andere Leute Schreibe wird schnell mal als 'Mist' bezeichnet und dann ists egal, was man ueber einen denkt...
Wie soll da eine Knigge bei solch Leuten helfen?

Wenn Grundsaetzliches fehlt, hilft nur Reglementierung.
Und das sowas noetig scheint, wirft (meiner Meinung nach) ein ganz schlechtes Licht, da sowas eigentlich voellig unnoetig waere, wenn Grundsaetzliches selbstverstaendlich waere...

:prost
 
Ähm Naja nach meiner erfahrung habe viele der angler in meinem alter keinen angelschein und gehen rein rechtlich gesehen schwarzangeln . die meisten haben allerdings mehr ahnung als einige angelscheinbesitzer die noch nicht mal ne karausche und nen giebel auseinander halten können . Die meisten haben mit 100 oda so aangefangen zu angeln und haben da keinen schein gebraucht und dennoch haben sie was gelernt .... Wer hat in jungen jahren nicht dankbar jeden fetzten erfahrung von ältern anglern aufgesaugt??Ich habe in der fischereiprüfung noch ein bischen dazugelernt aber einiges war (für mich) unnötig. Schade ist nur das man bei schwarzanglern nie weiss ob sie ahnung haben oder .... alles in allem habe ich nette schwarzangler und nette legale angler gesehen und bei beiden gibt es wissenslücken und leute die aus angeln ein trauerspiel machen
 
Spaik schrieb:
Nein, sie ist noch schlechter.
Was soll das alles bringen wenn man gezwungen wird zu fahren? Wo hilft mir da ein Chip?
Mach ich eine Selbstanzeige bin ich auch der " dumme " und werde obendrein bestraft.
Alle LKW die ab 1. Mai diesen Jahres zugelassen werden haben diesen Chip, hilft das den Fahrern? Nein!
Entweder man fährt oder man geht, so einfach ist das.
Warum geht es im westlichen Ausland? Die Strafen sind der Art drastisch das es keiner mehr wagt.
bei uns liegt der höchstsatz 1600 Euro, im westlichen Ausland kann das ganz schnell 20000 Eoro betragen!
Das schreckt wirklich ab und lässt manch einen Fahrer überleben!
Da hast Du vermutlich recht. Leider ist der Chip gnadenlos entschärft worden. Ich finde die Strafen für die Spediteure müssten dringend eingeführt/erhöht werden. Es ist eben wie Du sagst: Der Fahrer wird gezwungen und ist am Ende der Dumme.

Das ist hier auch mein letzter Kommentar zu dem Thema. Ich denke, das gehört, wie Du schon sagst, nicht hierher. Abgesehen davon ist es müßig, sich darüber zu zersetzen. Wir sind leider nicht in der Position, an diesem Problem zu arbeiten. Also zurück zum eigentlichen Thema: einem Anglerproblem.
 
Eben, wenden wir uns dem Angeln zu. Aber der " Angel - Knigge " ist wenn man genau darüber nachdenkt Sinnvoll wie ein Kropf.
Wer sich nicht an gewisse verhaltensregeln halten will, macht es mit einem Knigge in der Tasche genauso wenig.
Ich für mein Teil bleibe genauso freundlich wie immer, es sei denn es reicht.
 
Don Rolando schrieb:
Aber der " Angel - Knigge " ist wenn man genau darüber nachdenkt Sinnvoll wie ein Kropf. Wer sich nicht an gewisse verhaltensregeln halten will, macht es mit einem Knigge in der Tasche genauso wenig.

Hi Don Ronaldo,

da hast du sicher Recht, was den zweiten Satz angeht. Allerdings träfe das dann auch auf die "zehn Gebote" zu und trotzdem wurden die niedergeschrieben. Die Tatsache, dass wir uns auf einen Verhaltenskodex einigen, heißt noch lange nicht, dass alle Angler sich davon angesprochen fühlen und bereit sind sich daran zu orientieren.

Ich glaube weiter, dass dieser "Knigge" auch nicht in erster Linie für die Mitmenschen unter uns gedacht ist, die sich schon aus eigenem Antrieb damit beschäftigen, wie sie mit ihren Kollegen, der Natur usw. umgehen. Natürlich steht da viel "Selbstverständliches" drin.

Aber anstatt am See die Angler, die grade mal wieder zig Kg Boilies versenken,ihr "eigenes Revier" mit Bojen markieren, Fische reißen und und und, anzubrüllen bzw. im Extremfall handgreiflich zu werden, einfach diesen "Knigge" in die Hand zu drücken und damit auszudrücken, was man von derart schwachsinnigem Verhalten hält, ist der deutlich bessere Ansatz. Ich bin sogar überzeugt davon, dass das viele mehr zum Nachdenken anregt als eine gebrüllte "Diskussion".

Einfach nur einen "Knigge" zu verfassen ändert erstmal nix, zeigt aber, dass es einen haufen Menschen gibt, die einen gemeinsamen Grundsatz haben. Zu diesen Menschen möchte ich gerne dazugehören, deshalb finde ich die Idee sinnvoll!

Gruß Thorsten
 
Thunfisch schrieb:
Hi Don Ronaldo,

da hast du sicher Recht, was den zweiten Satz angeht. Allerdings träfe das dann auch auf die "zehn Gebote" zu und trotzdem wurden die niedergeschrieben. Die Tatsache, dass wir uns auf einen Verhaltenskodex einigen, heißt noch lange nicht, dass alle Angler sich davon angesprochen fühlen und bereit sind sich daran zu orientieren.

Ich glaube weiter, dass dieser "Knigge" auch nicht in erster Linie für die Mitmenschen unter uns gedacht ist, die sich schon aus eigenem Antrieb damit beschäftigen, wie sie mit ihren Kollegen, der Natur usw. umgehen. Natürlich steht da viel "Selbstverständliches" drin.

Aber anstatt am See die Angler, die grade mal wieder zig Kg Boilies versenken,ihr "eigenes Revier" mit Bojen markieren, Fische reißen und und und, anzubrüllen bzw. im Extremfall handgreiflich zu werden, einfach diesen "Knigge" in die Hand zu drücken und damit auszudrücken, was man von derart schwachsinnigem Verhalten hält, ist der deutlich bessere Ansatz. Ich bin sogar überzeugt davon, dass das viele mehr zum Nachdenken anregt als eine gebrüllte "Diskussion".

Einfach nur einen "Knigge" zu verfassen ändert erstmal nix, zeigt aber, dass es einen haufen Menschen gibt, die einen gemeinsamen Grundsatz haben. Zu diesen Menschen möchte ich gerne dazugehören, deshalb finde ich die Idee sinnvoll!

Gruß Thorsten

Das hab ich probiert, der Ton meines Gegenüber hat sich sehr schnell geändert.
Was soll da ein Knigge helfen? Ich hab denen meine Meinung und Einstellung zu ihren "angeln" mitgeteilt und das wars dann auch.
Geholfen hat es nichts, ich war kaum wieder zurück, da fuhr man wieder raus und "verklappte" lustig weiter.
Ich muss aber auch sagen, dass wir auch andere Angler kennen gelernt haben.
 
Liebe Leute, ich darf nochmal an das Thema erinnern?

Handlungsempfehlungen bei Verstößen gegen das Fischereirecht

Steffen hat eine Art Anleitung für uns zusammengestellt, wie wir (im Zusammenspiel mit Fischereiaufsicht und anderen Behörden) Misstände am Wasser beseitigen können.

Das ist das Thema, nicht der Angler-Knigge ... das 'beim Thema bleiben' gehört übrigens in unseren internen Foren-Knigge.

Über Steffens Ansatz hinaus ist der von Dariusz sehr konstruktiv: die Fischereiaufsicht, also ein Ehrenamt, selbst ausüben ...


Thomas
 
Muss mal partei für die schwarzangler ergreifen.Viele der leute mit denen ich angefangen habe zu angeln (10-13 jahre waren wir da)sind heute schwarzangler . Wir haben als kiddies schon ne menge gelernt und die Großen waren immer hilfsbereitund haben alles erklärt . was die meisten nicht einsehen das sie dann auf einmal eine prüfung ablegen müssen die sie dann auch noch bezahlen sollen... Von den schwarzanglern die ich kenne weiss ich das sie oftmals mehr ahnung haben als viele angelscheininhaber(viele können Giebel und Karausche nicht auseinander halten )in der Prüfungsvorbereitung habe ich prinzipiell nicht neues(lediglich einige neue infos über material und gewässer und natürlich den ganzen rechtskokelores für den fall das ein gewässer überläuft und wenn man dann in einer pfütze einen fisch aus diesem gewässer findet ist dieser dann besitz des grundstück eigners)gelernt und man kriegt auch allerhand überflüssiges eklärt(In NRW Brandungangeln????)Alles in allem kann ich verstehen das man wut auf schwarzangler haben kann besonders wenn die kiddies läbsch werden, aber man sollte sich doch mal mit dem etwagigen schwarzangler unterhalten um rauszuhören ob er wirklich ein krimineller idiot ist oder aber ein klasse angler mit ahnung ohne ein dokument was ihm diese lediglich nachsagt.und wenn ich dekommentar von goderich lese bekomme ich echt den eindruck eines amerikanische wanebe sheriffs........... denk mal differenzierter.........nur so ein tipp
 
Hallo Maxe,

da haste jetzt aber einen bizarren Beitrag geschrieben ...

Es ist nun einmal gesetzlich geregelt, dass nur angeln darf, wer eine Prüfung absolviert hat (etwaige Sonderregelungen klammere ich jetzt mal aus).

Ob es bei dieser Pflicht zur Prüfung bleiben wird ... lasse ich mal dahingestellt. Schließlich läuft die Angleichung auf EU-Recht hochtourig ... und andere Länder haben da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Trotzdem lässt sich aus Unrecht kein Recht ableiten ... und Schwarzangeln bedeutet Unrecht.

Zu einer Kontrolle gehört meines Erachtens ein gewisses Augenmaß. Wenn ich als Fischereiaufseher (der ich nicht bin) einen Steppke von 10 oder 12 Jahren beim Schwarzangeln erwischen würde ... würde ich zugrundelegen, dass er wahrscheinlich noch kein (Un)Rechtsbewusstsein ausgebildet hat. Also würde ich mich mit ihm unterhalten und versuchen, ihm genau dieses (Un)Rechtsbewusstsein zu vermitteln.

Wenn ein Erwachsener dabei erwischt wird, liegt die Sache ganz anders ... dort kann das (Un)Rechtsbewusstsein vorausgesetzt werden.

Steffen denkt sehr differenziert, Maxe ... den Vorwurf halte ich für unbegründet.
Und wanebe? Meintest wohl 'wanna be', oder ...?
Steffen will nicht nur Rechtsdiener sein, er ist einer ... dazu ist er schließlich ausgebildet, er ist Polizist.

Bestimmte Verstöße gegen das Fischereirecht lassen sich wohl noch mit einer intensiven Unterhaltung am Gewässer regeln ... bei Reißanglern verstehe ich da z.B. aber keinerlei Spaß, solche Leute gehören allerschnellstens aus dem Verkehr gezogen und hart bestraft.
Bei notorischen Schwarzanglern mit altersgemäß vorauszusetzendem (Un)Rechtsbewusstsein liegt der Fall für mich sehr ähnlich, das ist beileibe kein Kavaliersdelikt.


Thomas
 
Hi,

sorry ich muß mich dazu nochmal melden:

Ich kann Maxmustermann verstehen, was das Thema "Schwarzangler" angeht. Dazu gäbe es eine Menge mehr zu sagen als "Alle an die Wand stellen".Leider ist das Thema dieses Tröt's ein anderes.

Was ich noch überhaupt nicht verstanden habe ist: an wen richtet sich die "Handlungsempfehlung" eigentlich? An mich als Freizeitangler oder doch eher an die Polizei, die Fischereibehörden oder die ehrenamtlichen Aufseher? Das ist schon entscheidend, denn wenn ich an ein Gewässer komme, an dem schon ein anderer Angler sitzt, frage ich natürlich nicht als Erstes nach seinem Angelschein bzw. der Gewässerkarte. Das ist nicht mein Job - abgesehen davon, dass ich gar nicht berechtigt bin so eine Frage zu stellen. Wie unterscheide ich dann eigentlich den "Schwarzangler" vom "legalen" Angler?

Mal wieder ein Vergleich dazu:
Wenn es zutrifft, das die Mehrzahl der Verstöße gegen das Fischereirecht als Ordnungswidrigkeit geandet wird, dann stehen wir doch Tag für Tag einer unüberschaubaren Anzahl von Ordnungswidrigkeiten gegenüber (und begehen sie selber) , ohne auch nur im Traum daran zu denken, dort einschreiten zu müssen - man denke nur an all die Falschparker und Raser usw. usw.

Komplett anders verhält es sich, wenn mit dem Lebewesen Fisch (oder dem Ökosystem) bewußt verbrecherisch umgegangen wird - und zwar völlig unabhängig ob mit oder ohne Angelschein (Reißangler und Andere). Hier hätte ich gerne gewußt, wie ich mich verhalten soll, wenn ich Zeuge solcher Vergehen werde. Jedesmal sofort nach der Polizei zu rufen ist doch Mist. Wer möchte schon in einem Land leben, wo das Denuntiantentum zum Volkssport wird? Mal ganz abgesehen davon, dass die Polizei viel wichtigere Aufgaben zu bewältigen hat und jetzt schon mit Arbeit überlastet ist.

Der Ansatz von D@nny ist der bisher einzige, den ich für akzeptabel halte.
Zitat:
"Um mal wieder zu Thema zurück zu gelangen,mein Beitrag für die Zukunft sieht wie folgt aus.Um mich ein bischen mehr zu beteiliegen,liegen dem DAV als auch der Fischereiinnung Potsdam,zwei Bewerbungen zum Fischereiaufseher von mir.Auf die Art und weise werde ich in Zukunft mein Beitrag bei steuern, um mich den entgegen zu stellen,die ebend gegen das Fischereirecht verstossen.

Die nächste Stufe des ganzen,ich würde mir wünschen das die Angler und die die in der medialen Verantwortung stehen,wesentlich mehr Aufklärungs und Veröffentlichungsarbeit tätigen,um den die sich daneben benehmen,das Handwerk zu legen.Angefangen von den Fischern,Anglern bis hin zur Umweltdelikten durch die Industrie."

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Wenn dieser Job (Fischereiaufseher) dann noch von Menschen mit Augenmaß ausgeübt wird, wird sich auch am Gewässer etwas ändern.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten,

die Diskussion über die 'Schwarzangelei' lässt sich jederzeit wieder beleben, ist ein schon älteres Thema, in dem seinerzeit aber recht viel geschrieben wurde:
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=8104&pp=20

Die Handlungsempfehlung richtet sich natürlich an uns Angler ... Steffen in seiner Doppelfunktion hat sie (halb auf meine Bitte hin) mal ausgearbeitet, weil ja die Frage auftauchte (z.B. v. Kollege sturob), wie man denn am besten einschreiten könne, wenn man Zeuge solch inakzeptabler Vorgänge am Gewässer wird.
Und dann z.B. die Fischereiaufsicht, obwohl vor Ort, nicht einmal einschreitet ... ich kenne leider viele solcher Beispiele (aus Schilderungen).

Ich glaube, keiner von denjenigen, die sich für eine strengere Ahndung von solchem Fehlverhalten am Wasser aussprechen, wünscht sich dabei Blockwart- oder STASI-Mentalität durch die in Aktion tretenden, weder durch die Fischereiaufsicht noch die angelnden Kollegen.
Vielleicht gehört das auch einmal so deutlich formuliert ... damit keine Missverständnisse aufkommen.

Wir können jetzt zusätzlich noch eine Diskussion führen (wiederum anderes Thema, aber mit Bezug zum Schwarzangeln), ob wir in Deutschland eine Prüfung für die Erlangung des Fischereischeines benötigen, in anderen Ländern geht das ja auch durchaus unbürokratischer.

Ich bin jetzt absichtlich und ganz bewusst mal ebenfalls komplett OT, bei Falschparkern und Rasern waren wir ja bereits: diskutieren wir in Deutschland (noch oder überhaupt jemals) den Sinn oder Unsinn einer Führerscheinprüfung für KFZ? Warum denn nicht?
In den USA habe ich zur 'Prüfung' einen lokalen Sheriff im Wagen und lediglich nachzuweisen, dass ich 25m geradeaus und rückwärts zu fahren imstande bin ... dann gibt's die 'driver license'.
Ist das nicht (ebenfalls) ungerecht ... gemessen an den Umständen in und für Deutschland?

Ich werde mich ebenfalls mal erkundigen, welche Möglichkeiten es gibt, sich als Fischereiaufseher bestellen zu lassen ... mein Verein liegt leider 1,5h Stunden Fahrt entfernt ... aber die staatliche Bestellung bleibt ja auch noch über (mit Prüfung, soweit ich weiß). Ich hoffe, die gilt dann wenigstens nicht nur regional ... sondern bundeslandübergreifend.


Thomas
 
Ich habe strickt was gegen Leute die aufgrund von unwissen dem Ökosystem schaden zufügen(seis aus unwissenheit oder mit absicht). allerdings sind carphunter grössere gewässerkiller als jeder schwarzangler . Es ist auch vollkommen ok eine prüfung zu verlangen aber es wäre auch schön wenn man einem etwagigen taugenichts noch eine chance gibt in etwa: nachträglcher sachkundenachwies natürlich mit bearbeitungsgebühr und mäßiges bußgeld.
das wannbe sheriff bezog sich auf die aussage wenn ich auf die strasse komme.....
Ein gutes pflichtbewußtsein bei polizisten sollte schon da sein aber denoch finde ich das ein polizist doch in ersterlinie menschlich sein sollte und toleranz zeigen muss sonst isses wie in den usa und das wollen weder Polizei noch kriminelle schätze ich einfach mal .ausserdem war der thread nur als denkanstoss gedacht naja hoffe ihr nehmts mir nicht übel bis denne mal
 
Differenziertheit

Hallo Max!

Mir ging es nicht darum, dass alles und jeder angezeigt wird, der mal was am Gewässer falsch macht, sondern um die Sachlagen, in denen, wie in dem Threat über Reißangler beschrieben, selbst die Behörden nicht gegen brutalste Missstände vorgehen. Natürlich richtet sich das ganze an Angler.

Zur Differenziertheit sei gesagt, dass wir gezielt auf diese und auf menschlich vernünftiges Einschreiten, also auf Sozialkompetenz, geschult werden, und dass unsere Gesetze und Erlasse ebenfalls darauf abzielen. Leider musste es erst zu einer Art Mini-Bürgerkrieg (AKW Brokdorf) kommen, eh man auf diese Idee kam. Das war allerdings lang vor meiner Zeit.

Ich finde es übrigens sehr differenziert, dass Du hier alle Carp-Hunter über einen Kamm scherst! Also ich hab schon viele gesehen, die nur mit einem Wurm am Haken gezielt und erfolgreich Karpfen angeln.
Ich weiß zwar, was du meinst, aber einige Karpfenangler könnten sich hier leicht beleidigt fühlen. Findest Du nicht?

Ich geb Dir nicht unrecht, dass es bestimmt einige Leute ohne Fischereischein gibt, die mehr vom Angeln unter haben, als viele mit Schein.
Die Argumentation hinkt allerdings an einer anderen Stelle:

Wenn jemand den Schein nicht hat, bekommt er keine Fischereierlaubnis. Das heißt, dass er für das Angeln auch nichts zahlt, und der Bewirtschafter des Gewässers auf den Kosten sitzen bleibt. Das ist ähnlich wie Diebstahl oder Schwarzfahren und heißt im Juristendeutsch Fischwilderei.
Wie willst Du das rechtfertigen? Was kann der Gewässerpächter dafür, dass jemand keinen Schein machen will? Soll er jetzt der Leidtragende sein?

Noch eine Kleinigkeit zur Notwendigkeit des Fischereischeines:
Ich halte ihn für richtig und wichtig. Wenn ich sehe wie oft am Wasser Blödsinn gemacht wird, sehe ich hier die Chance eine gewisse Auslese zu treffen und so "Vollidioten" einigermaßen vom Angeln abzuhalten. Bei uns in der Gegend hat ein Niederländer ein wunderbares Gewässer gepachtet. Er ist, und das als Ausländer, ein erbitterter Verfechter des deutschen Angelscheines und ein Feind der Urlaubsangelscheine für Ausländer. Er hat wohl fischereilich ziemlich schlechte Erfahrungen mit seinen Landsleuten gemacht...


@Thomas:

Die Fischereiaufseher werden von der Fischereibehörde für ihren Bereich bestellt. Das heißt, dass sie niemals über Landesgrenzen hinaus zuständig sind. Meistens beschränkt sich ihr Arbeitsbereich nur auf einen Kreis oder eine Kreisfreie Stadt.

Rein rechtlich kannst Du aber als Deutscher innerhalb ganz Deutschland zum Fischereiaufseher bestellt werden. Vereinsmitglied musst Du dafür allgemein nicht sein. Welche Anforderungen die Behörden intern haben weiß ich natürlich nicht. Aber fragen kost ja nix :)
 
Goderich schrieb:
Noch eine Kleinigkeit zur Notwendigkeit des Fischereischeines:
Ich halte ihn für richtig und wichtig. Wenn ich sehe wie oft am Wasser Blödsinn gemacht wird, sehe ich hier die Chance eine gewisse Auslese zu treffen und so "Vollidioten" einigermaßen vom Angeln abzuhalten. Bei uns in der Gegend hat ein Niederländer ein wunderbares Gewässer gepachtet. Er ist, und das als Ausländer, ein erbitterter Verfechter des deutschen Angelscheines und ein Feind der Urlaubsangelscheine für Ausländer. Er hat wohl fischereilich ziemlich schlechte Erfahrungen mit seinen Landsleuten gemacht...

also mir haben die Abende während der Schulung zum Fischerreischein und auch die anschliessende Prüfung keineswegs geschadet !!

Ganz im Gegenteil !!

Und ich kenne auch niemanden dem es geschadet hat einen Schein erworben zu haben !!

Gruss
moby
 
mobydick2 schrieb:
also mir haben die Abende während der Schulung zum Fischerreischein und auch die anschliessende Prüfung keineswegs geschadet !!

Ganz im Gegenteil !!

Und ich kenne auch niemanden dem es geschadet hat einen Schein erworben zu haben !!

Gruss
moby

moin,

wow, jetzt sind wir aber ziemlich OT. Trotzdem noch eine Anmerkung zu den letzten beiden Beiträgen:

Natürlich "schadet" es nicht, wenn man an einem Vorbereitungskurs für die Fischereiprüfung teilnimmt. Leider trifft aber auch das Gegenteil nicht automatisch zu - es muß nicht unbedingt etwas bringen. Meine Erfahrungen aus dem Kurs sind so, dass diejenigen, die sich ausschließlich für den Schein interessierten, auch nicht wirklich einen Nutzen aus dem Kurs gezogen haben. Da wurden die Prüfungsfragen (bzw. die Antworten) stur auswendig gelernt und damit selbstverständlich auch die Prüfung bestanden. "Einen Giebel von einer Karausche" konnte hinterher sicher keiner unterscheiden. Der richtige Umgang mit dem Fisch wurde nur kurz und auch nur theoretisch angeschnitten. Nachhaltiger Lerneffekt gleich null. Und mein Kurs bildet da keine Ausnahme, wie mir von anderen Anglern bestätigt wurde.

Was ist nun mit den Mitmenschen, die gerne angeln würden, deren Arbeitszeiten aber die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs (1-2 x im Jahr!) nicht möglich macht? Selber Schuld?

Der Besitz dieses Scheins macht doch einen "Vollidioten" noch nicht zu einem Angler - oder doch? Der ist dann bestenfalls ein "Vollidiot" mit Angelschein.

Sind denn all unsere angelnden Kollegen aus den Nachbarländern (die einen solchen Schein nicht machen müssen) schlechte Angler? Wenn es doch so ist, dass ich mir diesen Schein durch Anwesenheit und ein paar Euro kaufen kann (OK, man muß noch ein paar Kreuze an der richtigen Stelle machen :hahaha: ), wieso bin ich dann erst nach Erfüllung dieses "verwaltungstechnischen Akts" ein "richtiger" Angler?

Ich würde gerne einen Freund aus Spanien zu uns einladen, um mit ihm im Rhein zu angeln. Leider unmöglich! Der Kerl hat sein ganzes Leben mit der Angelei zu tun, war in Kanada, Italien, auf den Kapverden und in Kroatien Angelguide und hier bei uns darf er seine Rute nur in den Forellenpuff halten?

Gut, dass hat jetzt nicht wirklich was mit dem Thema zu tun, musste aber einfach mal raus. :mad:

@ Goderich: du hast natürlich Recht damit, dass einem Pächter durch "Schwarzangler" ein Schaden entsteht. Das muß verhindert werden, sonst wird sich niemand mehr um Besatz und Hege der privaten Gewässer kümmern. Die Frage muß also lauten, wie mache ich aus einem "Schwarzangler" einen "weißen Angler" - also jemanden der darf was er tut. Bin gerne bereit da ein paar Vorschläge zu unterbreiten (kann man mit etwas gutem Willen auch als Handlungsempfehlung verstehen) bzw. in eine Diskussion einzusteigen.

Gruß Thorsten
 
Thunfisch schrieb:
Der Besitz dieses Scheins macht doch einen "Vollidioten" noch nicht zu einem Angler - oder doch? Der ist dann bestenfalls ein "Vollidiot" mit Angelschein.

Ich würde gerne einen Freund aus Spanien zu uns einladen, um mit ihm im Rhein zu angeln. Leider unmöglich! Der Kerl hat sein ganzes Leben mit der Angelei zu tun, war in Kanada, Italien, auf den Kapverden und in Kroatien Angelguide und hier bei uns darf er seine Rute nur in den Forellenanlage halten?
Hi Thorsten!

Sicher macht der Schein keinen Idioten zum Angler oder umgekehrt. Aber ein Sachkundenachweis ist nach meiner Ansicht wichtig. Es kann ja auch nicht sein, dass sich jeder ohne jegliche Kontrolle ans Wasser setzt. Und jemand der schwarzangelt, also eine Straftat begeht, weil er keine Lust hat den Schein zu machen, und ich meine hier NUR Lust, muss sich die Frage gefallen lassen ob er nicht einer ist.

Zu deinem spanischen Freund sei gesagt, dass es meines Wissens einen Angelschein für ausländische Touristen gibt. Der ist zeitlich begrenzt, ermöglicht es aber Ausländern in Deutschland während des Urlaubs zu angeln.
 
Goderich schrieb:
Aber ein Sachkundenachweis ist nach meiner Ansicht wichtig.

Auch darueber kann man geteilter Meinung sein. Ick sehe es anders, aber OK.
Worueber es allerdings kaum zwei Meinungen geben kann, ist die jetzige Form des Sachkundenachweises.
Sinnlose Geld- und Zeitverschwendung.
Diese Fischereischeinpruefung (zumindest gilt dies fuer Berlin) vermittelt ueberhaupt kein Wissen, die Angelei betreffend. Was nuetzt es aber angehenden Anglern, den Unterschied zwischen Fischereierlaubnissvertrag und Fischereischein zu kennen?
Und ueber die anschliessende 'Pruefung' braucht man wohl auch kaum ein Wort zu verlieren.
 
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