Jungangler -  Fragen oder Antworten,bitte hier lang

D@nny

Super-Profi-Petrijünger
Hallo den Junganglern und Neueinsteigern,

bei mir ist es zwar schon ein wenig her,aber ich kann mich noch sehr gut dran erinnern wie gross mein Wissensdurst gewesen ist.Viele Zeitschriften,Bücher und Videos wurden von mir förmlich aufgesaugt,jetzt nach fast über fünfzehn Jahren ist der Wissensdurst zwar kleiner, aber immer noch da,ich lernen jeden Tag aufs neue.
Diesen Thread möchte ich denen anbieten, der auf die schnelle ne Frage hat in sachen Köder,Montagen,Methode,Stelle,Gewässer,Gerät oder sonstiges, aber keine Lust hat sich durch den grossen Dschungel der vielen Informationen durch zu arbeiten.

Also lass die Tastatur glühen,hoffe auf grosse Teilnahme!!!!!!!!! :klatsch

Gruss D@nny.
 
Na das ist ja mal ein Angebot, welches mir wie ein guter Köder gerade zur rechten Zeit vor die Nase schwimmt. Ich bin nämlich auf der Suche nach Antworten auf drei Fragen, die mich seit dem gestrigen Aalangeln (oder eher Würmerbaden) quälen. Ich habe zwar Angelgrundwissen (Schein seit 1984), aber nach der Wende - ich bin einer aus'm Osten - bin ich kaum noch dazu gekommen und heute ist die Technik nicht mehr mit der damaligen zu vergleichen - zumindest, was die Möglichkeiten angeht. Okey:
1. Ich habe damals viel mit Futterkorb geangelt. Ist es auch lohnenswert, auch den Aal über Futterkorb anzulocken oder eher nicht und wenn ja, gibt es dazu heute neue Montagen?

2. Heute kann man ja mit zwei Haken pro Angel angeln. Mit welchen Knoten kriege ich denn den zweiten an das Vorfach bzw. welche Montage nutzt man dafür

3. Taktik: Schließt man den Bügel beim Aalangeln generell? Ich hatte den Bügel offen und habe über eine Glocke mit Klammer die Schnur gestrafft und als Bisanzeiger etwas zur Seite gelegt. Irgendwie war ich mit dieser Methode der einzige am Wasser.

Sicher kannst Du mir weiterhelfen. Vielen Dank für Dein Angebot
 
Zu 1.
Du könntest den Futterkorb mit Schaumstoff füllen. Den beträufelst du dannn mit Lockstoff oder Fischöl. Hab ich persönlich aber noch nicht getestet.
Zu 3.
Wenn du mit geschlossenem Bügel angelst solltest du nur sehr kleine Köder verwenden wie z.B. Maden, Würmer ... oder sehr kleine Fischstücke, die der Aal sofort schlucken kann, der Aal hakt sich dadurch praktisch selbst.
Ich persönlich empfehle dir mit offenem Bügel zu Fischen, gerade wenn du ganze Köderische benutzt, damit der Aal so wenig Widerstand wie möglich verspürt und den Fisch drehen und schlucken kann.
Den Anhieb setzt du wenn der Aal ein zweites mal abzieht.
 
hy erstmal bedanke ich mich das du dein wissen mit uns teilst z.b das mit dem bügel wusste ich auch nicht ich angel nämlich auf spannung :augen
da hab ich jetzt schon wieder zu gelernt danke.

aber zum eigendlichen zu kommen und zwar geht es um folgendes ich angel jetzt seit paar jahren also von klein auf und möchte gerne einmal einen hecht angeln .aber ich krieg das net gebacken ich hab alles versucht was mir leute erzählt haben familien miedglieder :wein aber nix funzt .
hast du nicht nen guten tipp für mich.
würde mich echt freuen.
aber bitte nix hyper kompliziertes so wie es im fernsehen gezeigt wird
danke im vorraus :klatsch :)
 
zu 1: ich würde den Futterkorb (geschlossenes modell für maden) mit katzenfutter füllen. Enorme Lockwirkung für aale.

zu 2: guck am besten bei google unter bilder nach, da findeste bestimmt ne beschreibung.

zu 3: Kauf dir doch ne Freilaufrolle^^ scherz beiseite, mit den rollen hatte ich super ergebnisse, allerdings kannst du auch die schnur mit einem gummi fixieren ( gummi am blank befestigen, schnur darunter klemmen ) . Wenn du dann noch alufolie an die schnur mACHST, hörst du auch, wenn ein fisch abzieht. billig und effektiv!!!
 
1. Ich habe damals viel mit Futterkorb geangelt. Ist es auch lohnenswert, auch den Aal über Futterkorb anzulocken oder eher nicht und wenn ja, gibt es dazu heute neue Montagen?

2. Heute kann man ja mit zwei Haken pro Angel angeln. Mit welchen Knoten kriege ich denn den zweiten an das Vorfach bzw. welche Montage nutzt man dafür

3. Taktik: Schließt man den Bügel beim Aalangeln generell? Ich hatte den Bügel offen und habe über eine Glocke mit Klammer die Schnur gestrafft und als Bisanzeiger etwas zur Seite gelegt. Irgendwie war ich mit dieser Methode der einzige am Wasser.






Hallo Zappel,

zu1:
Ich habe es ein paar mal versucht,mit dem Grundgedanken natürlich dadurch mehr und grössere Aale zu fangen.Leider konnte ich damit keine grossen Erfolge verbuchen,also habe ich das ganze mit dem Futterkorb sein gelassen.
Ein geschlossener Futerrkorb macht sich sehr gut ,da es schwer ist,den Inhalt von Fischen,Würmern oder Innerein in so einer konsistenz an zu bieten,das es nicht bei aufschlagen aus dem Futterkorb heraus fält oder sich ganz raus löst.

Als Köder kannst du alles verarbeiten was bei dem Aal auf dem Speisezettel steht,Maden,Würmer,Schalentiere,Innerein,Rogen usw.Zum Katzenfutter kann ich keine Angaben machen und von anderen Geruchstoffen die man im Angelladen kaufen kann,kann ich nur sagen,reine Geldverschwendung,meine persönliche Meinung.Beruht auf der Tatsache das ich mit Herings,Krabben,Wurm oder Fischöl habe ich schon ausgiebig getesten und wesentlich schlechter mit gefangen,als die Rute die mit einem unbehandelten Köder bestückt war.

Wenn deine Überlegung mit dem Futterkorb natürlich die ist mehr und grössere Aale an den Haken zu bekommen,kann ich dir nur weiter emphelen,versuche an deinem Gewässer einfach mal heraus zu bekomme wie und wo und das ganz mit dem Futterkorb,kannst du dir ersparen.Zu dem Wie,natürlich mit den Lieblingsköder der meisten Aale,nämlich dem Wurm.Zu dem wo,selbstverständlich Nachts,doch auch am Tage kann es sehr gut funzen.Gerade an sehr tiefen tellen,wenn das Wasser noch z dem sehr trüb ist,kann man auch am Tag sehr gute Aale fangen.
Bei tiefen um 4-7meter und einer Wassersicht von unter 50cm,ist es in diesen tiefen stock dunkel,so das die Aale selbst am Tag auf Futtersuche sind.

Wichtig ist bei der Platzwahl zu wissen, wo denn nachts da meiste Futter zu finden ist.Die ganzen kleinen Bewohner sind nachts im sehr seichten Wasser zu finden,kleine Fische,Schnecken,Krebse und andere Bewohner,machen sich auf tieferen Gewässerregionen aus dem staub,weil sie ganz genaus wissen was ihnen blüht.
Versuch es unter der Rutenspitze und du wirst sehen,der Erfolg kann sich unter bestimmten Umständen teilweise verdoppeln,leider fehlen mir angaben zu deinem Gewässer, um genaueres sagen zu können.

zu2:


Falls du dir die Zeit ersparen möchtest mit Konten und sonstigem, kann ich dir folgendes emphelen.Es gibt Wirbel die genau für dein Vorhaben ausgelegt sind.An ein Ende kommt die Hautschnur,an das andere ,dein Futterkorb oder Blei und das in der mitte ist für deine Vorfach gedacht.Nichts desto trotz würde ich dir dein Vorhaben, gerade beim Aalangeln, nicht weiter emphelen wollen.
Beim Kunstköderfischen macht sich aufgrund des Futterneides manchmal ganz gut, wenn man ein kleinen Twister oder ne Streamer über den Köder hängt.
Das aber gleichzeitig, zwei Aale bei zwei ausgelegten Haken ,an einer Rute beissen, halte ich für sehr gering,selbst wenn sie beissen,kannst du dir sehr wohl vorstellen was es bei den Aalen für ne Materialschlacht geben wird,so wie sich die Biester winden und wende.

zu3:

Bügel umklappen oder nicht,solltest du abhängig der Fischart,der Montage und des Köders abhängig machen.Fische ich mit kleinen Ködern wie Maden,Wurm, oder Krebsfleisch die der Aal ohne weiteres bewältigen kann,würde ich das ganze mit Bügel auf, sein lassen.
Fische ich mit grösseren Ködern,gerade auf die Fischart die meinen Köder nicht bewältigt bekommt,sondern sich den schnappt und erst einmal verzieht, um ihn wo anders langsam zu schlucken,würde ich sagen Bügel auf.

Als Bissanzeiger kann man alles verwenden vom elektronischen,glocke,irgend ein Gegenstand in die Schnur einhängen bis hin zum stücke Styropor das man vorne an der Spitze auf die Schnur fixiert.
Bei Gewässern mit Strömung,kannst du die Schnur mit einem normalen Gummi fest machen,darin kommt deine Schnur,sie sollte gerade so fixiert sein,das beim Biss die Schnur aus dem Gummi raus kommt und der Fisch ungehindert abziehen kann.

Gruss D@nny.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für Deine auführliche Antwort, super!

zu 1. Ok, Futterkorb ist wohl nicht das wahre, zumal die ZAhl der Hänger damit stark ansteigt. Ich hatte nur Korb keine Erfolg und dachte: Versuch mal mit! Versucht hab ich es in der (Unter)Warnow - also in Rostock. Mein Trost: die Angler neben mir hatten genau so viel Erfolg. Ich kann je zukünftig ein mit Korb und eine normal auslegen.

zu 2. Ich dachte es macht vielleicht Sinn, gleichzeitig auf Große und kleinere (bzw. Spitz- und Breitkopf) Aale zu gehen. Deshalb hatte ich an dem einen Haken Wurm und am anderen ein Köfi-Stück. Hast Du damit Erfahrungen?

zu 3. Danke, dass hat sehr weiter geholfen

Viele Grüße
 
zu1:

Wenn der Erfolg mit dem Futterkorb,besser ist als ohne,möchte ich es dir nicht ausreden und würde natrülich dazu tendieren mit weiter zu angeln.Ich selbst konnte an der Havel nicht unbednigt besseren Erfolg verzeichnen.Erst die richtigen Stellen haben mit wahre sternstunden beschert,hat man einmal den dreh raus wo man ungefähr die aale zu suchen hat,so ist in meinem Fall der Futerkorb überflüssig gewesen.

zu2:

Wenn du auf Barsch beispielweise fischt,ist es so das der Barsch sich auf den zweiten Köder den sogenannten Beifänger in Form von einem kleinen Twister oder Streamer rauf stürtzt,weil er dem bereits am Haken hängenden Konkurenten die zweite Beute nicht gönnt.
Die Idee ist durch aus Interessant,das man so die Chanze erhöht entweder ein Raub oder ein Spitzkopfaal zu bekommen,gleichzietig beides zu fangen,daran möchte ich so recht nicht glauben wollen,ich stelle mir gerade vor ,wenn ein bereits gehakter Aal drane ist,machte er viel zu viel aktion, das einer weiterer überhaupt zum biss kommt,ist denke ich ausgeschlossen.

Versuch es doch einfach mal,der Versuch wird dir zeigen ob deine Theorie,bestätigt wird,interessant finde ich es durch aus. :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch

Viel Glück dabei.
 
Aale anlocken

du kannst auch einen alten nylonstrumpf mit allerlei zeugs füllen.
katzenfutter ist ok, aber auch fischabfälle (süsswasser) vom händler.
die hackst du am besten klitzeklein oder pürrierst die im mixer
(ok ist ne unfeine arbeit)

den ganzen rotz packst du dann in ein stück nylonstrumpf und verknotest beide enden.
kannst ja auf vorrat arbeiten und die säckchen einfrieren :)

schwerer als 20gramm sollten die jedoch nicht sein, denn:

nehme eine billige kopf/stipprute und platziere das säckchen in der nähe deines köders.
(am besten nimmst du einen fischfeten so 5cm lang und ohne gräten)

kannst ja auch sardinen pürieren und ein kleines schwanzstück anködern
(die sind sehr fettig und riechen entsprechend stark!)

zur rolle / schnur /rute folgendes
denke immer daran das auch andere fische den köder nehmen!
daher wähle dein gerät entsprechend stark und ausgewogen

den bügel würde ich geschlossen halten, aber die bremse ganz aufmachen
(baitrunner ist optimal wenn vorhanden)

wenn du einen biss hast, kannst du immer noch den bügel öffnen, wenn die flucht dir zeigt das kein BRUMMI dranhängt.

nimm die schnur zwischen zeigefinger und daumen und fühle wann der aal eine pause macht
bis zum 2. run, kann es etwas dauern, meine faustregel 1 zigarettenlänge!
wenn dann keine flucht kommt kannst du auf verdacht anschlagen.

entweder hängt der aal oder er hat sichs anders überlegt.

viel spaß beim "Nachkochen"!
 
Pyrierte Eingeweide im Nylonstrumpf - das ist krass! Naja, wenn's hilft. Ich stell mir gerade das Gesicht meiner Freundin vor, wenn ich das Zeug herstelle und auf Vorrat in den TK packe. Die hat schon ein mittleres Problem mit der Tauwurmdose im Kühlschrank.
Danke für Deinen Beitrag.

Also ich glaube auch nicht, dass zwei Aale auf zwei an einer Angel ausgelegte Köder gehen. Ne, aber der eine Aal würde vielleicht ein Köfi liegen lassen und einen Wurm schlucken. Mit beiden Ködern an der Strippe hätte ich zumindest beide Alternativen abgedeckt.

Was den Anschlag und den Bügel angeht, scheinen die Meinungen ja wirklch auseinander zu gehen. Wenn ich den Bügel geschlossen habe und die Bremse fest steht, hakt sich der Aal sofort selbst - klingt logisch. Dann muß er aber auch sofort tief schlucken und ich muß SOFORT an der Rute stehen und das Ding einholen. Andererseits kann man den Bügel auch offen lassen und noch ne halbe Zigarette zwischendurch rauchen? Hm, vom Hechtangeln (mit Köfi) kenne ich das auch. Wenn er das zweite mal zieht: Anhauen! Naja, ich glaube es braucht halt ein bisschen Erfahrung und jeder hat so seine Vorlieben.
 
Also da muss ich mal wieder sprechen,wenn es wirklich um den Aal geht,dann sollte man das Maul betrachten.Selbst haken sowie wir es vom Karpfenfischen kennen,würde ich beim aalangeln verneinen,aus dem einfachen Grund,wenn der Köder nicht gerade ein Madenbündel ist,das der Aal ohne weiteres Inhaliert, denn dürfte es mit dem selbshaken nix werden.

Ich habe schon ein paar Aale mit Köderfisch gefangen und kann dir Zappel auf jeden fall eins raten,der Aal schnappt sich den Köderfisch,macht sich ein paar meter auf ne Weg,wo er denn den Köderfisch langsam dreht und anschliessen runter bekommen muss.Spürt der Aal wiederstand dürfte er zu 85% einfach los lassen,also nix mit Bügel zu,zumindest wenn es sich bei der Aalfischerei um grosse Happen handelt.

Der Bügel ist ja nicht das wichtigste,die meisten Rollen heut zu tage verfügen über sehr sensible Bremsen,allein die Bremse auf das maximale zu justieren, dürfte völlig ausreichen, damit der Aal ungehindert abziehen kann.
 
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