Grundangeln -  Selbsthakmontage für Brassen

carp fan

Profi-Petrijünger
hallo
ich habe letzte woche an einem see auf groß brassen und karpfen geangelt. mit einem 30 gramm blei .und ich konnte mir sicher sein das sie am platz waren weil ich biss auf biss hatte.normalerweis haken sich die fische dort selbst, doch nack kurzen zupfern liessen sie immer wieder los.dann hab ich die hand am griff gehabt und beim ersten biss angeschlagen.ein ordentlicher brassen.und ich hab viele große verloren.daher war ich sicher das die bisse nicht von kleinfischen karmen,nun meine frage war das blei eurer meinung nach zu groß oder zu klein?gewicht angabe.
 
Moin Carpfan,

nach meiner Erhahrung ist es sehr problematisch Brassen in einer selbsthakenden Methode zu fangen. Beim Brassen ist meist ein kräftiger Anschlag erforderlich.
Aber wenn Du schon in einer selbsthakenden Montage aus Brassen angelst, würde ich sage, das Blei war min. 20 gr. zu leicht.
Aber bei so viel Gewicht bringt selbst der Drill eines riesigen Brassens keinen Spass mehr. Du drillst dann nur noch das Blei.
Versuche es mal mit nem 12er Wettkampfhaaken und nem Blei von 5-10 gr. und dann einem kräftigem Anschlag.
Ich kann mir aber auch vorstellen, daß viele deiner Bisse Krabben waren.
Ich war in den letzten 2 Wochen selber 4-5 Mal los um mir ein paar Klodeckel zu holen.
Dabei waren sowohl auf der Picker mit Futterspirale als auch mit der Pose über Grund sehr viele Krabbenbisse dabei.
Der größte Brassen den ich dieses Jahr fing hatte gerade mal knapp 40 cm.

Aus meiner eigenen Beobachtung und auch von der Erzählung von Kollegen weiss ich, die dicken Brassen, holen sich die Nahrung zur Zeit von der Oberfläche, kleine Fligen und Wasserläufer.
 
danke erstmal herman für die nützlichen tipps ich habe mit mais geangelt meinst du das krabben auch auf mais beissen?
 
Als aller erstens glaube ich das dein Blei viel zu leicht gewählt worden ist,damit der Fisch es schaft sich selbst zu Haken.Mit Mindestens 50 Gramm würde ich anfangen und je nach Bedingungen und WG kann das Gewicht gesteigert werden.
Zu den Brassen will ich nur so viel sagen,wenn denn grosse Brassen im See sind,ist die selbsthak Methode sehr wohl eine gute Möglichkeit sie an den Haken zu bekommen,die Ködergrösse und die Grösse der Fische spielt ein entscheidente Rolle.Wenn der Köder viel zu gross ist,kann es dazu kommen,das die Brassen nicht gross genug sind und somit deinen grossen Köder nicht bewältigen können. Es kommt zu vielen Fehlbissen, in dem sie den Köder immer wieder ins Maul nehmen,sich aber nicht selbst haken können,weil der Haken nicht ins Maul rein passt.Um den vor zu sorgen,würde ich in diener Futtermischung ( ich nicht weiss ,wo drauss sie besteht) immer ein bis zwei Hände voll,kleiner Boillies mit zu geben.Es gibt welche zu kaufen,die haben die grösse eines Maiskorns und sind extra für die Weissfische gedacht ,die ein 20mm Boillie nie und nimmer bewältigt bekommen.

Gezieltes fischen auf grosse Rotaugen,Schleien,Alande,Döbel und andere Fischarten ist mit diesen kleinen Boillies ein einfach und sehr sichere Sache.

Zu den Fehlbissen,als langjähriger Aquarium besitzer unter anderem mit Karpfen,Zandern,Barschen und anderen heimischen Fischarten ist folgendes zu sagen.
Die grossen Köder wie Boillies oder auch Mais bei kleinfischen,werden trotz ihrer grösse genommen,inspieziert,das geht so lange bis er das Interesse, aufgrund der Grösse, verliert und den Köder links liegen lässt.
Es können aber auch fische sein die auf deinem Futterplatz dir immer wieder in die Schnur schwimmen,ob nun Krabben Mais fressen ,schwer zu sagen,könnte ich mir durch aus vorstellen,an einem Weiher beispielweise habe ich mit Brot,Teig und Mais Barsche gefangen,das heisst manche Tierarten stellen sich auf das Futter ein was vorhanden ist,entweder in der Natur oder regelmässig von Menschenhand ins Gewässer zu geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Selbsthakmontage auf Brassen darfst du auf alle Fälle 50g aufwärts verwenden! Die Brassen vertragen schon einiges, auch darf der Anschlag beim Brassen ned zuuuu leicht sein da er, vorallem die grösseren Exemplare, ein härteres Maul hat als diverse andere Weissfische!!
 
Ein klitzekleines Detail wurde hier noch gar nicht erwähnt...
Der Haken!
Ist der nicht sauscharf, brauchst du mit einer Selbsthakmontage gar nicht anfangen.
Deswegen benutze ich zum Methodfeedern kleine Karpfenhaken von bekannten Herstellern. Da kann nix schiefgehen.
Willi
 
angeln mit der selbsthakmethode auf brassen geht auf jeden fall!!! ich habe schon einige richtig dicke brassen beim karpfenangeln mit boillies odere mais gefangen.aber mit der selbsthakmethode brauchst ein schweres blei und deswegen auch eine ziemlich harte rute. dann aber macht das angeln auf brassen nicht mehr so einen spass! man spürt den fisch beim drill dann kaum noch!


mfg meister esox
 
genau wie du sagst meister_esox darum bin ich auch vom Brassenangeln am Inn weggekommen da wir dort mit 100g Bleie zwecks der Strömung haben mussten, und desshalb auch die Ruten einigermassen Stabil ausgefallen sind. Vom Drill ein 7 Pfund Brasse hast da nix mehr mitbekommen. Waren eher wie wir Österreicher sagen wie ein Nasser Fetzen beim Drill!
 
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