Fliegenfischen -  Mit der Fliegenrute auf Karpfen

angelreptil

Profi-Petrijünger
Hallo,
ich fische jetzt schon seit einer Weile mit der Fliegenrute. Nun wollte ich mit der Fliegenrute auch gerne mal auf Karpfen fischen. Das ich mit meiner 5/6er Rute und Schnur fischen kann habe ich bereits erfahren. Nun weiß ich nur noch nicht mit welchen Fliegen und was für Vorfächern ich fischen soll.
Ich freue mich auf jeden Hinweiß.
 
Hi Angelreptil!!
Ich fische manchmal mit der Fliege auf Karpfen!!!
Mit der Brotflieg ist es eine ganz Spannende Angelei!!!
Ich würde die empfhelen eine 0,22-0,25 Vorfach zu verwenden!!
Dann noch eine BrotFliege und fertig!!
Anleitug zur Brotfliege!!

http://www.brotfliege.de/index.php?...splay&ceid=115&bid=23&btitle=Artikel&meid=149
Hier einfach drauf klicken!!

P.S Ich hoffe ich habe dir geholfen!!!

Aalglöcken
 
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angelreptil schrieb:
Hallo,
ich fische jetzt schon seit einer Weile mit der Fliegenrute. Nun wollte ich mit der Fliegenrute auch gerne mal auf Karpfen fischen. Das ich mit meiner 5/6er Rute und Schnur fischen kann habe ich bereits erfahren. Nun weiß ich nur noch nicht mit welchen Fliegen und was für Vorfächern ich fischen soll.
Ich freue mich auf jeden Hinweiß.

hallo reptil,
die größten chancen einen karpfen mit der fliege zu erwischen hast du im hochsommer, wenn das wasser sehr warm ist und die karpfen unter der oberfläche stehen. dann fängt die brotfliege am besten. jetzt ist es mit einschränkungen noch viel zu kalt.
viele erfolg
mario mücke
www.abenteuer-angeln.de
www.farioev.de
 
Sorry, da ist mir ein Beitrag zum Flifi entgangen, leider ist er nicht ganz in der richtigen Abteilung gelandet, deshalb hab ich ihn verschoben.

:schrei Aber nun zum Thema Karpfen.

Karpfen lassen sich im Sommer, wie bereits oben erwähnt sehr gut mit verschiedenen Trockenfliegenmustern fangen, neben der Brotfliege im Hochsommer ist auch die Maifliegenzeit nicht ohne und verleitet viele Karpfen an die Oberfläche zu kommen.

Da gibt es allerdings auch noch einige Nymphen die ich empfehlen kann.
Man sollte dabei immer beachten, daß beim Karpfenfischen der Anschlag etwas verspätet gesetzt wird, nicht sofort beim Biss.

Fängige Muster wie Steinfliegenlarve oder Köcherfliegenlarve findet Ihr hier
https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=16129&postcount=12

auch Goldkopfnymphen funktionieren oft ganz gut, ich bevorzuge grüne und beige/braune Muster ohne Hecheln wie z. B. meine "Karpfennymphe"
https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=21083&postcount=21
oder dieses Muster
https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=20866&postcount=19

Zum Vorfach sei gesagt, daß es sehr von der Größe der Fische und der Gewässerbeschaffenheit abhängt.
Ich verwende in der Regel Vorfachspitzen von 0,18 bis 0,26 mm.

Wenn die Karpfen durch das Werfen mit der Fliegenrute aufgescheucht werden, dann versucht es mal mit einer normalen Rute und beschwerten Nymphen, wie in diesem Beitrag beschrieben
https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=16474&postcount=1

:respekt
Viel Petri Heil
Stephan
 
Hallihallo,
ich hätte da noch eine Frage zur Nymphenführung. Sollte man dort auf etwas bestimmtes achten ?? Und in welcher Gewässertiefe sollte sie in etwa schwimmen ??

gut sind eigendlich zwei Fragen :augen
 
Hallo Angelreptil,

Am erfolgreichsten ist es, wenn die Nymphe direkt in der von den nahrungssuchenden Karpfen verursachten "Schlammwolke" präsentiert wird, oder in Schwimmrichtung davor.

Zur Führung sei gesagt, daß es nicht viel Bewegung sein sollte, ganz kurze leichte Rucker.

Die Tiefe richtet sich entsprechend nach der Tiefe der grundelden Fische, wo man sie gerade antrifft und am besten immer auf Sicht angeln.

Petri Heil
Stephan
 
Moin!
Der Thread ist zwar schon etwas älter:grins, aber trotzdem hier noch ein Hinweis. Manche mögen es für nicht stilgerecht halten. Auf jeden Fall ist es erfolgreich: Man sollte, wenn man mit der Brotfliege fischt, immer einige Scheiben Brot oder Toast mitführen. Dann immer wieder mal 1 - 2 Scheiben in kleine Stücke rupfen und trocken ins Wasser werfen. Dazwischen legt man dann die Brotfliege ab. Wenn das Wetter so ist, daß die Karpfen aktiv sind, werden sie sich schnell für das Brot interessieren. Die dazwischen treibende Brotfliege wird dann längst nicht so genau begutachtet, wie wenn sie allein dort treibt. Wenn sich mehrere Karpfen gleichzeitig an dem Brot zu schaffen machen, kommt noch der Futterneid hinzu, so daß alles, was vors Maul treibt, genommen wird. Wichtig ist es, den Anhieb etwas verzögert zu setzen, wie man es ja auch beim Fliegenfischen auf Döbel tut. Alles in allem ist das Fliegenfischen auf Karpfen eine zwar wenig bekannte, aber nichtsdestotrotz sehr spannende Methode.
Gruß
Eberhard
 
Moinsen !
Für das Binden einer Brotfliege kenne ich 2 Varianten, die beide nicht meine Erfindung sind: Die eine wird aus Hirschhaar gebunden, die andere aus einem Stückchen eines Autoschwammes.
Die Hirschhaar-Brotfliege wird im sog. Muddler-Verfahren gebunden. Ich persönlich lege dafür keine Grundwicklung. Man wird gleich sehen, weshalb nicht. Um eine einigermaßen natürlich wirkende Brotfliege zu binden, sollte Hirschhaar in 2 Farben verwendet werden. Ich verwende Braun für die Kruste u. weiß für die Krume. Zuerst lege ich ein dickes Büschel braunes Hirschhaar um den Hakenschenkel, lege 2 lockere Fadenwindungen darum und ziehe dann den Faden fest, so daß sich das Haar nach allen Seiten abspreizt. Mit einem zweiten Büschel braunen Haares wird die Kruste etwas dicker. Dann verfährt man genauso mit weißem Hirschhaar. Das Muddlerverfahren muß ich nicht genauer erläutern. Es gibt bereits genug Anleitungen hierzu. Hier liegt aber der Grund, warum ich keine Grundwicklung lege: die einzelnen Büschel müssen nach dem Abspreizen sehr eng zusammengeschoben werden. Das geht leichter ohne Grundwicklung. Wenn nichts mehr auf den Hakenschenkel paßt,
legt man den Kopfknoten und beginnt dann mit dem "Frisieren". Beim Zurechtschneiden sollte man nicht, wei es manche tun, einen exakten Brotwürfel anstreben, sondern die Form darf ruhig etwas bizarr aussehen, wie es eine abgerupfte, echte Brotflocke ja auch tut. Eine im Muddlerverfahren gebundene Brotfliege schwimmt recht gut, hat aber, zumindest nach meiner Erfahrung, einen Nachteil: Wenn die Karpfen besonders vorsichtig beißen, finden sie schon beim Probieren heraus, daß das Ding ziemlich stachelig ist. Dann wird der Karpfen abdrehen, ohne die Fliege echt zu nehmen.
Das kann bei der nun folgenden Variante nicht geschehen.
Sie wird folgendermaßen gebunden: Zunächst legt man auf den Hakenschenkel eine Grundwicklung aus nicht zu feiner Bindeseide. Dann schneidet man aus einem Autoschwamm ein für den Haken passendes Stück ab und sticht den Haken möglichst genau mittig hindurch. Dann schiebt man das Stückchen Schwamm nach hinten zum Hakenbogen und tränkt die Grundwicklung mit sehr wenig Uhu-Kleber. Dann schiebt man das Schwammstück nach vorn zur Öse und legt auch auf die hintere Wicklung etwas Kleber. Danach schiebt man den Schwamm wieder in die Form, die er behalten soll. Am besten drückt man zum Schluß den Schwamm etwas an, dann klebt er besser. Nun muß man eine Weile warten, bis der Kleber trocken ist und der Schwamm dadurch fest auf dem Haken sitzt. Dann wird auch diese Fliege "frisiert", nur nimmt man dazu nicht die Schere, sondern nur die Finger: Man reißt sehr kleine Stückchen von dem Schwamm ab, um ihm rundherum die Form einer gezupften echten Brotflocke zu geben. Dabei muß man den Schwamm mit links festhalten, damit nicht mehr abgerissen wird, als man beabsichtigt. Damit wäre die Fliege fertig. Sie hat allerdings den Nachteil, daß man sie hin und wieder ausdrücken muß, damit sie nicht untergeht. Der Vorteil ist, daß sie erstens im Gegensatz zur Hirschhaar-Fliege nicht obenauf, sondern im Oberflächenfilm schwimmt, wie es eine echte Brotflocke ja auch tut. Zweitens kann der Karpfen sie genauso leicht einsaugen,wie echtes Brot, was bei der Hirschhaarfliege nicht der Fall ist.
Wenn die Karpfen allerdings sehr aktiv und in Beißlaune sind, spielt es keine Rolle, welche der beiden Varianten man verwendet.
Die beiden Fotos sind mit Handy aufgenommen und daher nicht die besten, aber ich hoffe, sie tun es.
Gruß
Eberhard
 

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Hi Leute habe selber noch nicht mit der Fliege auf Karpfen gefischt.
Habe aber mal in der Blinker gelesen das die dort mit einer Mais imitation als Fliege sehr erfolgreich waren. Habe zwar keine ahnung ob das jetzt wirklich fängig ist aber vll. können dir unsere Fliegenfischer hier weiter helfen.
 
Jepp!

Der Artikel, den Du gelesen hast, stammt aus der Feder von H.O. Begli, der hat auch die Fliegen gebunden!
Ist übrigens der Wurftrainer und Guide meines Gerätehändlers.
Schau mal unten bei den Link´s unter Burkert-Angelsport! Da findest Du noch ein paar Info´s. :zwinkernd
Der Fang von Karpfen mit der Maisfliege funktioniert am besten, wenn man auch noch ein paar Maiskörner um die Fliege herum positioniert.
Genau so wie bei der Brotfliege!

Leider ist das Anfüttern in FliFi-Gewässern nicht gern gesehen oder gar verboten!
Lieber einmal mehr in der Gewässerordnung nachsehen!
 
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ja mit anfüttern hat ich mir das auch schon gedacht !
Aber Karpfen fang ich normal auch nur im See ! Bei uns ist am See leider kein Platz fürs Fliegenfischen weil dort alles mit Bäumen voll ist aber hört sich wirklich interessant an.
Ich werde es mal versuchen wenn ich den vorstand überzeugt habe endlich Boote zu zulassen ;)
 
Man gönnt sich ja sonst nichts ;)
Aber nur mal so unter uns. Bin schon mit nem Kollegen über den See gedüst und habe ein bisschen mit dem Echolot rum gelotet ;) .Da der See erst kürzlich unserm Verein genehmigt wurde muss man ja sehen wo die fische sind ;)
 
ja mit anfüttern hat ich mir das auch schon gedacht !
Aber Karpfen fang ich normal auch nur im See ! Bei uns ist am See leider kein Platz fürs Fliegenfischen weil dort alles mit Bäumen voll ist aber hört sich wirklich interessant an.
Ich werde es mal versuchen wenn ich den vorstand überzeugt habe endlich Boote zu zulassen ;)

Schau Dir das Wasser mal längere Zeit genau an. Die Karpfen wälzen sich oft an der Oberfläche. Dadurch findet man die "Karpfenstraßen" bei einiger Beobachtung relativ leicht. Dort kommen sie immer wieder vorbei. Wenn eine dieser Stellen nicht zu weit vom Ufer liegt, könntest Du mit dem Rollwurf oder dem Switchcast Erfolg haben.
Gruß
Eberhard
 
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