Gesetze -  Schwätzchen verboten!

Zander1961

Unterfranke
Ich habe in unserer Tageszeitung, das ist die "Hohenloher Zeitung", unter der Überschrift "Kein Geheimrezept bei leeren Keschern" folgendes gelesen. Es geht ums Angeln am Neckar bei Heilbronn allgemein.
Zitat:
Natürlich werden hier im Laufe der Jahre auch Freundschaften geschlossen. Auch wenn die eigene Angel eigentlich nicht verlassen werden darf. Zu gefährlich. 20 Euro Strafe riskiert jeder der auf ein Schwätzchen zum Nachbarn geht. Der anbeißende Fisch könnte zu lange an der Angel zappeln oder gar die Angel mitreißen.


Haltet ihr euch an solche Vorschriften? Sitzt ihr nur stumm am Wasser wenn sich neben euch jemand zum angeln nieder gelassen hat?
 
Gesetz hin oder her, ich bin auch so nie weit weg von meinen Angeln. Da wir meist zu zweit oder dritt angeln gehen, muss ich nicht unbedingt zum Angelnachbar gehen, :hahaha: wir haben immer was zum Quatschen :)

Bei uns soll die Strafe dafür bei 30 € liegen, hab ich bisher aber noch nicht erlebt.
 
Zander1961 schrieb:
Ich habe in unserer Tageszeitung, das ist die "Hohenloher Zeitung", unter der Überschrift "Kein Geheimrezept bei leeren Keschern" folgendes gelesen. Es geht ums Angeln am Neckar bei Heilbronn allgemein.
Zitat:
Natürlich werden hier im Laufe der Jahre auch Freundschaften geschlossen. Auch wenn die eigene Angel eigentlich nicht verlassen werden darf. Zu gefährlich. 20 Euro Strafe riskiert jeder der auf ein Schwätzchen zum Nachbarn geht. Der anbeißende Fisch könnte zu lange an der Angel zappeln oder gar die Angel mitreißen.


Haltet ihr euch an solche Vorschriften? Sitzt ihr nur stumm am Wasser wenn sich neben euch jemand zum angeln nieder gelassen hat?

Was ist weit? Was ist unmittelbar?
Hier sitzt man so mit 10 m abstand vom Nachbarn. Bei 5 m von meiner Angel Strafe??
 
Das werden die Ordnungshüter wohl nach gutdünken auslegen wie sie wollen! Weis nicht was weit ist! Ich finde es jedenfalls lachhaft was da manchmal abgeht! Das man sein Angelgerät nicht unbeaufsichtigt haben darf ist ok. Wenn sie jemand in meiner Nähe niederlässt gehe ich jedenfalls hin und wünsche ihn ein "Petri Heil" wie es sich gehört! Da ich eh immer nur mit Freilaufrollen angle kann es nicht vorkommen das ein Fisch das ganze Gerät ins Wasser zieht! Beist einer und geht wieder ab ist das ok. Er hat seine Beute und ich Pech weil ich gepennt habe. So ist nun mal angeln. Dem Fisch eine chance zu geben ist nur richtig finde ich!
Mich interessiert halt mal was die Allgemeinheit zu solchen Vorschriften sagt!
Sinnvoll oder nicht?
 
Kleiner Trick...

Ihr lasst den Nachbarn einfach zu euch kommen, dann wirds nicht teuer... Zumindest nicht für euch selber :hahaha:

Kleiner Scherz am Rande

ph

feanny
 
Ich geh zu Angelnachbar wenn ich die Köderkontrolle mache,da bin ich auf der sicheren Seite auch was mein Material angeht.

Und da ich nur wenig russisch spreche, und auch kein Interesse bei den Kollegen besteht,lasse ich das am Neckar immer mehr bleiben.


Petri Heil
 
Über die Kontrollen hier kann ich nichts Negatives sagen.
Die Leute sind freundlich und nett.
Wird wohl auch Regional verschieden sein.
 
Mal von vereinsspezifischen Regelungen abgesehen, heißt es in den Landesfischereiverordnungen lediglich: "Die Angelgeräte müssen ständig beaufsichtigt werden." Eine genauere Auslegung für Zeit und Abstand gibt es meines Wissens nicht! Wenn ich kurz zum pinkeln gehe oder zu Angelkollegen in der Nähe kann ich weiterhin einen Blick auf das Angelgerät werfen oder einen Kollegen darum bitten und das Angelgerät ist somit "ständig beaufsichtigt". Richtig wäre natürlich die Angel so lange rauszunehmen. Aber solange ich das Angelgerät im Blickfeld habe und es auch in wenigen Sekunden erreichen kann, würde ich gegen eine Anzeige Wiederspruch einlegen.
 
Mahlzeit!!!

Wenn ich mich an jede Vorschrift halten würde/müsste ,
dann würde ich sofort zum Tierarzt und mich Einschläfern lassen!
Manche Vorschriften schreien ja förmlich danach, dass man sie mit Mißachtung straft!!!
Anstatt Verbotskataloge zu drucken, sollte man drucken was noch Erlaubt ist!
Wäre man schneller fertig und würde Kosten sparen!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Hab da mal auch den Totalwitz schlechthin erlebt.

Kleiner See, recht überschaubar. Kenne den Kontrolleur und er ist auch echt ok.
Es ist bekannt, dass er selber zum Angeln geht an den See und dann zu Anglern zum Kontrollieren geht, wenn er welche sieht.

Aber an dem Tag wars lustig, lol.

Er angelt gegenüber von mir, am anderen Ufer.
Sieht mich irgendwann und ich sehe, wie er auf sein Bike springt, um rüberzukommen und seinen Job zu verrichten.

Alles schön und gut. Is ja kein Thema.

Ich blinkere währenddessen ca 10 Meter von meiner Rute entfernt.

Er kommt zu mir.

Wir reden normal miteinander, wie immer halt. Verläuft alles angenehm und freundlich, aber er meinte zu mir, ohne mich kritisieren zu wollen, ich solle doch aufpassen dass ich beim Blinkern nichts verpasse an der Grundrute.

Schön und gut. Ist ja auch nett gemeint von ihm und er hat ja auch recht.

ABER: das Lustigste war halt, dass ich am gegenüberliegenden Ufer sah, dass seine 2 Schwimmer weiterhin im Wasser waren, während er sich bei mir am anderen Ufer befand....:augen:augen

Ich hab jetzt nichts gesagt, weil er mich ja ned blöd angemacht hat wegen dem Blinkern. Ich fands nur total kontraproduktiv :hahaha:
 
Mal von vereinsspezifischen Regelungen abgesehen, heißt es in den Landesfischereiverordnungen lediglich: "Die Angelgeräte müssen ständig beaufsichtigt werden." Eine genauere Auslegung für Zeit und Abstand gibt es meines Wissens nicht! Wenn ich kurz zum pinkeln gehe oder zu Angelkollegen in der Nähe kann ich weiterhin einen Blick auf das Angelgerät werfen oder einen Kollegen darum bitten und das Angelgerät ist somit "ständig beaufsichtigt". Richtig wäre natürlich die Angel so lange rauszunehmen. Aber solange ich das Angelgerät im Blickfeld habe und es auch in wenigen Sekunden erreichen kann, würde ich gegen eine Anzeige Wiederspruch einlegen.


hmm,was ist mit den karpfenfischern die nachts im zelt liegen und schlafen:augen
da ist das angelgerät auch nicht beaufsichtigt:confused:
 
hmm,was ist mit den karpfenfischern die nachts im zelt liegen und schlafen:augen
da ist das angelgerät auch nicht beaufsichtigt:confused:

Dies könnte z.B. in einer Gewässerordnung folgendermaßen geregelt sein:

"Ausgelegte Angeln dürfen nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.
Der jeweilige Fischereiausübende muss sich ständig in unmittelbarer Nähe seiner ausgelegten Angeln befinden, um bei einem Anbiss sofort reagieren zu können und somit die Waidgerechtigkeit (im Sinne d. TierSchG § 17, Abs. 2b) zu gewährleisten.
"

TierSchG § 17

Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1.
ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
2.
einem Wirbeltier

a)
aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
b)
länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden

zufügt.
Wer im Zelt liegt und pennt oder auch mit Funkbissanzeiger-Empfänger sich irgendwo, aber nicht an den Ruten befindet, begünstigt daß der gehakte Fisch die Zeit hat durch seine Fluchten unkontrollierbar zu werden.
Wenn der Angler nicht zeitnahe reagiert kann der Aktionsradius des Fisches unnötigerweise höher werden, der Fisch hat um so mehr Zeit u. Platz Hindernisse aufzusuchen.
Hier besteht bekanntlich die Gefahr daß der Drillvorgang sich unnötig verlängert, der Fisch ausschlitzt oder die Schnur reißt u. der Fisch verludert, etc..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wette, dass die Sache mit dem Zelten und Ruten im Wasser lassen nur eine von dutzenden Vorgehensweisen von fortgeschrittenen Karpfenanglern sind, die gegen die Paragraphen der Fischereigesetze verstoßen..

Warum sie dennoch toleriert werden - ich weiß es nicht.

Aber fortgeschrittene Stippangler werden in der modernen Anglergesellschaft abwertend betrachtet...

Spezialisierte Karpfen-Angler sind natürlich etwas besseres als Stipper.... :augen

EDIT: habe überhaupt nicht vor, so ein Thema zu initiieren, da es fehl am Platze ist. Habe mich jetzt lediglich zu den vorherigen Posts, die in diese Richtung gingen, geäußert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wette, dass die Sache mit dem Zelten und Ruten im Wasser lassen nur eine von dutzenden Vorgehensweisen von fortgeschrittenen Karpfenanglern sind, die gegen die Paragraphen der Fischereigesetze verstoßen..

Warum sie dennoch toleriert werden - ich weiß es nicht.

Aber fortgeschrittene Stippangler werden in der modernen Anglergesellschaft abwertend betrachtet...

Spezialisierte Karpfen-Angler sind natürlich etwas besseres als Stipper.... :augen


Was soll das :confused:
Braucht man wieder ein Thema an dem man sich ereifern kann?
Da machen sich die "bösen Karpfenangler" immer besonders gut.
Hatten wir schon zu oft und braucht auch keiner mehr.
 
Also wenn ich mit Freilaufrollen und Funkbissanzeigern angel, dann bin ich teilweise schon mal gut 50m von der Rute entfernt, wenn wir mit ner größeren gruppe angeln gehen, beim geringsten Piepser bin ich dann aber auch innerhalb von max.10 Sekunden an der Rute(gefühlt^^)... Und ob ich jetzt 3 oder 10 Sekunden bis zur Rute brauche macht in den meisten Gewässern keinen großen Unterschied, da entweder keine Hindernisse im Wasser sind, oder ich den Fisch manuell befreien kann, indem ich schwimmen gehe
 
Zum Karpfen- und Welsfischen:
Während ein Glöckchen oder elektronischer Bissanzeiger eben diesen signalisiert (auch wenn der Fisch auf den Angler zuschwimmt), auch auf größere Entfernung und beim Schlafen, der Fisch den Köder eben nicht schluckt (im Gegensatz zu anderen Angelmethoden/Montagen etc.) oder die Rute nicht ins Wasser ziehen bzw. die Hauptschnur durchreißen kann ist dadurch beim üblichen Wels- und Karpfenfischen eben kein Verangeln des Fisches warscheinlich.

Sonst tät man es ja nicht so machen wie es gemacht wird!
Ausserdem sind die Dimensionen Angelzeit zu Bissanzahl ganz andere als bei anderen Fischarten und Methoden.
 
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Moin!
Wenn ich mit einem Freund einen Ansitz mache u. wir sitzen 10 Meter auseinander, kann ich mich entweder auf diese Entfernung mit ihm unterhalten oder zu ihm hin gehen. Da wird vermutlich auch niemand von "unbeaufsichtigter Angel" sprechen. Aber das sollte m. E. die Obergrenze sein, wie weit man sich von der Angel entfernen sollte. Natürlich muß man sie im Blick behalten. Dann kann man in 2 - 3 Sekunden da sein und den Anhieb setzen. Weiter sollte man sich nicht entfernen, denn es kommt sogar dann vor, daß mal ein Fisch schluckt, wenn es auch selten ist.
Gruß
Eberhard
 
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