Zubehör -  Fischgreifer - Waidgerechter Umgang mit dem Fisch?

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Profi-Petrijünger
Meine Frage an euch lautet, wie es ja im Thema steht, ob so ein Fischgreifer ein waidgerechtes Landungsmittel für die Fische beim Raubfischen ist.

Wenn ich Spinnfischen gehe will ich möglichst wenig Zeug mit mir mitschleppen und so ein Kescher kann schon mal ein bischen sperrig sein (vorallem wenn man durchs Gestrüpp muss), da wär so ein Fischgreifer schnell in irgendeiner Seitentasche verpackt und auch nicht noch aufzubauen.

Weil ich so ein Teil noch nie in Aktion gesehen habe, wollt ich erstmal wissen, ob´s bei Untermaßigen oder Fische die man zurücksetzt, dadurch zu Verletzungen kommt, oder kommen kann? Dann würd ich nämlich drauf verzichten.
 
Hi

Also ich mag die Dinger nicht, der Fisch wird mit seinem gesamten Gewicht am Unterkiefer aus dem Wasser gehoben und das auch noch durch ein Werkzeug das mit sehr kleinen Flächen zugreift. Das kann einfach nicht gesund sein. Hebt man den Fisch nicht komplett senkrecht, ist die Verletzungsgefahr noch grösser. Beim Bootsangeln mögen sie ihre Berechtigung haben.
Ausserdem ist an vielen Gewässern das mitführen eines Keschers Pflicht.

Gruss
Oliver
 
Ich war anfangs auch skeptisch und dachte die Dinger können nicht gut für fische sein.

Doch genau aus dem Grund des Platzes und wegen dem gestrüpp habe ich mir so ein Ding mal gekauft. Zum Watten absolut zu empfehlen, weil der Fisch das Wasser nicht verlassen muss.

Wenn man den Fisch damit nicht raushebt sondern nur sichert und in dann in aller ruhe Hand landet sind die teile echt praktisch und wenn man sie rausheben muss kann man ja mit der einen Hand unter den Fisch greifen und somit das Gewicht am Kiefer verringern.

Es kommt halt drauf an wie man mit so einem Ding umgeht. Ein wenig verstand und respekt dann ist auch so ein Ding sicher.
 
War auch schon als ich die Dinger das erste mal im Katalog gesehen hab schon ein wenig skeptisch, wär halt eine bequeme Lösung für den Angler, aber wenns dem Fisch schadet ist es mir das nicht wert. Dann werd ich wohl weiterhin den Kescher mitschleppen, ist bisher ja auch gegangen.
 
Landehandschuh finde ich auch eine gute Lösung! Wenn's den unbedingt ein Hilfsmittel ausser Kescher sein soll.
Persönlich bin ich der Meinung: Für einen guten, meinetwegen auch zahnbewehrten, Fisch darf ich auch 'mal Blut lassen.
 
Hi Leute ,

die Fischgreifer benutze ich auch nicht , meiner Meinung sind sie ab einem bestimmten Gewicht der Fische nicht mehr zu gebrauchen .

Bei mir wird beim Spinnfischen von Hand gelandet , wenn es die Größe des Fisches und die Fangstelle zulassen , ansonsten verwende ich lieber einen Kescher mit knotenlosen Netz .
Vom Boot aus durchaus eine Alternative , ansonsten nicht mein Ding .

Auch beim Watangeln , egal ob mit Flug-oder Spinnangel evtl nicht schlecht , aber da benutze ich den Watkescher lieber zum Landen , denn durch die Benutzung von Wathose oder -stiefeln schränkt mich der Kescher in keiner Weise ein oder behindert mich .

Die Größe der Greifer wäre super , leider ist die Bedienung für Laien schwierig und nicht ganz einfach wenn man nicht direkt ans
Wasser kommt .

mfg Jack the Knife
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war anfangs auch skeptisch und dachte die Dinger können nicht gut für fische sein.

Doch genau aus dem Grund des Platzes und wegen dem gestrüpp habe ich mir so ein Ding mal gekauft. Zum Watten absolut zu empfehlen, weil der Fisch das Wasser nicht verlassen muss.

Wenn man den Fisch damit nicht raushebt sondern nur sichert und in dann in aller ruhe Hand landet sind die teile echt praktisch und wenn man sie rausheben muss kann man ja mit der einen Hand unter den Fisch greifen und somit das Gewicht am Kiefer verringern.

Es kommt halt drauf an wie man mit so einem Ding umgeht. Ein wenig verstand und respekt dann ist auch so ein Ding sicher.

Da hast du recht, aber was manche angler darunter verstehen...:(
 
Habe mir letztens ein Buch zugelegt (Fuhrmann, Mathias (2006): Kapitale Hechte. Müller Rüschlikon. Cham.), in dem ein Foto eines Hechtes mit gebrochenem Kiefer abgebildet ist. Der Autor spricht sich dort gegen Fischgreifer aus, eben weil sie durch die Kombination von großer Kraft und kleiner Fläche schnell zu Verletzungen führen können.

Sehe ich auch als nicht unwahrscheinlich an. Daher renne ich lieber mit Klappkescher rum.
 
Servus!

Das mit dem gebrochenen Kiefer hab ich auch schon als Gegenargument gelesen.
Und ich stimme zu! Ich hab auch einen Greifer. Hab diesen auch schon oft verwendet.
Hab mir aber im letzten Herbst die Handlandung angewöhnt.
Wenn man einen Hecht mit dem Greifer landet wird er sich u.U. drehen, der Greifer bleibt
aber stehen und der Kiefer bricht an der Symphyse. Das hab ich in einem Raubfischmagazin
gelesen und das war mit Bildern noch untermauert.
Klingt mechanisch schlüssig und aus meinen praktischen Erfahrungen hab ich die Gefahr
eines Kieferbruchs nicht ausgeschlossen. Der Greifer liegt jetzt wieder im Schrank und ich
versuch mich in der Handlandung und trag wieder einen kleinen Kescher mit mir rum.

Schöne Grüße Matthias
 
Hi,

meine Fische werden mit der Hand oder dem Boga-Grip gelandet. Argumentationen gegen den Fischgreifer sind richtig, aber imho auf falsche Verwendung zurueck zu fuehren. Die Contra-Argumente in den ersten Beitragen finde ich hinfaellig. Der gesunde Menschenverstand sollte doch genuegen, um festzustellen, dass man mit dem Boga-Grip keine Fischer heraushebt.
Ein Grip ersetzt nur eine der Haende, wenn die Drilling vorne im Maul sitzen...zumindest bei mir ist das so ;-) Danach wird das ganze eher zur Handladung und damit absolut waidgerecht. Meistens wird der Fisch mit dem Grip gegriffen und noch im Wasser abgehakt, Grip wieder auf und released. Schonenender geht's wohl nicht :-)

regards
Peter
 
Es gibt soweit ich weiß auch Fischgreifer, welche um die Längsache drehbar sind (manche Hersteller haben das Problem erkannt - es gibt diese dann sogar mit integrierter Waage). Handlandung ist aber definitiv schonender. Seine Berechtigung finden die Fischgreifer meines Erachtens nach aber auch nur auf dem Boot oder beim Waten. Von Land aus eher ungeeignet, da ist mir ein Kescher lieber...
 
Es gibt soweit ich weiß auch Fischgreifer, welche um die Längsache drehbar sind (manche Hersteller haben das Problem erkannt - es gibt diese dann sogar mit integrierter Waage). Handlandung ist aber definitiv schonender. Seine Berechtigung finden die Fischgreifer meines Erachtens nach aber auch nur auf dem Boot oder beim Waten. Von Land aus eher ungeeignet, da ist mir ein Kescher lieber...
Stimmt, die meisten drehen sich!
Ich finde den Einsatz dieser Landungshilfe absolut gerechtfertigt und schonend!
 
Moin @ all
Ich halte von den Teilen garnichts!!Ich kann mir nicht vorstellen das es für den Kiefer des Fisches gut ist mit dem vollen Gewicht am Greifer zu hängen.Hab das ganze mal auf dem See beobachtet wie ein Angler einen ca. 12Kg. Hecht mit so einem Teil gelandet und dann versucht hat ihn am Greifer zu wiegen.OHH man,hat mir der Fisch leid getan.Am Ende hat der Hecht dann noch so gezappelt das der Kiefer gerissen oder gebrochen ist und das arme Tier nicht mehr zurück gesetzt werden konnte.Die Dinger sind so überflüssig wie ein Kropf!!Wozu gibt es Kescher und Co.??
Gruß und Petri Heil Oli:angler:
 
Ich halte von den Teilen garnichts!!
Soviel zum Thema der praktischen Erfahrung...pfff!

Hab das ganze mal auf dem See beobachtet wie ein Angler einen ca. 12Kg. Hecht mit so einem Teil gelandet und dann versucht hat ihn am Greifer zu wiegen.OHH man,hat mir der Fisch leid getan.Am Ende hat der Hecht dann noch so gezappelt das der Kiefer gerissen oder gebrochen ist und das arme Tier nicht mehr zurück gesetzt werden konnte
Sorry, aber dann war der Kollege ne Vollpfosten! Und ja, der Fisch haette mir auch leid getan. Hier ist es aber ganz klar ein Anwendungsfehler und das kann man nicht dem Geraet an sich ankreiden und dann "nichts von den Teilen halten". Gewogen werden sowieso nur "versorgte" Fische. Alles andere ist, egal wie gelandet, Tierqualerei!

Ich kann einem Fisch bei der Handlandung auch tief in die Kiemen greifen, oder dem Fisch -ueberspitzt ausgedrueckt- den Daumen in die Augen druecken. Ist die Handlandung jetzt nicht schonend und von Haenden nichts zu halten?

Man koennte das auch weiterfuehren und von Keschern mit steifen Netz sprechen, die vorher nicht mal Nass gemacht wurden. Szenario: Fisch im Kescher gelandet. Drillinge im Netz verfangen. Kescher voher nicht benaesst und dieser ist sowieso mit einem steifem Netz ausgestattet. So: Nun fummeln wir 5-10min die Haken aus dem (steifen) Netz und rubbeln dem Fisch die Schleimhaut runter. Ist ein Kescher jetzt ungeeignet?

Zanderoli, ich hoffe Du verstehst wie ich das meine. Aussagen treffen ohne praktische Erfahrung ist sowieso... naja. Kenne ich so von Dir auch nicht.

regards
Peter
 
Szenario: Fisch im Kescher gelandet. Drillinge im Netz verfangen. Kescher voher nicht benaesst und dieser ist sowieso mit einem steifem Netz ausgestattet. So: Nun fummeln wir 5-10min die Haken aus dem (steifen) Netz und rubbeln dem Fisch die Schleimhaut runter. Ist ein Kescher jetzt ungeeignet?

Zanderoli, ich hoffe Du verstehst wie ich das meine. Aussagen treffen ohne praktische Erfahrung ist sowieso... naja. Kenne ich so von Dir auch nicht.

regards
Peter

Hi

Hüpfen deine Fische aus dem Wasser ins trockene Netz? Also ich muss meinen Fischr immer über den Kescher führen. Und zum Thema Handlandung. Man fasst nur einmal ausversehen in die Kiemenbögen danach ist man entweder vorsichtiger oder hat soviel Angst das man den Kescher nimmt :hahaha:.
Ist doch auch egal sich hier zu streiten macht keinen Sinn weil es wie bei fast allen in punkto Angeln Leute gibt die drauf schwören und wieder andere verteufeln es.
An den meisten Gewässern herscht Kescherpflicht und daran muss man sich dann auch halten ;). Denn was macht man wenn der Fisch an einer Stelle beisst die ich für Hand oder Boga Landung gar nicht nutzen kann? Richtig dicke Backen :).

http://muskie.outdoorsfirst.com/art...device.used.by.recreational.anglers/index.htm

Gruss
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal wieder Grundsätzliches.
Was steht denn in den Gewässerordnungen drin.
Ich habe noch keine gesehen in denen nicht das Mitführen eines Unterfangkeschers verlangt wird.
Wenn ich als Fischereiaufsicht einem Angler begegnen würde der keinen dabei hat ist schluß mit dem Angeltag.
Und jetzt zum Greifer.
Kleine Flächenm, ungünstige Winkel beim Rausheben.
Das kann durchaus bewirken das die Haut im Unterkiefer durchstochen wird und auch
untermaßige Fische so stark verletzt werden das er abstirbt.
Deswegen halte ich nicht viel von den Teilen.
Sie fördern natürlich die Bequemlichkeit des Anglers und mögen im schweren Gelände
praktisch wirken.
Dieser Vorteil wird aber, so meine Meinung, durch die negativen Effekte die er haben
kann mehr als aufgehoben.
ZUm Bootsfischen, da gibts keinerlei Argumente gegen einen guten Bootskescher.
Es ist immer reichlich platz vorhanden um ihn vernünftig zu handeln und zu transportieren.
So isses auch beim Watfischen. Es gibt am Markt Kescher die speziell dafür entworfen und
poduziert werden.
Auch in den XXL Größen.
Wenn natürlich ein Schlauberger mit einem aufgeklappten Karpfenkescher durchs
Wasser stolpert isses sein Problem.
Gruss Armin
 
Moin!
Ich habe zwar auch so ein Grip, habe es aber bisher noch nie benutzt. Einzusetzen ist es ja sowieso nur an flachen Ufern oder vom Boot aus u. da ist die Gefahr einer Verletzung m. E. nicht so groß, als wenn man einen Fisch ein Steilufer von mehr als Armtiefe hochbaggern muß.
Etwas muß ich aber anfügen: Bisher habe ich in keiner Gewässerordnung gelesen, daß ein Kescher, sondern nur, daß geeignetes Landegerät mitzuführen ist.
Gruß
Eberhard
 
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