Naturköder -  Kartoffel - Köder

jürgen W. aus T.

Profi-Petrijünger
Moin, da ich mich weigere die teuren Boilis zu kaufen und auch eigentlich keine Lust habe die Dinger selber zu machen angele ich gern mit Kartoffeln.

Bislang verfahre ich so: Mit einem Kugelaustecher wie dieser hier: http://ecx.images-amazon.com/images/I/3196qHc++1L._SL500_AA240_.jpg mache ich möglichst runde Dinger aus der rohen Kartoffeln koche diese dann einmal auf und lasse diese dann im Wasser abkühlen. Die Kartoffeln sind dann ein wenig härter als für den menschlichen Verzehr halten prima am Hacken.
Ins Wasser habe ich bislang immer Vanillezucker getan, habe aber dieses Jahr erst einen Karpfen gefangen und das auf Mistwurm.

Jetzt habe ich mir mal überlegt ob man nicht den ein oder anderen Dufstoff aus Küche nimmt oder von den Boilifischern ein wenig abschaut.

Z.b. habe ich gelesen das fischige Boilis das ganze Jahr gut fangen - hat jemand schon versucht mal in Fischbrühe gekochte Kartoffeln zu verwenden?

Schreibt auch gern rein was absolut nicht funktioniert hat.

Ja denn, Petri
 
verwende die kartoffel einfach unbehandelt, also kochen, pellen und dab an den haken.
Würde da garnichst hinzugeben.Kartoffel mit Fischgeschmack? hmmm.....weis auch nicht.
 
Hier gibt es zwar schon einige Threds zum Thema Kartoffel,aber gut.

Jetzt habe ich mir mal überlegt ob man nicht den ein oder anderen Dufstoff aus Küche nimmt oder von den Boilifischern ein wenig abschaut.

Ich denk das das Angeln mit der Kartoffel zwar um ein vielfaches billiger ist aber der Schritt für diese Entscheidung doch wohl vorrangig bestimmt wird/ist um sich von denen die Boilies benutzen zu Unterscheiden und den natürlichen Geruch/Geschmack der Kartoffel sich zu nutze zu machen,also sich von dem Allerlei mit denen die Karps förmlich überschüttet werden,
abzuheben. Aber das ist Ansichtssache,ich denk auch das die oftmals so hochgehaltene Aromatisierung der Köder eher eine untergeordnete Rolle spielt da wir ja alle wissen(aber es wohl nicht wahrhaben wollen) die Fische,erst recht der Karpfen zig mal besser riechen können als zB. ein Hund. Wenn ich an manchen gekauften oder auch selbst hergestellten Köder rieche,schiesst mir alzu oft der Gedanke durch den Kopf das nach dem Motto "Viel hilft viel" ordendlich reingedieselt wurde.
Probier es einfach mal,nimm die Kartoffel so wie sie ist zum angeln und zum füttern ordenlich weichgekochte.Die weichgekochten bringen so viel Aroma und damit Lockreiz das es völlig ausreicht.Wenn der Karp da ist, interessiert ihm nicht ob es nach Krabbe, Erdbeere oder sonst was riecht,ich denk die Entscheidung ist nur fressen oder liegenlassen und das tut er erst wenn er es mal "durchgekaut" hat. Iven
 
Ok dann habe ich nicht ordentlich gesucht

sorry, zumindest habe ich den Tipp mit den Kugelaustecher präsentiert.
Das funktioniert echt prima und man kann die gekauften Haar - Haken verwenden.

Klar will ich mich von den Boilianglern absetzen - aber nicht weil ich was gegen die habe sondern auch weil ich mir davon Erfolg verspreche. Da die meisten Karpfenangler releaser sind werden die Karpfen sicherlich nicht andauernd auf die Dinger gehen.
Mache ich genauso mit Tauwürmern, suche mir lieber selber welche, weil ich meine das diese besser fangen. Natürlich spart man auch, aber das ist 2.rangig.

Mal sehen dann werde ich das heute abend oder morgen mal versuchen mit normalen Kartoffeln.

Btw. Das gefällt mir auch besonders gut, Kartoffeln habe ich immer zuhause in 10-15 min ist der Köder soweit das du los gehen kannst, abkühlen können die Kartoffeln auch auf den Weg zum See.
 
stimmt.die katoffel einfach kochen,pellen und an den harken tun.
das ist immer noch das beste,und mann kann ne menge geld sparen
 
Ich glaub ich kann dir schon eine Antwort auf deinen Mißerfolg beim Angeln mit Kartoffel geben. Wer mit Kartoffel auf Karpfen fischt muß vorher mindestens ein paar Tage den Angelplatz anfüttern. Sonst geht da gar nichts.
 
Ich glaub ich kann dir schon eine Antwort auf deinen Mißerfolg beim Angeln mit Kartoffel geben. Wer mit Kartoffel auf Karpfen fischt muß vorher mindestens ein paar Tage den Angelplatz anfüttern. Sonst geht da gar nichts.

Es tut mir leid dies sagen zu müssen, aber so eine pauschale Aussage, ohne ein genaueres Hintergrundwissen zum Gewässer, ist schlichtweg falsch! Ich habe schon einige Karpfen auf Kartoffeln gefangen ohne zuvor angefüttert zu haben.

P.S.: Ich würde nicht empfehlen große Kartoffeln auszustechen, sondern würde eher schmackhaftere und oft auch süßere Minikartoffeln - wie z.B. Risolees - verwenden. ;)
 
Naja ich schreib das ja nicht so zum Spaß. Ich denk mir da schon was dabei. Das man auf kartoffel auch mal einen Karpfen fängt ist schon klar.
Aber ich glaub ohne zu übertreiben ohne anfüttern bleibt es bei Zufallsfängen. So Anfütterungsverbot bei unserem Gewässer, und was ist - keiner fischt mit Kartoffel bei uns warum wohl. Glaube auch nicht das dies Gewässerspezifisch ist. Bin jetzt 50 und angle seit meinem 13. Lebensjahr ich denk doch das da schon etwas an Erfahrung zusammen kommt.
 
Habs auch schon probiert mit schönen kleinen Sauerdäpfeln wie man die kleinen bei uns nennt. Natürlich sind mir da auch ab und zu einige" ins Wasser gefallen "ganz unabsichtilich und siehe da nach zwei -drei Tagen stellte sich der Erfolg schon ein. Und gar kein schlechter.

Lg. Peter
 
Peter, wie auch dein Vorposter AustroPetri, schon schrieb: wenn Du weißt wo und wann die Karpfen fressen (und bei 37 Jahren Erfahrung könnte man dies evtl. schon wissen), brauchst Du nicht unbedingt anzufüttern, glaube mir. ;)

Kräftige Kartoffelsorten, gerade diese Minikartoffeln, verbreiten eine starke und für Karpfen sehr attraktive Duftspur. Natürlich ist zusätzlich zu unterscheiden ob es sich um ein Fließgewässer oder 500 Hektar-See oder einen kleinen Tümpel handelt.
 
@ Obersalzach

Ja wenn man anfüttert ist die Ausbeute meistens besser!!!

Aber ich habe auch schon Karpfen (Satzkarpfen so um die 3 kg) auf Gummibären gefangen, weil ich meinen Mais zuhause vergessen habe...

Möchte jetzt nicht deine Erfahrungen anzweifeln, aber das ist von Gewässer zu Gewässer sehr unterschiedlich!!!

z.B.: An dem kleineren Vereinssee von mir ist Frolic der Top Köder, und am anderen eher aushelfs Köder...

Das könnte ich jetzt noch mit Kürbiskernmehr, Kichererbsen und so weiter machen...

Einfach ausprobieren, was an welchem Gewässer fängt!!!!
 
Hallo zusammen,


ich kann nur positives über Kartoffel schreiben.
Ist eigentlich immer fängig ohne fütter bzw. sehr wenig füttern zu müssen.
 
.... minikartoffeln - französische La Ratte Kartoffeln sind dafür sehr gut! Die Schalen nicht wegschmeissen-eignen sich sehr gut zum anfüttern!
 
ich hab sogar schon forellen gefangen die katoffel gefressen hatten^^
 
Der Einwurf vom Spezi vom "vergessenen Köder" ist in Bezug zur Kartoffel schon sehr berechtigt. Kann mich an Zeiten erinnern da wurde ausschliesslich mit Kartoffeln auf Karpfen gefischt,die Knolle galt sogar als ultimaratio unter den Ködern.Sogar wenn Teig selbst hergestellt wurde kam die Toffel mit rein um unbedingt deren Geschmak und Geruch im Köder zu haben, wer nicht mit der Knolle fischte dem wurden die Chance auf einen Karpfen abgesprochen- und ja es wurde gefangen und bestimmt nicht weniger als heut.
Ins Abseits wurde sie gedrängt als irgendwann die festen Futterkugeln aufkamen die gleichsam bessere Befestigungs und damit bedeutend bessere Wurfeigenschafften aufwiesen.Ausserdem ist es ja viel bequemer auf fertiges zurück zu greifen als sich selbst kleinen Mühen zu Unterziehen.Sprich -kein Kochen mehr keine schmutzigen Finger,nicht aufpassen wann die Knolle den richtigen Garzustand hat und bestimmt noch so einiges.Sprich unsere Bequemlichkeit hat sie verdrängt.Aber auch die Wertverschiebung durch Werbung hat ihr übriges getan,zu den Boilies kam das die Entwicklung der ganzen Aromen einen riesigen Aufschwung erfuhr und plötzlich ging es nicht mehr ohne.Nur wie Aromatisiert man eine Kartoffel wenn es doch im Boilie schon drinn ist und ich nur zuzugeifen brauch.Bestimmt sind da noch einige Fakten mehr die für das verschwinden der Kartoffel beim Angeln sorge tragen-man sollte es einfach mal wieder ausprobieren und sich überraschen lassen.
Natürlich ist Angeln mit der Knolle nicht so einfach, aber ich geh immer davon aus das der Faktor etwas selbst zu probieren und aus zu tüfteln einen grossen Teil der Angellei ausmacht und den Spass an der Sache vervielfältigt als nur das stereotype "Anhängen,fertig".Nur mal so meine Meinung zu.Wolfgang
 
Also vielen Dank an alle die sich beteidigt haben.
Wie gesagt auch andere haben keine Karpfen gefangen, also lag ich gut im Durchschnitt.
Jetzt musste ich erstmal arbeiten, das Wetter ist umgeschlagen und es hat endlich mal ein wenig geregnet - ich denke mal in der nächsten Woche kann man Karpfen fangen.
In den letzten Wochen hätte man es mit Schwimmbrot versuchen können - aber die Enten.

Ich werde es weiter versuchen und freu mich schon auf einen Kartoffelkarpfen dank eurer Tipps.:klatsch
 
Wenn man mit Kartoffel angeln will wie befestigt man den Haken und welche Hakengröße ist am besten ? Und mit was und wie füttert man an wenn man weiter draussen angeln will ?
 
Wenn man mit Kartoffel angeln will wie befestigt man den Haken und welche Hakengröße ist am besten ? Und mit was und wie füttert man an wenn man weiter draussen angeln will ?

Fisch mit der Kartoffel wie mit Boilies , also am Haar , den Haken der Ködergröße anpassen , würde 4er-6er nehmen wenn man ca. 18-25 mm Stücke nimmt .

Wie weit draußen ? Mit ner Futterkelle oder ner Schleuder kann man Kartoffeln auch sehr weit rausbefördern , das sollte kein Problem sein .
 
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