Besatzmaßnahmen -  Wie oft werden Eure Vereinsseen besetzt?

gecko03

Profi-Petrijünger
Hi,

mich würde mal interessieren, wie oft jährlich Eure Vereinsseen besetzt werden?

Bei uns wird 1x pro Jahr besetzt

Nun haut in die Tasten ;)
 
seit nun fast 10 Jahren nicht mehr ;) ich bin extrem zufrieden damit, wir haben in den Seen Hechte, Barsche, viiiele Weißfische und durch geförderte Entnahme hoffentlich bald keine Karpfen mehr (bei uns wurde die Devise ausgegeben alle Karpfen jeder Größe zu entnehmen
), erst dann wird wieder besetzt nämlich die Schleien und Karauschen, die bei uns von den Wasserschweinen leider völlig verdrängt wurden... Raubfischbesatz gibts bei uns fast keinen mehr, auch die Entnahme wurde drastisch auf dreißig Fische (FISCHE, nich Edelfische) pro Jähr heruntergesetzt, ausgenommen die zu entnehmenden Karpfen halt... Gut so ;) mein Verein hat es sich zum Ziel gesetzt einen natürlichen Tieflandsee wieder herzustellen (die klassischen Hecht Schleien Seen), deshalb sind wir auch von der absurden (leider häufigen) Praxis abgekommen, mehrmals jährlich bei den Hegefischen Forellen zu besetzen... Die Hegefischen gibts nur mehr zur Karpfenreduktion ;)

Ich bin mit dieser Besatz- und Entnahme Linie sehr zufrieden, denn mal ehrlich, wenn ich Forellen will geh ich an einen gepflegten Forellensee oder halt in die Alpen, die sind von Wien ja nicht so extrem weit :)

Eine große Unsitte ist meiner Meinung nach generell der Besatz von fangfähigen Fischen in Seen und Flüsse (Forellenteiche sind Wieder was anderes), besser wenn überhaupt Setzlinge nehmen, aber am besten ohne :)

Der Text ist doch etwas länger geworden als ich dachte, sorry ;)
 
Bei uns 1x jährlich Karpfen, Schleie, Hechte, Zander, Aale und (Forellen-allerdings nur an bestimmten seen) und halt Barsche und weißfische die sich mit einschleichen ;)

LG
 
Eine große Unsitte ist meiner Meinung nach generell der Besatz von fangfähigen Fischen in Seen und Flüsse (Forellenteiche sind Wieder was anderes), besser wenn überhaupt Setzlinge nehmen, aber am besten ohne :)

bei Friedfischen gebe ich Dir recht, bei Raubfischen bin ich der Meinung lieber fangfähige besetzen; da die Setzlinge zum Großteil sowieso als Futter enden.
Zudem der Preis für die Raubfische auch wesentlich größer ist als zB für Weißfische.

btt:
jetzt haben wir von 0 - 2x p.a. alles dabei.
Vielleicht schreiben noch mehrere wie es bei Ihren Vereinsseen in Bezug auf den Besatz ausschaut.
 
seit nun fast 10 Jahren nicht mehr ;) ich bin extrem zufrieden damit, wir haben in den Seen Hechte, Barsche, viiiele Weißfische und durch geförderte Entnahme hoffentlich bald keine Karpfen mehr (bei uns wurde die Devise ausgegeben alle Karpfen jeder Größe zu entnehmen
), erst dann wird wieder besetzt nämlich die Schleien und Karauschen, die bei uns von den Wasserschweinen leider völlig verdrängt wurden... Raubfischbesatz gibts bei uns fast keinen mehr, auch die Entnahme wurde drastisch auf dreißig Fische (FISCHE, nich Edelfische) pro Jähr heruntergesetzt, ausgenommen die zu entnehmenden Karpfen halt... Gut so ;) mein Verein hat es sich zum Ziel gesetzt einen natürlichen Tieflandsee wieder herzustellen (die klassischen Hecht Schleien Seen), deshalb sind wir auch von der absurden (leider häufigen) Praxis abgekommen, mehrmals jährlich bei den Hegefischen Forellen zu besetzen... Die Hegefischen gibts nur mehr zur Karpfenreduktion ;)

Ich bin mit dieser Besatz- und Entnahme Linie sehr zufrieden, denn mal ehrlich, wenn ich Forellen will geh ich an einen gepflegten Forellensee oder halt in die Alpen, die sind von Wien ja nicht so extrem weit :)

Eine große Unsitte ist meiner Meinung nach generell der Besatz von fangfähigen Fischen in Seen und Flüsse (Forellenteiche sind Wieder was anderes), besser wenn überhaupt Setzlinge nehmen, aber am besten ohne :)

Der Text ist doch etwas länger geworden als ich dachte, sorry ;)

Hallo Chorche,

Das der Text etwas länger geworden ist macht nichts, im Gegenteil.

Ich kann jeder Zeile darin zustimmen.

Da sind die Hauptprobleme unserer Gewässer benannt.
Umwandlung von vormals Hecht-Schleien-Seen in Seen des Brassentyps.
Durch zu starken Karpfenbesatz werden viele Gewässer stark negativ verändert.

Wenn schon Besatz, dann mit Jungfischen, nicht mit fangfähigen.
Sonst ziehe ich mir einen Bestand heran, der in der Natur nicht mehr zurechtkommt und ich komme dann vom Besatz nicht mehr weg.

Wir bewirtschaften keinen See, sondern einen Fluss der Barbenregion.
Wir verzichten seit 2 Jahren komplett auf Besatz und es hat sich gezeigt, dass der Bestand sich danach ausrichtet wie viel Nahrung, Winterlager, Laich- und Standplätze ich habe, nicht aber danach was ich besetze.

Zuvor haben wir fast nur mit Brut gearbeitet, daher Besatz im Frühsommer. Bei Wildkarpfen K3-4 erfolgte Besatz im Herbst, da die Kormornsicher sind. Der Herbst ist grundsätzlich besser, es sei denn es gibt reichlich Kormoran. Dann besser warten bis diese im Frühjahr weg sind.

Winde
 
Hi Leute,

bei uns am Gewässer findet im Schnitt zweimal im Jahr ein Besatz statt, abhängig von der Fischart und der Jahreszeit.
Allerdings wird dieser von der Menge nicht übertrieben, er soll nur den sich reproduzierenden Bestand unterstützen, nicht mehr und nicht weniger.
Viele Fischarten werden garnicht mehr besetzt, dies hat aber mehrere Gründe.

Allerdings handelt es sich bei meinem Gewässer um ein Fließgewässer.

warum sind denn Wildkarpfen K3-4 Kormoransicher?

Ein Wildkarpfen K3 ist bei durchschnittlichem Futtervorkommen und Zufütterung nach 3 Sommern etwa im Mittel 1000-2000g, ein K4 hingegen liegt schon bei ca2000-5000g, werden sie regelmäßig und viel gefüttert bringt man diese auch schnell auf über 5000g,für den Kormoran schlichtweg zu groß, bzw auch zu hochrückig.

Ist natürlich auch abhängig vom Züchter und dessen Gewässerman wo man sie holt, habe auch schon kleinere Karpfen als K3 und K4 gesehen, egal ob Wildkarpfen, normale Schuppis oder Spiegler.
Hat das Gewässer hohes Eigenfutteraufkommen und wird gut zugefüttert, meist mit Mais und Getreide, aber auch Fischpellets, dann wachsen sie eben auch dementsprechen ab.

In der Größe von 40-45cm bzw der Länge packt der Kormoran aber noch recht schlanke Fische , wie Aale,Barben, Döbel oder ähnliches meist ohne Probleme.
 
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Mein Verein besetzt 9,5 t Salmoniden (BaFo, ReFo, Saibling) und 4,5 t Karpfen/Schleien jeweils fangfähig. Der Salmonidenbesatz ist dabei auf drei Termine verteilt (Februar, Mai, September), der Karpfenbesatz geht in einem Rutsch meist im Herbst.

Dazu kommen als Setzlinge rund 1400 Äschen, 1000 Barben, 1400 Rutten, 1000 Zander und 50 Hechte, sowie rund 2kg Aal- und Renkenbrut. In manchen Jahren wurden auch schon Rotaugen (als Futterfisch) und sogar Brachsen besetzt.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass wir auch viele Gewässer haben: Rund 45km Kanäle und Flüsse nebst zugehörigen Altarmen, dazu zehn Baggerseen, der Größte mit 18 und der Kleinste mit 0,3 Hektar. Das Alles für rund 800 aktive Mitglieder.


Die Salmos werden auch bei uns wegen des Kormorans fangfähig besetzt. Wobei ich nicht sicher bin ob das was bringt. Gerade halt, dass die schwarzen Gesellen nicht mit umgebundenen Sabberlätzchen hinterher fliegen, sobald der Besatzwagen in Sicht kommt. Ich persönlich bin davon eher nicht so überzeugt.
 
Ja,es ist so eine Art Forellenteich mit Gold-,Bach- und Regenbogenforellen.
Hinzu kommen Schleien, Brassen, Rotaugen und Güster, auf einer Teichfläche von ca. 14,5 ha
LG Blattsee

Nur am Wasser bin ich glücklich
 
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