Karpfen -  Wie Karpfen in strukturloser Bucht beangeln?

CarpFreak10

Petrijünger
Hallo,
ich habe vor in der ersten Märzwoche das erste mal in diesem Jahr wieder meinem Lieblingsfisch nachzustellen, dem Karpfen.
Nun habe ich ein paar Fragen also ich werde an einem 25ha großen See fischen, in einer Bucht die ca. 70 x 50m groß ist. Das Gewässer ist ca. 1,4m Tief, es also bei den momentanen Temperaturen das Wasser wärmer sein als in den tieferen Seen. Nun meine Frage: Wie würdet ihr an so einem Gewässer vorgehen? Ich möchte gerne mit Boilies fischen.
 
Hi ,

du schreibst , daß du das Gewässer kennst , dann solltest du die Stellen bzw. die Bucht mal ein paar Tage wenn schönes Wetter ist , geht auch jetzt schon , beobachten .
Am besten den Feldstecher mitnehmen und kucken , ob du Karpfen ziehen siehst , auf Fressroutentour sozusagen.

An verschiedenen Stellen anfüttern , mit einem Mix aus Boilies , Pellets und Partikeln .
Im Frühjahr habe ich die ersten Karpfen meist auf "fleischige" Kost , heißt mit allerlei Würmern oder Maden , erbeutet .
Als Boilies verwende ich meist Katzenfutterboilies(Fishmix) , Banana-Fish , Squid und anderes fischiges , aber auch sehr gerne Scopex-Boilies , angekochter Hartmais geht aber auch sehr gut , je nach Gewässer .
 
Naja dann werde ich mich die nächsten Tage mal dort hin begeben und sehen was sich dort tut ;D Kann ja nebenbei ein bisschen angeln, dann wirds nicht so langweilig. Ich habe bis jetzt nur mit Prologic DD-Baits Scopex-Strawberry gefischt. Nun werde ich wohl die neuen Boilies von Berkley Probieren, Paticle Bomb.
Und zusätzlich mit Selfmade und denen von Prologic wenn nichts mehr geht :D
Halt mal so ein wenig probieren.
 
Aus dem grund das in der Bucht garkeine Strukturen sind ,können sie Überall sein da musst du einfach 2-3 futterplätze anlegen und gucken wo sie lng ziehen.


Gruß kannst ja mal berichten im März,würde mich interessieren
 
Hallo Freunde,
ich hatte, vor zwei Jahren eine ähnliche Situation an einem See in Meck-Pomm.
Eine Bucht mit Null Struktur! Da dort drei Ruten erlaubt waren, habe ich drei Futterstellen angelegt, bei ca. 60 m, 30 m und die dritte Montage habe ich fast vom Steg fallen lasen.
Und genau diese hat gefangen. Wenn also keine sichtbaren Spuren von Fischen zu erkennen sind und die Bodenstruktur auch nichts bringt hilft sowas manchmal.
Gruß Gessi
 
An verschiedenen Stellen anfüttern , mit einem Mix aus Boilies , Pellets und Partikeln .

Aber immer schon dran denken: Klasse statt Masse!!!

Um mal noch kurz meinen Senf dazu zu geben: ich würde eine Rute in absoluter Ufernähe platzieren (jedenfalls nachts) und eine Rute in den tiefen Bereich des Sees bringen.

Wie schon gesagt wurde, ist es immer schwierig ohne Kanten & Co eine Stelle zu finden. Da ist dann meist nur etwas über das Futter zu machen. Das allerdings ist im Frühjahr genau so schwer.

Ich würde einfach mal ein paar helle Murmeln (2, 3, 4, 5 Stk.) am Ufer entlang verteilen und am nächsten gucken ob sie weg sind. Hat mir schon viele wunderschöne Fische gebracht.

Falls sie noch da liegen, kannst du diese Spots erst einmal außer Acht lassen. (Trotzdem weiterhin schauen, ob die Murmeln doch irgendwann - beispielsweise am nächsten Tag - weg sind.)

Freu mich schon auf den Bericht.

Greez

Nachtag:

Auch solltest du schauen, wie und von wo der Wind kommt, welches das Nord-Ost-Ufer ist etc. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carp-Freak,

Schau Dir die Bucht wirklich nochmals genau an. Oft gibt es schon Stellen, die sich vielleicht minimal abheben. Sei es direkt am Ufer überhängende Bäume, ein kleiner Zufluß, angeschwemmtes Totholz. Irgendwas lässt sich schon finden, wo es sich lohnt, anzufüttern.

Gerade im Frühjahr habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Karpfen sehr ufernah fressen. Dieser Bereich erwärmt sich schnell und bietet den Karpfen ein größeres Nahrungsangebot als der tiefere Bereich des Sees. Da kann es, wie von Gessi beschrieben, schon ausreichend sein, den Köder ins Wasser plumpsen zu lassen. Dabei ist natürlich absolute Ruhe unbedingt notwendig!

Meine Erfahrungen besagen aber, dass die flachen Bereiche nach Einbruch der Nacht noch so ca. 2 Stunden Fische bringen. Dann kühlen diese Stellen aber auch wieder relativ schnell ab. Ich konnte jedenfalls später in der Nacht dann keine Bisse mehr verzeichnen.

Der Wind hat auch wesentllichen Einfluss auf den Aufenthaltsort der Fische. Generell beißt es an der Seite, auf die der Wind weht, besser als auf der windabgewandten anderen Seite. Das würde ich auf jeden Fall berücksichtigen.

Ich wünsch Dir noch viel Petri Heil und auch die eventuell nötige Geduld für Deine ersten Ansitze in der strukturlosen Bucht! Mit den ganzen Tipps, die Dir meine Vorredner schon gegeben haben, sollte das mit den Karpfen nur noch eine Frage der Zeit sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe vor in der ersten Märzwoche das erste mal in diesem Jahr wieder meinem Lieblingsfisch nachzustellen, dem Karpfen.
Nun habe ich ein paar Fragen also ich werde an einem 25ha großen See fischen, in einer Bucht die ca. 70 x 50m groß ist. Das Gewässer ist ca. 1,4m Tief, es also bei den momentanen Temperaturen das Wasser wärmer sein als in den tieferen Seen. Nun meine Frage: Wie würdet ihr an so einem Gewässer vorgehen? Ich möchte gerne mit Boilies fischen.

Mal eine Frage, ist da Bewuchs...Schilf?
 
.

servus carp freak,

da meine kumpel und ich das gleiche problem haben bzw hatten haben wir uns etwas einfallen lassen. erstmal zum gewässer wir fischen seit drei jahren in einem 10 h großen kiessee ohne jegliche struktur sprich badewannenprofil. der see ist absolust überall 6 meter tief und wie ausgeschleckt.

nach einem jahr und zahlreichen wochenenden fischen im nah mittel und fernbereich und mäßigen erfolgen mussten wir uns etwas einfallen lassen.
und zwar folgendes:
wir haben uns die mühe gemacht und haben alte weihnachtsbäume und gestrüpp zu einen ca 3 mal 3 großen teppich zusammengebunden. diesen haben wir dann mittels boot auf 70 meter rausgerudert da dies für uns eine bequeme wurfweite ist bei der man auch mal etwas lauter sein kann ohne das die karpfen abhauen.. und mit einem großen stein versenkt. ( dies sollte am besten nachts oder dann sein wenn niemand am see ist) . Den NEUEN hot spot haben wir mit einer eigenbau stabboje markiert die nur 5 cm aus dem wasser ragt und somit nicht von jedem gesehen wird. wenn wir dann ansitzen schrauben wir einfach noch ein 30 cm stück drauf und man sieht sie einwandfrei... wenn das alles geschehn ist muss der platz die ersten drei monate befüttert werden da am versenktem holz noch keine nährstoffe vorhanden sind und diese sich erst einfinden müssen.

nach den drei monaten reicht es völlig aus einen tag vorm angeln etwas damit meine ich nicht kiloweise " anzufüttern.

All das ist zwar ein sehr großer aufwand, der sich aus unserer sicht aber mehr als gelohnt hat da wir unsere fänge fast vervierfachen konnten. rechts und links die ruten abgelegt werden dir auch nur selten fische in den busch schwimmen da dieser sehr eng gebunden wird......

solltest du es ausprobieren berichte doch demnächst ob es geklappt hat, würde mich freuen

tight lines janek
 
Hallo Janek,

prinzpiell ist die Idee sehr gut - keine Frage!

Aber ich würde sowas nicht unbedingt weiterempfehlen denn damit kann man sich so richtig Ärger einhandeln. Stell Dir vor jeder würde in einem See nach eigenen gutdünken irgendswas im Wasser versenken um einen neuen Platz zu erschließen ... Dazu kann ich mir vorstellen dass andere Angler, die von deinen Bauvorhaben nichts wissen und auch an diesem Platz angeln sehr begeistert sind, wenn sich beim Einholen plötzlich darin hängen bleiben und evtl. ihre Montage verlieren.

Dazu finde ich die Idee mit der Stabboje zwar nicht schlecht aber ich weis nicht ob andere "Mitangler" so begeistert sind, wenn Du solche Hindernisse von denen nur Du was weist, aufstellst.

Ich glaube solche Eingriffe sollte man, wenn es nicht das eigene Gewässer ist, besser mit dem Verein abklären zumal der See mit 10 ha nicht unbedingt riesen groß ist.

Gruß Peter
 
@ Ambergercarpfischer

... unabhängig davon das die Versenkung von Weihnachtsbäumen nicht so ganz legal ist stelle ich mir in einem 1,4 m tiefen Gewässer die ganze Sache auch recht schwierig vor. Im günstigsten Fall könnte man ja zur Orientierung noch die Weihnachtsbaumspitze oder wahlweise einen Stern dran lassen - spart man sich die Boje...:)
 
servus carp freak,

da meine kumpel und ich das gleiche problem haben bzw hatten haben wir uns etwas einfallen lassen. erstmal zum gewässer wir fischen seit drei jahren in einem 10 h großen kiessee ohne jegliche struktur sprich badewannenprofil. der see ist absolust überall 6 meter tief und wie ausgeschleckt.

nach einem jahr und zahlreichen wochenenden fischen im nah mittel und fernbereich und mäßigen erfolgen mussten wir uns etwas einfallen lassen.
und zwar folgendes:
wir haben uns die mühe gemacht und haben alte weihnachtsbäume und gestrüpp zu einen ca 3 mal 3 großen teppich zusammengebunden. diesen haben wir dann mittels boot auf 70 meter rausgerudert da dies für uns eine bequeme wurfweite ist bei der man auch mal etwas lauter sein kann ohne das die karpfen abhauen.. und mit einem großen stein versenkt. ( dies sollte am besten nachts oder dann sein wenn niemand am see ist) . Den NEUEN hot spot haben wir mit einer eigenbau stabboje markiert die nur 5 cm aus dem wasser ragt und somit nicht von jedem gesehen wird. wenn wir dann ansitzen schrauben wir einfach noch ein 30 cm stück drauf und man sieht sie einwandfrei... wenn das alles geschehn ist muss der platz die ersten drei monate befüttert werden da am versenktem holz noch keine nährstoffe vorhanden sind und diese sich erst einfinden müssen.

nach den drei monaten reicht es völlig aus einen tag vorm angeln etwas damit meine ich nicht kiloweise " anzufüttern.

All das ist zwar ein sehr großer aufwand, der sich aus unserer sicht aber mehr als gelohnt hat da wir unsere fänge fast vervierfachen konnten. rechts und links die ruten abgelegt werden dir auch nur selten fische in den busch schwimmen da dieser sehr eng gebunden wird......

solltest du es ausprobieren berichte doch demnächst ob es geklappt hat, würde mich freuen

tight lines janek

Hättest du das an einem unserer Gewässer gemacht und ich hätte es gesehen, hättest du zu 100% davon ausgehen können, das du die Sachen noch in der selben Nacht wieder raus geholt hättest!
Hotspots hin oder her, sowas geht zu weit.

@CarpFreak10:

Ich würde mir die Bucht nochmals genau anschauen und die nächsten Tage die Bucht nochmals genau beobachten.
Falls du weiterhin keine Anhaltspunkte finden solltest, wo du angeln kannst, dann mach dir nah am Ufer, mittig und weiter draußen jeweils einen Futterplatz und beobachte, ob der Platz angenommen wird.
So kannst du relativ schnell herausfinden, wo sich die Karpfen vermehrt aufhalten und wo sich ein Ansitz lohnen kann.
 
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