Fliegenlexikon -  Fliegenmuster mit Bindeanleitung

Angelspezialist

Super-Profi-Petrijünger
Hier könnt Ihr eure Fliegenmuster präsentieren. Es darf alles gezeigt werden. Auch Anfänger sollen es ruhig einmal probieren.

In den Beiträgen sollten die Materialliste, Bindeschritte und wenn möglich ein oder mehrere Fotos enthalten sein.
Eure geposteten Fliegen werden wir dann in das Inhaltsverzeichnis aufnehmen.
Ihr habt auch die Möglichkeit die Fliegen zu bewerten, das könnt Ihr, indem Ihr rechts oben neben der Beitragsnummer auf die Waage klickt und dann Euere Bewertung abgebt.

Nachfolgend findet Ihr das alphabetisch geordnete Inhaltsverzeichnis mit direktem Link zum jeweiligen Fliegenmuster.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Fliegenbinden.



:lesend: Inhaltsverzeichnis :lesend:


Trockenfliegen:

Nassfliegen:

Nymphen:

Streamer:

Meerforellenfliegen: (Materiallisten)

Verbesserungsvorschläge, Erfahrungsberichte, weitere Bindeanleitungen und Fragen können hier gerne gepostet werden.
 
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SW Cone-Tubestreamer

Alle Achtung Spezi, da hast du echt gute Bindeschrittbilder und Beschreibungen abgeliefert.
Ich will da jetzt auch mal einen meiner Lieblingsstreamer vorstellen, leider nicht mit Detailbildern, aber wenns einer nachbinden will schafft er es hoffentlich auch mit meiner Beschreibung:

SW Conehead- und Tubenstreamer

Bindeanleitung:

Eine PVC Tube mittels eines Haltestäbchens einspannen, am vorderen ende eine konische Grundwicklung von 1 cm machen und auf dieser Grundwicklung einen Tungstencone mit Sek.-kleber befestigen.

1,5 cm hinter dem cone eine der Größe entsprechende Menge RM-Ghost-Fiber in weiß um die tube legen und mit einigen Wicklungen fixieren. über die Fixierung wird der Mittelstrang von RM-Plushille fixiert und danach an den Enden aufgetrennt. Nun den aufgetrennten Strang wie eine Hechel, Wicklung an Wicklung bis zum Cone vor winden und abbinden.

Direkt hinter dem Cone nun einen Abschlußknoten machen, dann ist der Rohling schon fertig.
Jetzt muß er nur noch zum Friseur:
Stuzt das Plushille wie auf den Abbildung von vorne nach hinten, so daß ein schöner Kopf entsteht.
Jetzt gehts zum Maler:
Mit wasserfesten Filzern läßt sich das Material ausgezeichnet einfärben und Ihr könnt der Fantasie freien Lauf lassen oder euch an den Farbbeispielen meiner RGB-Forelle, Bachforelle und Barsch orientieren.

Zum Schluß werden dann noch 3D Augen mit Sek-Kleber aufgeklebt.
:wink

zu den Fotos:
Nr.1
ForellenStreamer „Trouty“
Dieser ca. 7 cm lange Streamer imitiert eine Forelle im Jugendkleid.
Sehr gut auf große Bach-/Regenbogenforellen und Saiblinge
Er ist mit einem Tungsten Cone Head, mit RM-Ghostfiber und RM-Plushille auf einen langschenkeligen Turall Haken Gr. 6 gebunden.
„Trouty“ ist zusätzlich mit einem dünnen Bleidraht unter dem Körper beschwert und taucht daher auch in die tiefsten Gumpen und Kehren hinab.

Nr.2/3/4
HuchenStreamer „Rainbow“ + "Browni" / Hechtstreamer "Barsch"
Dieser ca. 10 cm bzw. 13 cm lange Streamer imitiert eine junge Regenbogenforelle, Bachforelle bzw. einen Barsch
Er ist sehr gut zum Fang von Huchen, Hecht und Großsailmoniden geeignet.
Die „Rainbow“ ist auf eine ca. 4 cm lange PVC Tube gebunden und kann daher auch mit verschiedenen Haken gefischt werden (mit Fentilschlauch für eine saubere Führung durch den waagrechten Halt des Hakens)
Beide sind praxiserprobte Huchenstreamer.
Als Material habe ich RM-Ghostfiber und RM-Plushille verwendet sowie Klebeaugen von Turall.

Nr.5
ForellenStreamer „Carp“
Der ca. 6 cm lange Streamer imitiert einen kleinen karpfenähnlichen Fisch.
Sehr gut auf große Bach-/Regenbogenforellen und Saiblinge
Er ist mit einem Tungsten Cone Head, mit RM-Ghostfiber und RM-Plushille auf einen Turall Lachshaken Gr. 3/0 gebunden.
„Carp“ ist zusätzlich mit einem dünnen Bleidraht unter dem Körper beschwert und taucht daher auch in die tiefsten Gumpen und Kehren hinab.

Einige Tips zum Fischen mit diesen Mustern findet Ihr in diesem Beitrag:
Tipps zum Streamerfischen

Viel Spaß
Stephan

PS in der Fotogalerie könnt ihr auch einige Fangerfolge mit diesen Streamern anschauen
 

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DAs sind wirklich ganz tolle Streamer Stephan.
Ich muss such sagen das das MAterial von Roman Moser gerade dazu perfekt ist um solche Köder zu tüddeln.

Horst Puzicha vom Fliegenbindekreis Hagen stellt sich diese Stränge selber her und hat dies auch auf der Messe in Rheinberg auf unserem Stand gezeigt.
Ich muss sagen wenn man es gesehen hat wie es geht ist es ganz einfach.

Leider hab ich zur Zeit wenig Zeit um selber ein paar Fliegen einzustellen daher werd ich nur in Schriftlicher Form zur Seite stehen können.
 
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So Jungs,
Habe mich auch mal umgesehen und liefre euch jetzt mal 1a Fliegen!!!!!

Brown Sedge:
Material: Haken: z. B. Tiemco Größe 12, 2 x lang, Faden: schwarz, Körper: braunes Dubbing, Körperhechel: Hahn braun, Rippung: Golddraht, Flügel: Goldfasanfeder, Kopfhechel: Hahn braun. Bindeweise: Haken einspannen und die Grundwicklung aufbringen. Am Hakenbogen
die braune Hahnenhechel und den Golddraht einbinden. Das Dubbing an den Faden spinnen und damit den Körper formen. Die Hahnenhechel und den Golddraht mit vier bis fünf Windungen nach vorne, bis zum Ende des Körpers führen und abbinden. Nun den Flügel, bestehend aus mehreren Fibern der Goldfasanfeder, schräg nach hinten einbinden. Zuletzt die zweite Hahnenhechel einbinden und den Hechelkranz binden. Die Fliege mit dem Kopfknoten abschließen und den Kopf lackieren. Fertig. PS: Diese Köcherfliege, entwickelt von der irischen Fliegenbinderin Alice Conba, ist ein
gutes Muster um braune Köcherfliegen zu imitieren. Abweichend zur Originalbindeweise, binde ich den Körper nicht mit Goldfasanfedern sondern mit braunem Dubbing. Ansonsten entspricht dieses Muster den Original. Binder: Udo Poh

Yellow CDC:
Swänzchen: Moon Gose, Hinterleib: gelbes Dubbing, Rippung: grüne Bindeseide, Flügel:2 CDC Federn gelb, Hechel:CDC Feder
blue Dun, Kopf: Dubbing olive, Haken: Partridge K3A Gr.18, Bindegarn:6/0 braun. Zuerst 3 oder 4 Haare von Moon Gose auf den Hacken binden dann ein Stück grüne Bindeseide. Jetzt die Bindeseide mit einem Prittstift, zum Zusammenkleben von Papier, etwas klebrig machen, das Dubbing um den Faden zwirnen und bis zum Hackenknick um den Schenkel wickeln dann die grüne Bindeseide in entgegengesetzter Richtung um das
Dubbing wickeln und abbinden. Dann 2 CDC Federn gelb im Hackenknick senkrecht nach oben einbinden. Hinter den gelben Federn eine CDC Feder blue dun einbinden, zweimal hinter den Flügeln um den Haken wickeln, eimal um die Flügel und 2-3 mal nach den Flügeln in Richtung Kopf. Die zu langen CDC-Fiebern mit den Fingern etwas kürzen, einfach einzeln abreißen. Jetzt noch etwas Dubbing olive um den Bindefaden zwirnen bis kurz vors Hackenöhr wickeln und Kopfknoten machen. Gebunden von Jens Stockburger.

Moos Fly:

Bindematerialien: Haken 10 - 12 , Bindeseide - Braun 0,6 , Körper -Moosgummi
( aus dem Bastelladen ) , Hechel - Braun , Thorax CDC Braun, Schwanz - 3 Pfauengrasfibern. Binde- anleitung: Grundwicklung legen, Schwanz einbinden, einen Streifen Mossgummi zirka 50 x 2 mm aus dem Blatt herausschneiden und über die hinteren 2/3 des Hakens einbinden. Dann das Moosgummi anfangs dünner und immer dicker über den Haken bis zum Thorax winden, und festhalten oder klemmen. Dann mit dem Bindegarn, welches immer noch am Schwanz liegt, eine Rippung vollenden. Anschliessend Koerper abbinden eine CDC als Thorax einbinden, die Hechel auflegen, fertig. Gebunden von Claude STROTZ

Mai Fliege:
Der Körper benötigt etwas Arbeit, doch am Ende ist er fast naturgetreu. Bindematerial: Haken: TIEMCO 2487 G#12, Bindeseide: braun 0.6, Hechel HOFFMANN hell auf dunkelbraun, 3 Orvis Haare syntetisch, 1 Pfauengrasfieber an welcher die feinen Härchen abgestreift werden.1 CDC Feder hellbraun. KÖRPER: Dubbingnadel mit Dubbingfett einreiben. Dann helles Dubbing (Immer mit sehr wenig Material arbeiten) an die Nadel halten und dann die Nadel drehen, dass sich das Dubbing auf die Nadel wickelt. Ist auf diese Art eine dünne Schicht auf der Nadel wird diese lackiert. Gleich darauf wird die präparierte Pfauengrasfieber auf die Nadel gelegt, lackiert und wieder mit einer Lage Dubbing bedeckt und wieder lackiert. Anschließend werden die 3 Orvis Haare eingelegt und wieder eine dünne Schicht Dubbing um das Ganze gelegt. Ist nun die gewünschte Körperform entstanden, nimm die Pfauengrasfieber und vollende die Rippung. Dann wird erneut lackiert. Fiber mit einer Klemme befestigen und den Körper auf der Nadel über Nacht trocknen lassen. Das erste Mal wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Reinfall (Wie so oft im Leben). Ist der Körper ausgehärtet, so kannst du ihn von der Nadel abziehen (Aber Vorsicht, ohne Gewalt!!) Den Körper auf der gewünschten Länge abschneiden und den Haken durch den entstandenen Hohlraum einführen, dann den Körper mit der Bindeseide einbinden. Dann die Bindeseide mit Dubbingfett einreiben und die Fiebern einer CDC Feder abschneiden, um den Faden legen und damit den "Brustkorb" formen Anschließend die Hechelfeder einbinden und mit einem kleinen Kopf abschließen. Ich hoffe meine Bindeanleitung ist verständlich, denn dies ist eine Top-Maifliege.

Wenn interessa an mehr bitte sagen,ich besorg dann noch einiges mehr für unser Fliegen Album!!!!!!

Oder hier der Link:
http://images.google.de/imgres?imgu...refox-a&rls=org.mozilla:de-DE:official_s&sa=G


Mfg
Pike
 

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Gelenkstreamer 25 cm

He Stephan,
an solchen Streamern hätte ich interesse mal selber zu binden!!!Sind die zu schwer für einen Anfänger im Fliegenbinden? Die räumen bestimmt richtig gut ab die riesen Fliegen!!!

Gelenkstreamer ( Länge 25cm!!! )
Garn: Dyneema; Haken 1: 6/0
Haken 2: 1 Drilling
Unterbau: Einen Sprengring ca. 10 Kg Tragkraft), zwei Klemmhülsen,
ca. 50 cm Stahlseide (mit ca.10 Kg Tragkraft), zwei Wirbel ca.10 Kg Tragkraft. Oberbau: Schwanz : Synthetik Haar oder Root's, Streamer Fibre
Körper: Synthetik Haar oder Root's Streamer Fibre, Flashabou
Kopf: Synthetik Haar, Flashabou
Augen: Klebeaugen

Mfg
Pike :wink
 

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Der Poly-Beatle und die Killerbiene

Hallo Leute,

nach dem Ihr inzwischen schon einige interessante Fliegenmuster hier gepostet habt, sind hier zwei meiner Favoriten, die sehr gut fangen und leicht zu binden sind:

Dieser Poly-Beatle:
imitiert einen Käfer aus der Familie der Blattkäfer, vorzugsweise den Weidenblatt- und Weißdornblattkäfer

Materialliste:
Hakengröße 8-14
Körperunterbau: braunes Dubbing
Körper: ein Streifen braunes Polycelon
Beinchen: Fasanenfibern

1.Bindeschritt:
Macht eine Grundwicklung vom Öhr bis zum Hakenbogen, fixiert den Foamstreifen dort, zwirbelt etwas Dubbing um den Faden und windet ihn bis kurz vor das Öhr.

2. Bindeschritt:
Geht dann einige Wicklungen zurück , zieht den Foamstreifen nach vorne, fixiert ihn und schneidet ihn ab.

3. Bindeschritt:
Jetzt nur noch die Fasanenfibern einbinden einen Kopfknoten machen und lackieren

P.S. Dieses sehr gut schwimmende Muster ist in allen Farben der bei Euch vorkommenden Käferchen schnell zu binden.



Killerbiene:



Materialliste:

Hakengröße 8-16
Körper: Bodygills ocker
Hechel: Grizzly
Goldkopf

1. Bindeschritt:
Als erstes die GK-Perle auf den Haken schieben und mit dem Bindegarn dann eine Grundwicklung bis kurz vor den Hakenbogen, fixiert dort die Grizzlyhechel als erstes und dann den Streifen Bodygills.

2. Bindeschritt:
Jetzt das Garn bis zum GK winden und dort "parken", das Bodygills unter leichtem Zug und etwas Überlappend nach vorne um den Hakenschenkel wickeln und am GK fixieren.

3. Bindeschritt:
Nun nur noch die Hechel wie abgebildet mit 3-4 Wicklungen auch bis zum GK und abenfalls fixieren. Kopfknoten und fertig ist sie.

Wer tief runter muß, der macht noch eine Bleiwicklung um den Hakenschenkel bevor er das Bodygills wickelt.

P.S. Die Nymphe ist bisher überall fängig gewesen, in Deutschland, Österreich,Schweden, Norwegen, Neuseeland, Nepal und Peru.

Bei schweren Mustern und starker Strömung empfehle ich einen Poly-Bissanzeiger wie hier beschrieben: https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=18418&postcount=1

Viel Spaß und Erfolg
:respekt
Euer stephan
 

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Phasant Tail

Hallo Fliegenbinder,
hier ist ein weiteres sehr bekanntes und auch fängiges Muster.
Die Phasant Tail Nymphe ist ein Universalmuster zur Imitation von Eintagsfliegen-Nymphen (Larven).

Materialliste:
schwarzes Bindegarn
Fasanenstoßfeder
feiner Kupferdraht


1. Bindeschritt:
Nach einer Grundwicklung mit einem schwarzen Bindegarn bis zum Hakenbogen werden ca. 5 - 8 Fibern einer Fasanenstoßfeder als Schwänzchen eingebunden. Die überstehenden Fibern nicht abschneiden. Die Länge des Schwänzchens beträgt ca. 2/3 des Hakenschenkels. Den Bindefaden dann wieder nach vorne führen.

2. Bindeschritt:
Die über den Hakenschenkel stehenden Fibern werden nun mit einer Hechelklemme erfaßt und verdrillt. Danach windet man sie ca. 2/3 des Hakenschenkels nach vorne und bindet sie mit dem Bindefaden ab.

3. Bindeschritt:

Nun werden 4 - 6 Fibern einer Fasanenstoßfeder als Flügelscheiden oben auf dem Hakenschenkel eingebunden. Der Überstand zum Hakenöhr wird abgeschnitten.

4. Bindeschritt:
Der feine Kupferdraht wird eingebunden und mehrmals in engen Wicklungen bis etwa 3 mm vor das Hakenöhr gewunden, so daß ein schöner gleichmäßiger Thorax entsteht. Er dient gleichzeitig als Beschwerung der Nymphe. Den Draht dann mit dem Bindefaden fixieren.

5. Bindeschritt:
Die nach hinten stehenden Fasanenstoß-Fibern werden nun oben über den Thorax gelegt und vorne abgebunden.

6. Bindeschritt:
Ein Kopfknoten mit den Whip-Finisher schließt die Fliege ab. Anschließend den Kopfknoten lackieren.
 

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Der Kaffee-Käfer

Eine ganz einfache und schnellgemachte Käfervariante.

Materialliste:
eine geröstete Kaffebohne
6 Fasanenfibern oder Gänse Biots
Sekundenkleber


Die Kaffebohne hat in der Mitte einen kleinen Spalt, da klebt man sie mit lebensmittelechtem Sekundenkleber auf den Hakenschenkel (runde Seite nach oben) und dann die Fiebern einer Fasanenfeder o. Gänse Biots mit draufkleben.

Ihr könnt die Bohne mit jedem Lack in der gewünschten Farbe bemalen, vorher oder nachher. :rolleyes:

Diese Käferchen schwimmen ausgezeichnet, kosten nicht viel und sind fängig, sie schwimmen immer richtig auf der Oberfläche und ein ganz kurzes ruckeln an der Schnur verleiht ihnen einen für viele Fische unwiederstehlichen Rettungsschwimmerstil.
:verneig:
Grüße
Stephan
 
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Bachflohkrebs

Der Bachflohkrebs hat strenggenommen nichts mit Fliegen bzw. Insekten zu tun, eigentlich gehört er zur Großfamilie der Gliederfüßer. Sein Stellenwert in der Nahrungskette der Fische ist jedoch nicht unbedeutend, da er in vielen unserer Gewässern vorkommt.


Materialliste:
Haken: Gammerushaken Gr. 8-12, Öhr nach unten
Bindegarn: grau, 6/0
Beschwerung: Bleidraht, auf dem Rücken eingebunden
Schwanz: Eichhörnchenhaar od. Fiebern einer kl. Flaumfeder
Rückenpanzer: Streifen aus einer transparenten Tüte oder Latex
Rippung: dünner Kupferdraht, alternativ Monofil 0,20 mm
Körper: Dubbing, hellbraun oder hellgrau (Eichhörnchen)
Fühler: Fibern einer Fasanenfeder
Augen: Monofil 0,20 mm
Lack: farblos


1. Bindeschritt:
Nach einer Grundwicklung wird auf den Hakenschenkel ein Stück Bleidraht eingebunden. Die Länge des Drahtes beträgt ca. 2/3 der Körperlänge. Der Bleidraht wird mit mehreren Wicklungen auf dem Hakenschenkel fixiert. Diese Wicklung kann aus Stabilitätsgründen mit Sekundenkleber fixiert oder lackiert werden.

2. Bindeschritt:
Als nächstes wird mit 2-3 Windungen ein Büschelchen Eichhörnchenhaar oder der Flaum einer Hechelfeder im Bereich des Hakenbogens eingebunden.

3. Bindeschritt:
Danach wird an gleicher Stelle der Kupferdraht (oder Monofiles) eingebunden. Länge ca. 7 cm.

4. Bindeschritt:
Anschließend bindet man das Latex ein. Es geht einfacher, wenn man es an der einzubindenden Stelle schräg abschneidet. Der Latexstreifen soll eine Breite von ca. 3 mm haben. Die Glanzseite des Latex kann beliebig entweder nach außen oder innen gebunden werden.

5. Bindeschritt:
Nun wird der Bindefaden gedubbt (man zwirbelt des Dubbing mit den Fingern um das Garn) und ein Körper gebildet bis etwa ca. 2 mm vor das Hakenöhr. Achtet darauf, daß das Körpermaterial nicht zu fest an den Bindefaden gedubbt wird.

6. Bindeschritt:
Die Fieberspitzen einer Fasanenfeder werden eingebunden. Sie haben ca. Körperlänge, besser etwas kürzer. Das Einbinden von Fühlern kann man auch unterlassen, wenn man kein Material zur Verfügung hat.

7. Bindeschritt:
Danach wird das Latex über den Körper gezogen und mit 4-5 Windungen fixiert. Beim Einbinden muß das Latex unter Spannung gehalten werden; so ist es leichter einzubinden. Achtet darauf, das der Latexstreifen sauber und gleichmäßig an den Körperflanken anliegt

8. Bindeschritt:
Als nächstes wir der Rippungsfaden (Kupferdraht) unter leichtem Zug, in nicht zu engen Windungen, um den Hakenschenkel nach vorne zum Bindefaden geführt und eingebunden.

9. Bindeschritt:
Nun noch das Stück Monofil, bei welchem die Enden erhitzt werden, so daß sich ein Kügelchen bildet (zwischen den Kügelchen sollten etwa 4-5 mm stehen bleiben), dies wird zu einen "V" geknickt und mit den Augen nach vorne eingebunden.

10. Bindeschritt:
Zum Schluß noch einen Kopfknoten

11. Bindeschritt:
Jetzt wird mit der Dubbing-Nadel das Körpermaterial unter dem Rückenpanzer noch etwas herausgezupft, um die Beinchen zu imitieren und der Kopfknoten lackiert.

Der Bachflohkrebs ist nicht so leicht zu binden wegen seiner Proportionen, ich hoffe die Bilder helfen Euch dabei.

:respekt
Viel Spaß
stephan
 

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Köcherfliegenlarve mit Köcher

Köcherfliegenlarve mit Köcher

Die Köcherfliegen stellen oft einen wesentlichen Nahrungsbestandteil unserer Zielfische dar, mit über 300 Arten in Deutschland sind gerade die Larven das ganze Jahr als Köder geeignet.

Materialliste:
Bindegarn: schwarz
Streamerhaken: langschenkliger Nymphenhaken
Kopf: Dubbing schwarz und ein Streifen Marbled Latex hellbraun
Köcher: Fertigköcher oder Ventilgummi mit 2k-kleber in Flusssand tauchen
Körper: gelber Faden und hellbraunes Boddyglass
Beinchen: Wildschweinborste, Gänsebiots oder Rubberlegs
Bleidraht

Wer keinen Fertigköcher zur Hand hat, oder kaufen möchte, kann diesen aus einem Stückchen Ventilschlauch, etwas Flusssand und Kleber schnell selber basteln, es funktioniert auch mit Heißkleber. Die selbstgemachten Häuschen haben den Vorteil, das die Köcherfarbe dann auch den örtlichen Begebenheiten entspricht.

1. Bindeschritt:
Grundwicklung bis kurz vor den Hakenbogen, eine Bleidrahtwicklung von hinten bis ca. 4 mm vor das Öhr, diese wird dann mit dem Bindefaden fixier und ein Körper geformt, der dem Durchmesser des Köchers entspricht.

2. Bindeschritt:

Der Haken wir von innen so durch den Köcher gestochen, dass er etwa 1/3 aus dem Köcher herausragt wenn der Köcher am Körper anliegt.

3. Bindeschritt:
Der gelbe Faden und das Boddyglass werden etwa dort fixiert wo der Körper beginnt, dazu schieben wir ihn ein kleines Stück zurück. Dann windet man den gelben Faden etwa 2-3 mm nach vorne und fixiert ihn, anschließend das Boddyglass genauso.

4. Bindeschritt:
Der Latexstreifen wird oben, unmittelbar nach den Boddyglass fixiert, links und rechts wird ein Borstenbeinchen eingebunden und mit etwas schwarzem Dubbing auf dem Faden abgedeckt. Nach einem Millimeter wieder Beinchen fixieren und abdecken. Unter leichten Zug das Latex nach vorne legen und mit 3 Wicklungen fixieren, wieder ein Millimeter und das dritte Beinpaar wie zuvor verarbeiten.

5. Bindeschritt:
Jetzt wird der Faden zum Öhr gebunden, der restliche Latexstreifen vorgezogen, fixiert und als Abschluss folgt der Kopfknoten.

6. Bindeschritt
Wer seiner Köcherfliegenlarve noch etwas mehr Natürlichkeit einhauchen möchte, kann vorsichtig mit einer warmen Nadel die Beinchen noch anknicken.

Diese Nymphe ist sehr realistisch und fängt ausgezeichnet, die Voraussetzung dafür ist eine sehr grundnahe Präsentation.
Die Verwendung einer Sichthilfe erleichtert das Erkennen des Bisses und mit einem etwas geschulten Auge kann man auch zwischen Grundkontakt und Biss unterscheiden.
siehe auch: Nymphenfischen mit Bißanzeiger

:respekt
Petri Heil
stephan
 

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Koppenstreamer

In vielen Gewässern zählen die Mühlkoppen zu den von Forellen bevorzugten Futterfischchen. Da sie am Grund leben, sollte auch der Koppenstreamer sehr grundnah gefischt werden.

Materialliste:
Bindegarn: Bauschgarn schwarz
Streamerhaken: Gr.8-4
Kopf u. Flossen: Rehhaar
Körper: Kupfer Tinsel
Schwanz: Marabou braun grizzly
Bleidraht

1.Bindeschritt:
Grundwicklung vom Hakenöhr bis 2 mm vor den Hakenbogen binden, dann nimmt man 2 Spitzen Maraboufedern und fixiert sie links und rechts vom Schenkel.

2.Bindeschritt:

Über den Federkielen wird jetzt das Kupfertinsel fixiert und dann wird der Bleidraht von dieser Stelle bis etwa 3mm vor das Hakenöhr gewunden und mit einer zweiten Wicklung darüber, wieder zurück bis zu Hakenmitte. Der Bleidraht sollte mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert und mit dem Bindegarn komplett überwickelt werden, so dass sich eine gleichmäßige Körperform bildet.
Das Garn lässt man etwa 5mm vor dem Öhr hängen.

3.Bindeschritt:
Jetzt wird das Kupfertinsel dicht nebeneinander bis zum Bindegarn (etwa 5mm vor dem Hakenöhr) gebunden und mit einigen Wicklungen fixiert.

4.Bindeschritt:
Nun nimmt man ein Büschel Rehhaar (nicht zu wenig) zwischen Daumen und Zeigefinger, drückt es am Ende des Tinsels auf den Haken, so dass es sich links und rechts verteilt und fixiert es mit einigen, nicht zu festen Wicklungen. Dabei müssen sich die Haarenden aufstellen.

5.Bindeschritt:
Jetzt wird eine Schlaufe (5-7cm) mit dem Faden gemacht und fixiert und das Garn wird zum Öhr geführt. In diese Schlaufe hält man mittig wieder ein Büschel Rehhaar, verteilt es etwas und verdrillt die Schlaufe, so dass das Haar fest in der Schlaufe sitzt. Dieser Strang wird dann eng aneinander liegend bis zum Hakenöhr gewunden, mit dem Garn fixiert und abschließend ein Kopfknoten gemacht.

6.Bindeschritt:
Zu Schluss schneidet man das Rehhaar, lässt am Rücken die Lange Schwinge stehen, die Brustflossen werden leicht gekürzt und die Kopfform geschnitten.

Bemerkung:
Rehhaar ist nicht so leicht zu verarbeiten, man braucht schon etwas Gefühl, damit es nicht durch zu starken Fadenzug durchtrennt wird aber trotzdem fest sitzt. Auch das Zuschneiden ist eine Sache für sich und erfordert etwas Übung, damit eine gleichmäßige Form und die richtigen Proportionen entstehen. Als kleine Hilfe habe ich deswegen die einzelnen Schritte auch als Foto angehängt.

ACHTUNG: Da nur 5 Bilder möglich sind pro Beitrag, findet Ihr die anderen Bilder auf der nächsten Seite.
https://www.fisch-hitparade.de/showpost.php?p=19829&postcount=46
 

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Buck Caddis (Rehhaar-Sedge)

Die Buck Caddis, auch Rehhaar-Sedge genannt, kann Köcherfliegen im schlüpfenden Stadium und als geschlüpftes Insekt imitieren. Da Köcherfliegen fast überall an unseren Gewässen vorkommen, liegt man mit diesem Muster nur selten falsch.

In heiklen Situationen, bei sehr langsamer Strömung oder im Stillwasser, bei sehr selektivem Beißverhalten, wenn die Fische das Muster genau betrachten können, sollte man die Version der Winged Sedge (geflügelte Köcherfliege) verwenden, da diese wesentlich realistischer wirkt.

Das Rehhaar hat in sich kleine Luftkammern und schwimmt daher sehr gut, diese Fliege kann sowohl trocken als auch nass gefischt werden. Wenn der Haken ein nach unten gerichtetes Öhr hat, dann sinkt die Fliege bei leichtem Zug, wenn das Hakenöhr gerade ist, dann schlittert die Fliege.

Gerade im Sommer kann eine "Schlitter-Sedge" Forellen und Äschen zu plötzlichen und agresiven Attacken verleiten, dabei sollte man die Fliege relativ schnell vom Ufer in Richtung Gewässermitte zupfen oder driften lassen.
Eine im Oberflächenfilm präsentierte, schlüpfende Fliege sollte möglichst natürlich, mit sehr wenig Bewegung, in der Strömung treiben.

Materialliste:

Haken: Trockenfliegenhaken, Gr. 10-18
Bindegarn: schwarz oder ocker
Hechel: schwarz, grizzly, braun
Körper: Dubbing schwarz oder goldbraun
Flügel: Rehhaar natur (am besten Winterfell)
Lack: farblos

1. Bindeschritt:
Nach der Grundwicklung welche bis zum Ansatz des Hakenbogens geht, wird die Grizzly-Hechel eingebunden.

2. Bindeschritt:
Dann wird mit Dubbing ein konischer Körper von etwa 2-5 mm (je nach Hakengröße) bis vor das Hakenöhr geformt.

3. Bindeschritt:
Über das Dubbing wird die Hechel im Palmerstil in Richtung Hakenöhr gewunden und etwa 2-3 mm davor mit dem Bindefaden fixiert.

4. Bindeschritt:
Ein der Hakengröße angemessenes Büschel Rehhaar aus dem Fell schneiden und diese mittels Haaraufstoßer auf gleiche Länge bringen. Die erforderliche Länge wird durch vergleichen mit der Hakenlänge ermittelt und überflüssiges Material abgeschnitten.

5. Bindeschritt:
Das vorbereitete Rehhaarbüschel dann mit einer lockeren Schlaufe parallel zum Hakenschenkel einbinden

6. Bindeschritt:
Nun noch ein Kopfknoten mit dem Whip-Finisher und ein Tröpfchen Lack.

7. Bindeschritt:
Zum Schluß wird das nach vorne überstehende Rehhaar mit einer feinen Schere so gestutzt , daß ein kleines Köpfchen entsteht.
 

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Winged Sedge (geflügelte Köcherfliege)

Die geflügelte Sedge, Köcherfliegen im ausgeschlüpften fertigen Stadium, immitieren Phasen von der vollendeten Schlupfphase über die Eiablage bis hin zum toten Insekt.

Köcherfliegen kommen fast überall an unseren Gewässen vor, deswegen liegt man mit diesem Muster auch selten falsch.

Köcherfliegen gibt es in vielen verschiedenen Farbvariationen, daher habe ich hier einmal 3 Versionen als Bilder angehängt und die Materialliste ist auch auf diese 3 Varianten bezogen.

Materialliste:

Haken: Trockenfliegenhaken, Gr. 10-18,
Bindegarn: schwarz /grau / braun
Hechel: schwarz / grizzly / braun
Körper: Dubbing, schwarz / grau / goldbraun
Flügel: Sedge Wing, schwarz / grau / goldbraun
Lack: farblos


1. Bindeschritt:
Nach der Grundwicklung welche bis zum Ansatz des Hakenbogens geht, wird die Hahnenhechel eingebunden.

2. Bindeschritt:
Dann wird mit Dubbing ein konischer Körper von etwa 2-5 mm (je nach Hakengröße) bis vor das Hakenöhr geformt.

3. Bindeschritt:
Über das Dubbing wird die Hechel im Palmerstil in Richtung Hakenöhr gewunden und etwa 2-3 mm davor mit dem Bindefaden fixiert.

4. Bindeschritt:
Ein der Hakengröße entsprechendes Flügelpaar ausschneiden und mit einigen Wicklungen fixieren. Die erforderliche Länge wird durch vergleichen mit der Hakenlänge ermittelt.

5. Bindeschritt:
Im Anschluss noch eine etwas größere Hechelfeder einbinden, diese bis kurz vor das Öhr winden und fixieren.

6. Bindeschritt:
Nun mit dem Whip-Finisher noch einen Kopfknoten und zum Abschluß ein Tröpfchen Lack.
 

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Moskito

Moskitos, oder Stechmücken gibt es an jedem unserer Gewässer, auf Grund ihres massenhaften Vorkommens stellen sie auch einen wichtigen Punkt in der Nahrungskette der Fische dar und sind oftmals ausgesprochen fängig.
Wichtig ist es, dass sie in der entsprechenden Größe präsentiert werden.

Materialliste:

Haken: Trockenfliegenhaken, Gr. 12-18,
Bindegarn: schwarz oder grau
Hechel: grizzly
Körper: Federkiel einer Grizzly-Hahnenhechel
Flügel: Feder Spitzen einer kleinen Grizzlyfeder
Lack: farblos

1. Bindeschritt:
Nach der Grundwicklung welche bis zum Ansatz des Hakenbogens geht, binden wir ein Schwänzchen aus Grizzly-Fibern ein, darüber wird ein Grizzly Federkiel (ohne Fibern) mit der dicken Seite nach vorne eingebunden.

2. Bindeschritt:
Dann wird der Faden 2/3 der Hakenlänge nach vorne gebunden und bis dorthin wird der Kiel eng aneinander vor gewunden und fixiert.

3. Bindeschritt:
Im Anschluss daran wird die Hechelfeder eingebunden und senkrecht zum Hakenschenkel die beiden kleinen Federspitzen als Flügel.

4. Bindeschritt:
Jetzt wird eine Wicklung mit der Hechelfeder hinter den Flügeln gemacht und dann die Hechel im Palmerstil Richtung Hakenöhr gewunden, ca 1 mm davor wird sie mit dem Bindefaden fixiert.

5. Bindeschritt:
Nun mit dem Whip-Finisher noch einen Kopfknoten und zum Abschluß ein Tröpfchen Lack.
 

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Alexandra

Die Alexandra gilt als echter Klassiker unter den Naßfliegen. Ihr Einsatzgebiet ist sehr vielseitig.

Materialliste:
Haken: Trockenfliegenhaken Gr. 10-14
Bindeseide: Schwarz
Körper: Silbertinsel
Hechel: Schwarze, weiche Hennenhechel
Flügel: Pfauengras
Schwanz: Rote Schwungfedersegmente (Fibern)
Wangen: Rote Schwungfedersegmente

1. Bindeschritt
Nach der Grundwicklung werden einige Fibern einer roten Schwungfeder auf dem Hakenschenkel fixiert und dann einige Streifen Silbertinsel eingebunden und das Bindegarn nach vorne geführt.

2. Bindeschritt
Jetzt formt man den Körper, indem man den Hakenschenkel bis kurz vor das Öhr mit dem Tinsel umwickelt. Nun wird die schwarze Hahnenhechel am Kielende hinter dem Öhr eingebunden.

3. Bindeschritt
Im Anschluß daran bindet man ein Büschelchen Pfauengras als Flügel ein. Das Pfauengras sollte solang sein, daß es bis zum Ende der Schwanzfeder reicht.

4. Bindeschritt
Jetzt wird noch die Spitze einer Hahnenhechel am Kopf eingewunden. Man achte darauf, daß sich die Hechelfibern nach hinten legen.

5. Bindeschritt
Zum Schluß bekommt die Fliege jetzt noch zwei rote Wangen, die zwei kleinen Segmente einer roten Schwungfeder werden seitlich am Flügel eingebunden und mit dem Kopfknoten abgeschlossen.
 

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Stimulator

Der Stimulator stellt ein schlüpfendes Insekt dar, welches sich gerade aus seiner Larvenhaut befreit bzw. diese abstreift.

Diese Fliege schwimmt gut und kann auch in starker Strömung noch gefischt werden.

Stimulatoren gibt es in verschiedenen gängigen Farbkombinationen:
- gelber Körper mit brauner Körperhechel, orangem Kopf und Grizzly-Kopfhechel
- oranger Körper mit brauner Körperhechel, gelbem Kopf und Grizzly-Kopfhechel
- brauner bzw grauer Körper mit beiger Körperhechel, rotem Kopf und u. Grizzly-Kopfhechel (s. Foto)

Ich persönlich habe schon mit allen 3 Varianten gut gefangen und kann sie nur empfehlen.

Materialliste:

Haken: Trockenfliegenhaken, Gr. 8-12,
Bindegarn: gelb / orange je nach Kopffarbe
Kopf: Dubbing orange / gelb
Hechel: grizzly / braun / beige
Körper: Dubbing gelb / orange / goldbraun / grau
Flügel: Rehhaar natur (am besten Winterfell)
Lack: farblos

1. Bindeschritt:
Nach der Grundwicklung welche bis zum Ansatz des Hakenbogens geht, wird ein kleines Schwänzchen aus Rehhaar eingebunden und darauf die Grizzly-Hechel fixiert.

2. Bindeschritt:
Dann wird mit Dubbing ein konischer Körper von etwa 5-7 mm Länge gemacht (je nach Hakengröße)und über das Dubbing wird die Hechel im Palmerstil nach vorne gewunden und wieder fixiert.

3. Bindeschritt:
Jetzt ein der Hakengröße angemessenes Büschel Rehhaar aus dem Fell schneiden und diese mittels Haaraufstoßer auf gleiche Länge bringen.Die erforderliche Länge wird durch vergleichen mit der Hakenlänge ermittelt und überflüssiges Material abgeschnitten.

4. Bindeschritt:
Das vorbereitete Rehhaarbüschel dann mit einer lockeren Schlaufe parallel zum Hakenschenkel einbinden.

5. Bindeschritt:
Anschließend wird die größere Hahnenhechel fixiert, 3-4 Windungen um den Schenkel gelegt und abgebunden. Dann die kleinere Hechelfeder fixiert, direkt dahinter mit dem Dubbing einen Kopf formen bis zum Öhr (das Überstehende Rehhaar unter dem Dubbing verschwinden lassen) und über das Dubbing die Hechelfeder wieder im Palmerstil nach vorne winden und mit einigen Wicklungen fixieren .

6. Bindeschritt:
Nun noch den Kopfknoten mit dem Whip-Finisher und ein Tröpfchen Lack.
 

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Goldkopfnymphe braun

Die Goldkopfnyphe stellt eine zur Wasseroberfläche aufsteigende Insektenlarve mit Gasblase dar.

Materialliste
Hakengröße 8-16
Goldkopfperle messing oder Tungstenperle
Kopf: Dubbing grau
Körper: Dubbing braun
Schwanz:helle Rebhuhnfibern oder Entenfibern

1. Bindeschritt:
Die GK-Perle auf den Haken schieben und mit dem Bindegarn dann eine Grundwicklung bis kurz vor den Hakenbogen

2. Bindeschritt:
Jetzt fixiert man das Schwänzchen auch den Rebhuhn- oder Entenfibern und darüber beginnt man mit dem Dubbing den Körper konisch nach vorne zu formen, bis etwa 3 mm vor den Goldkopf.

3. Bindeschritt:
Der Goldkopf wird durch mehrer Wicklungen unmittelbar dahinter fixiert. Nun wird über die Fixierung bis zum GK noch etwas graues Dubbing gewunden.

4. Bindeschritt:
Zum Abschluß noch ein Kopfknoten mit dem Whip Finisher, darauf ein
tröpfchen Lack und fertig ist sie.
 

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CDC-Sedge (Köcherfliege)

Die CDC--Sedge (Entenbürzel-Köcherfliege) hat eine verblüffende Schwimmfähigkeit und ist auch extrem fängig.
Entenbürzelfedern kann man in verschiedenen Farben kaufen und es ist empfehlenswert sich an der Insektenfarbe des zu befischenden Gewässers zu orientieren.

Materialliste:

Haken: Trockenfliegenhaken, Gr. 10-18,
Bindegarn: schwarz oder grau
Kopf: einzelne CDC-Fibern
Körper: eine CDC-Feder
Flügel: 2 kleine CDC-Federspitzen + 2 CDC-Federn
Lack: farblos


1. Bindeschritt:
Nach der Grundwicklung welche bis zum Ansatz des Hakenbogens geht, wird eine kleine CDC-Feder am oberern Ende (Federspitze) mit dem Kiel nach hinten fixiert und anschließend das Bindegarn 3/4 der Schenkellänge nach vorne geführt.

2. Bindeschritt:
Dann wird die CDC-Feder nach vorne gelegt, dort fixiert und das Federende abgeschnitten.

3. Bindeschritt:
Jetzt werden links und rechts je eine kleine Federspitze eingebunden und direkt darüber eine jeweils eine normale CDC-Feder. Die erforderliche Länge der "normalen" Feder wird durch vergleichen mit der Hakenlänge ermittelt und überflüssiges Material vorne abgeschnitten.

4. Bindeschritt:
Von dem abgeschnittenen Material nimmt man dann einige Fibern, fixiert sie über den eingebundenen Flügeln und formt deamit ein Köpfchen.

5. Bindeschritt:
Dieses wir direkt hinter dem Öhr fixiert und mit einem Kopfknoten abgeschlossen. Bei dieser Fliege bitte nicht den Kopfknoten lackieren, da sonst das CDC-Köpfchen verklebt und zusammenfällt.

Viel Erfolg
 

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Karpfen-Nymphe

Die Karpfen-Nymphe ist eine Eigenkreation von mir und hat sich in vielen Seen als äußerst fängig gezeigt.
Beim Flifi auf Karpfen suche ich mir immer Stellen am Ufer aus, wo ich die Fische beim grundeln beobachten kann und fische meistens vom Belly-Boat aus. Ich serviere die Nymphe dann möglichst in nächster Nähe der "Staubwolken". Beim Karpfenfischen sollte man immer etwas verzögert anschlagen, sonst sitzt der Haken nicht richtig oder gar nicht,

Materialliste:

Haken: Nymphenhaken (z.B. TMC 2487), Gr. 8-12,
Bindegarn: schwarz
Kopf: Silberperle
Torax: Dubbing, goldbraun / schwarz
Körper: glänzender grüner Draht
Lack: farblos



1. Bindeschritt:
Als erstes schieben wir die Silberperle über den Haken und fixieren diese mit mehreren Windungen

2. Bindeschritt:
Dann, nach der Grundwicklung, welche bis zum Ansatz des Hakenbogens geht, wird ein Stück grüner Draht eingebunden und das Bindegarn 2/3 der Hakenlänge nach vorne gewunden.

3. Bindeschritt:
Nun den Draht wie abgebildet bis zum Bindegarn winden und dort fixieren.

4. Bindeschritt:
Dann wird mit Dubbing ein konischer Torax von etwa 3 mm Länge bis in die Perle hinein geformt (je nach Hakengröße).

5. Bindeschritt:
Nachdem wir den Torax fixiert haben kommt noch ein Kopfknoten und für die Beständigkeit ein Lacktropfen
 

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