Inn bei Malching

Der Inn ist ein rechter Nebenfluss der Donau. Auf seinem Weg fließt er auf 517 Kilometern durch die Schweiz, Österreich und Deutschland. Dabei liegt die Route zu etwa zwei Dritteln im Alpenraum. Dadurch wird der Fluss zu einem der mächtigsten Alpenflüssen überhaupt und zum viertwasserreichsten Fluss Deutschlands. Die Quelle des Inn liegt nahe des Malojapasses südwestlich des Lunghinsees auf einer Höhe von 2484 Metern über dem Meeresspiegel im schweizerischen Engadin. Die Mündung in die Donau liegt bei Passau bei 291 Meter über dem Meeresspiegel. Somit überwindet der Inn einen Höhenunterschied von über 2 Kilometern.

Durch die 823 Gletscher und deren Schmelzwasser im Einzugsgebiet ist sein Wasser meist grünlich gefärbt und vor allem in Zeiten der Schneeschmelze häufig etwas trüb. Entlang des Inns wurden zahlreiche Staustufen für die Wasserkraftnutzung errichtet. Hierbei kommt es leider zur Aufsedimentierung in den Staubecken. Um diesem Phänomen sowie dem Geschiebemangel im Unterlauf entgegenzuwirken, werden immer wieder die Grundablässe der Querbauwerke, leider mit teils verheerenden Folgen für den Fischbestand, geöffnet. Seitenarme, Nebenrinnen und Bachmündungen fallen trocken, Kiemen setzen sich zu und Fische werden verdriftet.
Fischereilich gesehen gehört der Fluss von der Quelle bis ins österreichische Landeck zur Forellenregion. Danach kann er überwiegend der Äschenregion und ab dem Unterlauf bei Kufstein der Barbenregion zugeordnet werden.

Durch die Querbauwerke haben sich jedoch vor allem in den langsam fließenden Staubereichen, teils mit Stillwassercharakter, auch Arten der Bleiregionen angesiedelt. Dazu zählen Bleie, Karpfen, Hechte und Rotfedern. Typische Innfische wie Huchen und Strömer gelten inzwischen als gefährdet.
Die Strecke ist stark kanalisiert. Es gibt wenige spannende Kurven mit tiefen Außenkurven, dafür einige angebundene Altwässer. Steinschüttungen stabilisieren die Ufer. Im Abschnitt existieren Flussinseln und Strömungslenker mit interessantem Strömungsschatten. Unterhalb der wenigen Rauschen dürften auch immer starke Fische stehen.
Laut Angaben von FHP-Usern erleichtert Niedrigwasser am Fluss die Angelei enorm. Vor allem ab den Herbstmonaten lassen sich hier gewaltige Huchen erarbeiten.

Bewirtschaftet wird dieser Abschnitt vom Fischereiverein Würding und zum Teil auch vom Fischereiverein Pocking. Eingetragene Grenzen auf den Tageskarten sind zu beachten!
Die Strecke des Fischereivereins Würding beginnt bei Flusskilometer 38 bei Kirchdorf am Inn und endet bei Flusskilometer 26,2 bei Dietrichshofen. Die Strecke des Fischereivereins Pocking beginnt etwa 300 Meter unterhalb der neuen Innbrücke Egglfing bei Flusskilometer 34,34 und verläuft bis zum Stauwerk Ering bei Flusskilometer 48. Zwischen Kirchdorf am Inn und 300 Meter unterhalb der neuen Innbrücke Egglfing sind also beide Vereine zuständig.