Fränkische Saale bei Aschach

Die fränkische Saale ist der größte rechtsseitige Zufluss des Mains. Ihren Beinamen erhält sie, damit eine Verwechslung mit der eigentlichen Saale, einem Elbzufluss ausgeschlossen ist. Um die Verwirrung komplett zu machen befinden sich beide Flüsse in Unterfranken noch in ihrem Oberlauf und ähneln sich demnach auch optisch. Die hier behandelte Angelstrecke der fränkischen Saale durchquert das kleine Örtchen Aschach, wo der gleichnamige Bach in den Hauptfluss mündet. Hier, im Landkreis Bad Kissingen, durchquert der Fluss vor allem Kulturlandschaft, die ehemaligen üppigen Auwälder sind leider nur noch rudimentär vorhanden, vereinzelt finden sich kleine Waldgebiete an einzelnen Uferstreifen. Allgemein ist der Fluss gut zugänglich und die nächste Straße oder zumindest der nächste Feldweg, liegt nie weit entfernt vom Gewässer. Wo Uferbewuchs fehlt haben Angler im Sommer mit Krautfeldern zu kämpfen, ansonsten fehlt es kaum an Angelplätzen. Maßnahmen zum Uferrückbau tragen in der fränkischen Saale allmählich Früchte, dies zeigt sich auch in der Zunahme des Fischbestandes. So finden sich in den Renaturierten Abschnmitten Arten der Äschen- und Barbenregion, während im Rest der Strecke Fische der ruhigeren Gewässezonen vorkommen. Entlang der Flussschleifen fühlen sich vermehrt wieder Salmoniden heimisch, allen voran die Äsche. Fliegenfischer können sich seit einiger Zeit wieder über schöne Exemplare der sogenannten grauen Emminenzen freuen. Sollte es mit den Äschen einmal nicht laufen, so warten noch Forellen, Nasen, Döbel und Barben unter der Wasseroberfläche darauf gefangen zu werden. Natürlich ist das Gewässer nicht nur ein Revier für Fliegenfischer. In den langsam fließenden Abschnitten kommen Karpfen und vereinzelt sogar Waller vor. Auch Aale lassen sich in der Dämmerung entlang des gesamten Abschnittes gut beangeln. Wer das erste mal am Fluss ist sollte erst einmal einige Zeit damit verbringen sich das Gewässer anzusehen, bevor die beste Stelle für den Zielfisch ausgewählt wird. Die Angelstrecke wird vom Bezirk Unterfranken bewirtschaftet, Gastkarten sind erhältlich.