Odertalsperre

Die Odertalsperre ist ein Stausee im Harz in Deutschland. Sie liegt oberhalb von Bad Lauterberg im Landkreis Göttingen in Niedersachsen und staut die Oder. Die Staumauer wurde im Jahr 1934 nach einer Bauzeit von drei Jahren in Betrieb genommen. Eigentümer und Betreiber der Odertalsperre sind die Harzwasserwerke. Das Reservoir dient vor allem dem Hochwasserschutz, aber auch der Regulierung des Wasserstandes und der Energiegwinnung. Das Kraftwerk arbeitet heute einfach als Speicherkraftwerk mit einer Francis-Turbine. Außerdem ist es möglich, an der Odertalsperre zu angeln.

Forellen Angeln an der Odertalsperre

Die Odertalsperre hat sehr klares Wasser und ist bis zu 60 Meter tief. Es handelt sich um ein ausgezeichnetes Salmonidengewässer. Überall sind gute Stellen vorhanden, um vom Ufer aus an der Odertalsperre zu angeln. Der schwankende Wasserstand gestaltet dies in den Sommermonaten jedoch oftmals schwierig. Als typischer Salmonidenstausee findet sich hier ein guter Bestand an Bach-, Regenbogen- und Seeforellen sowie Äschen. Deshalb ist es sehr beliebt, auf Forellen an der Odertalsperre zu angeln, wobei auch das Fliegenfischen möglich ist. Dafür muss man nicht mal ein Boot einplanen, denn am Zulauf befinden sich schöne Angelstellen und an den steilen Uferkanten können mit der Fliege ebenfalls die Hotspots erreicht werden. Dabei ist allerdings einiges an Geschick und Erfahrung Notwendig, denn hier gilt es mit Streamern auf Distanz zu fischen. Zudem gibt es auch große Renkenschwärme über den tiefen Regionen und der mittlerweile recht stabile Raubfischbestand macht Fänge von kapitalen Hechten und ordentlichen Zandern möglich.

Bewirtschaftet wird die Odertalsperre vom Angelsportverein Bad Lauterberg im Harz. Gastangler können beim Verein Tages-, Nacht- und Wochenkarten erwerben, um an der Odertalsperre zu angeln. Geangelt werden darf mit drei Ruten. Mindestmaße sowie weitere Beschränkungen sind dem Erlaubnisschein zu entnehmen.

Infos zum Angeln an der Odertalsperre

Für die Wasserwirtschaft gibt es einen Betriebsplan, der von der Jahreszeit und den zu erwartenden Wassermengen abhängig ist, da die verschiedenen Funktionen des Stausees sich zum Teil widersprechen. Für den Hochwasserschutz soll der Stausee möglichst leer sein, für die Wasserstandsregulierung ist es wünschenswert, dass der Stausee recht voll ist. Je nach Schneeschmelzwasser am Ende des Winters oder Dürreperioden im Sommer wird der See also reguliert, was entscheidende Auswirkungen auf die Fische und das Angeln an der Odertalsperre haben kann. Auch der sommerliche Wassertourismus – Segeln und Surfen – sollte berücksichtigt werden, bevor man an die Odertalsperre angeln geht.