Sebnitz

Die Sebnitz ist der linke Quellfluss des Lachsbaches und verläuft in Tschechien sowie in Sachsen. Sie entspringt im Böhmischen Niederland in einem breiten Tal zwischen dem Pirsken und dem Plissenberg. In Tschechien fließt die Sebnitz als Wölmsdorfer Bach und anschließend als Grenzfluss am Sebnitzer Wald entlang. Bei der gleichnamigen Stadt Sebnitz überquert der Bach die deutsche Grenze.

In schönen Mäandern fließt die Sebnitz durch die Wälder der sächsischen Schweiz nach Porschdorf. Das malerische Sebnitztal lädt zu ausgedehnten Erkundungstouren ein. Mit der Fliege oder mit leichter Spinnmontur können weite Strecken abgelaufen werden. An Außenkurven, unter Felsvorsprüngen oder an Kanten, in tiefen Gumpen und Kolken lauern die Salmoniden auf Beute. Vorsicht ist allerdings geboten, denn die scheuen Tiere sind sehr misstrauisch. Wer die Standplätze kennt und diese geschickt anwirft, kann hier noch ein paar kapitale Forellen überlisten. Der Großteil der Angler wird jedoch mit untermaßigen Exemplaren konfrontiert. Es herrscht Schonhakenpflicht, um den Bestand zu schonen und den Tieren auch bei hohem Angeldruck ein Abwachsen zu ermöglichen.

Wer hier auf Forellenpirsch gehen möchte, ist meiner kurzen 4er bis 6er Fliegenrute bestens beraten. Denn der kleine Bach bietet oft nur wenig Rückraum zum werfen und selbst Rollwürfe können mit langen Ruten schnell von überhängenden Ästen gestört werden. Deshalb sind Ruten bis 2,4 Meter hier völlig ausreichend. Auch Spinnangler werden mit kurzen Spinnruten besser hantieren können, um Gumpen und ausgespülte Rinnen unter Bäumen besser anwerfen zu können. Leichte Tackle ist hier absolute Pflicht deshalb sind Light und Ultra Light Spinnruten hier genau die passende Ausrüstung.  

Bewirtschaftet wird die Sebnitz vom Anglerverband Elbflorenz Dresden. Das Salmonidengewässer hat die Nummer D10-02. Gastkarten sind erhältlich. Dieses Salmonidengewässer ist nicht im Sächsischen Gewässerfond gelistet, weshalb auch für Mitglieder ein separater Erlaubnisschein für Salmonidengewässer erforderlich ist.