Lebehnscher See

Das Angeln am Lebehnschen See ist eine Herausforderung für Karpfenangler, denn längst sind die Tage gezählt als dieser See ein Geheimtipp war, doch gute Fänge lassen sich mit etwas Geschick immer noch erzielen.

Informationen zum Angeln am Lebehnschen See

Der Lebehnsche See – auch Lebehner See genannt – ist 52 Hektar groß und liegt bei der Ortschaft Lebehn im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Zwei bewaldete Inseln befinden sich im südlichen Bereich des Sees. Zwei große Halbinseln, welche zwei tiefe Buchten, prägen den nördlichen Bereich des Sees. Durch einen Graben ist der Lebehnsche See mit dem Schwennenzer See verbunden. Das Ufer bietet abwechslungsreiche Strukturen mit steilen und flachen Verläufen, Schilf und Gehölzen. Außerdem sind Flachwasserzonen mit Kraut und tiefe Löcher bis 6 Meter mit steilen Kanten in Ufernähe zu finden. Die Gewässerform erzeugt allerdings eine lange Uferlinie mit zum Teil schwer erreichbaren Angelstellen. Ein Boot ist daher sehr praktisch, um abseits gelegene Spots ohne Probleme zu erreichen.

Mit Müh und Not auf Karpfen oder einfach vom Boot auf Raubfisch

Wer am Lebehner See angeln möchte, der kann sich auf einen ganz entspannten Ansitz einstellen. Zu entspannt im Bezug auf die Fangaussichten, denn nicht selten verbringen Karpfenangler hier mehrere Tage am Wasser ohne nennenswerte erfolge verzeichnen zu können. Früher wurde der See als Geheimtipp unter Karpfenanglern gehandelt, doch inzwischen hat der ausgeprägte Angeltourismus seine Spuren hinterlassen. Leicht zugängliche Angelstellen sind dauerhaft belagert und der Fischbestand längst nicht mehr vergleichbar mit den guten alten zeiten. Statt Karpfen gehen hier überwiegend Brassen an den Haken und die erfahrenen Fische aus dem Altbestand haben hier schon einige Montagen zu gesicht bekommen, daher sind sie auch dementsprechend vorsichtig.

Doch Raubfischangler finden hier ein schönes Gewässer, um mit der Spinnrute vom Boot aus zu angeln. Krautige Flachwasserzonen bieten hier ideale Bedingungen für Barsche und Hechte. Außerdem sind in den tiefen Löchern auch Zander anzutreffen, die sich vor allem an den steilkanten sehr gut überlisten lassen. Einige dieser Bereiche sind sogar vom Westufer aus erreichbar, daher lohnt sich auch der nächtliche ansitz mit Köderfisch. Neben Zander können dabei auch Aale ans Band gehen.

Angelkarten für den Lebehnschen See

Dieses Gewässer ist für einheimische Verbandsmitglieder mit der LAV-Jahresangelberechtigung kostenlos beangelbar. Nachtangeln und der Gebrauch von drei Ruten ist hier ebenfalls gestattet. Bewirtschaftet wird dieses Gewässer vom Landesanglerverband M-V e.V. unter der Gewässernummer 170.