Angelkoffer

Angelkoffer – Eigenschaften, Größe, Material

Angler benötigen eine Vielzahl an Kleinteilen. Diese können zwar in einzelnen Boxen untergebracht werden, doch häufig macht sich ein ordentlicher Angelkoffer besser, um das ganze Gerät zielführend zu verstauen. Grundlegendes zu Angelkoffern erfährst Du in diesem Beitrag.

Eigenschaften von Angelkoffern

Angelkoffer sind aus Kunststoff oder leichtem Metall gefertigte Koffer mit Tragegriffen. Sie sind meist mehrfach kompartimentiert, um das häufig umfangreiche Angelzubehör zu verstauen und sicher und geordnet ans Wasser zu bringen. Zu jedem Angelausflug gehört das richtige Equipment, welches ordentlich und sicher verpackt sein will. Neben einer Angeltasche bieten sich dazu besonders Angelkoffer an.

Angelkoffer unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Material und natürlich dem Innenleben, sprich der Einteilungsmöglichkeit. Des Weiteren gibt es spezielle Koffer mit besonderen Features wie zum Beispiel Angelkoffer mit Sitzfunktion. Auch spezielle Angelkoffer für Kinder oder Einsteiger werden angeboten. Diese sind bereits oft mit besonders gebräuchlichen Haken, Schnur oder ähnlichem Zubehör befüllt.

Besonders häufig gesucht werden folgende Kategorien:

  • Große Angelkoffer
  • Kleine, leichte Angelkoffer
  • Angelkoffer mit Zubehör
  • Angelkoffer-Sets
  • besondere Angelkoffer (zum Sitzen, mit Rollen)

 

Größe von Angelkoffern

Zunächst sollte man nach der Größe gehen und sich überlegen, wie viel Equipment man hat und vor allem wofür man den Koffer letztendlich benutzen möchte. Wer zu Hause endlich das große Chaos beseitigen will und lediglich eine stationäre Unterbringung für Haken & Co. sucht, ist größentechnisch nicht besonders eingeschränkt. Ähnlich sieht es aus wenn ein Koffer für das Auto gesucht wird, um im Falle des Falles alles dabei zu haben. Wer allerdings eher eine Transportmöglichkeit benötigt, um seine Ausrüstung sicher von A nach B zu bringen oder gar auf längere Angeltouren mitnehmen möchte sollte Größe und Gewicht eher kleiner wählen.

Je nach Verwendungszweck ist darauf zu achten, dass der Angelkoffer groß genug ist, um wirklich das gesamte Equipment des Anglers zu beherbergen. Wer viel unterwegs ist und mehr eine Transport- als eine Lagermöglichkeit sucht, sollte sicher sein, dass der Angelkoffer klein und vor allem leicht ist. Andernfalls wird der befüllte Angelkoffer mit Inhalt schnell zur unangenehmen Last auf dem Weg zum Angelspot beziehungsweise beim Spotwechsel.

 


Video von RomansP

Angelkoffer Material

Die Frage des Materials ist in erster Linie eine Frage der Stabilität und Robustheit. Allerdings spiegelt sich das auch oft im Preis wieder. Die Mehrzahl aller angebotenen Angelkoffer sind aus Kunststoff (hardcase), da dieser wasserdicht ist und schon eine recht gute Stabilität aufweist. Von manchen Herstellern wird aber auch für Angelkoffer Alu als Außenmaterial verwendet. Dieses zeichnet sich durch besondere Stoß- und Bruchsicherheit aus und ist deutlich einfacher zu reinigen. Der Nachteil ist allerdings dass er auch deutlich schwerer ist. Gerade bei wirklich großen Koffern kann das zum Problem werden.

Tipp: Aufgrund der hohen Stabilität eignen sich manche Aluminiumkoffer sogar zum darauf Sitzen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Sitzhöhe stimmt und langes Sitzen ohne Rückenlehne zu Rückenschmerzen führen kann.

In puncto Material ist außerdem besonders auf die Verschlussmöglichkeit des Koffers Acht zu geben. Ist diese aus Kunststoff kann sie nach längerer Zeit und intensiver Benutzung spröde werden. Generell ist es wichtig, dass der Verschluss auch hohe Traglasten aushält und sich nicht ungewollt unterwegs öffnet, beispielsweise beim Tragen.

Inhalt des Angelkoffers

Kunstköder wie Wobbler, Gummifische und Spinner aber auch Haken, Vorfächer oder Ersatzschnur sammeln sich mit der Zeit und je nach Zielfisch oder spezieller Angelart besitzt jeder Angler nach einiger Zeit manches davon in größeren Mengen. Praktisch verstaut werden solche Gerätschaften in einem Angelkoffer.

Schnell wird also klar, dass die Wahl des richtigen Produkts ganz und gar von den individuellen Bedürfnissen des Anglers abhängt. Daher sollte jeder Interessierte sich im Vorhinein über seine speziellen Anforderungen im Klaren sein, um letztlich die richtige Kaufentscheidung treffen zu können.

Tipp: Im Unterschied zu Angeltaschen schützen Angelkoffer mit ihrer harten “Aussenhaut” (Hardcase) das Angelzubehör besser vor äußeren Einflüssen. Allerdings ist meist die Flexibilität gering und kein Platz für lange Gegenstände wie Ruten oder Kescher. Für den Transport der Ruten gibt es dann spezielle Hardcase Rutentaschen.

Angelkoffer Set

Sehr gut geeignet ist oft ein Angelkoffer Set, bei dem mehrere Boxen modular ineinander gesteckt werden können. So lassen sich zum Beispiel kleinere Boxen mit Kunstködern oder mit Posen-Equipment getrennt sortieren. Jedoch hat man immer die Wahl alles zusammen zu lagern und transportieren, oder eben zusammengepackt in einem großen Koffer.

Da es aber von vielen Anbietern generell auch kleine Tackle-Boxen gibt, die zum leichten Transport sehr gut geeignet sind, sollte die Wahl bei einem Koffer eher so fallen, dass der Angler wirklich all sein Equipment verpacken kann.

 

Angelkoffer kaufen
Der Übergang zwischen Angeltasche und Angelkoffer ist oft fließend.

Angelkoffer kaufen

Sobald es mit dem Hobby Angeln etwas ernster wird, steigt auch die Menge an benötigtem Zubehör rapide an.

Wo am Anfang noch ein umfunktionierter Werkzeugkoffer ausreicht, wird es spätestens jetzt Zeit für einen Angelkoffer aus dem Fachhandel, der speziell auf die Bedürfnisse von uns Anglern und den Platzbedarf unseres Tackles zugeschnitten ist.

Gute Angelkoffer: Darauf kommt es an

Wer einen Angelkoffer kaufen möchte, muss sich im Vorhinein über seine Bedürfnisse im Klaren sein. Benötigt der Angler einen großen Koffer für sein gesamtes Zubehör oder einen kleineren, speziell zum Spinnfischen, soll der Koffer auch als Sitzmöglichkeit dienen oder soll er Rollen zum Ziehen haben.

Einige Kriterien, wie Qualität, sollte jedoch jeder Angelkoffer erfüllen, ganz gleich wie er letztlich aufgebaut ist:

  • hohe Stabilität
  • sicherer Verschluss
  • einfache Reinigung (innen und außen)
  • übersichtliche Einteilung

 

Für vielseitige Petrijünger empfiehlt es sich unter Umständen sogar mehrere Koffer zu besitzen, einen für jede praktizierte Angelart, sodass für einen langen Ansitz-Tag das Spinnzubehör zu Hause bleiben kann, ohne den Koffer ständig umräumen zu müssen. So ist der Ansitz-Koffer mit Posen, Feederkörben und Knicklichtern leicht geschnappt, und schon kann es losgehen.

Für Einsteiger: Angelkoffer mit Füllung

Besonders für Einsteiger gibt es oft Angebote von bereits gefüllten Angelkoffern mit entsprechendem Zubehör. Egal ob Koffer mit Karpfen-Equipment oder Koffer speziell für Spinnfischer, der Fachhandel hat hier einiges zu bieten. Solche Angebote sind verlockend, gerade wenn man in entsprechender Richtung noch wenig Ausrüstung besitzt. Allerdings sollten sich vorher Gedanken gemacht werden ob das enthaltene Zubehör auch langfristig ausreicht, beziehungsweise ob der Koffer groß genug ist, um auch später nachgekauftem Zubehör ausreichend Platz zu bieten.

Fazit: Mehrere Koffer für mehr Komfort

Spätestens dann, wenn man sich in verschiedenen Methoden des Angelns übt, ist es absolut sinnvoll mehrere Angelkoffer zu kaufen und zu besitzen. Zum Anfang ist dies meist ein geräumiges und stabiles Modell zum Ansitz und ein kleiner handlicher zum Spinnfischen. Profis haben jedoch nicht selten für jeden Zielfisch einen eigens gefüllten Angelkoffer.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe