Mit Ultra-Light-Angelruten ist es möglich, über lange Zeiträume konzentriert und ohne Ermüdungserscheinungen der Arme auf den Biss des Zielfisches zu warten. Dadurch steigen natürlich die Erfolgschancen erheblich. Hier erfährst Du, was Deine Ultra-Light-Ruten können sollten.
Eine Ultra-Light-Rute erleichtert das Fischen ungemein. Auch kleinste Köder lassen sich ohne Anstrengungen weit auswerfen. Insbesondere für erfahrene Angler ist die Ultra-Light-Rute eine gern genutzte Alternative, denn diese sind bereits gewohnt, mit sehr feinteiligen Ruten zu fischen, die sensibel auf den Köder reagieren und ausreichend Bewegungsfreiheit beim Drill bieten und können so die Rute erfolgreich einsetzen.
Eigenschaften der Ultra-Light-Ruten
Grundsätzlich gilt der Barsch als erster Zielfisch von Anglern mit Ultra-Light-Ruten, doch darüber hinaus werden auch immer wieder andere Arten vom Köderspiel beim Ultra Light Angeln angelockt. Hechte, Zander, Forellen und auch kleine Welse lassen eine appetitlich präsentierten Kunstköder nur selten an sich vorbeiziehen. Beim Ultra-Light-Angeln werden überwiegend kleine Köder verwendet und da ist die Versuchung entsprechend groß, einfach mal zuzubeißen. Zudem sind die Köder nur schwer als solche auszumachen, da die Schnur ausgesprochen dünn und kaum auszumachen ist.
Kleine Köder heißt normalerweise auch kleine bis mittelgroße Fische. Das ändert sich allerdings im Sommer, wenn jede Menge Laich im Gewässer vorhanden ist und viele Räuber sich dankbar bedienen am Überangebot. Dann kann auch durchaus mal ein großer Fisch an der Ultra-Light-Rute hängen.
Die Ultra-Light-Ruten messen meist zwischen 1,80 und 2,20 Metern. Viel mehr Variationsmöglichkeiten, was die Länge betrifft, bieten die Ruten gar nicht an, sodass man als Käufer in aller Regel richtig liegt bei der Auswahl.
Aktion von Ultra-Light-Ruten
Die Ultra-Light-Rute kommt normalerweise mit einer semiparabolischen Aktion daher. Auf diese Weise kann die Rute das mitunter sehr plötzliche Ausschlitzen im Nahbereich gut abfedern. Dank der semiparabolischen Aktion lässt die Rute weite Auswürfe zu. Gleichzeitig ermöglicht das hinreichend harte Rückgrat der Rute auch das erfolgreiche Setzen eines Anhiebs und somit den Fang kapitaler Fische.
Was spricht für Ultra-Light-Ruten mit Spitzen-Aktion?
Bei einer Rute mit Spitzen-Aktion biegt sich lediglich die Spitze und das auch nicht allzu weit. Eine solche Rute eignet sich hervorragend zum Ultra-Light-Angeln mittels Gummiködern. Solid Tip-Ruten mit ihren feinen Spitzen aus Carbon sind sehr beliebt und definitiv auch zu empfehlen. Diese Rute schlägt relativ schnell aus beim Anzittern und überträgt das Zittern auf den Köder, der dadurch extra Schub erhält. Sie federt zudem viel Druck beim Anhieb ab. Beim Fischen mit einer Solid-Tip-Rute kann ruhig eine etwas dünnere Schnur verwendet werden. Erfolgt der Biss, baut die Rute nur wenig Widerstand auf. Die sensible Spitze leitet den Biss an den gesamten Blank weiter.
Das optimale Wurfgewicht der Ultra-Light-Rute
Fürs Auswerfen einer Ultra-Light-Rute verwendet man Gewichte zwischen 1 und 14 Gramm. Das geringe Gewicht ist dem Gebrauch der leichten Köder geschuldet. Die lassen sich nur mit ebenfalls leichtem Gerät optimal auswerfen. Was die Köder angeht, ist die Auswahl riesengroß. Ein Ausschlusskriterium sollten allerdings Köder mit einer Länge über einigen Zentimetern und einem je nach Rute gewissem Gewicht sein. Ein zu großer Köder erhöht unnötigerweise den Druck auf die Rute beim Werfen und Kurbeln. Ähnliches gilt für den Haken, der dem Köder entsprechend in der Größe angepasst werden sollte.