Eine Meerforellenrute allein verspricht noch keinen Erfolg. Nicht umsonst gilt die Meerforelle selbst bei erfahrenen Anglern als echte Herausforderung und Fisch der tausend Würfe. Grundvoraussetzung zum erfolgreichen Meerforellenangeln ist eine gute Ausrüstung. Doch was macht gute Meerforellenruten aus?
Meerforellenangeln verlangt Geduld – und die richtige Ausrüstung
Das Fischen im Meer ist nicht vergleichbar mit dem in Binnengewässern. Allein die Größe der Wasserfläche kann eine Überforderung darstellen. Grenzenlos und ohne offensichtliche Orientierungspunkte haben schon manche Angler beim Angeln im Meer, auch aufgrund der langen Wartezeit, demotiviert aufgegeben. Den „Fisch der tausend Würfe“ fängt man nicht mal so nebenher.
Das Geheimnis lautet, die Konzentration hoch zu halten, Geduld zu haben und konsequent zu fischen. Manchmal passiert ewig nichts und dann heißt es, den Biss nicht zu verschlafen. Meerforellen beißen nicht kräftig zu, sondern eher verhalten. Neben Geduld und Können muss vor allem das Set-Up beim Meerforellen-Angeln stimmen. So sehen passende Meerforellenruten aus:
- Die Rute hat bestenfalls 3 Meter Länge; mindesten aber 2,7 Meter
- Wurfgewicht liegt bei 35 Gramm und mehr
- Wichtig sind ein hartes Rückgrat und eine flexible Spitze
- Außerdem eine starke, fein einstellbare Bremse gegen Schnurbruch und Ausschlitzen
- Um Ermüdungen vorzubeugen, sollte die Rute ein geringes Gesamtgewicht haben
Was müssen Meerforellenruten leisten?
Die perfekte Meerforellenrute besitzt eine Spitzenaktion. Das heißt, die Rute ist sehr hart und biegt sich lediglich am obersten Ende. Diese Eigenschaften sind wichtig, um schwere Köder wie Blinker möglichst weit auswerfen zu können. Beim Biss erfolgt der Anhieb oft über große Distanz und damit er gut sitzt, müssen Meerforellenruten einiges leisten. Eine gut eingestellte Bremse verringert dabei das Risiko des Ausschlitzens. Eine Meerforellenrute mit Spitzen-Aktion trotzt dem Widerstand selbst einer rund einen Meter großen und bis zu 15 Kilogramm schweren Meerforelle. Die schnellen Kopfstöße der Fische werden durch die flexible Spitze der Rute abgedämpft.
Schutz vor Salz und Sand
Beim Angeln von Meerforellen sind die Gerätschaften großen Widrigkeiten ausgesetzt. Das trifft vor allem auf die Rolle zu. Sand und vor allem das Salzwasser greifen das Material an. Deshalb ist es empfehlenswert, eine gute, salzwasserfeste Stationärrolle zu verwenden. Die qualitativ hochwertigen Rollen sind resistent gegen Salz und bieten Schutz vor Korrosion. Das garantiert eine hohe Haltbarkeit. Darüber hinaus sollte der Lauf der Rute leicht und sehr gleichförmig sein.
Die richtige Rollengröße
Im Bereich 3.000 bis 4.000 liegt die perfekte Größe der Rolle für Meerforellenruten. Sie sollte nicht allzu viel wiegen, dabei aber straff und lang genug sein und trotzdem ein feine Spitze besitzen. Die Rolle sollte eine gut justierbare Bremse besitzen, die rasch reagiert und nicht klemmt. Letztlich muss die Rute natürlich gut in der Hand liegen beim Kurbeln und Drillen.
Wichtig ist außerdem die Pflege der Rolle. Sie sollten jedes Mal mit Wasser gereinigt werden, um Salz, Sand und andere Partikelchen zu entfernen. Und selbstverständlich wird die Rolle nicht im Sand abgelegt.
Und worauf beißen Meerforellen am besten?
Die am häufigsten eingesetzten Kunstköder zum Meerforellenangeln sind schlanke Blinker und Küsten-Wobbler, die im Unterschied zu vielen Süßwassermodellen keine Tauchschaufel haben.