Was sind Kampfbremsrollen?

Kampfbremsrollen – Eigenschaften und Funktion

Kampfbremsrollen sind Heckbremsrollen mit mehreren alternativen Bremseinstellungen, die über einen Hebel geschaltet werden können. Wer an unberechenbaren Gewässern fischt, der sollte seine Bremse schnell und unkompliziert auf Änderungen einstellen können. Bei Angelrollen mit Kampfbremse können Angler mitten im Drill mittels einem Hebel die Bremseinstellung ändern. Im folgenden Beitrag erfährst Du, wann eine Kampfbremsrolle die richtige Wahl ist und was Du beim Kauf beachten solltest.

Die sogenannte Kampfbremse lässt den Angler im Drill besonders schnell auf Fluchten des Fisches reagieren. Das ist besonders dann wichtig wenn relativ fein geangelt wird und die Schnur bei einem etwas größeren Fisch an ihre Grenzen kommt. Auch beim Karpfenangeln und Welsangeln kommen immer wieder Angelrollen mit Kampfbremse zum Einsatz.

Die Kampfbremse: Flexibel im Drill

Bei der Kampfbremse ist es möglich mit einem Hebel zwischen zwei Bremseinstellungen umzuschalten ohne etwas an der tatsächlichen Einstellung zu ändern. So können Angler sofort auf Fluchten des Fisches reagieren ohne zu riskieren die Bremse zu verstellen und den Fisch zu verlieren.

Zum Spinnfischen haben sich kleine Allround Kampfbremsrollen der 2000er bis 3000er Größe bewährt, die für ein breites Spektrum an Zielfischen geeignet sind. Hier ist eine geflochtene Schnur Pflicht, um Forellen, Barsche, kleinere Hechte und Zander abzudecken. Größere Kampfbremsrollen zum Ansitzangeln haben 3000er bis 4000er Größen.

Funktionsweise von Kampfbremsrollen

Bei Kampfbremsrollen lässt sich die Bremse mit nur einem Finger und mitten im Drill öffnen oder schließen. Ein umständliches Umgreifen während des Drill ist nicht mehr nötig, was Kampfbremsrollen für Anfänger geeignet macht, wie kaum eine andere Rolle. Aber auch Profis schätzen die Rolle mit Kampfbremse, um auch unerwartet kapitale Fische erfolgreich drillen zu können. Das gilt besonders bei sehr dünnen Schnüren.

Folgende Tabelle gibt Aufschluss:

Die drei Einstellungen der Kampfbremse

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Hochwertigen Angelrollen mit Kampfbremse können auch als Freilaufrollen verwendet werden, da sich hier die Bremse mit dem Hebel vollständig öffnen und schließen lässt. So lassen sich auch Freilaufmontagen und Selbsthakmontagen fischen. Das macht die Rolle mit Kampfbremse zu einem extrem vielseitig einsetzbaren Angelgerät.

 


Video von Shimano Fishing EU

Für wen lohnen sich Kampfbremsrollen?

  • Anfänger, die beim Drill noch keine Routine haben.
  • Flexible Angler, die eine einzige Rolle für verschiedene Situationen suchen.
  • Gehandicapte Angler, die Probleme beim Umstellen normaler Bremsen haben.

 

Gute Kampfbremsrollen sind bereits ab 50 Euro erhältlich. Preislich ist die Rolle mit Kampfbremse meist aber etwas teurer als eine vergleichbare Stationärrolle. Das liegt an der komplizierten Feinmechanik. In der Regel ist die Kampfbremse die zusätzliche Investition aber wert.

 

Kampfbremsrolle

Fazit: Ein praktisches Bremssystem

Auch wenn sie für keine Angelart zwingend notwendig ist, heißt das nicht, dass es eine schlechte Idee ist ein Kampfbremsrolle zu kaufen. Die Chancen einen unerwartet großen Fisch erfolgreich zu landen steigen mit einer richtig eingesetzten Kampfbremse deutlich. Auch für Anfänger und Angler mit Handicap ist dieses Bremssystem optimal geeignet.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe