Dips beim Angeln

Tunken und Locken: Dips beim Angeln

Das Dippen von Ködern beim Angeln auf Friedfische hat sich seit vielen Jahren bewährt, aber auch das Dippen von Raubfischködern – Natur wie Kunst – hat sich mittlerweile etabliert. Kein Wunder, denn es macht Sinn und ist sehr erfolgreich. Mehr zu Dips beim Angeln erfährst Du in diesem Beitrag.

Grundlagen zu Dips

Neben den eigentlichen Futtermitteln gibt es auch spezielle Aromen, mit denen Angelköder direkt behandelt werden können, um ihre Lockwirkung zu steigern. Diese intensiven Duft- und Lockstoffe gibt es in unterschiedlichen Formen. Beim Einsatz sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die geruchsintensiven Ködertinkturen lassen sich nicht nur direkt auf dem Köder einsetzen, auch ein Watteknäuel im Futterkorb, aromatisierte, gekochte Partikel oder herkömmliches Grundfutter können damit behandelt werden.

Konsistenz und Aromen von Dips

Beim Dippen von Angelködern und aromatisieren von Futtermitteln kommen mehrere Arten von Dips zum Angeln zur Anwendung:

  • flüssige, ölige und dickflüssige Dips
  • geleeartige, cremeartige/pastöse Dips
  • pulverförmige Dips

 

Der Aromavielfalt von Dips beim Angeln sind keine Grenzen gesetzt. Ob süß, würzig, fischig, salzig oder scharf. Fische sind wahre Leckermäuler und reagieren auf sehr viele Gerüche.

 


Video von Gewässerstoff

Wie werden Dips benutzt?

In flüssige Dips werden die Köder einfach kurz oder auch länger eingelegt oder besprüht. Häufig werden Sie im Anschluss auch noch in einem pulverförmigen Dip gewendet. Diese Dips kommen häufig beim Friedfischangeln zum Einsatz. Gelee-Dips hingegen werden häufig auf Köderfische oder Kunstköder geschmiert. Bei Raubfischködern macht es auch Sinn die Dips mit einer Spritze in den Fisch oder Gummiköder zu injizieren.

Wer den Geruch und die Lockwirkung noch intensivieren möchte, der kann seine Angelköder auch bereits Tage vor Angelbeginn darin einlegen. Aber Vorsicht ist geboten, denn ein zu intensiver Geruch kann auch abschreckend auf Fische wirken, was besonders bei Konzentraten der Fall sein dürfte. Die richtige Dosierung muss letztendlich jeder für sich selbst herausfinden.

Dips kaufen

Dips sind heutzutage in jedem Angelshop erhältlich, vor allem wenn es eine gut sortierte Karpfen- und Friedfischabteilung gibt. Alternativ kann man sich diverse Dips auch im Internet bestellen. Die Kosten für diverse Dips aus dem Angelbereich belaufen sich ab etwa 3 bis 4 Euro je Verkaufseinheit, und können aber durchaus auch 20 Euro und mehr betragen. Dies ist abhängig von Hersteller und Inhalt. Wer es lieber günstiger angehen will, findet auch jede Menge potentielle Dips und Dip-Zutaten im Supermarkt und kann sich in unserem Beitrag informieren.

→ Hier erfährst Du wann mit welchem Lockstoff geangelt wird.

 

Dips aus dem Supermarkt
Mais kann mit verschiedenen Dips hervorragend geflavourt werden.

Dips aus dem Supermarkt oder dem Angelladen?

Dips sind der absolute Renner beim Fried- wie beim Raubfischangeln, locken sie doch die Fische durch starke Gerüche an und bringen so mehr Fische zum Angelplatz, was in einer gesteigerten Frequenz von Bissen und letztendlich gefangenen Fischen resultiert. Dieser Effekt lässt sich aber genauso gut mit günstigen Dips aus dem Supermarkt erreichen. Warum, erfährst Du in diesem Beitrag.

Dips können fertig gekauft werden, sind dann aber recht teuer. Inzwischen sind wirklich unzählige verschiedene Köderdips mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich, die auf fast jede nur denkbare Fischart abzielen. Aber auch der Supermarkt bietet eine Vielzahl an intensiven Aromen, die – weitaus günstiger – ebenfalls die Fische an den Köder oder Futterplatz locken. Um der Vielfalt der Dips aus dem Supermarkt noch einen draufzusetzen lassen sich diese auch untereinander beliebig kombinieren.

Günstige Zutaten aus dem Supermarkt

Zu den günstigen Dips aus dem Supermarkt zählen vor allem geruchsintensive Flüssigkeiten. Diese können natürlich mit trockenen oder pulverförmigen sowie fetthaltigen Zutaten gemischt werden. Bei der Auswahl der Supermarktaromen sind der Fantasie ebenfalls kaum Grenzen gesetzt. Als Dip eignen sich z.B. Fisch-, Austern-, Squid- und Sojasauce aus der Asiaabteilung, Honig, Sirup, Liköre, Eissaucen, Amarenakirschen, Kaffeepulver, Kakaopulver, Backaromen, Ahornsirup, Suppenpulver und vieles andere mehr.

Die Aromen werden entweder mit Alkohol oder Öl vermengt und homogenisiert. Dabei gilt: Öl ist besser für warmes Wasser und Alkohol besser für kaltes Wasser, da sich das Öl im kalten Wasser nicht löst.

Fischige Pasten für Räuber?

Gerade mit fischigen Aromen lassen sich auch Raubfische an den Haken locken. Raubfischköder lassen sich damit noch etwas attraktiver machen, in dem der tote Köderfisch, Tintenfisch oder sonstigen Köder darin einlegt wird oder er damit aufgespritzt oder beträufelt wird. Auch Kunstköder wie Twister, Wobbler, Blinker und andere Kunstköder lassen sich mit speziellen Haftaromen aufpeppen. Diese pastöse Konsistenz lässt sich bei der Eigenherstellung vor allem mit diversen Fetten erreichen.

Fazit

Dips aus dem Supermarkt können problemlos hergestellt werden. Die Kosten für diverse Supermarktaromen belaufen sich auf wenige Cent bis Euro-Beträge und auch unterschiedliche Konsistenzen können leicht erreicht werden. Für sehr starke und spezielle Gerüche geht man dann doch besser in den Angelladen.

Neues aus dem FHP Magazin

Video: Basiswissen für Angler: Das Ruten-Wurfgewicht, Quelle: FHP/Fishpipe