Das Angeln mit Baitcastrollen erfreut sich in den USA großer Beliebtheit. Vor allem beim Angeln auf Schwarzbarsch wird fast ausschließlich mit diesem Rollentyp gefischt. Gerade weil man mit Baitcast Tackle auch hervorragend unseren heimischen Räubern wie Hecht und Barsch nachstellen kann, ist es eine immer häufiger genutzte Methode. Doch es gibt auch Abneigungen. Dies liegt einerseits an der Liebe zu den traditionellen Angelmethoden und andererseits an der Befürchtung einer schwierigen Umstellung bei Nutzung der Baitcastrollen zum Barschangeln.
Werfen mit der Baitcast
Wer mit einer Baitcastrolle genauso weit auswerfen möchte wie mit einer Stationärrolle benötigt viel Übung. Während man mit einer Stationärrolle leichte und schwere Köder gleichermaßen werfen kann, ist man mit einer Baitcastrollen zum Barschangeln weniger flexibel. Wer leichte Köder zum Barschangeln mit einer Baitcastrolle auf eine hohe Distanz bringen möchte, muss zusätzlich meist tief in die Tasche greifen für entsprechend geeignete Modelle.
Richtige Bremseinstellungen
Ebenfalls bedarf die Einstellung der neuen Bremsen etwas Übung. Denn nur wenn alle 3 Bremsen aufeinander abgestimmt sind, kann die “Krankheit” der Baitcastrolle verhindert werden. Die sogenannten Perücken sind Schnurverwicklungen, die häufig beim Auswerfen entstehen. Hierbei überschlägt sich die Spule ohne gleichmäßig Schnur abzugeben. Die Folge davon sind Schnuraufwicklungen direkt an der Rolle welche teilweise nur mühsam entfernt werden können.
Weitere Vorteile von Baitcastrollen zum Barschangeln
Aber wer nur die Schwierigkeiten beleuchtet, tut der Baitcastrolle unrecht, denn es gibt einige Vorteile. So ist es möglich mit dem Daumen direkt die Schnur auf der Spule zu bremsen und damit schnell und fein einem Fisch im Drill Schnur zu geben oder ihn härter zu halten. Zusätzlich ist das Auswerfen bei einem geübten Angler an der Baitcastrolle zielgenauer und bringt viel Spaß. Die Schnur zieht ohne Umwege von der Spule über die Ringe an der Rute in gerader Linie zum Ziel im Wasser. Dadurch entstehen keine Schnurbögen und der Köder kann direkt angekurbelt werden. Zusätzlich beendet man durch das Kurbeln automatisch den Freilauf der Schnur ohne einen Schnurfangbügel betätigen zu müssen. Daher ist es möglich, nur mit einer Hand mit der Baitcastrolle zu angeln. Dadurch erreicht man eine höhere Wurffrequenz als beim Angeln mit einer Stationärrolle.
Zusätzlich sind Baitcastrollen zum Barschangeln verglichen mit Stationärrollen stabiler. Und ein nicht zu vernachlässigender Punkt über die direkte Verbindung von Spule und Fisch kann man das Drillen von großen Barschen noch intensiver erleben als mit einer Stationärrolle.
Rute zum Baitcasten
Wer das Baitcastangeln ausprobieren möchte, muss sich auch für eine passende Rute entscheiden. Hier gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei den normalen Spinnruten. Wichtig ist hier, dass das Wurfgewicht der Rute mit dem der Rolle übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall wird sich das Auswerfen als unnötig schwierig und weniger erfolgreich herausstellen.
→ Mehr zum Thema ließt Du in unserem Beitrag zu den Grundlegenden Funktionen von Baitcastrollen.