Wuppertalsperre - Bild von Philsnyda

Wuppertalsperre - Bild von Philsnyda

Wuppertalsperre - Bild von pb

Wuppertalsperre - Bild von Philsnyda

Wuppertalsperre - Fangbild von Philsnyda

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Größe
225.00 ha
Untergrund
  • sandig

Die Wuppertalsperre gehört mit einer Wasserfläche von 225 Hektar zwar nicht zu den Giganten unter den deutschen Talsperren, ist unter Anglern aber nichtsdestotrotz berüchtigt. Das liegt unter anderem daran, dass hier jedes Jahr kapitale Räuber gefangen werden, die ganz Talsperren-untypisch vom Ufer aus beißen. Dazu kommt ein toller Friedfisch Bestand, der besonders durch große Karpfen besticht. Somit ist die Wuppertalsperre in NRW ein optimales Gewässer für Angler, die spontan gerne einige schöne Stunden am Ufer verbringen, ohne auf die Chance auf kapitale Fische verzichten zu müssen.

Doch wo man sich andere Gewässer “errudern” muss, will die Wuppertalsperre “erlaufen” werden und so ist eine gewisse Ortskenntnis von Vorteil. Grund genug sich also bereits im Vorfeld mit den Hotspots an dieser Talsperre zu beschäftigen, um beim Angeln an der Wuppertalsperre weniger Zeit mit Laufen und mehr Zeit mit dem Fang von Fischen verbringen zu können.

Talsperre bei Wuppertal: Die Wuppertalsperre

Die 1987 fertiggestellte Talsperre staut, wie der Name vielleicht bereits vermuten lässt, den Fluss Wupper. Dabei dient die Talsperre und ihre fünf Vorsperren in erster Linie zur Regulation des Wasserstandes im Großraum Wuppertal. Solche, auch Brauchwasser Talsperren genannten, Stauseen zeichnet in der Regel aus, dass die Pegelstände im Jahresverlauf recht stark schwanken. Das trifft auch auf die Wuppertalsperre zu und besonders im Spätsommer ist ein Großteil des Staubeckens im hinteren Teil von Ufervegetation bewachsen. Der tiefste Punkt der Wuppertalsperre liegt bei Vollstau bei etwa 28 Metern Tiefe und beherbergt einige Kuriositäten. Dazu zählt neben verschiedenen versunkenen Gebäuden unter anderem ein nahezu intaktes Viadukt, dass gerne von Freizeittauchern aufgesucht und durchtaucht wird. Weiterhin gibt es im See einige imposante Felswände, die je nach Pegelstand auch mit der Angel erreicht werden können.

Neben der Wupper speist sich die Talsperre auch aus den Bächen Dörpe, Wiebach, Feldbach und dem Lenneper Bach, die allesamt über ihre eigenen kleinen Vorsperren verfügen. Die Ufer des Stausees sind größtenteils von Wald gesäumt, aber in der Regel gut zugänglich. Dank ihrer typischen gewundenen Form, kann die Wuppertalsperre mit einer deutlich längeren Uferlinie aufwarten, als vergleichbare Stillgewässer und so findet sich hier immer ein guter Angelplatz. Besonders das Wanderangeln entlang der Ufer ist hier sehr gut möglich und wird von den örtlichen Barschanglern auch regelmäßig praktiziert.

Rund um die Wuppertalsperre

Die Wuppertalsperre liegt inmitten des Bergischen Landes in Nordrhein-Westfalen und liegt etwa 20 Autominuten von dessen größter Stadt Wuppertal. Das Westufer des Stausees grenzt an Lennep, einem Ortsteil der Stadt Remscheid. Somit ist die Talsperre recht gut erreichbar und dient vielen Einwohnern der umliegenden Städte als beliebte Freizeit Destination. Überregionaler Tourismus spielt hier eine eher untergeordnete Rolle, eine Ausnahme sind Sporttaucher und natürlich Angler. In den nahen Großstädten finden Petrijünger dennoch alles, was das Anglerherz begehrt und so werden auch mehrtägige Aufenthalte an der Talsperre kein Problem. Wer bei seinem Aufenthalt im Bergischen Land für einen kurzen Angeltrip an die Talsperre möchte, kann bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über den S-Bahnhof Remscheid Lennep anreisen.

Nicht nur Räuber: Fische in der Wuppertalsperre

Auch wenn die Wuppertalsperre noch recht jung ist, kann sich der Fischbestand durchaus sehen lassen. Besonders natürlich wenn man es auf Raubfische abgesehen hat. Hier trifft man mit Abstand am häufigsten auf Barsche. Fische von 30 Zentimetern sind guter Standard, 40 Zentimeter ist sehr gut und Exemplare über 50 Zentimeter sind Ausnahme Fische, werden aber jedes Jahr gefangen. Auch der Hecht kommt in guten Größen vor. Der Zander war früher beim Angeln an der Wuppertalsperre der Star, doch in letzter Zeit scheinen die Bestände etwas abgenommen zu haben. Ob das am erhöhten Angeldruck oder veränderten Umweltbedingungen liegt, kann niemand so recht sagen. Trotzdem werden immer noch schöne Stachelritter gefangen, nur eben nicht mehr ganz so häufig. Auch große Raubaale von über einem Meter Länge kommen in der Wuppertalsperre noch vor und aus den Zuflüssen wandern Bachforellen ein. Friedfischangler können große Karpfen, Brassen und Schleien fangen. Dazu kommen verschiedene Weißfische wie Döbel, Rotfedern und Rotaugen, deren Bestand nur als hervorragend bezeichnet werden kann.


Video von Sascha Reinhold

Im Rhythmus des Pegels: Uferangeln an der Wuppertalsperre

Zu Anfang muss hier gleich einmal gesagt werden, dass sicher nicht alle Uferangler an der Wuppertalsperre freiwillig am Ufer stehen. Vielmehr liegt es daran, dass der Bewirtschafter, der Wupperverband das Bootsangeln nur in Begleitung eines Jahreskarten Inhabers erlaubt. Aus diesem Grund soll der Fokus im weiteren auf dem Uferangeln liegen, denn wer das Glück hat mit einem Jahreskarteninhaber ein Boot zu besteigen, hat in der Regel einen erfahrenen Angler an der Seite, der das Gewässer bereits kennt. Wie bereits erwähnt eignet sich die Wuppertalsperre aber sehr gut zum Uferangeln. Das liegt vor allem an der Struktur ihrer Ufer oder besser derer Diversität. Denn egal wie die Fische stehen, ob flach oder tief, es finden sich immer genügend Stellen die vom Ufer aus erreicht werden können. Wenn im Mai beispielsweise die Hechtschonzeit endet, hat die Wuppertalsperre meist ihren höchsten Pegelstand. Dadurch bilden sich ausgedehnte Flachwasserzonen in den sich die Hechte im Frühjahr auch nach der Laichzeit noch bis in den Juni hinein aufhalten. Auch die Barsche folgen in dieser Zeit den Weißfischen ins Flachwasser. Bei einer Spinntour vom Ufer oder gar mit Wathose werden in dieser Zeit jedes Jahr kapitale Hechte gefangen – ganz ohne Boot!

Sobald die Temperaturen wärmer werden, verteilen sich die Räuber wieder im See. Jetzt heißt es vom Ufer aus nach vielversprechenden Strukturen Ausschau zu halten. Aus dem Wasser ragende Felskanten geben hier gute Hinweise und fallen oft bis in eine Tiefe von fünf bis sieben Meter ab. Wer hier angelt kann gute Zander und Barsche erwarten. Die große Schlaufe bei Hammerstein verfügt über besonders viele dieser Uferabschnitte, die sich gut an einem Tag mit der Spinnrute abklappern lassen. Dieser Trend setzt sich den ganzen Sommer über fort. Allerdings sinkt der Pegel hier immer weiter und macht für Uferangler daher immer mehr interessante Stellen sicht- und erreichbar. Dazu zählt zum Beispiel der Bereich um die Straßenbrücke am Hauptbecken. Wer lieber von weiter hinten angreifen will, kann an der Kräwinklerbrücke weiter südlich starten und den Uferbereich zwischen den beiden Brücken beangeln. Vor allem die Krähwinkler Brücke soll in den Morgenstunden ein sommerlicher Hotspot für Barsche sein

Im Herbst hat der Wasserstand seinen Tiefpunkt erreicht. Wer auf der Jagd nach dem Rekordhecht ist, sollte jetzt nochmal angreifen. Bei einem Ansitz mit Köderfisch stehen auch die Chancen auf Zander und große Aale gut. Generell ist es ratsam sich im Herbst in Richtung Staumauer zu orientieren. Die Fische stehen jetzt etwas tiefer und auf weniger Raum. Für Hecht funktionieren zu dieser Zeit besonders große Gummifische. Lediglich im Winter, wenn sich die Fische in die tieferen Stellen zurückziehen wird es mit dem Uferangeln schwieriger. Aber jeder gute Raubfischangler weiß: Nach der Hechtsaison ist vor der Hechtsaison und die nächste Gelegenheit für den Fang eines kapitalen Räubers an den Ufern der Wuppertalsperre kommt bestimmt.

Friedfischangeln an der Wuppertalsperre

Auch die Fans von Karpfen, Schleie und Brasse können von den Ufern der Talsperre aus gute Beute machen. Besonders wenn im Frühjahr der Pegel hoch steht, sammeln sich Friedfische in den Flachwasserzonen. Allerdings nehmen die Chancen auf dicke Karpfen im Jahresverlauf deutlich ab. Viele Stellen, die mit leichter Spinnausrüstung gut zu erreichen sind, eigen sich aus Platzgründen eher schlecht für einen Ansitz auf Karpfen. Wer jedoch mit leichterem Gerät unterwegs ist, beispielsweise mit dem Method-Feeder, ist durchaus das ganze Jahr erfolgreich. Besonders die dicken Dämmerungs-Brassen sind hier ein ständiger Gast, aber auch schöne Schleien sollten sich mit etwas Ausdauer verhaften lassen. Wer es dagegen auf Weißfische abgesehen hat, muss sich keine Sorgen machen, diese fängt man das ganze Jahr reichlich.

Gastangeln an der Wuppertalsperre: Was müssen Gäste wissen?

An der Wuppertalsperre ist die anglerische Infrastruktur im Vergleich mit ähnlichen Gewässern weniger stark ausgebaut. Das liegt sicher auch an den geltenden Bestimmungen, die das Bootsangeln für Gastangler ohne Begleitung eines Jahreskarteninhabers verbietet. Die Bewirtschafter sind im sogenannten Wupperverband organisiert, der den Fischereiverein Wermelskirchen e.V. als zuständigen Verein listet. Dieser gibt Tageskarten aus, die in den Angelläden in Remscheid oder Wuppertal erhältlich sind. Die Vorsperren sind in der Regel nicht in der Erlaubniskarte enthalten, hier werden gesonderte Erlaubnisscheine benötigt. Darüber hinaus gelten die gesetzlichen Schonzeiten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Nachtangeln ist nicht gestattet, an den Wochenenden gilt jedoch eine längere Angelzeit.

Karte & Anbieter

Angelshop Kobeshofen

Stahlschmidtsbrücke 8, 42499

Angelspezi Remscheid

Nordstr. 79, 42853

Angelsport Dören

Birkenweiher 15a, 42651

Ferienwohnung Hübel

Heidt 1, 42477

Landhof Wiebke

Kleinbeek 2, 42287

Bever Camping Käfernberg

Käfernberg 6, 42499

Campingpark Bever Talsperre

Großberghausen 18, 42499

Hartung und Streile Angelsport

Friedrich-Engels-Allee 172, 42285

Interessengemeinschaft Zeltplätze Bever-Talsperre

Mühlenweg 6, 42499

Bewirtschafter
Angelkarten-Ausgabestellen
Händler
Bootsverleihe
Unterkünfte
Freizeit-Orte
Guidings

Fänge (3)

Forum (388 Beiträge)

Mein Angeltag fing um 6:30 Uhr an der Kräwinklerbrücke an. Meine ersten Eindrücke von der Oberfläche waren sehr gut. Es waren sehr viele Kleinfische unterwechs und die Chancen, auf einen guten Fang erhöten sich, als der Nebel sich verzog und die Sonne ihre ersten Strahlen auf die Oberfläche setzte. Einige Würfe unter der Brücke, erbrachte erstmal keinen Erfolg. Ich hatte mir vorgenommen, keine langen Wege zu gehen, um auch später noch fit genug zu sein, um Qualitativ den Köder zu führen. Als ich mich dann an meine näste Stelle machte, fing ich an, zu grübeln, denn dort hatte ich schon viele Köder verloren. Egal dachte ich, denn dort würden die Räuber schon auch stehen. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Zuerst ließ ich meine kleinen bis mittleren GuFis absinken. Nix tat sich, auch wenn ich den ein oder anderen Biss bekommen habe, konnte ich nix damit anfangen. Warscheinlich neugierige klein Barsche. Ich dachte, wenn nix kleines da ist, muss was großes her um die Großen an der Haken zu bekommen.
Ich schraubte einen 22cm Mann'S an das Vorfach. Zusätzlich legte ich dem GuFi das Zaumzeug (Angstdrilling) an, und ich warf das Teil zwei drei mal aus. Als ich den letzten Wurf fast am Ufer hatte, war mächtig Spannung auf der Schnur, jedoch kein Schlagen zu spüren. Zander konnte es also nicht sein, und ein Hecht würde mehr Schnur abziehen. Wels? dachte ich. Die Schnur wanderte gegen die Strömung, und ich merkte einen großen Wiederstand. Aber keinen Schlag. Als wenn man eine Einkaufstüte voll mit Wasser am Haken hat. Eine kurze Zeit Später zeigte sich ein riesen großer Barsch, er schwam ganz locker und ruhig, als ich die Richtung wechselte, merhte er erst, dass er einen Haken an der Backe hatte. Er schlug ein zwei mal, und ich packte ihm ins Maul, und legte ihn auf einen geraden Stein. Wow, ich dachte, dass der letzte Barsch schon 38cm hatte, doch dieser Bursche war ein anderes Kaliber. Ich holte meine Waage und nahm Maß. 1,5kg und 46cm. Ein Traum von einem Fisch:angler2:
Ich machte noch schnell ein paar Fotos, und ließ diesen Riesen wieder ins Wasser. Er war schnell erholt, und tauchte ganz langsam in die Dunkelheit ab.
Da war es gerade mal 7:15 und ich wuste nicht mehr, auf was für einen Fisch ich noch angeln sollte. Was will man mehr fangen, als so einen Barsch.
Nabend,
Falls hier überhaupt noch einer rein schaut, hat jemand Lust diesen Sonntag den 14.12.14 ein paar würfe auf die Räuber zu machen? Wurde mich freuen wenn sich jemand findet, war nämlich noch nie an der Talsperre....

Bitte per PN melden falls sich jemand finden sollte....
Hallo zusammen, bin noch neu hier und möchte demnächst mal an der Wuppersperre Angeln. War gestern und vor ein paar Wochen zum Schauen da, hab aber keine Angler getroffen. Liegt das am hohen Wasserstand oder kann man generell an der Wuppersperre nicht gut angeln? Hier im Wuppersperre Forum tut sich ja auch nichts mehr...
?? Schonzeit ??

Soweit ich weis ist sie seit dem 16.3. zur Angelei freigegeben.

War am 17.4. nach 10 Jahren wieder an der wts angeln.
Beute war nicht gerade besonders 15 Rotaugen mittel bis klein auf Made, war aber ok.

Was mir nur aufgefallen ist, ich habe am Ufer auf einem Stück von 25m mindestens 3 Tote Barsche gefunden die über 25cm hatten, einer definitiv von einem Raubvogel gegriffen. die anderen zwei hatten keine sichtbare Außenwunde gehabt. Und leider sehr viel Müll.
naja ... mal ehrlich ? wann beißen die rotaugen denn nicht an der wuppertalsperre :D :D :D

dass mit den barschen ist schon traurig , daher -» kormoranen den strick zeigen :p

Fischarten (10)