Vogelfreigebiet Oberegger Stausee

Der Stausee wurrde als Rückhaltebecken für das Wasserkraftwerk Oberegg im Jahre 1942 in Betrieb genommen. Das Kraftwerk arbeitet im Intervallbetrieb, nachts wird Wasser gestaut und am Tage wird es durch die Turbinen abgelassen. Bis in die 1970er Jahre war der See bei Badenden sehr beliebt und vermutlich ein beliebtes Angelrevier. Durch den Anstieg der Wasservogelpopulation veschlechterte sich jedoch die Wasserqualität derart, dass es zu einem Badeverbot kam. Heute ist der fischreiche Stausee ein Naturschutzgebiet und das Angeln am Vogelfreigebiet Oberegger Stausee nicht mehr möglich. Dafür ist der See für die Wasservogelwelt von wahrhaftig überregionaler Bedeutung; mindestens acht Entenarten, mindestens vier Gänsearten, zwei davon invasiv, mindestens drei Reiherarten, Kormorane und Säger satt. Möge der See niemals zufrieren und den Vögeln erhalten bleiben.

Gewässerbewirtschaftung und Angelkarten

Momentan werden keine Gastkarten für dieses Gewässer ausgegeben. Dies wird sehr wahrscheinlich auch so bleiben und so sind die Vögel die Könige am See.

Fischbestand am Vogelfreigebiet Oberegger Stausee

Zu den Fischarten, auf die im Vogelfreigebiet Oberegger Stausee vermutlich vorkommen, gehören Aale, Barsche, Hechte, Zander, Welse, Schleien, Brassen und Rotaugen.

Rund ums Gewässer

Nordwestlich von Krumbach (Schwaben), gelegen im Süden des bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg und westlich der durch die Region führenden Bundesstraße 16 befindet sich der Oberegger Stausee. Das Gewässer dient als Rückhaltebecken für das Wasserkraftwerk Oberegg, wobei das Kraftwerk im Intervallbetrieb arbeitet. In der Nacht wird das Wasser gestaut und tagsüber über Turbinen abgelassen. Markant ist die hohe Wasservogelpopulation, was den Stausee zum Naturschutzgebiet macht. Erreichbar ist das Gewässer von Norden her über Oberegg bzw. über einen Abzweig der dort durch den Ort verlaufenden „Dorfstraße“, der sehr schmal ist und eher ein Feldweg. Erschlossen wird das Gewässer am Westufer zudem über Feldwege, die von Westen herkommen und über Waldwege – im südwestlichen Bereich, wo sich ein kleines Waldgebiet nach Westen hin an das Gewässer anschließt. Bis auf diesen Bereich des Ufers, der von den Ausläufern des Waldgebiets geprägt ist, sind die übrigen Uferbereich des Stausees von einem nur schmalen Baumstreifen gesäumt. Gestaut wird hier die Gunz, die von Norden herkommend ins Gewässer einfließt und dieses im südöstlichen Bereich wieder verlässt.