Main bei Rüsselsheim

Mit 527 Kilometer ist der Main der fünftlängste Fluss in Deutschland. Seine Quellflüsse entspringen im Fichtelgebirge (Weißer Main) und in der Fränkischen Alb (Roter Main). Bei Kulmbach vereinigen sich die beiden kleinen Flüsse dann zum eigentlichen Main. Trotz vieler markanter Richtungswechsel, behält der Main seine in Europa seltene, ostwestliche Hauptrichtung immer bei, bis er schließlich bei Mainz in den Rhein mündet.

Von der Entstehung bis zur Mündung durchfließt er unterschiedliche Naturräume in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Dabei weist er unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten sowie Tiefen- und Bodenverhältnisse auf. Entsprechend wirkt sich das auf den Fischbestand aus.

Fischarten

Insgesamt kommen im Main nahezu alle heimischen Fischarten vor. Besonders häufig werden Raubfische wie Zander, Barsch, Hecht und Wels gefangen. Auch Quappen finden immer häufiger den Weg zum Angelhaken. Daneben kommen auch Friedfische, wie Karpfen, Schleien, Brachsen und Rotaugen häufig vor.

Bei Rüsselsheim im Landkreis Groß Gerau verwaltet der Angelsportverein Gut Fang Flörsheim eine interessante Angelstrecke. Sie reicht in Fließrichtung von Kilometer 18,6 an der oberen Grenze Bonnemühle bei Okriftel bis Kilometer 2,8 unterhalb der Staustufe Kostheim. Dieser Abschnitt zählt zur Gesamtstrecke der Fischer-Zunft zu Höchst am Main, die beidseitig in Fließrichtung von Kilometer 30,8, bei der Niederrad Schwanheimer Gemarkungsgrenze, bis Kilometer 2,8 bei der Schleuse Kostheim reicht und unter Main bei Kelsterbach beschrieben ist. Die Zunft hat auf dieser Strecke das uneingeschränkte Fischereirecht und hat mit dem Angelsportverein Flörsheim eine Kooperationsvereinbarung für den oben genannten Streckenabschnitt abgeschlossen. Erlaubnisscheine erhält man für die gesamte Strecke.

Angeln am Main

Der Main ist auf diesem Abschnitt 120 bis150 Meter breit. Links und rechts des Flusses dominieren Wohn- und Gewerbegebiete. Dazwischen finden sich aber auch immer wieder weitläufige, landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Ufer sind meist mit Bäumen und Büschen gesäumt, dahinter befinden sich oft kleine Parkzonen. Der Main fließt relativ gemächlich durch das schleusenreiche Flussbett, hat aber eine recht starke Unterströmung. Vor allem der Teilabschnitt bei Rüsselsheim gilt als Top-Zandergewässer. Auch große Karpfen gehen hier immer wieder an den Haken. Man überlistet sie am besten mit fischigen Boilies. Daneben bekommen es Angler auch mit großen Nasen, Aalen, Döbeln und Barben zu tun. Hechte dagegen kommen nur vereinzelt vor.

Angelkarten

Gute Spots sind die Brücken und Hafenbereiche. In der Nähe der Schleuse darf jedoch nicht geangelt werden. Außerdem befinden sich einige Schutzgebiete auf dem Abschnitt, die nicht beangelt werden dürfen. Genauere Auskünfte dazu erhält man bei den Ausgabestellen. Zudem sind sie auch auf dem Erlaubnisschein vermerkt. Tages-, Wochen- und Jahreskarten sind erhältlich.

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