Fulda bei Melsungen Nord

Die etwa 220 Kilometer lange Fulda entspringt im hessischen Teil der Rhön und endet bei Hannoversch Münden, wo sie durch den Zusammenfluss mit der Werra ihren Namen einbüßt und als Weser weiter fließt. Die hier beschriebene Fuldastrecke beginnt am großen Wehr inmitten der mittelalterlich geprägten Stadt Melsungen und erstreckt sich in Fließrichtung bis zum Flutgraben Schwarzenberg, der sich weiter nördlich befindet.

Die Fulda schlängelt sich in großen Schleifen zunächst durch das Stadtgebiet von Melsungen und fließt dann weiter durch eine von Wiesen und Feldern dominierte Landschaft. Am linksseitigen Ufer erstreckt sich ein Hang, der oberhalb von der B 83 begrenzt wird. Auf der rechten Uferseite findet man vorwiegend Auenwiesen und Felder vor. Es gibt flache und schnell fließende Abschnitte genauso wie ruhige, tiefe Zonen. Mit Hecht, Zander, Döbel, Barsch, Barbe und Bachforelle verfügt die Fulda über einen guten Fischbestand. Vermehrt werden auch kapitale Waller gefangen. Seltener geworden sind dagegen Äschen. An diesem Abschnitt kommen sowohl Raub-, als auch Fried- und Fliegenfischer auf ihre Kosten.

Am besten lässt sich der Fluss mit einer mittleren Spinnrute erkunden, um verschiedene Köder für alle vorhandenen Raubfischarten präsentieren zu können. Wer gezielt auf Forellenpirsch gehen will, sollte zu einer möglichst leichten und vor allem Langen Spinnrute greifen, um kleine Forellenköder weit werfen zu können. Fliegenfischer werden hier nur wenige Stellen mit genügend Rückraum für weite Würfe finden, deshalb sind hier Switch-Ruten von Verteil. Sie können wie Zweihandruten für weite Rollwürfe genutzt werden oder als Einhandruten.

Vom bewirtschaftenden Sportangelverein Bartenwetzer Melsungen wird dieser Abschnitt als Fulda 2 bezeichnet. Beangelt werden darf auch der Mühlgraben entlang der Freundschaftsinsel. Von der Schlossbrücke und von der Bartenwetzer Brücke aus darf nicht geangelt werden. Gastangler können Tages-, 2-Tages- und Wochenkarten erwerben. Die Karten gelten außer für den hier beschriebenen Fulda-Abschnitt auch für eine weitere Fuldastrecke sowie für zwei Kiesgruben, die sich entlang der Strecke befinden.