Gewässerökologie -  Zwergwels

@vernel:wenn du die zwergwelse fängst und in der Küche verwertst ist das ja auch in ordnung, aber mich kotzt es an wenn jemand sagt das sie eine Plage sind und getötet und verbuddelt werden müssen nur weil sie nicht in sei Beuteschema passen. Und ob ich ahnung habe kannst du garnicht beurteilen weil wir uns nicht kennen (lege auch garkeinen wert darauf).
MFG

Hallo.

Das sie nach dem fangen verbuddelt bzw auf andere fischgerechte Art entsorgt werden sollten falls man sie nicht essen möchte hat rein gar nichts mit Beuteschema zu tun. Zumindest nicht bei den Zwergwelsen. GERADE nicht bei dieser Fischart.

Wenn du in deinem Lieblingsgewässer mal einen Zwergwels fängst würde ich ihn an deiner Stelle mitnehmen und essen oder mitnehmen und entsorgen.
Jeder entnommene Zwergwels aus unseren Gewässern ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Andererseits, falls du sie an deinem Lieblingsgewässer fängst und sie wieder reinsetzt weil sie nicht deinem Beuteschema entsprechen und du es unverständlich findest sie einfach zu töten und zu vergraben, nur zu. Mach das ruhig. Aber dann kannst du mal ganz stark davon ausgehen das das nicht mehr lange dein Lieblingsgewässer bleiben wird.
Zwergwelse SIND eine Plage weil sie den Laich anderer Fische fressen und das nicht zu wenig. Sie gefährden den Bestand/die Weiterentwicklung anderer Fische erheblich und sollten in jedem Fall dem Wasser entnommen werden egal ob man ihn dann essen will oder entsorgt.
 
abend,
ich danke euch für die tollen antworten, so muss ich zu dem thema nichts mehr schreiben.
Ivori "Feeder wettkampfangler"

wie du oben ließt hat das alles seinen sinn, laut den deutschen gesetzen begehe ich keine rechtwiedriege tat (für katzenwelse gibt oft sogar eine entnahme pflicht!), desweiteren zerstören katzenwelse die "einheimischen" fischbestände.
wo die katze erstmal ist hast du irgendwann nichts anderes mehr, leider haben die katzen auch keinen natürlichen feind (meines wissens nach).
wie du siehst kann ich so krank nicht sein :)


mfg and nice greetz daniel
 
wisst ihr was macht euch nen spaß wenn ihr ein gewässer kennt wo sie drin sind bitte los gehts! leichtes gerät fische ohne ende fangen und kein limit spaß und fische raus und weg und wer noch ne katze hat kann katze mit katze füttern :Dsie sind schlimm aber nicht nörgeln fangen und weg !
 
Hi,


Welchen Schaden diverse nicht heimische Tier -und Pflanzenarten in der Welt anrichten können hat man ja schon oft genug gesehen, gelesen und gehört, aber manche Lernen es eben nie!

Die Entnahme der Zwergwelse hat nichts mit dem Beuteschema zu tun, sondern mit der Hege und Pflege der Gewässer und deren einheimischen Bewohner!

Da hast Du ja auch Recht, es ging mir um das einfach nur mal schnell *verbuddeln*...klingt iwie *abwertend* Wenn das jeder mache würde, würden wir ne andere *Plage* bekommen..Ratten z.B.
Aber egal....wollte hier keinen angreifen....
vg Tommy
 
Hi,

bevor ihr euch weiter wie im Kindergarten aufführt, solltet ihr alle mal Nachdenken!

Mir sind Gewässer bekannt, an denen gefangene Zwergwelse, Grundeln aller Art und zum Teil auch diverse Weißfische oder Großfische nach dem Fang nicht mehr zurückgesetzt werden dürfen, dies alles aus hegetechnischen Gründen, bzw um diverse nicht heimische Fischarten zu dezimieren, eine solche Entnahme erspart die sogenannten Hegefischen, die meist sowieso nur als Königs-oder Preisangeln "mißbraucht" werden, da sie offiziell Verboten sind.

Die meisten Vereine haben interne Regelungen, wie die absolute Entnahme, egal welche Größe diese Fische haben, dort steht dies meist sogar dabei, daß die Fische entommen, getötet und vergraben werden sollen, einzige Möglichkeit, wenn Entnahmepflicht besteht und die Fische zu klein zum Verwerten sind.

Wenn sie als Speisefisch generell versagen, ist es immer noch besser sie nach dem Abschlagen zu verbuddeln, als zu Hause in die Tonne zutreten, zurückwerfen darf man sie ja rein gesetzlich, auch wenn es nur ein internes Gesetz ist, nicht mehr.
Hierzu gibt es zum Teil aber auch Gesetze, die bundesweite Geltung haben, und eine Entnahmepflicht regeln!

Wer die diversen Fische ausgesetzt hat oder wie sie sonst in unsere Gewässer gekommen sind spielt keine Rolle, sie sind Laichräuber, stehen mit einheimischen Fischarten in Nahrungskonkurrenz und haben dort nix zu suchen.

Welchen Schaden diverse nicht heimische Tier -und Pflanzenarten in der Welt anrichten können hat man ja schon oft genug gesehen, gelesen und gehört, aber manche Lernen es eben nie!

Die Entnahme der Zwergwelse hat nichts mit dem Beuteschema zu tun, sondern mit der Hege und Pflege der Gewässer und deren einheimischen Bewohner!

Endlich mal einer der klartext redet besser schreibt:respekt
 
Danke Danke Danke

Ich danke euch allen für Antworten aller Art.

Nun zu meinem Vorgehen, habe mich bei verschiedenen Vorständen, Angelläden etc umgehört sie meinten zu größten Teil "Raus Damit" und so wird es gemacht einige werden gegessen andere kommen zur Oma als Hühnerfutter...


Also danke noch mal und eine schöne Herbst/Wintersaison

Petri!:prost
 
Da hast Du ja auch Recht, es ging mir um das einfach nur mal schnell *verbuddeln*...klingt iwie *abwertend* Wenn das jeder mache würde, würden wir ne andere *Plage* bekommen..Ratten z.B.
Aber egal....wollte hier keinen angreifen....
vg Tommy

Es gäbe auch noch andere Möglichkeiten, wie einen Jäger anrufen ob er "Fuchsluder" braucht, also auch Köder um Impfungen zu verteilen.

Zoologische Gärten oder sonstiges(Terrarianer) kontaktieren, ob sie kostenloses Futter benötigen, gerade wenn sie bestimmte Fische, Schlangen oder Krokodile/Aligatoren haben, Lagermöglichkeiten gegeben sind, sagen die wenigsten nein.

Abkochen und Hühnerfutter daraus zu machen, das geht auch sehr gut, das gibt immer einen "Chickenrun", wenn man eine Schüssel oder einen Topf ausleert.

Bei Ratten und Mäusen, die kann ich brauchen, ich hab Schlangen:hahaha:.

An einigen Gewässern wird seit Jahren dies mit dem Vergraben praktiziert, Probleme mit Nagern gibt es nicht.
Vergraben müssen diese etwa 60cm tief liegen, flacher ist nicht so toll.
 
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Alter soll ich jetzt auch noch jedes mal nen Spaten mit zum angeln nehmen oder was? Meine Ausrüstung ist so schon schwer genug. Ausserdem will ich beim angeln entspannen und da nicht irgendwelche Löcher buddeln. Nehm die Viecher mit und fertig
 
Alter soll ich jetzt auch noch jedes mal nen Spaten mit zum angeln nehmen oder was? Meine Ausrüstung ist so schon schwer genug. Ausserdem will ich beim angeln entspannen und da nicht irgendwelche Löcher buddeln. Nehm die Viecher mit und fertig

Dann kommts auf das Kilo auch nicht mehr an.

Ich habe ihn auch nur bei längeren Ansitzen dabei, da an manchen Seen bzw an Flüssen keine Dixis rumstehen, und ich finde es einfach nur assimäßig, wenn man einfach so wie viele andere in die Büsche oder auf die Wege kackt.

Ein Loch ist mit zwei-drei Spatenstiche schnell geschippt und die Tretmine verräumt bzw beseitigt, ebenso sieht es bei den Ansitzen mit dem Biomüll und anderen kompostierbaren Materialien(Fischinnereien, usw etc) aus.
Bei Tagesausflügen ,also Kurztripps habe ich ihn auch nicht unbedingt dabei, wäre beim Spinn-oder Fliegenfischen auch nur hinderlich..
 
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Neozoen, Nutzen oder Plage?

Hallo und Servus!
Ich habe mir erlaubt, deinen Beitrag aus den Rekordmeldungen hierher zu verlegen um dir Antwort zu geben:
@Flossenjäger: Wo bitte ist das denn oberflächlich den Zwergwels mit ReBo und Bachsaibling zu vergleichen. Die Arten haben in Europa nunmal eine ähnliche Geschichte, und stammen aus Nordamerika, das ist doch ein Fakt.
Der einzige Unterschied ist, dass sich ReBo und Bachsaibling gut vermarkten lassen, im Gegensatz zum Zwergwels.
Und jetzt, ca. 130 Jahre nach deren Einführung nimmt man sich die wirtschaftlich gut verwertbaren Arten (ReBo und Bachsaibling) raus und verpasst ihnen auch noch Mindestmaß und Schonzeit, wie einheimischen Fischen.
Das ist doch nicht logisch.
Ich kann mir schon denken was in den Augen einiger Menschen differenzieren heißt: Immer schön die Rosinen rauspicken

Wenn ihr gegen Neozoen seit, dann bitte auch konsequent, ansonsten solltet ihr leider eure (differenzierte) Meinung für euch behalten
Das ist wie bei den Grünen
Das könnt ihr nämlich nicht ganz schlüssig argumentieren, fürchte ich.

Was ich eigentlich damit sagen will: Es ist genauso undifferenziert zu sagen dass fremde Arten hier nicht her gehören. Alles ist im Wandel und manche Arten (egal wie sie hierher kamen) finden hier einen geeigneten Lebensraum. Irgendwann gewöhnen wir uns auch daran. Das ist uns ja bei vielen anderen Arten (siehe Karpfen) auch gelungen.
Und so krass ist das mit dem Zwergwels nun auch nicht: schaut euch mal das Verbreitungsgebiet an. Und ne wirkliche Plage ist er nur in ein paar Tümpeln in der Lausitz (ich komme da her).
Ich kenne da Teiche wo massenhaft Zwergwelse rumschwimmen und trotzdem alles voll mit Amphibien und Kleinfischen (z.B. Moderlieschen, dreistachliger Stichling) ist. Die Argumentation von Laichräuber und Kaulquappenvernichter passt so nicht ganz.
Natürlich wurde das irgendwann in die Welt gesetzt, da in der Lausitz auch ein Schwerpunkt der deutschen Teichwirtschaft (Peitz, Uhyst, Lohsa,...) ist und er deshalb natürlich unerwünscht war. Er frisst auch mal Karpfenlaich, wenn welcher da ist. Übrigens bezweifle ich, dass jemand diese Aussagen in den letzten 100 Jahren wissenschaftlich überprüft hat.

Die Art hätte genug Zeit gehabt sich auch im Rest von Deutschland zu etablieren hat es aber nicht geschafft, und das ist nicht auf den Mensch zurück zu führen.

Die Liste der nichtheimischen Arten von Pflanzen und Tieren in Deutschland wird aus verschiedenen bekannten Gründen immer länger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Neozoen_in_Deutschland

Das hat gewollte und ungewollte Ursachen:
- wirtschaftliche Zwecke (z.B. Karpfen, Regenbogenforelle, Saiblinge,
- ökologische (z.B. Silber- Marmorkarpfen),
- Einschleppung (z.B. Wollhandkrabbe, Schwarmeergrundel),
- Umsetzung durch den Menschen oder Aussetzung von Exoten durch Aquarianer (z.B. Kamberkrebs, Sonnenbarsch)

Dass ein großer Teil ursprünglich nichtheimischer Tierarten und auch Pflanzensorten über Jahrzehnte und Jahrhunderte hier fest etabliert sind und von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind, ist unumstritten.

Wo stünden wir denn ohne Kartoffeln, Tomaten, Mais, Weizen?
Wie karg wäre unser Fleischangebot ohne bestimmte Nutztiere, dem Dammwild, Fasan, dem Karpfen, der Regenbogenforelle usw.?

Sicherlich gab es auch einige Versuche, nichtheimische Arten einzuführen, deren Ausbreitung nicht zu den erwünschten wirtschaftlichen Effekten führten, die sogar negative Auswirkungen auf bestimmte regionale Ökosysteme hatten (z.B. die Ansiedlung von Graskarpfen in vielen Gewässern auf vor allem Ex-DDR Territorium.) Die unerwünschte Ansiedlung oder das Aussetzen von Exoten (durch zumeist falsch verstandene Tierliebe und Ignoranz von Verboten) führt zu einem Ungleichgewicht bei deren Verbreitung, zumeist durch Überpopulation oder Einschleppung von Krankheiten (Krebspest etc.).

Jetzt zu deiner Gleichstellung von Bachforelle, Saibling und Zwergwels, welche ca. 1885 aus Nordamerika nach Europa eingeführt worden sind.
Die Regenbogenforelle ist aufgrund ihrer geringeren Ansprüche als die Bachforelle zur Massenzucht geeignet, schnellwüchsiger und verträgt schlechtere Wasserqualitäten und höhere Temperaturen. Sie ist einer der meist gezüchteten und konsumierten hochwertigen Speisefische Deutschlands!

Somit ist es vollkommen klar und verständlich, dass hier der wirtschaftliche Aspekt eine überragende Rolle spielt!

Oder wie du es bezeichnest: "...die Rosinen herausgepickt...." Das ist völlig korrekt und nichts verkehrtes! Würdest du einen Teich bewirtschaften, bevozugst du sicher keine Zwergwelse.

Für uns Angler sind BaFo und Saibling zudem interessante Sportfische, eine wahre Bereicherung, wie dem Karpfenangler sein Spiegler!


Hingegen ist der Zwergwels in Deutschland wirtschaftlich uninteressant (wenn sein bisschen Fleisch auch schmackhaft ist), aber im Verhältnis zu seiner Größe und seinem Fraßverhalten gesehen wird er als Schädling und Nahrungskonkurrent betrachtet.

In wie weit er tatsächlich ein Schädling ist, kann ich nicht beurteilen, da ich kein Biologe oder Ökologe bin. Fakt ist jedenfalls der wirtschaftliche Aspekt!

Da fast 100% aller Fischereigewässer wirtschaftlich Genutzt werden, werden sich die Fischereibetriebe, Pächter, Angelvereine etc. über Jahrzehnte darüber mehr Gedanken gemacht haben, als ich, der das Angeln als sein Hobby ausführt.

Es geht also nicht darum eine Arche-Noah für möglichst viele (possierliche)Tierarten zu schaffen, sondern um den Erhalt ursprünglicher Arten und das Harmonisieren mit den eingeführten, die von uns von wirtschaftlichem Nutzen sind.

Alle anderen gehören ins Aquarium oder den Zoo. :)

Das dürfte wohl differenziert genug sein. (Übrigens bin ich weder "Grün" noch irgendwas, das sich in eine Schublade pressen läßt) :zwinkernd:zwinkernd

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die Bachforelle ist aufgrund ihrer geringeren Ansprüche als die Bachforelle zur Massenzucht geeignet"

Mach mal bitte am Anfang die ReBo aus der BaFo. ;)
 
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